Organspenderausweis

Laut Spiegel ist die Zahl der Menschen, die in Deutschland Organe gespendet haben, historisch niedrig.
Dabei geht es aber nicht um Leute mit Spenderausweis, sondern um Menschen, denen nach dem Ableben tatsächlich Organe entnommen wurden.

Aber, obs stimmt oder nicht, nehme ich das mal als Anlass, zum Organspenderausweis besorgen aufzurufen. Nicht etwa, weil alle Motorradfahrer potentielle Organspender wären, sondern weil ich das generell für wichtig halte.

Ich will niemanden zum Organspenden überreden, dass sollte schon jeder selbst wissen. Darum erübrigt sich auch jede Diskussion.
Aber ich weiß, das ganz viele Leute das machen würden, aber irgendwie noch nicht dazu gekommen sind, sich so einen Ausweis zu besorgen.

Aber das ist denkbar einfach:
Die gibt es bei Ärzten, einfach danach fragen. Das muss nicht mal der "eigene" Arzt sein, irgendeiner reicht. Zur Sprechstundenhilfe gehen, nachfragen, einen mitnehmen und fertig.
Gleiches gilt für viele Ämter und Behörden.
Ist man stolzer Besitzer eines Druckers (Computer habt ihr ja, sonst könntet ihr das hier ja nicht lesen), kann man den online ausfüllen und ausdrucken.
Sollten alle Stricke reißen, darf man sich den auch selbst malen, gilt dann auch.

Man muss sich nirgens registrieren, irgendwelche Anträge stellen, irgendetwas bezahlen oder sonstwas. Nur ausfüllen und sinnigerweise mit sich führen. Meiner ist bei meinen Fahrzeugpapieren, die hab ich immer dabei.

Übrigens, ein Organspenderausweis ist auch für Leute interessant, die auf keinen Fall ihre Organe spenden möchten!
Man hat auf diesen Vordrucken 3 Optionen:
1. Auf jeden Fall, nach dem Tod versteht sich, Organe spenden, auch wenn irgend ein Angehöriger etwas dagegen hat.
2. Niemals Organe entnehmen, auch nicht wenn man tot ist, ein Angehöriger das für eine gute Idee hält, alles bleibt drin!
3. Im Falle des Todes das Einverständnis einer namentlich genannten Person einholen.

Da es diese 3 Optionen gibt und an so ein Ding heran zu kommen so einfach ist, sehe ich persönlich keinen Grund eben keinen Organspenderausweis zu haben

Beste Antwort im Thema

Laut Spiegel ist die Zahl der Menschen, die in Deutschland Organe gespendet haben, historisch niedrig.
Dabei geht es aber nicht um Leute mit Spenderausweis, sondern um Menschen, denen nach dem Ableben tatsächlich Organe entnommen wurden.

Aber, obs stimmt oder nicht, nehme ich das mal als Anlass, zum Organspenderausweis besorgen aufzurufen. Nicht etwa, weil alle Motorradfahrer potentielle Organspender wären, sondern weil ich das generell für wichtig halte.

Ich will niemanden zum Organspenden überreden, dass sollte schon jeder selbst wissen. Darum erübrigt sich auch jede Diskussion.
Aber ich weiß, das ganz viele Leute das machen würden, aber irgendwie noch nicht dazu gekommen sind, sich so einen Ausweis zu besorgen.

Aber das ist denkbar einfach:
Die gibt es bei Ärzten, einfach danach fragen. Das muss nicht mal der "eigene" Arzt sein, irgendeiner reicht. Zur Sprechstundenhilfe gehen, nachfragen, einen mitnehmen und fertig.
Gleiches gilt für viele Ämter und Behörden.
Ist man stolzer Besitzer eines Druckers (Computer habt ihr ja, sonst könntet ihr das hier ja nicht lesen), kann man den online ausfüllen und ausdrucken.
Sollten alle Stricke reißen, darf man sich den auch selbst malen, gilt dann auch.

Man muss sich nirgens registrieren, irgendwelche Anträge stellen, irgendetwas bezahlen oder sonstwas. Nur ausfüllen und sinnigerweise mit sich führen. Meiner ist bei meinen Fahrzeugpapieren, die hab ich immer dabei.

Übrigens, ein Organspenderausweis ist auch für Leute interessant, die auf keinen Fall ihre Organe spenden möchten!
Man hat auf diesen Vordrucken 3 Optionen:
1. Auf jeden Fall, nach dem Tod versteht sich, Organe spenden, auch wenn irgend ein Angehöriger etwas dagegen hat.
2. Niemals Organe entnehmen, auch nicht wenn man tot ist, ein Angehöriger das für eine gute Idee hält, alles bleibt drin!
3. Im Falle des Todes das Einverständnis einer namentlich genannten Person einholen.

Da es diese 3 Optionen gibt und an so ein Ding heran zu kommen so einfach ist, sehe ich persönlich keinen Grund eben keinen Organspenderausweis zu haben

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Das ist zwar ein ganz interessanter Eingangspost, allerdings, wie Du schon selbst sagst, ist das eine
so sensible und private Materie, dass ich nicht weiss, ob das für eine öffentliche Diskussion im Moppedforum geeignet ist.

Der Ausweis fährt bei mir seit einiger Zet mit. In Scheckkartenformat. Passt also in jede Brieftasche 😉

Zitat:

@TDIBIKER schrieb am 14. Januar 2018 um 12:45:48 Uhr:


Das ist zwar ein ganz interessanter Eingangspost, allerdings, wie Du schon selbst sagst, ist das eine
so sensible und private Materie, dass ich nicht weiss, ob das für eine öffentliche Diskussion im Moppedforum geeignet ist.

Chrom666 weist lediglich darauf hin ohne Aufforderung zur Diskussion. Als reminder finde ich das gut. Man muss ja keine Diskussion beginnen

Ja, richtig.

@TDIBIKER
Wie schon gesagt, es geht nicht über das für und wieder von Organspenden, sondern soll nur als Erinnerung an die dienen, die so einen Ausweis prinzipiell haben wollen nur irgendwie bis jetzt nicht dazu gekommen sind, sich einen zu besorgen. Oder glauben, das dass fürchterlich kompliziert sei. Deutschland und Ausweis hört sich ja auch erst mal nicht so einfach an 😉

Ich hab auch einen. Den seh ich als erstes in meinem Geldbeutel, wenn ich ihn aufklappe. Find ich manchmal gruslig. Aber auch irgendwie ne kleine Warnung für mich.

Wenn der heutige Sonntag rum ist, werden drei Menschen in Deutschland tot sein, weil man keine Organe für sie hatte (ist Statistik, klar, vielleicht auch nur einer, oder keiner, oder vier oder fünf).

Ich verstehe auch jeden, der Skrupel oder Bedenken hat. Hatte und habe ich auch gelegentlich. Ich könnte den Spenderzettel aber jederzeit einfach raustun. Dann gilt er nicht, weil ich dann keinen hab. Bin ja nirgends registriert.

Meiner ist von 1981. Aber es wollte noch keiner was haben.

Ich hab den auch schon seit Jahren bei mir, aber Achtung!
Der gilt nur in Verbindung mit dem Personalausweis.
Ohne zweifelsfreie Identifizierung der Person darf kein Organ entnommen werden.

Ich hab auch einen. Schon seit Jahren.

Rationell betrachtet hat Chrom Recht und deshalb auch ein Danke bekommen. Ich gebe aber zu, dass ich da abergläubisch bin und ich das Thema gerne ignoriere.

Naja, auf den Anlass, bei dem der Ausweis zum Tragen kommt, bin ich auch nicht scharf.
Aber hilft ja nichts. Irgendwann isses halt so weit.
Wenn es durch ungünstige Umstände doch so passiert, dass er zum Tragen kommt, isses mir lieber, den zu haben, um meinen Angehörigen unangenehme Entscheidungen zu ersparen.
Wenn dann noch jemand was davon hat, um so besser.

Ein so polarisierendes Thema als Nicht-Diskussion einzustellen und lediglich als Denkanstoß hinzustellen...wie lange schreibst Du schon bei MT? 😁
Ich zB habe keinen Spenderausweis und werde mir auch keinen zulegen, bums-aus-mickymaus!

Spenderherzen sind sehr knapp. Der Herr von Thurn und Taxis bekam
ein Spenderherz. Als es nicht richtig funktionierte bekam er innerhalb
kürzester Zeit ein Neues. Soviel zur unabhängigen Vergabepraxis.
Geld spielt natürlich keine Rolle.

@Dang3r

Über das Thema Organspenden kann man sicherlich diskutieren, meiner Meinung nach aber nicht über den Ausweis.
Weist er einen ja eben nicht zwingend als Spender aus, sondern kann auch das genaue Gegenteil bedeuten. Oder auf einen Angehörigen verweisen. kurz, er lässt alle Möglichkeiten offen. Dient nur, wie ein Testament, dazu, den eigenen Willen zu bekunden. Wie der auch immer aussehen mag.
Und das finde ich nicht schlecht, man kann das jederzeit ändern in dem man den alten wegwirft und sich einen neuen macht. Oder lieber, so wie du doch lieber gar keinen hätte, sollte man sich das anders überlegen

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