Ohne Steckdose
Hallo, ich suche ein Auto ( Benzin und Strom ) das sich alleine während der Fahrt Auflädt. ( So wie es mein Nachbar Erzählt hat ) Er hat sich den neuen Hyundai Tuchson gekauft. Gibt es da noch andere Modele ? So 1500 bis 2000 ccm ? Gruß aus Istrien
35 Antworten
Nennt sich Vollhybrid, im Gegensatz zu einem Plug In Hybrid den man an der Steckdose aufladen kann.
Die meisten Toyota Hybrid Modelle sind Vollhybrid ( Prius, Auris,Corolla Rav4 usw.)
Auch Honda hat bisher primär serielle Hybriden gebaut.
Eigentlich ist das ja egal, denn soweit ich weiß wird auch ein Plug-In Hybrid während der Fahrt aufgeladen.
Die Frage ist eher, weshalb es ein Hybrid sein soll....
Zitat:
@Kugar schrieb am 19. Juli 2023 um 14:38:14 Uhr:
Eigentlich ist das ja egal, denn soweit ich weiß wird auch ein Plug-In Hybrid während der Fahrt aufgeladen.
Die Frage ist eher, weshalb es ein Hybrid sein soll....
Das ist korrekt, die können ganz normal rekuperieren. ABER Achtung bei älteren Plug-Ins, die haben einen tatsächlichen „Charge-Modus“, bei dem der Motor als Generator fungiert. Das wird hier hoffentlich nicht gemeint sein, denn das ist nicht nur kriminell sondern auch absolute Geldverschwendung durch den niedrigen Wirkungsgrad. Effektiv fährt man da dann 10+ l an Strom durch.
Mit dem Toyota Yaris und Renault Clio bekommst sogar Kleinwagen mit der Technik,mit dem Dacia Jogger sogar etwas günstiger nen Familienauto,mit Lexus LC und LS 500h auch Luxusautos
Dazu auch noch einige Modelle dazwischen,je nachdem was du brauchst
Ein Vollhybrid macht allerdings wenig Sinn, wenn auf der Autobahn Kilometer gerissen werden sollen. In der Stadt kann die Technik ihre Fähigkeiten am besten ausspielen.
Die Art der Leistungsentfaltung ist zumindest gewöhnungsbedürftig.
Meinen Prius 4 PlugIn fahre ich auf dem Arbeitsweg OHNE extern zu laden aktuell mit 3,74 bis 3,87l E10 Realverbrauch.
Und ich lade während den Fahrten regelmässig den Akku immer wieder per Chargemode voll, da er sich über die Tage bei meinem Fahrprofil bei jeder Fahrt so zwischen 1-4 Km EV Reichweite zieht (im Hybridmodus).
Fahre ich in meinem Wohnort bis zur Autobahn in Lübeck, später in Hamburg, sowie auf der Rückfahrt von der A20 die ganze Landstrasse bis nach Hause rein im EV-Modus, benötige ich beim morgendlichen Aufladen auf der A1 von 18 auf 42Km EV-Reichweite auf den Arbeitstag gesehen auch nur 3,9-4,1 l/100km. Hinfahrt (wo ich lade) komme ich so um die 4,3l raus. Das wird bei der Rückfahrt dann wieder auf der Landstrasse im EV-Modus gutgemacht.
Welcher Plugin zieht sich denn im Chargemodus 10+Liter/100km rein?
Quasi alle Plug-Ins an denen der Motor am Getriebe hängt.
Meinen Dieselhybrid könnte ich auf Kurz- und Mittelstrecke ohne laden nicht unter 7-8 Litern bewegen. Auf Langstrecke sind etwa 5 Liter bei sehr verhaltener Fahrweise (Lese: schleichen) ohne Laden möglich.
Im E-Modus fallen je nach Witterung und Fahrstil 20-50 kWh an. Das aus dem Verbrenner nachzuladen verursacht eben absurde Verbräuche.
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Da wird zum Thema Charge Mode und Verbrauch alles gesagt. Die Dinger ziehen bereits knapp 10 Liter im Hybridmodus (!) durch. Der Toyota PHEV Antrieb ist einerseits energetisch sinnvoller + die Käuferschicht ist Self-selecting. Keiner fährt einen deutschen Hybrid wie einen Prius und umgekehrt.
Meinen KugaPHEV lade ich ab und zu auch über den Charge-Mode, um z.B. der Batterie etwas Ladung zu geben, wenn er danach länger stehen sollte ohne Lademöglichkeit. Natürlich gibt es Umwandlungsverluste und es macht null Sinn, ihn regulär damit aufzuladen. Aber auf 10l komme ich dabei bei weitem nicht. Sinn macht der Modus übrigens, wenn der Motor noch kalt ist. Da lädt der Kuga km nach wie verrückt, ohne dass es sich groß auf den Gesamtverbrauch auswirkt.
Ohne Lademöglichkeit empfehle ich einen Hybrid aus dem Hause Toyota. Setze nicht auf öffentliche Ladestationen, das ist einfach nur ein einziger großer Nerv, es sei denn, der Bordlader schafft mal mindestens 11kwh. Die Toyota-Hybride sind ausgereift und extrem sparsam, haben ihre sehr gute Langlebigkeit, auch beim Akku, inzwischen unter Beweis gestellt. Auch bei uns zu Hause, inzwischen seit 11 Jahren. Eine absolute Bank.
Es gibt genau zwei gute Vollhybrid-Systeme. Toyota's Hybrid Synergy Drive (HSD) und Honda's intelligent Multi Mode Drive (i-MMD). Der Rest ist schlecht bis bestenfalls mittelmäßig.
Also wenn Hybrid ohne Stecker dann Toyota, Lexus oder Honda.
Oder Ford, die haben das von Toyota in Lizenz übernommen (und etwas modifiziert).
Zitat:
@Stadtstreicher1 schrieb am 19. Juli 2023 um 18:35:22 Uhr:
Ein Vollhybrid macht allerdings wenig Sinn, wenn auf der Autobahn Kilometer gerissen werden sollen.
Das stimmt nur bedingt. Auch auf der Bahn kann ein Vollhybrid durchaus extrem sparsam bewegt werden. Ich fahre mit meinem Prius 4 fast nur Autobahn, Langstrecke mit wo erlaubt 120-130km/h, und liege mit Ganzjahresreifen bei 4.3 Liter Langzeitverbrauch (berechnet). Hierzu trägt natürlich auch der super cw-Wert des Prius 4 bei.
Deinen Satz würde ich also folgendermassen anpassen:
"Ein Vollhybrid macht allerdings wenig Sinn, wenn auf der Autobahn
bei hoher GeschwindigkeitKilometer gerissen werden sollen."
Bei diesem Fahrprofil kann man auch einen günstigeren Diesel fahren. Der rbaucht auch nicht mehr.
Aber wie auch immer, der TE wollte ja Tips zum Hybrid und die hat er bekommen.
Diesel, bäh ;-) Die Folgekosten...Aber es stimmt, auf der Bahn fährt er günstiger, im Moment macht es sich im Geldbeutel auf jeden Fall ganz nett. Bis dann der erste Injektor kaputt, der DPF voll, der AdBlue Tank leer, der Turbo defekt ist und der Zahnriemen gewechselt werden muss...
Nichts kann das Gefühl schlagen, wenn man beim Hybrid nach dem Abstellen (über Landstraße) angezeigt bekommt, dass man über 50% der Strecke rein elektrisch zurückgelegt hat. Ohne was extra dafür zu tun, einfach gedankenverloren vor sich hingefahren. Das ist immer wieder toll und das ohne auch nur ein kWh zuvor geladen zu haben. Auf der Autobahn schafft er knapp über 30%, falls jetzt jemand fragt.