Opel Vivaro Abgasreinigung Sperre Werkstatt Löschen Rhein-Main
Wir haben einen Opel Vivaro B (2016), bei dem die Abgasreinigungssperre wegen schlechter Qualität des AdBlues aktiviert wurde. Meine freie Werkstatt und der ADAC können keine Probleme feststellen (nichts verstopft, AdBlue wurde laut Anzeige weiter verbraucht); Probleme hatten wir mit dem System aber schon mal vor 2 Jahren. Sie können die Sperre aber auch nicht löschen. Die Fachwerkstatt, die auch keinen Fehler feststellen konnte, konnte/wollte den Fehler nicht löschen und wollte in 5-6 Arbeitsstunden ohne Garantie den AdBlue-Tank leeren und die Batterie abklemmen, aber wahrscheinlich das Steuergerät (sicher vierstellig) tauschen. Nun habe ich gehört, dass u.a. auch die Qualität des gegenwärtigen AdBlues der Fehler sein kann und manche Hersteller einfach die Software besser gestaltet haben – mehr oder weniger Zugabe von AdBlue. Langer Rede kurzer Sinn: Sollte so eine Sperre nicht nach einem (gerne auch etwas ausführlicheren) Diagnosedurchlauf gelöscht werden können/müssen, ohne dass zwangsweise Teile getauscht werden? Welcher Preis ist angemessen? Gibt es irgendwelche Updates? Hat jemand gute Erfahrungen mit einer Werkstatt im Herzen des Rhein-Main-Gebiets gemacht?
6 Antworten
Zitat:
@El_Vivaro schrieb am 30. September 2024 um 20:58:30 Uhr:
Wir haben einen Opel Vivaro B (2016), bei dem die Abgasreinigungssperre wegen schlechter Qualität des AdBlues aktiviert wurde. Meine freie Werkstatt und der ADAC können keine Probleme feststellen (nichts verstopft, AdBlue wurde laut Anzeige weiter verbraucht); Probleme hatten wir mit dem System aber schon mal vor 2 Jahren.
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Sie können die Sperre aber auch nicht löschen. Langer Rede kurzer Sinn: Sollte so eine Sperre nicht nach einem (gerne auch etwas ausführlicheren) Diagnosedurchlauf gelöscht werden können/müssen, ohne dass zwangsweise Teile getauscht werden?
Das AdBlue-System verfügt über einen Selbsttest, bei dem das Auto im Stand testet, ob das Gesamtsystem funktioniert, d.h. ob eine ausreichend hohe Umwandlungsrate erreicht wird. Wenn dieser Test erfolgreich verläuft, wird die Sperre gelöscht. Dabei ist es unerheblich, ob Teile getauscht wurden.
Eine Werkstatt kann aber nicht die Sperre einfach löschen, ohne dass dieser Selbsttest erfolgreich verläuft. Die OBD-Vorschriften erlauben nur, dass es eine Funktion gibt, dass eine Werkstatt weitere 50 km freischalten kann, wenn der Motorstart bereits gesperrt ist. Diese 50 km dienen dann dazu, die Reparatur zu prüfen, bzw. den Motor starten zu können, um dann den Selbsttest ausführen zu können.
Zitat:
Nun habe ich gehört, dass u.a. auch die Qualität des gegenwärtigen AdBlues der Fehler sein kann und manche Hersteller einfach die Software besser gestaltet haben – mehr oder weniger Zugabe von AdBlue.
Dazu muss ich etwas weiter ausholen.
Opel arbeitet meines Wissens nach immer mit 2 NOx-Sensoren. Das Auto überwacht permanent die Umwandlungsrate im AdBlue-System. Bei solchen Fahrzeugen gibt es ein Kennfeld, was dem Steuergerät sagt, wie hoch die Umwandlungsrate ungefähr sein sollte, abhängig unter anderem von der Katalysatortemperatur. Ist die Umwandlungsrate nun etwas schlechter, als sie sein sollte, dann gibt es dafür eine Reihe möglicher Ursachen:
- AdBlue ist etwas verdünnt
- Fördereinheit fördert etwas zu wenig
- AdBlue-Injektor sprüht nicht mehr richtig, dadurch wird das AdBlue nicht gleichmäßig in den Abgasen verteilt
- NOx-Sensor 1 misst zu niedrige Werte, so dass die AdBlue-Dosierung zu gering ausfällt
- NOx-Sensor 2 ist defekt und misst einfach höhere Werte, die gar nicht da sind.
- Katalysator ist beschädigt
...
In all diesen Fällen würden viele Autos langsam die Dosierung erhöhen und schauen, ob es besser wird. In den ersten beiden Fällen würde das das Problem bereits lösen, und das ist das, was du meinst. Wenn dieser Korrekturfaktor aber einen bestimmten Schwellwert erreicht, wird ein Fehler ausgelöst. Ich habe zum Beispiel einige Fehlerspeicherauszüge von VWs gesehen, bei denen der Korrekturfaktor den Wert 1,8 hatte, so als ob diese VWs bei 1,8 einen Fehler auslösen.
Das Steuergerät sagt dann so etwas wie "Reduktionsmittel - Wirkungsgrad zu gering" (wenn es zuerst die AdBlue-Qualität im Verdacht hat) oder "Reduktionsmittel - Verbrauch zu gering", wenn es zuerst die Pumpe im Verdacht hat. Die genaue Wortwahl ist natürlich herstellerabhängig, die Bedeutung aber nicht.
Schlechte AdBlue-Qualität kann das Auto nur dann treffsicher selbst erkennen (d.h. von anderen Fehlern unterscheiden), wenn es einen AdBlue-Qualitätssensor im Tank gibt. Falls dein Auto schon so einen Sensor hat, dann müsste es möglich sein, einfach den Sensorwert auszulesen, denn der Sensor könnte ja kaputt sein. Dann ist die Fehlerquelle leicht zu finden. Und falls es keinen solchen Sensor hat, dann kommt ziemlich viel in Frage, was das Steuergerät veranlassen kann, schlechte AdBlue-Qualität zu behaupten.
Normalerweise sollten Werkstätten auch ein Refraktometer haben. Ein Refraktometer misst die Brechzahl einer Flüssigkeit, und schlechtes/verdünntes AdBlue hat eine andere Brechzahl als normgerechtes AdBlue.
Zitat:
Welcher Preis ist angemessen?
Dazu muss man erstmal die Fehlerursache finden. Was hat die Werkstatt denn bereits gemacht? Wurde bereits eine richtige Diagnose versucht? Auch wenn das Steuergerät kaputt sein könnte, ist das nicht wirklich die häufigste Ursache, und die Werkstatt sollte ein paar andere Fehlerquellen bereits ausgeschlossen haben, bevor sie das Steuergerät tauschen wollen.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das ist mehr, als ich bisher von vielen Werkstätten zusammen erfahren habe. Und da liegt auch das Problem. Ich fasse dazu als Antwort auf deine Frage ganz kurz zusammen, was wann wo gemacht wurde:
Der Verlauf:
• Vor 3 Jahren habe ich das Auto privat gekauft, unterstützt von der freien Werkstatt meines Vertrauens (Kilometerstand: 15.000 km).
• Ein halbes Jahr später trat der erste Fehler auf: Der NOx-Sensor wurde in dieser freien Werkstatt getauscht.
• Vor 1,5 Jahren erschien die Meldung: „Abgassystem prüfen“ und „XXX km Sperre“. Der AdBlue-Tank wurde in der Werkstatt gereinigt (war kristallisiert und flockig). Die Sperre konnte nur in der Fachwerkstatt (teuer) gelöscht werden.
• Jetzt wieder die Meldung „Abgassystem prüfen“. Ich habe den Fehler diesmal selbst ausgelesen, da ich im Urlaub war: „Insufficient reagent quality“. Ich habe den Fehlercode gelöscht, und er ist seitdem nicht mehr aufgetreten. Die Sperre blieb jedoch bestehen.
• Der ADAC konnte vor Ort die Sperre nicht löschen, sagte aber, dass in seinem System alles in Ordnung sei.
• Laut Anzeige verbraucht das Auto AdBlue (etwa 4-5 % auf den letzten 900 km).
• Freie Werkstatt: Kein Fehler erkennbar, nichts verstopft, „Löschen kann das nur die Fachwerkstatt.“
• Fachwerkstatt 1: Erst in zwei Monaten ein Termin verfügbar.
Das aktuelle Problem:
Jetzt war ich bei Werkstatt 2: Zwei junge Angestellte waren freundlich, der Chef wurde hinzugezogen. Der Eindruck war nicht gut: Es gab keinen konkreten Plan, keine Transparenz bei den Kosten, und viel „Eigentlich haben wir gar keine Zeit“ sowie Geläster über ADAC, Kunden und Azubis. Ob es ihm peinlich war, dass sie nicht weiterkamen, oder ob er den Fehler hätte löschen können und es einfach nicht wollte, weiß ich nicht. Informiert hat mich keiner. Auf Nachfrage beim Mitarbeiter hieß es nur, dass sie keinen Fehler finden konnten. Ich bin lieber gegangen. Auf der Rechnung heißt es: „Fehlerspeicher gelöscht und erneut ausgelesen, Datenliste des AdBlue Systems gesichtet. Fehlerspeicher gelöscht. Technische Service Informationen für das Fahrzeug gesichert.“
Also:
Der von dir angesprochene Selbsttest sollte ja entweder das Löschen der Sperre ermöglichen oder einen Hinweis auf einen Fehler geben. Da Letzteres nicht der Fall war, gehe ich davon aus, dass das Löschen der Sperre möglich sein müsste. Oder sie haben den Test nicht gemacht. Letztendlich bin ich nicht bereit, mehr Geld ohne Lösungsansatz auszugeben. Deshalb auch meine Frage nach einem Software-Update. Alternativ möchte ich, dass Opel mir mein Auto nach einem transparenten Ablauf wieder freigibt. Das scheint aber eher problematisch zu sein. Bei dem Löschen der Sperre scheint vieles nicht zusammenzupassen – eine schlechte Mischung aus Baureihenproblemen, Fachwerkstattszwang, mangelndem Vertrauen, fehlenden Terminen und bald keinen verbleibenden Kilometern mehr.
Ansonsten:
Ich denke nicht, dass mein Bus einen Sensor im AdBlue hat. Werte waren mir zumindest nicht aufgefallen beim Auslesen.
Bei der Software dachte ich daran, ob mein Bus von 2016 das kann, weil mir das ein Bekannter, der bei einer anderen Marke arbeitet, als jüngere Lösung für ein Problem mit der schwankenden AdBlue-Qualität beschrieben hat.
Generelle Frage: Hast du ein opelspezifisches System, oder nur eine herstellerübergreifende App verwendet? Dinge wie den AdBlue-Qualitätssensor wird man, falls es ihn gibt, nur mit einem opelspezifischen System auslesen können.
Zitat:
Bei der Software dachte ich daran, ob mein Bus von 2016 das kann, weil mir das ein Bekannter, der bei einer anderen Marke arbeitet, als jüngere Lösung für ein Problem mit der schwankenden AdBlue-Qualität beschrieben hat.
Vom Stand der Technik her war es 2016 bereits üblich, über den Abgleich der erwarteten und der gemessenen Umwandlungsrate die Dosierung über einen Korrekturfaktor zu erhöhen. Sensoren im Tank, die die Harnstoff-Konzentration so genau messen, dass man daraus direkt eine Korrektur für die Dosierung berechnen kann, kamen erst später, z.B. bei VW und Škoda ab Modelljahr 2020 mit Euro 6d.
Zitat:
Der von dir angesprochene Selbsttest sollte ja entweder das Löschen der Sperre ermöglichen oder einen Hinweis auf einen Fehler geben.
Richtig. Und das Auto vermutet, dass der Fehler lautet: Unzureichende Reduktionsmittelqualität. Das heißt nicht, dass das stimmt, aber es ist das, was das Auto als Ursache vermutet. Dieser Selbsttest wird zwar in der Werkstatt im Stand gemacht, aber das Auto macht während der Fahrt ja nichts anderes: es überwacht Komponenten des AdBlue-Systems, und wenn über längere Zeit etwas nicht stimmt, meldet es den gefundenen Fehler. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass beim Selbsttest in der Werkstatt etwas anderes herauskommt als beim Selbsttest während der Fahrt.
Viele Komponenten des AdBlue-Systems können mehr oder weniger überwacht werden. Beißt ein Marder das Kabel eines NOx-Sensors durch, meldet das Steuergerät: NOx-Sensor 1/2 - kein Signal. Ist das System undicht, meldet das Steuergerät: Reduktionsmitteldruck zu gering. Ist die Pumpe elektrisch kaputt, meldet das Steuergerät, dass die Pumpe nicht reagiert. Misst der NOx-Sensor nach SCR deutlich höhere Werte als der Sensor vor SCR, meldet das Steuergerät, dass die Messwerte unplausibel sind usw. Im Skoda-Forum hatten wir vor einiger Zeit einen Fall, bei dem das AdBlue-System gemeldet hat, die Heizung sei kaputt, und im Fehlerspeicher stand drin, dass im Tank eine Temperatur von -73°C herrsche. Das Steuergerät weiß natürlich, dass -73°C kein sinnvoller Messwert ist. In dem Fall war der Stecker nass und hat dadurch die elektrischen Signale verändert.
Aber nicht alle Fehler können auf diese Weise so leicht konkret benannt werden. Misst zum Beispiel der zweite Sensor mehr als der erste, weiß man noch nicht, welcher falsch liegt.
In deinem Fall ist es nun so:
1) falls dein Auto einen AdBlue-Qualitätssensor hat: der Sensor meldet schlechte AdBlue-Qualität. Das wäre mit einem Refraktometer leicht zu prüfen, und entweder das AdBlue ist wirklich schlecht, oder der Qualitätssensor ist kaputt.
2) falls dein Auto keinen AdBlue-Qualitätssensor hat: der zweite NOx-Sensor misst höhere Werte, als er bei einem funktionierenden System messen würde, aber die Messwerte sind nicht so absurd, dass das Steuergerät es direkt auf einen NOx-Sensor schieben kann, und es gibt keinen anderen offensichtlichen technischen Defekt, den das Steuergerät als Ursache ausmachen kann. Und wahrscheinlich hat das Steuergerät auch bereits eine Erhöhung der Dosierung versucht. Um das zu sehen, müsste man sich den Langzeitanpassungswert der AdBlue-Dosierung anschauen. Um das zu illustrieren habe ich mal von meinem Skoda einen aktuellen Screenshot angehängt. Es geht um die Zeile mit "IDE10248": bei mir beträgt der aktuelle Korrekturfaktor 1,031.
Folgendes müsste man auf jeden Fall machen:
- Inhalt des AdBlue-Tanks mit einem Refraktometer untersuchen. Falls es tatsächlich an der AdBlue-Qualität liegt, wäre damit der Fehler leicht und schnell gefunden.
- Dosiermengentest: Dabei wird der AdBlue-Injektor abgezogen, und dann das Steuergerät angewiesen, eine bestimmte Menge AdBlue zu fördern. Man würde dabei das AdBlue einfach in einem Messbecher auffangen und schauen, wie viel es geworden ist. Im Reparaturleitfaden des Autos muss drin stehen, wie viel es sein muss. Jeder Hersteller verwendet da andere Mengen bei diesem Test, aber vom Prinzip her muss es diesen Test geben. Hier würde man herausfinden, wenn die Pumpe zu wenig fördert oder das System verstopft ist. Unwahrscheinlich ist dagegen, dass das System undicht ist, denn der Druck im AdBlue-System wird überwacht, und wenn es so undicht wäre, dass es diesen Fehler auslösen kann, würde er sich im Fehlerspeicher über zu niedrigen Reduktionsmitteldruck beschweren.
- Prüfen, ob die Messwerte beider NOx-Sensoren plausibel sind
- Der AdBlue-Injektor wurde ja bereits angeschaut
Drallklappen: Es gab schon Fälle, bei denen Opels einen quasi undiagnostizierbaren AdBlue-Fehler gemeldet haben, und am Ende waren es die Drallklappen. Die Drallklappen beeinflussen die Luftverwirbelung, und damit indirekt auch die NOx-Produktion bei der Verbrennung.
Ich habe ein ganz einfaches Lesegerät und bin auch kein Schrauber. Den Anpassungsfaktor kann ich tatsächlich nicht einsehen. Das Auto übersteigt mit seinen Macken deutlich das Niveau an Problemen, das ich von meinen bisherigen Autos kenne.
Bei dem Fehler ist mir nicht ganz klar, wie alles zusammenhängt: Wir haben den Code zur schlechten AdBlue-Qualität, der einmalig erschien und aus dem Speicher gelöscht wurde, aber nicht mehr wieder kommt. Der hat aber einen dauerhaften Fehler mit der Sperre ausgelöst. Jetzt frage ich mich, warum der Ausgangsfehler nicht mehr kommt oder länger erhalten wird, während mit der dauerhaften Sperre ein Mechanismus greift, der ja sehr stark und lange in den Gebrauch eingreift. Heißt: Schweres Problem, aber das Auto sagt nicht, was es ist, oder sensible Sperre ohne tieferes Problem.
In jedem Fall noch mal Danke für die vielen Ideen. Das Hauptproblem sehe ich vor allem darin, diese mit der Werkstatt zusammen zu bringen. Bei meiner Werkstatt würde das noch gehen, aber bei den Fachwerkstätten als Neukunde habe ich das Gefühl, ich müsste mich um einen Reparaturplatz bewerben und kann da wohl nicht mit Ideen für eine kostengünstige Planung überzeugen.
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Der Primärfehler war der Fehler der (vermeintlichen oder tatsächlichen) schlechten AdBlue-Qualität. Ein Fehler über schlechte AdBlue-Qualität muss immer einen Countdown auslösen, das ist in den OBD-Vorschriften so gefordert. Der Countdown ist aber ein separater Mechanismus. Das Löschen des Fehlers aus dem Fehlerspeicher löscht nicht den Countdown. Eigentlich ist das Löschen sogar problematisch, weil eine Werkstatt, die den Fehlerspeicher ausliest, sich dann wundert, warum der Countdown aktiv ist, aber kein Fehlerspeichereintrag hinterlegt ist.
Der Fehlerspeichereintrag würde erst dann wiederkommen, wenn das Auto veranlasst wird, das AdBlue-System erneut zu testen. Ob das Auto aber bei aktivem Countdown überhaupt das AdBlue-System erneut testet, hängt wiederum vom Fehler ab. VWs, die sich über die Umwandlungsrate im SCR-System beschweren, führen den Test zum Beispiel immer wieder aus, und löschen den Countdown ggf. von selbst. Ist aber der Anpassungsfaktor aus dem Ruder gelaufen, dann muss das Auto in die Werkstatt. Selbst dann, wenn es nur an einer Fehlbetankung des AdBlue-Tanks liegt, müsste nach dem Ablassen und Neubetanken der Anpassungsfaktor zurückgesetzt werden auf 1, weil sonst hohe Ammoniak-Emissionen auftreten würden (außer bei Fahrzeugen mit Ammoniak-Sperrkatalysator).
Falls es also so funktioniert, wie ich glaube, und dein Auto einen solchen Anpassungsfaktor verwendet, und aus einem hohen Anpassungsfaktor schlussfolgert, dass der AdBlue-Tank falsch befüllt ist, dann ist es durchaus plausibel, dass das Auto "aufgibt" und selbst gar nichts mehr testet.
Das Thema, dass Werkstätten entweder überlastet sind (=keine Termine haben) oder sich mit AdBlue-Systemen nicht auskennen, ist übrigens nicht auf Opel beschränkt...
Hallo, das ist ein bisschen lang her, aber gab es eine Lösung?
Bei mir ist nämlich genau das gleiche Problem.
Danke