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ortungslösung gesucht

Themenstarteram 6. Juli 2005 um 12:02

kennt jemand eine zuverlässige ortungslösung für kurierfahrzeuge ? ich suche eine lösung die nicht nur alle minute meldet wo sich das fahrzeug befindet

happyend

Beste Antwort im Thema

vor allem was soll der ganze Kram immer? seit ihr pleite? nein also läufts geschäfft doch, warum also beim kleinsten Licht ind er Kette wieder daumenfesseln anlegen?

habt ihr auch Spysoftware beim Disponenten drauf?

Sorry aber es ist zum kotzen zu wissen dass der Chef im Gebüsch hockt und mit der Stoppuhr die Runden misst , hälst an zum Pinkeln und wirst blöde angemacht - soll der doch froh sein dass ich nicht extra dafür zum Lager zurück gefdahren bin um damit Zeit zu sparen

verschaltest dich, sieht das dein Chef, stehst du, sieht das dein Chef, lässt du den Kipper mal mit vollgas runter sieht das dein chef, in welchem Beruf außer bei den Goldschürfern gibts das noch?

Aber Kollegen ich sage auch "selbst schuld" wenn ich in einer Firma ein altes Gefährt bewege habe ich meine Ruhe, das ist mir lieber als den neusten Bock zu haben im schlechten Wissen dass ich versklavt bin

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Und Thema Schäden.

 

Bei Blödheit wie offene Türen abfahren gibt es keine Diskussion.

 

Wenn aber der Fahrer ehrlich ist und er nicht jede Woche wo aneckt oder jeden Monat 2 Reifen abschießt dann gibts zwar nen "Anschiß" wenns eher öfter vorkommt aber der Fahrer brauchts auch nicht zu bezahlen.

 

Wer aber Schäden am Equipment verschweigt und dem nächsten somit den schwarzen Peter zuschiebt.... naja da kommt man schwerlich hinterher, weil dann will keiner bezahlen und von 20 Fahrern waren es 25 nicht !

 

Seitdem gibt es eben für alles Übergabeprotokolle - macht zwar Arbeit aber es kann sich keiner mehr hinter der Allgemeinheit verstecken.

 

Es wird eben mehr Bürokratie.....

 

Naja und manchem passiert 3 mal im Jahr ein Missgeschick wobei wohl bald der Hälfte und anderen eben öfter und mit so 4-5 hat man eben fast permanent Ärger findet aber auch keinen Ersatz.

 

Ich weiß auch nicht, warum dass tendenziell so schlecht gefunden wird, wenn eine Firma den Fahrer was zahlen lässt ?

 

Eine Spedition kann nur das "verteilen" was die Fahrer einbringen. Davon bekommt natürlich auch Cheffe was ab der sich 12 Stunden im Büro den Arsch breit sitzt währen wir Fahrer....... Aber Hallo, Wenn die Scheisse pleite geht.... Das ist ne Einzelfirma.... Das nennt man wohl Risikozuschlag.

 

Und das was erwirtschaftet ist, davon werden die Kosten gedeckt und die Fahrer erhalten ihren Lohn. NUR: Wenn sich manche meinen über nix Gedanken machen zu müssen und durch Schäden/Bummelei das Betriebsergebniss senken dann geht das nicht zuerst einmal zu Lasteen der Fahrer, die ihren Job ordentlich machen, weil die mit erwirtschaften müssen, wenn einer im jahr zum 5. mal wegen Kopfschmerzen zum Doc rennt.

 

Denkt mal drüber nach.

citius, Du beschreibst ziemlich treffend die Unfähigkeit von Unternehmern, Vorgesetzte zu sein! Das finde ich cool.

Ich pack' meine Antworten einfach mal unter ein paar Stichworte:

[learning by doing]

... ist das nicht die Methode, bei der sich angeeignete Fehler zementieren? Die Ursache liegt doch darin, dass die Unternehmer es nicht besser wissen und daher keine Schulung abhalten können. Zudem bedeutet Schulung unproduktive Zeit, die zu bezahlen ist. Beauftragt man jemand Fähigen, kostet der auch Geld.

Das ist aber viel zu kurz gedacht! Nur die anfänglichen Kosten werden berücksichtigt; Die Effekte bleiben gänzlich unbeachtet.

[Leistungsgerechte Bezahlung]

Um Umsätze zu bewerten, wäre es notwendig, den Fahrer auch in die Auftragsbeschaffung einzubeziehen. Das ist aber nicht seine Aufgabe. Daher ist das blanker Unsinn. Der Disponent müsste incentiviert werden, nicht der Fahrer.

Was willst Du mit der gefahrenen Strecke? Die orientiert sich an den Aufträgen. Beschafft Dein Disponent nicht hinreichend Aufträge, erhält der Fahrer keine Prämie mehr. Der Ansatzpunkt liegt beim Disponenten und nicht beim Fahrer.

Krankheitstage. Rechtlich gibt es keine Handhabe, worum geringer Krankenstand nicht belohnt werden darf.

[Unternehmerisches Handeln]

Deine Ausführungen stellen doch eine "Mein-Bereich-Dein-Bereich"-Abgrenzung dar. Da will der Eine nicht, dass der Andere ihn bei seinen Aufgaben unterstützt. In allen anderen Bereichen bildet man Teams, außer bei den Kraftfahrern und Transportunternehmern. In Teams können beide wachsen und sich positiv weiter entwickeln. Das ist eher eine gut Geschichte und keine schlechte. Leider können die zu Unternehmern mutierten Kraftfahrer solche Umgangsformen nicht.

Handelt der Fahrer nicht nach den Anweisungen, begründet das eine verhaltensbedingte Abmahnung. Über wen auch immer Du schreibst, hat der einfach nur keine Ahnung vom Arbeitsrecht. Manchmal muss man die Möglichkeiten des Arbeitsrechts nutzen. Wenn der Unternehmer es nicht tut, dann soll er sich auch nicht geklagen.

[Fahrzeugausstattung]

Reden wir über die Fahrzeugausstattung. Der Treibstoffverbrauch ist zu hoch. Dann werden die kleinen Kabinen geordert, aber die Windleitteile weggelassen. Ein positiver Effekt durch die kleinere Kabine wird durch die fehlenden Windleitteile wieder aufgehoben.

Ob man ein Megaspace - oder gar überhaupt einen Act-ross - braucht, steht auf einem anderen Blatt. Es mag Sinn machen, muss es aber nicht.

Wenn Du ständig ein Piepsen um Dich rum hast, nervt Dich dass und führt Dich mit der Zeit in den Wahnsinn. Deine Fitness nimmt rapide ab und Deine Aufmerksamkeit leidet. Warum braucht man den Quatsch überhaupt? Weil sich die Unternehmer nicht um die Ruhezeiten der Fahrer kümmern! Ein Fahrer ist rund um die Uhr im Einsatz. Sein Schlaf findet oft auf Betten statt, die man nicht ruhigen Gewissens als Bett bezeichnen darf. Zudem wird er durch Anrufe von Disposition und Chef unterbrochen. Meistens wird dann auch direkt zur Autobahn hin geschlafen. Mit anderen Worten: Nach zwei Tagen unterwegs ist der Fahrer konditionell fertig. Also kommt es auch zu Fehlern, die man versucht mit unausgereifter Elektronik wieder auszugleichen. Gesünder wäre es, wenn man die Ursache anpackt und dafür sorgt, dass der Fahrer auch ausgeruht fährt. Gleiches gilt für den Spurassistenten.

Warum brauche ich bitte einen Abstandsradar? Die Posten an den Leitplanken entlang der Straße sind genau 50 m voneinander entfernt. Wenn also diese Distanz zwischen mir und dem vorausfahrenden Fahrzeug ist, habe ich genau die Mindestdistanz. Da wir allerdings auf Straßen fahren müssen, auf denen - dank der Untätigkeit in den Verkehrsministerien - mehr Verkehr herrscht, als gesund ist, fängt das Ding ständig an zu piepsen, weil irgend jemand vor einem einschert, der meist noch nicht einmal weiß, dass er mir meinen Sicherheitsabstand nicht nehmen darf!

Mit diesen Systemen werden wieder Symptome bekämpft. Investiert das Geld lieber in ordentliche Betten und eine Standklimaanlage, leise Kühlaggregate und eine zusätzliche Isolierung der Kabine gegen Schall. Dann habt ihr mehr davon. Vergesst nicht, in gute Sitze zu investieren.

[Marktlage]

Mit Konkurrenzdruck für Frachten unter dem Einstandpreis zu werben, halte ich schlichtweg für dumm. Wenn ich dauerhaft keine ordentlich bezahlten Frachten bekommen kann, dann muss ich als Unternehmer entscheiden, das Unternehmen zu schließen. Letztendlich ist es doch die Selbstsucht der Unternehmer, welche wieder Ursache für viele Probleme ist.

[Führungstechniken]

Auch Zuckerbrot & Peitsche muss man anwenden können! Incentives sind dieser Methode zuzuordnen!

[Entlohnung]

Auch wenn ich oft konträr zu den Aussagen von Oblomov stehe, aber seine Aussage unterstütze ich bedingungslos.

Ui, hier ist ja mal wieder fleissig was los...

Ich gestehe, ein Fan von Ortungslösungen zu sein (ich höre schon die Buh-Rufe). Dabei gehts mir nicht darum, den Fahrer was ans Knie zu flicken. Für mich ist wichtig, zu sehen, wo das Fahrzeug gerade ist. Und das, ohne gross mit dem Fahrer telefonieren zu müssen. Zum einen klingelt eh ständig das Fahrertelefon, zum anderen machts auch keinen Sinn, alle fünf Minuten den Fahrer anrufen zu müssen. Leider haben wir so eine Einrichtung noch nicht, daher bleibts dann doch bei den ständigen Anrufen (da die Fahrer ihre Touren weitgehend selbst planen).

Ich kann auch verstehen, wenn Telematiklösungen eingeführt werden. Bei den heutigen Dieselkosten kann sich schnell ein entsprechendes Einsparpotential ergeben. Dito bei Routenplanung und Zeitplanung, hier kann nach meiner Erfahrung immer noch ein bisschen was verbessert werden vom betrieblichen Ablauf. Selbstverständlich liegt hier auch ein gewisses Mißbrauchspotential zugrunde, aber das gibt es überall.

Unternehmerisches Denken erwarte ich nicht von einem Fahrer. Allerdings erwarte ich, dass er/sie im Sinne der Firma agiert, das ist nicht zu viel verlangt. Ich bin auch kein Unmensch, wenn der Fahrer am Weg was erledigen möchte, und es zeitlich passt, ist das okay. Allerdings will ich das wissen, damit wir entsprechend planen können. Wenn ich den Fahrer anrufe, und einen Auftrag vergebe (der machbar wäre, wenn er auf seiner Tour wäre), und er meint, dass er das nicht schafft, weil er XY gemacht hat und jetzt am anderen Ende der Stadt ist, dann rappelt die Bude. ab dem Moment, in dem sich der Fahrer hier eingestempelt hat, hat unter normalen Umständen der erste Gedanke der Firma zu gelten.

Und es sind genauso alle Disponenten unfähig wie Fahrer dumm... ;) Es gibt auf beiden Seiten solche und solche, dank Halo-Effekt merkt man sich halt nur die schlechten, an die 10 anderen, die gut waren, erinnert man sich nicht.

Ich bitte um Verzeihung, aber wenn man über Bezahlung, Arbeitsbedingungen klagt, da hab ich nicht so das Verständnis. Love it or leave it, wir sind alle unseres Glückes Schmid.

Grüße

 

dragon46

IGuG unterstütze ich die Aussagen von dragon46. Telematik entlastet - richtig eingesetzt - ganz besonders die Kommunikationserfordernis. Vielfach kann sogar besser geplant und gesteuert werden.

Leider überwinden nicht viele Disponenten und Fahrer die tiefe Kluft, welche zwischen ihnen liegt. Es werden zuviele Fehler hin und her geschoben, was das ganze ziemlich schwierig macht.

Zur Entlastung müssen alle erkennen, dass jeder Fehler macht. Das ist eine Besonderheit des Menschen. Menschliche Fehler können auch nicht vollständig ausgemerzt werden. Man kann aber Fehlern vorbeugen oder früh erkennen und die Wirkungen mindern. Ohne die Aktzeptanz, dass man Fehler machen kann und ein entsprechendes "Fehler gehören zum Alltag"-Handling wird das aber nicht umgesetzt werden können.

Viele erhältliche Telematiksysteme haben überwachungsfreundliche Funktionen, aber wesentliche auftrags- und organisationsbezogene Features fehlen voll und ganz. Wieviele Systeme haben Schalter, wie "Achtung Stau", "Achtung zähfliesender Verkehr", "Achtung sonstige Verzögerung", "Stecke in einer Kontrolle", "Mache eine FZU", "Mache meine Ruhezeit, welche voraussichtlich [] endet", "Bitte vorsorglich um [xx:xx] Uhr wecken", etc.? Das wäre eine praktische Kommunikation zwischen Fahrer und Disposition.

Den Disponenten interessiert nicht, dass der Fahrer grade bei 2.000 rpm fährt! Mit dem aktuellen Treibstoffverbrauch kann er auch nichts anfangen, geschweige denn mit der Innenraumtemperatur im Fahrerhaus!

Selbst Serviceinformationen erscheinen nicht sinnlos. Beispielsweise "Reifen x bald abgefahren", "Beschädigung festgestellt", "Probleme mit dem Kühlaggregat", "Getriebe funktioniert nicht richtig", "Luftdruckbeschaffungsanlage defekt", "Luftschlauch beschädigt", etc.

Diese Funktionen würden den Fahrer integrieren. Bei Kontakten würden keine Informationen vergessen.

Jeder Arbeitnehmer muss zugunsten des Unternehmens wirken. Da schließen sich Fahrer nicht aus. Reicht es aber aus, das zu erwarten oder kann das Arbeitsklima ein solches Verhalten vielleicht sogar unterstützen?

Im wesentlichen stimme ich euch beiden bzw. zumindest @scania deinem letzten Post völlig zu.

 

Wenn man vom "Normalfall" ausgeht bewegt sich ja das beiderseitige Verhältniss in annehmbarem Rahmen. Nur gibt es eben immer Vollhonks, die einem den Spaß verderben und denen man eben nicht so kommen kann.

 

Wenn ihr mit solchen Leuten keine Erfahrung machen durftet - Glückwunsch.

 

Zitat:

[Leistungsgerechte Bezahlung]

 

Um Umsätze zu bewerten, wäre es notwendig, den Fahrer auch in die Auftragsbeschaffung einzubeziehen. Das ist aber nicht seine Aufgabe. Daher ist das blanker Unsinn. Der Disponent müsste incentiviert werden, nicht der Fahrer.

 

Was willst Du mit der gefahrenen Strecke? Die orientiert sich an den Aufträgen. Beschafft Dein Disponent nicht hinreichend Aufträge, erhält der Fahrer keine Prämie mehr. Der Ansatzpunkt liegt beim Disponenten und nicht beim Fahrer.

 

Krankheitstage. Rechtlich gibt es keine Handhabe, worum geringer Krankenstand nicht belohnt werden darf.

Schrieb ich ja: geht nicht !

 

 

Aber man braucht ja nicht sich über schlechtes Verhalten zu ereifern hier ;) Was stellt denn Ihr euch für Möglichkeiten einer leistungsgerechten Entlohnung vor ? Ich wäre ernsthaft daran interessiert.

--> Nochmal die Frage: seit ihr selber Fahrer oder Dispo oder ganz was anderes weil bevor ich in die Branche reingeschnuppert habe, hatte ich ganz andere Vorstellungen und naja den "leichten Kulturschock" wollte ich mal im Netz ansprechen...

 

Ansonsten klar, Spoiler sind dran ;)

Abstandsradar piepst nicht, sondern hält eben Abstand - der Spurassi pipst.

Sitze.... Was will man eigentlich über normale Actros Sitze hinaus denn noch tun - Extra Kissen ? :D

Ebenso mit den Betten. Gibts da noch was Anderes ?

 

Zitat:

Unternehmerisches Denken erwarte ich nicht von einem Fahrer. Allerdings erwarte ich, dass er/sie im Sinne der Firma agiert, das ist nicht zu viel verlangt. Ich bin auch kein Unmensch, wenn der Fahrer am Weg was erledigen möchte, und es zeitlich passt, ist das okay. Allerdings will ich das wissen, damit wir entsprechend planen können. Wenn ich den Fahrer anrufe, und einen Auftrag vergebe (der machbar wäre, wenn er auf seiner Tour wäre), und er meint, dass er das nicht schafft, weil er XY gemacht hat und jetzt am anderen Ende der Stadt ist, dann rappelt die Bude. ab dem Moment, in dem sich der Fahrer hier eingestempelt hat, hat unter normalen Umständen der erste Gedanke der Firma zu gelten.

und in dieser Hinsicht gab es mir zu viele Experten, die sich partout nicht so verhielten. Und zwar eine gefühlte Quote von 20% einfach weil aufgrund des Fahrermangels des letzten Jahres wohl jeder Depp auf den Bock gesetzt wurde.

Meiner Meinung nach helfen - solange man keinen Ersatz findet - bei sowas nur Daumenschrauben.

 

 

Nochmal: ich nix Cheffe ;)

Es gibt einen anderen Thread über "Incentives", welchen ich initiiert hatte. Dort findest Du einiges an Möglichkeiten von leistungsorientierter Bezahlung und auch Hinweise darüber, was so in der Praxis falsch gemacht wird. Die Suchfunktion wird Dir weiter helfen.

Und ich schliesse mich mal ScaniaChris an. :)

Gerade über diese Statusmeldungen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Nach der Vorlage von Rettungsdienst/Feuerwehr könnte man ja per Tastendruck der Nummerntasten Statusmeldungen per SMS senden, die von der EDV in der Dispo verarbeitet werden können. In meiner Vorstellung würde es dann z. B. folgende Stati geben:

Kunde an (am Laden)

Kunde ab

Verzögerung

Sprechwunsch

Pause

Warten auf Auftrag

etc.

Wenn die Liste der Kundenstops fest vorgegeben ist, hätte man immer einen groben Überblick, was der Fahrer gerade macht und wo er ist. Das wäre jetzt eine absolute Low-Tech-Lösung, die von einem findigen Java-Programmierer schnell in das Handy integriert werden kann. Bliebe nur noch die Schnittstelle in der Dispo... Bei ein bisschen Mehraufwand kann man auch sehr ausgefeilte Lösungen wie von Chris vorgeschlagen austüfteln...z. B. wie lange die Pause von XY noch dauert etc. Allein solche Sachen können die Dispo extrem entlasten und nicht ständig die Telefonleitungen zum Glühen bringen.

Daher bin ich auch ein Fan von Tomtom Work etc., weil einfach ein Teil des Kommunikationsaufwandes reduziert wird.

Es ist aber bei jeder technischen Einrichtung so: den Vorteil hat nur der, der die Technik vernünftig nutzt...

Diese den im BOS-Funk durch das FMS zu sendenden Statusmeldungen gibt es schon lange in nicht normierter Form auch im Betriebsfunk. Grundig war in den 80er Jahren der erste Hersteller, der so etwas als Option für seine Betriebsfunkgeräte im 2m- und 70cm-Band angeboten hat.

Nur ist der klassische Betriebsfunk (fester Betriebskanal) rückläufig und wegen der beschränkten Reichweite rückläufig, ähnliches gilt teilweise auch für den so genannten Bündelfunk. Und damit sind die Möglichkeiten der Meldungsübertragung ohne zusätzliche Kosten auch fast schon erschöpft.

Alle anderen Systeme verursachen Zusatzkosten, die von Nutzung / Datenvolumen her nicht immer als feste Position kalkulierbar sind. SMS sind zudem unzuverlässig, da in Zeiten von Belegungsspitzen im Extremfall mehrstündige Verzögerungen auftreten können. (Nicht nur in der Nacht 31.12/01.01.!) ;)

Und es ist egal, ob die Fahrzeuge im Bereich einer Großstadt oder "in der Fläche" auf Tour sind. Bei Kurierdiensten z.B. ist oft nicht nur der erste "freie" Fahrer interessant, sondern eben auch derjenige, der den geringsten Umweg zu fahren hat. Bei Taxen oder Krankentransporten sieht das schon wieder anders aus. Bei Notdiensten (Sanitär, Elektro, EDV) steht man irgendwo dazwischen.

Systeme, die beispielsweise als Rundruf eine Meldung aufs Display zaubern (z.B. "Fahrt von AB nach XY, sofort"), haben mehrere Nachteile. EInerseits Ablenkung des Fahrers, andererseits ist eine Aktion des Fahrers notwendig (Rückmeldung, und sei es auch nur durch einen einzigen Tastendruck). Wenn dieser gerade beim Kunden, an der Tanke oder Pommesbude ist, meldet vielleicht ein anderer Fahrer zurück, der zig km Umweg fahren muss. Bei der automatischen Standortmeldung entfällt das und es muss nur ein einziges Fahrzeug per Datentelegramm oder SMS benachrichtigt werden.

Sicher bieten diese Systeme auch ein gewisses Schnüffelpotential.

Und Meldungen, dass LKW-Fahrer wegen angeblicher ungenehmigter Umwege arbeitsrechtliche Probleme bekommen haben, sind keineswegs urban legends.

Aber das läst sich nie ganz ausschliessen. Betriebswirtschaftlich ist ein solches System sicher keine schlechte Investition. Und wenn es keinerlei Vertrauen innerhalb einer Firma gibt, ist der Job eh für den A*sch.

am 27. August 2008 um 5:59

GPSAuge ist viel zu teuer, www.daister.de hat bereits ab 399.- Euro netto eine Top-Lösung und ist spielend leicht zu händeln.

Wir setzen diese Lösung bereits in 48 Fahrzeugen problemlos ein.

Zitat:

Original geschrieben von Floriansgn

Hier hast auch noch ne alternative:

http://www.gpsauge.de/

Zeigt dir halt genau wo sich die Fahrzeuge momentan befinden, und die Geschwindigkeit. Ist eigentlich recht simple.

Weiß ja nicht wofür du es überhaubt brauchst.

MfG

Flo

Dieser Thread musste ja zwangsläufig in die Pro-Contra Abhandlung zur totalen Überwachung des LKW-Fahrers abrutschen.

Betriebswirtschaftlich machen diese Geräte durchaus Sinn. Die Vorteile wurden hier schon oft erwähnt.

Und die Nachteile ja auch, vor allem das Überwachungspotential.

Bei Licht betrachtet ist die Motivation der Unternehmer auch durchaus nachvollziehbar.

Bei einem Fahrer, der ständig 88 am Begrenzer kachelt.

Nie den Retarder einsetzt.

Von vorausschauender Fahrweise nichts gehört hat.

Und keine Motivation besitzt, sein Fahrzeug und seine Ladung so gut wie möglich zu behandeln und zu sichern.

Da wird man nicht gerade Kompromissbereiter.

Für mich persöhnlich ist der pfleglichste Umgang mit mir anvertrauten Sachen (vor allem bei Arbeitsgeräten jenseits der 250 TEUR) selbstverständlich.

Ich pass da mehr drauf auf, als auf meinen eigenen Kram, einfach weil er mir nicht gehört.

Das macht aber beileibe nicht jeder und hier liegt ja das Problem.

Wie bekomme ich den schlichteren Fahrer dazu, so zu handeln, wie ich es will?

Ich würde da auch den Ansatz mit Zuckerbrot und Peitsche wählen.

Telematik rein und Boni anstatt Lohnerhöhung.

Bei meiner Spedition bekommen die Fahrer Boni auf unfallfreies Fahren, Anwesendheit, usw.

Nur den Bonus auf "Aufgeschlossenheit gegnüber Neuem" halte ich für Arbeitsrechtlich problematisch, ist aber nur meine subjektive Meinung.

Beim Spritverbrauch weiss ichs grade nicht.

Wir haben zwar ne tolle Arbeitsanweisung dafür, aber die liest keiner :) (ausser mir :)).

Ich werd aber mal fragen, ob ich mir die kopieren kann. Die ist nämlich echt gut.

Ich halte das System trotz allem für sehr gut.

Natürlich bräuchte ich das nicht, weil ich persöhnlich so gut wie möglich meine Arbeit machen möchte (und damit am rentabelsten für die Firma bin), aber da ich mich selbst zur Ausnahme zähle, würde ich mich über so ein Telematiksystem nicht beschweren.

Da muss man halt Rücksicht auf die uneinsichtige Masse nehmen.

Ich würde es mit dem Technologiesprung in der Autoindustrie vergleichen.

Klar braucht keiner ABS und ESP, wenn jeder vernünftig fahren würde.

Die Realität sieht aber anders aus und hat deshalb auch andere Anforderungen.

Dieses Problem kann man nicht allein mit hohen Löhnen ausmerzen.

Sowas ist Populismus und vor allem realistischerweise betriebswirtschaftlich nicht machbar.

am 27. August 2008 um 7:58

Zitat:

Original geschrieben von ScaniaChris

 

"Achtung Stau", "Achtung zähfliesender Verkehr", "Achtung sonstige Verzögerung", "Stecke in einer Kontrolle", "Mache eine FZU", "Mache meine Ruhezeit, welche voraussichtlich [] endet", "Bitte vorsorglich um [xx:xx] Uhr wecken", etc.?

diese statusmeldungen hat fleetboard und noch ein paar mehr, beim kunde angekommen, beim entladen, entladen beendet, abfahrt vom kunde, grenzübergang, fähre/zug,

alles mit 3-4 klicks zu verschicken ...

 

Zitat:

"Reifen x bald abgefahren", "Beschädigung festgestellt", "Probleme mit dem Kühlaggregat", "Getriebe funktioniert nicht richtig", "Luftdruckbeschaffungsanlage defekt", "Luftschlauch beschädigt", etc.

so wird es bei uns gemacht, der text wird an die dispo geschickt und die dispo ruft den fahrer an und fragt was ist und schickt es dann uns per mail zu, oder wenns schwerwiegender ist ruft die dispo uns an das wir den fahrer anrufen und ggf in ne werkstatt schicken oder abschleppdienst anrufen ...

manchmal rufen uns aber die fahrer auch direkt an ohne die dispo zu informieren ...

Meckern tuhen wieso immer die ,die nicht´s auf die reihe kriegen.Das ist mit dem Digi-Tacho genauso.Die Fahrer die bei uns am meisten schaffen hatten auch früher schon immer saubere scheiben incl.Fahrzeit Doppelwoche usw.

Zitat:

Original geschrieben von 535d

Meckern tuhen wieso immer die ,die nicht´s auf die reihe kriegen.

Dieses Phänomen kann man eigentlich in allen Branchen beobachten....

Moin.

Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde in den letzten Jahren wegen des Fahrermangels immer mehr Deppen auf die Lkw gesetzt. Wunderbar. Woher kommt denn der Mangel? - Das Bundesamt hast festgestellt, dass trotz 110.000 arbeitslos gemeldeter Fahrer 10.000 offene Fahrerstellen nicht zu besetzen sind. Vielleicht ist schon mal aufgefallen, das die Monatspauschallöhne für Lkw-Fahrer im Fuhrgewerbe teilweise unter dem Niveau von 1980 liegen? Dass es wirtschaftlicher sein kann, Alg.1 zu beziehen, als für einen Fahrer-Monatslohn zu arbeiten, bei dem das auf dieser Basis errechnete Arbeitslosengeld die Familie an den Bettelstab bringt?

Und was die Deppen betrifft: wir haben die BKF-Ausbildungsordnung seit 1973 (...dreiundsiebzig). Wieviele Fahrer wurden in Erstausbildung (nicht: Nach- oder Umschulung) bisher ausgebildet? - Wenn´s viele sind 5.000. Bei einem Bestand von rund 1,5 Millionen Fahrzeugen über 7,5 t zGG. Und wer nicht ausbildet, weil er dafür selber nicht ausgebildet ist oder dazu zu dumm oder faul ist, dem werden eben die eckigen Brocken rund gefahren. So ist halt das Leben. Wenn ich in meine Leute nicht investieren mag, bekomme ich eben die Arbeitsleistung eines Pkw-Fahrers, der die Lizenz (nicht die Fähigkeit) für 40 t und darüber hat. Und da kann ich so viel Telematik in die Autos einbauen, wie ich will und überwachen, was ich will. Davon wird die Leistung nicht besser. Ich habe nur mehr Daten, dass die "performance" der Deppen schlecht ist.

gruß f

Die BAG hat das mal in einem Sonderbericht zum Fahrpersonal dokumentiert. Von knapp 750.000 Kraftfahrern hat gerade mal ein Anteil "im unteren einstelligen Bereich" eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer.

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