OT Privatwagen Dienstlich nutzen vs. Poolfahrzeug

Hallo,

leider habe ich keinen passenden Themenbereich für meine Frage gefunden,.. aber ein bisschen passt es hier auch rein.

Ich habe eine neue Stelle angefangen, fahre zur Arbeit einfache Strecke 60km. (25000km/Jahr)

Da ich als Projektleiter für Baustellen eingestellt wurde teilt sich meine Tätigkeit auf 50% Büro 50% Baustellen.
Die Baustellen verteilen sich auch einen Radius von ca. 100-150km um die Zentale. (ca. 15000km/Jahr)
Mein Heimatort liegt im Zuständigkeitsgebiet und meine Termine kann ich mir auch passend legen, wenn die Baustellen in meiner Heimatnähe sind.

Die Firma besitzt einen Fahrzeugpool mit z.B VW Tiguan, etc. oder ich kann mein privates Fahrzeug nutzen. Vergütet bekomme ich 0,35€/km.

1. Jetzt ist die Frage "lohnt" es sich mit dem eigenem PKW zu fahren?
Focus MK3 Diesel, Spritkosten 0,07€/km
ich fahre eh viele km zur Arbeit und auch bei Reparaturen bin ich sehr günstig dabei.
Fahrzeug sollte alle 3Jahre bis 4Jahre gegen einen 3jährigen Gebrauchten ausgetauscht werden.

Vorteil für mich, habe ich einen Termin heimatnah, kann ich so nach Hause fahren, beim Poolfahrzeug müsste ich den erst zur Firma bringen und dann mit dem Privaten nach Hause fahren.

Alternative wäre die Mischung, Poolfahrzeug wenn es nicht meine Richtung ist. Privat wenn es zu meinem Vorteil wäre.

2. Wie sieht es mit meiner Versicherung aus? Muss ich dort angeben das der Wagen auch geschäftlich genutzt wird? (meine Versicherung sagt ja, Mehrkosten 20€/Monat)
oder
Reicht es wenn mein Arbeitgeber eine zusätzliche Police abschließt?

Danke schon mal :-)

Gruß Hugo

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 16. März 2018 um 14:42:47 Uhr:


Falsch, er hat ja auch entsprechend der KM mehr Verschleiß, Abschreibung Kosten usw.

Nein richtig, denn das ist ja alles mit einberechnet bei den Mehrkosten. Nicht umsonst steigen die Kosten von 551€/Monat auf 714€/Monat.

Aber sie verdoppeln sich halt nicht, nur weil er geschäftlich noch mal so viel fährt wie privat.

Daher sind in diesem Fall nur die Mehrkosten der geschäftlichen Kilometer anzusetzen bzw. gegen zu rechnen.
Anders würde die Sache aussehen, wenn er sich extra ein Fahrzeug für die dienstlichen Kilometer anschaffen würde oder das private Fahrzeug abschaffen würde, wenn er das Poolfahrzeug nutzt. Das ist hier aber offensichtlich nicht der Fall.

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Da sich die beiden nicht erklären geht es mir auch etwas so.

Ich bleibe bei meiner Stellungnahme.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 15. März 2018 um 12:49:55 Uhr:


Tja, kann nix erkennen. Entweder klärst du mich/uns nun auf oder ich ignoriere einfach deinen Einwand.

Hier gibt es ja nur zwei Optionen:
1. Er nimmt das Poolfahrzeug und besitzt weiter ein Privatwagen, der dann aber deutlich weniger gefahren wird.
2. Er fährt alles mit dem einen Privatfahrzeug, welches dann entsprechend mehr bewegt wird.

Der Autokostenrechner stimmt schon halbwegs unter den dort getroffenen Randbedingungen.

Nehmen wir also beispielhaft an, dass er im ersten Fall 15.000km/Jahr privat fährt. Da kostet ihn das Auto 551€/Monat. Nehmen wir für den zweiten Fall an, dass es bedingt durch weitere 15.000km/Jahr dienstlich zu insgesamt 30.000km/Jahr kommt. Das kostet 714€/Monat. Also grade mal 163€/Monat mehr. Bekommen würde er vom Arbeitgeber aber für 15.000km a 35Cent = 437€/Monat.
Das ist ein sattes Plus von 275€/Monat.

Dabei sind alle die Zahlen sicher nicht ganz fix, aber die Tendenz wird an sich immer die gleiche bleiben, auch wenn man bei den Kilometern etwas hin und her schiebt.

Sprich ich würde ganz klar das alles mit einem Privatfahrzeug machen (und da vor allem noch in die Richtung optimieren statt einem Neuen einen jungen Gebrauchten zu kaufen).

Falsch, er hat ja auch entsprechend der KM mehr Verschleiß, Abschreibung Kosten usw.

Das die Fixkosten sich auf mehr KM besser verteilen lassen sollte eigentlich jeder rechnen können der den Dreisatz beherrscht😉

Somit sinken die KM/Kostensätze je mehr KM man pro Jahr fährt. Aber der Gesamtkostenblock pro Jahr steigt.

Er muss auf jeden Fall die Kosten/KM voll berechnen und ansetzen.

Alles andere wäre Augenwischerei.

Worüber man einzig diskutieren könnte ist ob er einen Neuwagenpreis oder den Gebrauchtwagenpreis ansetzt. Da kommt es drauf an wie er diesen in Zukunft zu ersetzen gedenkt.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 16. März 2018 um 14:42:47 Uhr:


Falsch, er hat ja auch entsprechend der KM mehr Verschleiß, Abschreibung Kosten usw.

Nein richtig, denn das ist ja alles mit einberechnet bei den Mehrkosten. Nicht umsonst steigen die Kosten von 551€/Monat auf 714€/Monat.

Aber sie verdoppeln sich halt nicht, nur weil er geschäftlich noch mal so viel fährt wie privat.

Daher sind in diesem Fall nur die Mehrkosten der geschäftlichen Kilometer anzusetzen bzw. gegen zu rechnen.
Anders würde die Sache aussehen, wenn er sich extra ein Fahrzeug für die dienstlichen Kilometer anschaffen würde oder das private Fahrzeug abschaffen würde, wenn er das Poolfahrzeug nutzt. Das ist hier aber offensichtlich nicht der Fall.

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Wer hat das denn behauptet das sich die KM/Kosten verdoppeln würden?? Ich jedenfalls nicht.

Und es sind nicht nur die Mehrkosten für die geschäftl. KM anzusetzen sondern die Gesamtkosten/KM x KM die er geschäfl. fährt.

So bescheißt ich euch doch nur selber. Aber macht mal. Mir soll das egal sein.

Das erklärt dir auch gern jeder Steuerberater. Gegen Gebühr selbst verständlich🙂

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 16. März 2018 um 15:02:24 Uhr:


Und es sind nicht nur die Mehrkosten für die geschäftl. KM anzusetzen sondern die Gesamtkosten/KM x KM die er geschäfl. fährt.

So bescheißt ich euch doch nur selber. Aber macht mal. Mir soll das egal sein.

Erkläre mir warum nicht nur die Mehrkosten anzusetzen sind (für seinen Geldbeutel gesehen, nicht aus irgendeiner steuerlichen Betrachtung heraus)?

Ansonsten kannst du natürlich auch anders rechnen und die Gesamtkosten/KM x KM die er geschäfl. fährt berechnen und davon dann aber das Geld abziehen, welches er spart, weil seine privaten Kilometer entsprechend günstiger werden (im oben genannten Beispiel sinken sie von 44,1 Cent/km auf 28,6 Cent/km). Das Ergebnis ist aber das gleiche, als wenn man nur die Mehrkosten heran zieht.

Das ist noch nicht mal nur eine steuerliche Betrachtung sondern findet auch Anwendung in der betriebswirtschaftlichen Kostenrechnung. aber da jetzt drauf einzugehen würde bei weitem hier das Thema sprengen.

Dafür das er Privat ein leichten Vorteil hat muss er aber früher sein Auto ersetzten, öfter in die Werkstatt, sein Auto pflegen usw.

Du darfst dir aber gerne weiterhin die Kostenseite schön rechnen. Bleibt dir überlassen.

Ich rechne nach Vollkostenrechnung.

Was der TE macht ist seine Entscheidung, die wie ich glaube ja eh schon gefallen ist. Von daher erübrigt sich die Diskussion.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 16. März 2018 um 15:27:57 Uhr:


Du darfst dir aber gerne weiterhin die Kostenseite schön rechnen. Bleibt dir überlassen.

Ich rechne nach Vollkostenrechnung.

Das ist weiterhin kein Schönrechnen und natürlich ist das alles nach Vollkostenrechnung berechnet.

Mach wie du meinst, ich hab es anders gelernt und werde es auch weiterhin so handhaben.

Von schönrechnen halte ich nun mal nix.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 16. März 2018 um 16:01:37 Uhr:


Von schönrechnen halte ich nun mal nix.

Ich auch nicht, aber du schaffst es ja nicht zu erklären, welche zusätzlichen Kosten hier entstehen sollten.

Ich habe eine ähnliche Konstellation. Jedoch nur 3000 bis 5000 km / Jahr dienstlich. Bekomme 0,30 EUR / km dienstlicher Nutzung. Alternative wäre Poolfahrzeug sofern verfügbar oder Mietwagen über Avis. Das ist in der Regel so ein Gehampel, dass ich lieber mit dem Privatfahrzeug fahre. Das kenne ich auch, weiß wie es reagiert und ich habe keine fremden was auch immer darin.
Wirtschaftlich wird es sicher plus minus null sein. Rein privat ca. 9000 km, mit dienstlicher Nutzung 12.000 km. Mehrkosten an Versicherung halten sich in Grenzen. Service muss eh einmal im Jahr oder 15.000 km. Liege ich immer im Jahresrhytmus. Einzig der Wertverlust noch. Der ist denke ich mit den 0,30 EUR gedeckt. Ist kein Oberklasse Fahrzeug.

Hallo,

danke an euch erstmal!

Es gibt immer mehrere Möglichkeiten an so was heranzugehen, wenn man will kann man es positiv rechnen oder auch negativ.

Wenn es für mich ne Nullnummer oder ein kleines Minus wird ist es okay.

Bei der Arbeit ist diese Woche bekannt gegeben worden, das Poolfahrzeuge überhaupt nicht mehr privat genutzt werden sollen (wg. Steuerlichen Vorteil,...) genauso ein Problem ist ein Fest zugeordnes Poolfahrzeug.

Alternative wäre Leasing (mut Gehaltsumwandlung) oder Privatwagen

Ich habe mich deshalb auch für meinen Privatwagen entschieden.

Da ich kein Oberklasse Fahrzeug brauche und wahrscheinlich der nächste wieder ein junger Focus oder Astra wird, sind die Kosten überschaubar.

Der Steuerberater wird trotzdem nochmal befragt :-)

Danke für die ganzen Antworten und Infos

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