OM 314 -Renommierte Mercedes Vertragswerkstatt macht Probleme

Hallo Leute!

Mir gehts echt übel, und es wirkt sich schlecht auf meine Gesundheit aus.
Set 4 Jahren habe ich meinen Daimler LP 608 mit Alukoffer und OM 314 Motor von 1971.
Hab extrem viel Arbeit und auch viel Geld reingesteckt, sodass er zuletzt lief wie ein Neuwagen.
Habe ihn dann auch zum hobbymäßigen Möbeltransport etc eingesetzt, ohne ihn zu sehr zu fordern versteht sich.

Letzten Herbst also von ein paar Monaten hatte ich in einer bekannten *Edit by Rotherbach: Grund siehe unten* den Zylinderkopf komplett instand setzen lassen. Wasserpumpe und Kühler waren vorher schon gemacht worden.
Der Wagen lief daraufhin wieder wie neu. Kompression auch sehr gut!

Doch auf einmal stieg nach ca. 1000 km der Ölverbrauch stark an und der Motor begann zu klappern. Habe dann bei der Werkstatt einen Termin gemacht, hatte eigentlich auch ne hohe Meinung von denen, und wollte hinfahren. Doch auf dem Weg von Zehlendorf nach Steglitz, also nur ein paar Kilometer geht der Motor auf einmal aus. Klappert entsätzlich und lässt sich nicht wieder starten.
Ich stelle fest: WASSER IM ÖL!!!!
Zylinderkopfdichtung trotz Reparatur defekt??? Ventile trotz totalem vorherigen Austausch der Ventile locker?
Anscheinend ja! Hoffentlich ist den Kolbenringen nichts passiert!

Ich lasse mich also einschleppen in die besagte Werkstatt. Man will den Schaden feststellen. Nach zwei Tagen immernoch keine Diagnose. Rumgedruckse seitens der Werkstatt, Ausreden. Die SIEBEN Liter Öl die in den letzten paar Kilometern verbraucht wurden seien rausgeschwitzt durch die Kurbelwellendichtung (Simmering). Gab aber keine Ölspur!
Man sichert mir aber zu dass wenn es Ventile bzw. Zylinderkopf betrifft es Garantie ist. So weit so gut.
Fünf Tage später, der Wagen steht in der Werkstatthalle, immernoch keine Diagnose. Ich sage ich brauche den Wagen. Muss nach Düsseldorf zurück, wo ich hauptberuflich arbeite. Es muss schnell fertig. Man sichert mir zu am nächsten Tage werde man fertig mit dem Motor. Am nächsten Tag: Immernoch keine Diagnose geschweige denn fahrbereit.
ich spreche mit Experten von der Mercedes LKW Hauptniederlassung in Berlin. Die sind entsetzt über das Verhalten der Werkstatt. Doch sie sagen sie können nichts machten. Zwar hatte man mir dort die besagte Werkstatt empfohlen aber man ist mit dieser nicht verbunden und kann somit keinen Einfluss nehmen von Mercedes aus. Ich sage dem Chef der besagten Werkstatt dass es nicht in Ordnung ist, ich im Zweifel rechtliche Schritt einleite. Bringt aber nichts. Stattdessen kommen vom mir zugeteilten Service Mitarbeiter (der wortgewandteste Mann aus dem ganzen Haus!) einee Menge Falschaussagen und irreführende Behauptungen!
Ich habe mir dann Samstag einen Nissan Quashquai gemietet und bin von Berlin nach Düsseldorf zurück um am Montage arbeiten zu gehen. Würde der Werkstatt am liebsten die Rechnung dafür schicken!

Wollte es nur mal loswerden. Zusammengefasst: Eine seit 1927 existierende Mercedes Traditionswerkstatt macht meinen Zylinderkopf für 2000 (ZWEITAUSEND) Euro kaputt und zögert alles hinaus bis zum geht nicht mehr, als ich ein paar Wochen später mit dem Wagen wieder ankomme!

17 Antworten

Ich finde es bemerkenswert,dass ein Kraftfahrer der feststellt ,dass der Ölverbrauch plötzlich dramatisch ansteigt und der Motor abnormal geräuschbehaftet ist die Fahrt trotzdem fortsetzt und dann mit 7 Litern Öl zu wenig ind der Werkstatt ankommt .

Er kam ja nicht mit 7L zuwenig Öl an, sondern hat die im Laufe der Zeit nachgekippt. 

Insgesamt gesehen dumm gelaufen, ja. Nicht der Ablauf sondern die Diagnoseunfähigkei und reparturfreundlichkeit dieser Werkstatt.
Leider landen solche Fälle fast immer vor Gericht, da die Gründe für solchen Schaden immer vielfältig sein können. Einige Werkstätten haben da ein Gespür für Schäden wo sie den kürzeren ziehen könnten.
Man könnte dir auch mit treuen Blick in die Augen sagen, du hättest sofort kommen müssen, beim 1.Liter Öl, alle anderen Aussagen wurden nie gemacht und.... hast dann irgendwann vergessen 1x Öl nachzukippen und ende. 
Alles dagewesen.
Es ist ein Jammer, aber das Auto muss da weg und von unabhäniger Stelle (ich glaube der TÜV macht das und auch welche aus der Innung, vielleicht auch ADAC). Dein Auto wird dadurch nicht fertig, kostet 'ne Menge und am Ende siehst du diese Leute vor Gericht wieder. Leider.
Und wenn die Fachleute Ölmangel feststellen, siehste dein Geld nie wieder- siehe oben.

Da gebe ich Dir absolut recht. Nur worin liegt das Problem der Werkstatt dann, ganau diesen Umstand ihrem Kunden auch nachvollziehbar mitzuteilen. Dann wäre doch alles o.k. und der Thread überflüssig, oder?

Das Schadensbild jedenfalls, wenn ich die Mittel einer eingerichteten Werkstatt habe, den Motor zerlegen darf, kann ja nun nicht viel mehr als ein paar Stunden (wenn überhaupt) in Anspruch nehmen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt könnte ich dem Kunden eine Besichtigung, bzw Bilder anbieten und das weitere Vorgehen mit ihm besprechen.

Wenn ich ihn als Kunden (behalten) will natürlich nur.....

Ansonsten ist es für mich nicht nachvollziehbar, das die Demontage eines Zylinderkopfes soviel Zeit in Anspruch nimmt, wenn doch die ursprünglich (auch meines Erachtens "vergoldete"😉 Reparatur so viel weniger Zeit in Anspruch genommen hat.

(Ich hab vor vielen Jahren mal die ZyKo Dichtung von so einem Motortyp in einem Motorboot erneuert und das ging auch, obwohl da der Platz im KfZ Motorraum ein Tanzsaal dagegen wäre).

Aber vielleicht habe ich da auch nur was falsch verstanden, jedenfalls geh ich sicherheitshalber als Münchener mit meinem Rennö jetzt nicht mehr zu Berliner Mercedes Werkstätten :-) in Zahlendorf oder wie das bei Euch heisst ,-).

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