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Oldtimermotorrad zum Gebrauch

Themenstarteram 19. Februar 2022 um 16:28

Hallo,

Ich suche nun einen Oldtimer, den man auch gut fahren kann und wo es noch Ersatzteile gibt. Ich habe Führerscheinklasse 'A'.

Hier geht es mehr darum mal zur Arbeit zu fahren, oder ähnliche Dinge.

Ich habe schon etwas umgeschaut, und gefallen würde mir etwas aus den 1970ern - mit viel Chrom und es darf auch etwas sportlicher aussehen .

Ich hab mit eine BMW R25 angeschaut - schickes Gerät, allerdings weiß ich nicht, ich ich so etwas in der Firma auf dem Parkplatz im Regen stehen lassen sollte. Und wie es mit den Preisen für Ersatzteile ist, ist auch Fraglich.

Eine Honda CB350 würde mir auch gut gefallen.

Tja - ich hoffe nun, das mir jemand hier Hinweise geben kann, worauf man bei der Auswahl des Motorrades achten sollte und vielleicht habt ihr ja selber so ein altes Schätzchen im Einsatz und könnt von euren Erfahrungen berichten.

Vielen Dank für eure Mühe

Oliver

P.S. wie man dem Text sicherlich entnehmen kann bin ich bisher immer Auto gefahren und habe mit Motorrädern noch keine Berührung gehabt.

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19 Antworten

Kannst du schrauben ?

Also hast du die Fähigkeiten und auch die Möglichkeiten in deiner eigenen (kleinen) Werkstatt ?

Zwischen einer R25 und einem Motorrad aus den 70iger liegen technisch und auch was den Fahrkomfort angeht welten.

Auch beim Preis. Aufpassen musst du immer, dass du keinen Blender erwischt. Eine Honda CB350 wirst du auch heute nach zum Hondhändler bringen können, ob ein BMW Händler Hand an eine R26 legt, ehr unwahrscheinlich.

Ein alltagstauglicher Oldtimer aus den 50iger / Anfang 60iger könnte eine Sport-AWO sein.

https://www.motorradonline.de/marken-modelle/simson/awo-425-s/

Aber nur wenn man schrauben kann, ausdauer hat und die finaziellen Möglichkeiten hat. Sonst kommt schnell frust auf über die "olle" Karre.

Eine Alternative als Einstieg kann auch das sein : https://www.royalenfield.com/de/de/motorcycles/classic-350/

Hat viel Chrom :)

Moin Moin !

Die Frage ist ja auch , was du damit möchtest.

fahren? Schon mal eine R25 gefahren? Das ist wirklich ein Oldtimer , jedes Pedelec überholt dich. Zwar hoher Spassfaktor, aber schon Landstrasse ist gefährlich , weil wirklich jeder in den unmöglichsten Situationen überholen will. Und bremsen war Anfang der 50er nicht angesagt, da hat man optimistisch nach vorn geschaut.

Für die AWO gilt so etwa das Gleiche.

Die Honda CB Modelle ab 250 ccm sind auch heute gut fahrbar , aber in gutem Zustand zahlt man da auch Liebhaberpreise.

Was es immer günstig gibt , sind MZ , die fahren wirklich gut und ET sind billig.

Wobei es bei Motorrädern auf billige ET gar nicht ankommt, Hauptsache man bekommt die wichtigsten Teile schnell und in guter Qualität, teuer ist dann der Einbau , wenn man nicht selber sämtliche Arbeiten erledigen kann.

Wenn es sportlich sein soll Honda VFR 750 , extrem solide .

Nicht so sportlich von der Optik , aber preislich völlig unterbewertet sind die K-Modelle von BMW , in allen Punkten wesentlich besser als die Boxer , ..... nur haben will sie keiner. Da kann man immer noch richtige Schnäppchen machen!

MfG Volker

Themenstarteram 20. Februar 2022 um 8:29

Hi, erstmal danke für eure Antworten.

Was die Schrauberei angeht - viele Dinge würde ich sicher selber machen können, aber eigentlich wollte ich kein neues Hobby damit beginnen

Die Simson sieht Klasse aus - aber wenn das nur in Schrauberei ausartet, ist das vielleicht nix für mich.

Ich hab nur die Royal Enfield angeschaut - das trift meinen Geschmack recht gut.

Auch dir BMW K hab ich mal angeschaut - die sehen irgendwie unscheinbar aus, was vielleicht der Grund ist, das die Maschinen unterschätzt werden.

Das Argument für die Honda CB , das man die heute noch zum Händler bringen kann ist natürlich auch nicht von der Hand zu weisen.

Dann noch die Frage, was ich damit will. Ich werde damit keine Reisen Unternehmen, sondern mal die 10km zur Arbeit fahren, oder einen Ausflug mit meinem Sohn machen. Also viele Kilometer werden nicht zusammen kommen.

Was ist den eine Kilometerlaufleistung für z.b. die VF750 oder eine cb350 wo man besser die Finger davon lässt ? Ich sehe in Anzeigen Laufleistungen von 98000 km - das scheint mir eine Menge. Wie viel Leben steckt denn in so einem Motor drin ?

 

Gruß

Oliver

Moin Moin !

Zitat:

Was ist den eine Kilometerlaufleistung für z.b. die VF750 oder eine cb350 wo man besser die Finger davon lässt ? Ich sehe in Anzeigen Laufleistungen von 98000 km - das scheint mir eine Menge. Wie viel Leben steckt denn in so einem Motor drin ?

Das hängt natürlich ganz vom Vorbesitzer ab. CB Modelle werden zumeist schon überholte Motore haben , so pralle sind die nicht. VF-Modelle mit Motorschäden ? kenne ich nicht , genau wie die K-Modelle von BMW haben die Laufleistungen wie gute PKW Motore.

Zitat:

Auch dir BMW K hab ich mal angeschaut - die sehen irgendwie unscheinbar aus, was vielleicht der Grund ist, das die Maschinen unterschätzt werden.

Sehr untertrieben ausgedrückt. Tatsächlich haben die den Spitznamen "Flying brick" , zu deutsch fliegender Ziegelstein. Der einem PKW ähnliche Motor , der auf der Seite liegt , macht die Optik zumindestens sehr gewöhnungsbedürftig. Ist dafür aber sehr wartungsfreundlich!

mfg Volker

Zitat:

@Olli1971 schrieb am 20. Februar 2022 um 09:29:17 Uhr:

aber eigentlich wollte ich kein neues Hobby damit beginnen

Aber genau das tust du, wenn du dir einen (und dann noch einen usw) Oldtimer zulegst.

Wobei ein Motorrad aus den 70igern für mich (noch) kein Oldtimer ist.

Zitat:

@Olli1971 schrieb am 20. Februar 2022 um 09:29:17 Uhr:

Die Simson sieht Klasse aus - aber wenn das nur in Schrauberei ausartet, ist das vielleicht nix für mich.

Es wird nicht in Schrauberei ausarten, wenn man einmal am Anfang viel Geld in die Hand nimmt und den gesamten Antriebsstrang (Motor-Getriebe-Kardan), die Elektrik, die Zündung (ist ein Magnet), Bremsen und Federung professionel neu machen lässt.

Aber das gilt für allen alten Teile, wenn sie zuverlässig laufen sollen. Sonst kommt der Frust und die Teile werden wieder verkauft oder sie werden die Grundlage für die beliebet "Scheunenfunde".

 

Geschmäcker sind sicher verschieden.

Aber Motorräder aus den 50er bis Mitte der 60er Jahre halte ich für überwiegend lahm, wartungstechnisch aufwendig und für meinen Geschmack extrem langweilig. Egal ob es eine Adler 2-Zylinder, eine NSU Max, Horex, BMW mit ihrem Schaukelfahwerk , Zündapp usw ist. Das ist vllt für die Ausflugstour am Sonntag auf einer verkehrsarmen Straße okay. Aber im Alltag, z.B. für den urbanen Weg zur Arbeit ist das kein Vergnügen. Da sind die Japaner ab den frühen 70ern, die Italiener sicher dankbarere Gefährte. So eine luftgekühlte RD350 ist simpel und alltagstauglich. Oder eine Z650. Günstig sind vermutlich Honda CB650.

Sehr elegant für meinen Geschmack sind die frühen 750er Guzzi.

Oder wie wäre eine Benelli?

Alles sehr viel lebhafter und einfacher zu warten und zu fahren als die für mich untermotorisierten 50er bis Mitte der 60er Motorräder.

Würde ich nicht zu raten unter Deinen Gegebenheiten. Zum Fahren und Spaß haben im Alltag lieber was aus dem 21. Jahrhundert. Der Sicherheit wegen.

Klar sind Mopeds aus den 50ern bis 70ern viel schöner. Aber halt bloß zum Anschauen. Das Fahren bei Wind und Wetter ist kein Vergnügen mehr damit. Sonntags mal eine Runde über einsame Landstraßen immer gerne. Aber morgens und abends im heutigen Berufsverkehr? Und dann tagsüber noch im Regen stehenlassen? Niemals.

Die alten Fahrwerke sind meist völlig unterdämpft und wabbelweich. Die Beleuchtung funzelt schwach, bei nur 6V heute lebensgefährlich. Die Telegabeln sind spindeldürr und die Bremsen lasch und ABS-los. Die Zuverlässigkeit eher ein Glücksspiel, wenn man die Technik nicht fortlaufend genau im Auge behält.

Im Alltag liebe ich deshalb meine Yamaha XT 1200 ZE Super Ténéré. Die kann alles und in jeder Situation mehr als ich. Was ich versaubeutele bügelt sie in der Regel wieder glatt.

Gerade für die tägliche Fahrt zur Arbeit bei nur wenig Fahrpraxis kann ich einen Maxiscooter empfehlen. Sehr komfortabel, prima Wetterschutz, zuverlässig und trotzdem mehr Fahrspaß, als manche glauben würden

Meine frühere Kawasaki Z 200 (1978) und heutige Tornax S 250 (1954) kam und kommt deshalb nur selten und nur zum Spaß unter Idealbedingungen auf die Straße.

Guten morgen, die Herren!

Was sind denn das für Empfehlungen?

Der TE fragt nach einem fahrbaren Motorrad aus den 70ern und Ihr kommt mit diesem 50er-Jahre Nachkriegs-, sorry, Schrott an. AWO und Tornax? Echt jetzt?

Er wollte 70er.

In den 70ern begann man, richtig gute Motorräder zu bauen, mit denen man auch heute noch wunderbar fahren kann.

Alles unter 400cc wird auf Dauer keinen großen Spaß machen, unterstelle ich mal.

BMW auch nicht, weil viel zu teuer wenn sie dann mal mehr als 30 PS leisten sollen.

Die Honda CBs sind, mit geringem Abstand, die schönsten Japanerinnen und deshalb heillos überbewertet.

Also warum nicht mal die Yamaha XS-Serie ansehen?

Die gibt es von 250 bis 1100cc in den verschiedensten Motorkonfigurationen, 2, 3 und 4 Zylinder. Sekundärtrieb als Kardan oder Kette. Optisch bis auf die Gussräder immer schön klassisch und bereits mit "Heckbürzel in Wagenfarbe" serienmäßig. Auch Chrom gibt es an diesen Maschinen genug.

Ich fahre eine XS 750 mit 3 Zylindern, Kardan und 70 PS. Sie wurde damals als Wettbewerberin zu den BMW-Tourern auf den Markt gebracht und war sofort das bessere Motorrad.

2 Scheibenbremsen vorne, eine hinten, sehr gute Ergonomie auch für größere Fahrer, für damals eine ordentliche Ausstattung, sehr gutes Licht (vorne der größte Scheinwerfer damals, hinten 2 Birnen) und eine sehr lange Lebensdauer zeichnen die XS aus.

Außerdem ist der 3-Zylinder munter und lebhaft.

Der Kardan ist von Getrag Deutschland und quasi unzerstörbar.

Das Fahrwerk ist ok. Ich habe hinten bessere Koni-Stoßdämpfer und vorne einen Lenkungsdämpfer verbaut. Das läuft dann auf Reisen mit 140 Km/h wie ein modernes Mopped.

Meine XS kratzt so langsam an den 100.000 Km mit dem 2. Motor. Sie wurde viel für schnelle Reisen eingesetzt. Siehe hierzu auch meinen Blog.

Die 850 ist fast baugleich.

Die 1100 mit dem 4-Zylinder gilt als noch schwerer, sehr durstig und im Alltag nicht groß schneller. Ist aber auch ein tolles Motorrad.

Wenn du weniger fährst und etwas Mut hast, wäre die Vorgängerin, die TX 750, auch interessant. Sie galt damals mit ihrem Paralleltwin als nicht standfest, aber was heute noch fährt, dürfte überholt und für den moderaten Oldtimeralltag mehr als tauglich sein. Optisch sehr fein, wie ich finde. Mit Speichenrädern und klassischem Look. Hat keiner auf dem Schirm und ist mit dem "Omni Phase Balancer" sogar etwas für Technikfans.

Auch die kleine XS 400 ist ein interessantes Mopped, wenn man nicht gerade 130 Kg wiegt und 2m lang ist.

Munterer Paralleltwin, relativ leicht, sehr solide. Dreht fein und fährt ungefähr wie eine neuere 500er.

Die 650 ist sehr gesucht für Umbauten. Der Markt ist dünn. Aber wenn man eine findet - fein.

Richtig gute 750 gibt es für 2.000 Eur.

Meine, die insgesamt technisch gepflegt war und nur neue Reifen und neue HU brauchte, lag 3-stellig.

Ich fahre sie gerne, war dieses Jahr schon 400 Km unterwegs.

Sie macht mir einfach unkompliziert Freude.

Natürlich sind die größeren 70er Bikes ab 700cc alles Eisenschweine, die locker 230 Kg auf die Waage bringen, aber wenn sie rollen, fahren sie gut. Die 70 PS reichen für einen normalen Fahrer auch für die zügige Gangart locker aus. Man kann damit auch gut zu zweit mit Gepäck reisen. Der Vorbesitzer machte das intensiv.

Wer aber die Reisetauglichkeit einer GS oder die Wendigkeit und den Power einer Vitpilen sucht, muss halt eine GS oder eine Vitpilen kaufen.

Das stets benutzte Argument der Sicherheit gilt für Fahrwerke und ABS. Wer unter 160 Km/h bleibt, hat mit den alten Yamaha-Fahrwerken keine Sorgen. Die pendeln zwar, aber meine XS beginnt damit angeblich (lt. Vorbesitzer) bei 190. Für mich irrelevant.

Was das ABS betrifft, so finde ich persönlich, dass das heillos überbewertet wird. Es ist nice to have wenn es wirklich eng wird, nehme ich an. Ich habe es bislang einmal mit einem Mietmotorrad auf einem sandigen Parkplatz getestet und fand es witzig, voll reinzugreifen und nicht auf der Nase zu liegen.

Da ich allerdings in 3 Jahrzehnten auf dem Mopped genau einmal runterfgefallen bin, auf einer Ölspur bergab, wo auch ABS und ESP nichts mehr hätten ausrichten können, ist das für mich kein Kaufkriterium. Ich bin ein sehr gemächlicher, vorausschauender und erfahrener Fahrer. Mit 3 Scheibenbremsen und sehr guten Reifen komme ich gut zurecht.

Was die BMW K betrifft: sie ist kein 70er, sondern ein 80er-Jahre Motorrad. Technisch klasse, extrem haltbar, für einen schweren Tourer damals eine Revolution beim Fahrverhalten und mit ABS. Allerdings ist das ABS sehr anfällig und das Mopped hässlich. So etwas würde ich mir kaufen, wenn ich mit wenig Budget eine 20.000 Km Reise unternehmen wollte (darunter würde ich die XS 750 nehmen...).

In meinem wirklich nicht kleinen Bekanntenkreis gibt es von grob 50 Moppeds 2 mit ABS. 2 BMWs, die einem Mann gehören, der nur bayerische Fahrzeuge auf seinem Hof duldet. Bei einer ist das ABS defekt...

In all den vielen Jahren hatte einer von uns einen nennenswerten Unfall. Er schlug ungebremst in die Seite eines PKW ein, dessen Fahrerin ihn beim Ausparken übersehen hatte. Da hätte auch kein ABS mehr geholfen.

Je nach Budget, die Empfehlungsreihe geht nun weiter, kann man sich auch die Suzuki GT 2-Takter ansehen. Ist zwar speziell, aber richtig lässig zu fahren und auch ein echtes Statement in 2022. So eine GT 750 hole ich mir irgendwann noch dazu.

Yamaha bot damals Schmankerl wie die 2-Takt RD 350. Das ist alleridngs heute nur noch etwas für Fans. Ein Freund fährt damit auf der Rennstrecke. Warum auch immer.

Am Ende muss das jeder selbst wissen. Wer einen hübschen Oldtimer will und nicht schrauben kann, sollte auf solide Großserie aus den 70ern setzen, also Yamaha, Honda, Suzuki, BMW. Er muss auf ABS, ESP, Mappings und elektronische Fahrmodi verzichten, bekommt aber dafür oft lange nutzbare, zuverlässige Technik.

Wer einfach einen Oldtimer will, kann auch bei den Moppeds aus den 80er Jahren suchen, die zwar die Plastikbomber-Ära einleiteten, aber die solidesten Moppeds die je hergestellt wurden, hervorbrachten. Z.B. Yamaha XJ, Honda Transalp, Yamaha XT 600, BMW K.

Immer wichtig ist, dass die Technik ordentlich gewartet wird. Wer das Mopped nur herumstehen lässt und zu jedem TÜV mal einen Ölwechsel spendiert und sonst nichts, bleibt halt auch mal stehen.

Etwas Wartung kann man wunderbar selbst machen. Das lernt man schon. Wenn man das nicht will, fährt man halt zur nächsten Motorradwerkstatt. Ein Japanmopped aus den 70ern kann jeder ausgebildete Motorradmechaniker reparieren.

Das Angebot an alten Moppeds ist in allen Preislagen und Zuständen derart riesig, dass garantiert etwas für dich dabei ist, auch jenseits des Mainstreams.

Viel Spaß beim Suchen!

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 28. Februar 2022 um 06:07:13 Uhr:

Was sind denn das für Empfehlungen?

Der TE fragt nach einem fahrbaren Motorrad aus den 70ern und Ihr kommt mit diesem 50er-Jahre Nachkriegs-, sorry, Schrott an. AWO und Tornax? Echt jetzt?

Nun ja, er sucht einen Oldtimer und hat sich schon eine BMW R25 angesehen.

Gefallen würde ihm was aus den 70igern.

Motorräder aus den 70igern sind aber nun mal keine Oldtimer, sondern ältere Motorräder.

Und nein, Nachkriegsmotorräder aus den 50igern sind kein Schrott - sondern Juwelen !

Auch mit 15 PS kann man Spass haben. Wenn einmal alles neu gemacht wurde (ink. Fahrwerk und Bremsen), neue Zündung und auf 12 Volt umstellt - dann sind solche alten Teile zuverlässig und alltagstauglich. Und sie haben nicht viel was kaputt gehen kann. Bei 2-Taktern sogar noch weniger.

Und das ist nun mal das Oldtimerunterforum, also gibt es unter anderen auch Empfehlungen für Oldtimer.

Es gab ja wohl auch genug Empfehlungen für ältere Maschinen und sogar ein Neufahrzeug im 60iger Jahre Stil.

Ob man einen Fahranfänger eine schwere Maschine mit 70 PS und mehr empfehlen muss ist ebenso fraglich.

 

 

Zitat:

@takaratak schrieb am 28. Februar 2022 um 19:49:18 Uhr:

 

Motorräder aus den 70igern sind aber nun mal keine Oldtimer, sondern ältere Motorräder.

Stimmt nicht. Ab 30, spätestens 35 Jahren ist ein Motorrad ein Oldtimer.

Ansonsten stimme ich Dir zu. :)

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 28. Februar 2022 um 21:23:54 Uhr:

Stimmt nicht. Ab 30, spätestens 35 Jahren ist ein Motorrad ein Oldtimer.

ja sind sie, per Gesetz

Ein Motorrad von 1990 ist ein 32 Jahre altes Motorrad, aber doch kein Oldtimer.

Eins von 1980 immer hin schon 42 jahre alt, aber als Oldtimer bezeichnen ?? Neeee ! Nicht nach meinem Verständnis. Da fehlen noch ein 2 bis 3 Jahrzehnte (oder mehr). Alles ab so 1970 ist für mich "jung".

Klingt vielleicht komisch - ist aber so.

Zitat:

@takaratak schrieb am 28. Februar 2022 um 19:49:18 Uhr:

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 28. Februar 2022 um 06:07:13 Uhr:

Was sind denn das für Empfehlungen?

Der TE fragt nach einem fahrbaren Motorrad aus den 70ern und Ihr kommt mit diesem 50er-Jahre Nachkriegs-, sorry, Schrott an. AWO und Tornax? Echt jetzt?

Nun ja, er sucht einen Oldtimer und hat sich schon eine BMW R25 angesehen.

Gefallen würde ihm was aus den 70igern.

Man könnte sich ja fragen, weshalb eine fahrtaugliche R25 5-8 und eine R51 18-30.000 Eur kostet.

Es liegt zum Einen daran, dass es viel mehr 25 gab, weil kaum jemand sich die 500er leisten konnte und zum Anderen daran, dass die 500er einfach viel viel besser im heutigen Straßenverkehr zu bewegen ist.

Zitat:

 

Motorräder aus den 70igern sind aber nun mal keine Oldtimer, sondern ältere Motorräder.

Und nein, Nachkriegsmotorräder aus den 50igern sind kein Schrott - sondern Juwelen !

Als ich mich früher noch mit alten Autos befasste, hörte man dies immer von den gusseisernen Graubärten in den 50er Jahre Mercedes. Unsere schönen 70er-Jahre-Alfas waren denen zu billig und zu neu.

150.000 D-Mark in die Restaurierung investiert und dann auf andfere herabblicken. Das war die Szene Da haben wir uns damals dann schnell umorientiert und uns mit lustigeren Leuten in Österreich und Italien zu Ausfahrten getroffen.

Offiziell ist alles was älter als 30 jahre ist ein Oldtimer. Aktuell wären wir da bei Baujahr 1992.

Noch ältere Fahrzeuge sind natürlich auch welche. Bei den Autos sind wir da meist bei Schrott wie Käfer und Ente. Oder bei Alltagskisten wie Mercedes 123 und 114.

Bei den Motorrädern ab und zu mal eine schöne Kardan-Boxer von BMW, meist aber auch dieser Brot-und-Butter-Schrott, den man sich nach dem Krieg als Notlösuing kaufte und so schnell wie möglich gegen ein Auto tauschen wollte.

Was soll man denn heute mit einem hübschen 175 cc Mopped mit 7 PS?

Was ich natürlich auch super lecvker finde, ist eine Norton Commando aus den 60ern oder eine entsprechende Triumph. Aber diese Dinger werden heute in Gold aufgewogen und man lässt sie nicht mehr irgendwo draußen herumstehen.

Ebenso wie Brough Superíor und was es sonst noch so an interessanten Maschinen vor 1970 gab.

Wenn man so etwas erhalten und auch fahren möchte, ist allerdings ein dicker Geldbeutel und Schraubererfahrung nötig. Sonst wird´s frustig.

Zitat:

 

Auch mit 15 PS kann man Spass haben. Wenn einmal alles neu gemacht wurde (ink. Fahrwerk und Bremsen), neue Zündung und auf 12 Volt umstellt - dann sind solche alten Teile zuverlässig und alltagstauglich. Und sie haben nicht viel was kaputt gehen kann. Bei 2-Taktern sogar noch weniger.

Ich habe eine Vespa mit 12 PS. Damit habe ich viel Spaß. Aber Landstraße geht damit heute nur mit Vollgas 110 Km/h, sonst hat man gleich einen SUV-Kühler im Kreuz und Autobahn geht gar nicht.

Mit dem Teil war ich früher in mehreren Ländern. Heute fahre ich damit im absoluten Nahbereich oder mal einen Ausflug mit mehreren alten Rollern.

Weil man eben keine Lust mehr auf diese lahmen alten Schlurren hat.

Zitat:

Und das ist nun mal das Oldtimerunterforum, also gibt es unter anderen auch Empfehlungen für Oldtimer.

Es gab ja wohl auch genug Empfehlungen für ältere Maschinen und sogar ein Neufahrzeug im 60iger Jahre Stil.

Ob man einen Fahranfänger eine schwere Maschine mit 70 PS und mehr empfehlen muss ist ebenso fraglich.

Deshalb habe ich ihm ja auch etwas zu der XS 400 geschrieben.

Das ist in meinen Augen der perfekte Einstieg in das Thema Oldtimer-Motorrad. Schön, fährt gut, zuverlässig. Damit kann man dann auch mal einen Ausflug von 100 Km zu zweit oder einen Urlaubstrip machen. Von mir aus kann man dazu auch noch die 360 und die 250 erwähnen, die weitgehend baugleich, aber eben lahmer sind.

Der TE muss ja selbst wissen was er will.

Ich finde es wichtig, das Thema aus Sicht eines Altmotorradfahrers zu beleuchten, der wirklich fährt.

Die Gusseisernen, die uralte AWOs mit 5-stelligem finanziellen Aufwand restaurieren und dann auch nur ein besseres Mofa haben mit dem sie 500 Km im Jahr auf Treffen fahren, kommen ja meist von selbst um die Ecke.

die PX

Zitat:

@takaratak schrieb am 28. Februar 2022 um 22:07:54 Uhr:

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 28. Februar 2022 um 21:23:54 Uhr:

Stimmt nicht. Ab 30, spätestens 35 Jahren ist ein Motorrad ein Oldtimer.

ja sind sie, per Gesetz

Ein Motorrad von 1990 ist ein 32 Jahre altes Motorrad, aber doch kein Oldtimer.

Eins von 1980 immer hin schon 42 jahre alt, aber als Oldtimer bezeichnen ?? Neeee ! Nicht nach meinem Verständnis. Da fehlen noch ein 2 bis 3 Jahrzehnte (oder mehr). Alles ab so 1970 ist für mich "jung".

Klingt vielleicht komisch - ist aber so.

Ja, das klingt komisch.

Und ist nicht so.

Es ist nur deine Meinung.

Die Fakten liegen anders.

Ansichtsache... wenn meine Tochter einen Golf 3 sieht ruft sie bereits: Guck mal Papa, ein Oldtimer!

Der Papa antwortet dann meist: Wo denn... ich seh' keinen! :)

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