Paar Fragen zu Verkehrsschildern

Moin zusammen,

ich habe seit über einem Jahr meinen Führerschein und sitze in jeder freien Minute am Steuer und fahre durch die Gegend.

Dabei stelle ich fest, dass ich bei einigen Verkehrsschildern noch unsicher bin. Man lernt so etwas einfach nicht in der Fahrschule.

Hoffe, dass mir mir die Schilder erläutern könnt bzw. meine Auffassung korrigiert, falls erforderlich. Sprüche wie "Wer seinen Führerschein hat sollte alle Schilder kennen" brauche ich nicht. Genau deswegen frage ich ja hier, um nichts falsch zu machen.

Bild 1: Verstehe ich es richtig, dass keine Fahrzeuge breiter als 2,1m weiterfahren dürfen mit Ausnahme von Linienbussen und Anlieger? Das bedeutet, ein Anwohner (gleich Anlieger?!) darf mit breiteren Autos durchfahren ich aber nicht.

Bild 2: Nur LKWs dürfen max. 30 km/h fahren, oder? Also darf ich mit meinem PKW weiterhin 50 km/h fahren? Wie sieht es aus, wenn eine Sackgasse einmündet? Das ist ein paar hundert Meter weiter der Fall, aber es folgt kein neues Schild. Als Fahrer kann ich doch nicht darauf achten, ob die Seitenstraße eine Sackgasse ist oder nicht!? Ich habe in der Fahrschule nämlich gelernt, dass alle Begrenzungsschilder nur bis zur nächsten Einmündung gelten (außer in Zonen).

Bild 3: Dieses Schild steht auf der anderen Straßenseite gegenüber von dem Schild in Bild 2. Warum ist hier nicht der Zusatz LKW aufgeführt? Für mich bedeutet dieses Schild, dass ein Tempolimit von 30 km/h (für alle) aufgehoben ist. Sehr irritierend.

Bild 4: Was soll mir dieses Schild sagen? Das die Fahrbahn verengt ist? An einer anderen Stelle gab es dieses Schild zusammen mit Tempo-30-Begrenzung. Ich konnte aber keine Verengung feststellen. Ab wann darf ich denn in so einem Fall wieder 50 fahren?

Ohne Bild: Oft darf man in Kurven nur 30 km/h fahren. Ab wann GENAU darf ich denn wieder 50 fahren? Jeder wird eine andere Auffassung von der Kurve haben und dementsprechend sind diese Schilder doch sehr ungenau? Also kann ich davon ausgehen, dass NIEMALS hinter solchen Kurven geblitzt wird, weil es nicht eindeutig ist, ab wann die Kurve zu ende ist?

Und es gibt noch ein Tempo-30-Schild mit dem Zusatz eines Zebrastreifens. Darf ich also unmittelbar hinter dem Zebrastreifen wieder 50 fahren?

Vielen Dank und schöne Weihnachten!

Beste Antwort im Thema

Wie hast du nur die Führerscheinprüfung bestanden??? 😁 

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...Ist doch genau was ich sagte... Es gibt keine Verpflichtung zur Wiederholung. Die Unsicherheiten hierin entstehen doch genau aus diesem Grund...

Man ist gewohnt (Der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier..🙂) dass die entsprechenden Schilder wiederholt aufgestellt werden und leitet daher sein eigenes Verhalten diesbezüglich ab. Und ob das Verhalten richtig oder falsch war, entscheiden im Zweifelsfall die Richter...

Aber mal unter uns Pastorentöchtern: In einer 30er Zone fahre ich 50 und werde geblitzt. Was passiert? Nach Abzug der Toleranz bleiben 17 Km/h zuviel übrig, was mich voll 20 Euronen kostet. (Tachoabweichung mal nicht mit einkalkuliert) Ich persönlich mach die Brieftasche auf und löhne...Da fange ich nicht an, die Lücke zu suchen und mich zu zoffen. Pech gehabt, erwischt worden und schön bunt ist die Welt...

Aber jedem seine eigene Meinung...

Gruß

Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von campero1


...Ist doch genau was ich sagte... Es gibt keine Verpflichtung zur Wiederholung. Die Unsicherheiten hierin entstehen doch genau aus diesem Grund...

Die Unsicherheit besteht, weil in einigen Fahrschulen gelehrt wird, ein Zeichen muss wiederholt werden. Gibt's eigentlich einen TÜV für Fahrlehrer?

Du und ich würden die zwanzig Euro locker Zahlen, aber das lustige Leistungsträgervolk hier bei MT hat mit eben dieser Einsicht regelmäßig so seine Probleme.

du vergisst (schau mal ins rote Ampel Thema) daß man hier oft selbst entscheidet ob rote Ampeln oder Stopschilder wichtig sind. 😁

Und wenn man schon +X Tachoabweichung, + X Toleranzabzug (der in beide Richtungen geht, versteht nur kein Stammtischler), + 20 (weils noch billig ist) fährt, dann ist das Geschrei groß. 😁

Zitat:

Original geschrieben von Archduchess


du vergisst (schau mal ins rote Ampel Thema) daß man hier oft selbst entscheidet ob rote Ampeln oder Stopschilder wichtig sind. 😁

Mich würde mal interessieren wie lange das wohl gut geht. Ampeln alle aus, Schilder alle weg, jeder wie er mag. Die Versicherungen werden dann natürlich von ihrer Leistungspflichtig befreit, weil der mündige Fahrer ja ständig alles im Griff hat und keine Unfälle baut.

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...🙂🙂.. Gut, dass wir drei nicht zum Leistungsträgervolk gehören, und über Stammtischparolen hinweg unsere eigene Einstellung haben...🙂🙂

Viele Grüße

Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von SpeedPiet


Mich würde mal interessieren wie lange das wohl gut geht. Ampeln alle aus, Schilder alle weg, jeder wie er mag.

Das funzt ganz ausgezeichnet:

Klick

.

🙂

So long

Ghost

Zitat:

Original geschrieben von invisible_ghost



Zitat:

Original geschrieben von SpeedPiet


Mich würde mal interessieren wie lange das wohl gut geht. Ampeln alle aus, Schilder alle weg, jeder wie er mag.

Das funzt ganz ausgezeichnet: Klick .

🙂

So long

Ghost

Da geht's um 450m Strasse wenn ich richtig gelesen habe. Mach das mal in einer Mittelgroßen Stadt. Da wird es vermutlich schon anders aussehen.

Wie gut die STVO ohne Schilder funktioniert, sehe ich ja beim rechts vor links. Da könnte ich jeden Tag einen Unfall provozieren.

Zitat:

Original geschrieben von SpeedPiet


Da geht's um 450m Strasse wenn ich richtig gelesen habe.

Und um 12600 FZG, darunter 1000 LKW.

Zitat:

Mach das mal in einer Mittelgroßen Stadt. Da wird es vermutlich schon anders aussehen.

Warum sollte es das? Aber schon klar, es kann nicht sein was nicht sein darf. Natürlich, bloss keine Eigenverantwortung, lieber alles vorschreiben, Lemming halt...

Bei mir hätte die STVO übrigens genau zwei §: Den aktuellen §1, und als zweiten § "Rechts vor Links".

🙂

So long

Ghost

Zitat:

Original geschrieben von SpeedPiet


Du und ich würden die zwanzig Euro locker Zahlen, aber das lustige Leistungsträgervolk hier bei MT hat mit eben dieser Einsicht regelmäßig so seine Probleme.

Man darf eben nicht nur immer an sich denken, sondern muß auch seine Mitmenschen im Blick behalten. Da gibt es den notleidenden Berufsstand der Rechtsbeistände, dessen Wohl ich mich persönlich verpflichtet fühle. Was spricht denn dagegen, jemandem die Existenz zu sichern und ihm den Fall zu übergeben - selbst wenn es nur ein € wäre? Der soll sich dann darum kümmern, und wenn es nichts bringt, dann muß der eine € eben bezahlt werden. Da habe ich dann auch kein Problem damit, wenn der Rechtsweg irgendwann erschöpft ist. Aber doch keine Sekunde früher ... 🙄

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