ForumW124
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W124
  7. OM60X Häufigkeit ZKD Schäden.

OM60X Häufigkeit ZKD Schäden.

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 3. Dezember 2022 um 19:15

Guten abend.

Mich würde interessieren wie oft die ZKD's bei unseren guten alten Dieseln ins Jenseits gehen. :D

Also ich höre von einigen das sie schon die 2te haben und von anderen Kilometermilionären das denen das völlig fremd sei. :O

 

Habe bei meinem OM601 festgestellt das nach dem WaPu Tausch und den einhergehenden Kühlwasserwechsel etwas ölige Klümpchen im Ausgleichsbehälter waren... (Etwa halber Fingerhut wenn überhaupt) Alles wieder abgelassen und Mit Liquy Moly Kühlerreiniger alles gespült und mit Klarwasser befüllt. Seitdem nix mehr festgestellt. Den Ausgleichsbehälter hab ich auch ausgebaut und mit Bremsenreiniger und Kaltreiniger von innen gesäubert. Da war ganz schön viel Dreck an den Innenwänden.

Also ich gehe nicht davon aus das die ZKD defekt ist. Ja ok der Motor Ölt mit leichter tropfenbildung was aber auch 2 Wochen dauert nach jedem Abwischen. Aber Öl/Wasser Wasser/Öl seitig schein alles gut zu sein. 332.000km

 

Ist es den ein generelles Problem der Diesel oder in Abhängikteit der Pflege oder Fahwesie was der ZKD nicht zuträglich wäre?

Beste Grüße.

Ähnliche Themen
16 Antworten

Also ich fahre meinen 601'er nach 20km Warmfahrphase nur auf Dauerfeuer.

Knapp 400.000 hat der Kahn inzwischen auffem Buckel.

 

Kopfdichtung ?

 

Fehlanzeige.

Screenshot_20200830_185025.jpg

Eine ZKD ist, vorallem bei Autos mit Weichstoff-Dichtungen, wie beim W124, ein Verschleißteil. Die ZKD muss bei jedem Kaltstart die Ausdehung des Kopfes gegenüber des Blocks verkraften, die unter Druck stehenden Kanäle der Betriebsstoffe abdichten und bei längerer Vollgasfahrt die hohen Temperaturen mitmachen. Das Material altert einfach und irgendwann gibt die Dichtung dann nach.

Es ist also kein W124-Diesel-Problem.

Jetzt gibt es viele Faktoren die das beeinflussen, bezogen auf die Diesel kann man grob sagen:

OM601: Unkritisch da kurzer Kopf (=gut gekühlter Kopf) und wenig Leistung=geringere thermische Belastung, selbst bei Vollgas.

OM602: Auch eher unkritisch aber schon etwas mehr belastet.

Om603: Schon etwas anfälliger da die 6Zylinder generell thermisch höher belastet sind.

Turbomotoren: Thermisch deutlich mehr belastet, und daher schon eher kritisch, beim langen Kopf des OM603 ist es am krassesten, hier reisst auch mal ein Kopf.

Generell mag eine Kopfdichtung keine große Hitze (schlechte Kühlung, viel Vollgas, sofortiges Abstellen des Motors nach starker Belastung) oder schnell Ausdehnung (hohe Belastung des Motors direkt nach Kaltstart). Altes Kühlwasser oder zu wenig Frostschutz ist auch nichts, zu alter/zu wenig Korrosionsschutz greift die Dichtung an.

Auto immer gut warmfahren, viel Langstrecke, wenig Vollgasfahrten, regelmäßig Kühlwasser erneuern...dann lebt eine ZKD (und idR auch der Rest des Fahrzeugs) lange.

 

 

Bei meinen beiden OM603 war die ZKD lustigerweise bei 320.000 km fällig.

Okay, da habe ich sie erneuert. Beim ersten hat sie sich schon einige 1000 km vorher angekündigt (Hydrostößel).

Waren jeweils noch die „originalen“ ohne Verstärkung zwischen Kettenkasten und erstem Zylinder.

Ich bin der Hoffnung, dass die verstärkten Versionen länger halten.

Grundsätzlich würde ich die ZKD bei diesen Motoren als ziemlich unauffällig bezeichen.

Und der Wechsel ist in der Regel gut planbar, da gemäß der Erfahrungen (auch meiner) meist

keine Vermischung/Verbrennung von Betriebsflüssigkeiten auftritt.

Meist sind es Geräusche der Hydrostößel oder Leckagen nach außen.

Ich stimme E300TDT zu, dass man eine Zylinderkopfdichtung als Verschleißteil betrachten sollte. Es gibt bekanntermaßen Motoren, bei denen die ZKD halbwegs regelmäßig undicht wird, auch schon bei geringeren Laufleistungen (z. B. M111, weil die ZK-Schrauben am ersten Zylinder nachgeben, oder M104). Bei anderen Motoren ist die Haltbarkeit normal, aber eben begrenzt.

Bei meinen Mercedes' hatte ich fast immer das "Glück", dass die ZKDs irgendwann undicht wurden. Allerdings war das bei fast allen nach einer ordentlichen Laufleistung oder in höherem Lebensalter. Darunter waren auch OM601 und OM602. Die ZKDs wurden undicht, als sich die Laufleistung den 200.000 km näherte. Und in allen habe ich es frühzeitig bemerkt und machen lassen. Der OM602 fing an, am ersten Zylinder dezent zu tickern, solange er noch kalt war (ansonsten keinerlei Anzeichen). Der OM601 hatte etwas Ölschmier im Ausgleichsbehälter (noch keinen senffarbigen Schaum).

Ich habe alle Motoren immer pfleglich behandelt, d. h. warm gefahren, sehr zeitige Ölwechsel, regelmäßig Kühlflüssigkeit gewechselt (Korrosionsschutz), unnötige Kaltstarts vermieden. Mehr kann man zur Vorbeugung nicht tun. Ich meine auch, dass eine defekte ZKD ab einer gewissen Laufleistung kein Drama ist, weil die Ventile ohnehin mal überholt werden dürfen; auch die Ventilschaftabdichtungen (wozu der ZK freilich nicht zwingend herunter müsste). Deshalb habe ich das halbwegs gelassen gesehen.

Ich betrachte es also so: Einmal im Leben schießen die alten MB-Motoren die ZKD durch, aber ansonsten entschädigen sie durch eine sehr, sehr gute Dauerhaltbarkeit.

Themenstarteram 4. Dezember 2022 um 19:45

Okay also kann die kommen muss aber nicht.

Und der kleine Diesel gilt da sowieso als unauffällig und es ist keine typische 124er Krankheit entnehme ich da .

Wieder was gelernt.

So würde ich das zusammenfassen, ja.

Wenn die kommt dann meistens weil sie zwischen Block und Kopf nach über 25 Jahren weggerostet ist.

Hallo.

Gibt es eigentlich ein "Indiz" oder Spuren an denen man sehen kann das eine ZKD schonmal getauscht wurde?

Grüße.

Ohne Ausbau, wenn es gut gemacht wurde, eigentlich nicht.

Okay, danke.

Dann vertrauen wir mal auf die Aussage des Vorbesitzers.

Hätte ja sein können das es etwas gibt was darauf hindeutet. Eine Markierung oder farbliche Kennzeichnung am Kopf oder Dichtungskante. Etc.

Dann brauche ich ja nicht suchen :D

Ja, wenn die "ganz neu" ist dann siehst du das meistens vorne links/rechts am Kopf neu Glänzen, wenn die aber schon n paar Jahre drin ist, dann fällt das nicht mehr auf. Letzteres wäre besser.

Hallo Leute, ich musste jetzt auch die zkd erneuern, Wasser im letzten Zylinder, OM602, im 412D, Hymer S700 Wohnmobil mit 4.6t. Automatik, Bj 96. Ich denke das der Motor (90kw) hier schon an seine Leistungsgrenze kommt, mit 214000 km eher wenig gelaufen? Kein Problem, nur die schrauberei in der enge des Motorraums ist schon echte Qual....Dank der Tips im forum aber kein Problem für (erfahrene) Schrauber. Wünsche allen eine gute Zeit und gute Fahrt

Zitat:

@PS-Schnecke133664 schrieb am 4. Dezember 2022 um 20:45:59 Uhr:

Okay also kann die kommen muss aber nicht.

Und der kleine Diesel gilt da sowieso als unauffällig und es ist keine typische 124er Krankheit entnehme ich da .

Wieder was gelernt.

moin,

das mit dem kleinen diesel ist leider falsch. es geht zu 99% um den Steg zum kettenkasten.

der 200D ist da immer dabei, für mich führt er sogar das rennen an, zum 250 und 300 er

gibt komischerweise bei mercedes immernoch welche ohne verstärkung, weis jetzt nimmer om 601 oder 603 war, ist zu lange her

gruß Franke

ps da gibt es einen YouTube kanal, die haben sich uf R 170 spezialisiert , die machen laufend kopfdichtungen und ketten beim M111..hab ich noch nie gehabt!

5,5 Jahre und ca. 70.000 km später (392.000 km) läuft der OM603 immer noch grandios.

Und ich habe den Kopf (Ventile) seinerzeit beim ZKD-Wechsel nicht angerührt.

Lediglich quick and dirty die Dichtung getauscht.

Drei Monate Standzeit im Winter unter dem Carport: 2 Sekunden Stößelklackern und danach sofort sauberer und runder Motorlauf.

Die Motoren sind schon Königsklasse in Sachen Haltbarkeit und Zuverlässigkeit.

Beruhigend, da am Rest des Fahrzeuges in der Regel genug Arbeiten anstehen ;)

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W124
  7. OM60X Häufigkeit ZKD Schäden.