Off Shore Bohrinsel versinkt in USA

- 11 Leute sterben
- ca. 140-160 Tonnen (1000 Barel) Öl treten pro Tag aus.
- 2,5 Millionen Liter Diesel befinden sich noch in der untergegangenen Plattform Deepwater Horizon.
- Der Wert der Plattform von ca. 600 Millionen US-Dollar ist fast komplett durch Versicherungen abgesichert.
- Die Summe ist 2% des Auftragvolumens von Transocean, das welteit größte Hochsee-Ölbohrunternehmen.
- Der Betreiber der Plattform BP ist um Schadensbegrenzung bemüht und versucht den Ölteppich abzusaugen. Als als Inhaber der Bohrlizenz ist BP auch für die Folgekosten verantwortlich.
-Die Unfallursache ist noch unklar.
-Der Aktienkurs von Transocean ist von 68 auf 66 Euro gesunken, der von BP ist fast unverändert.

Also alles halb so wild oder beeinflussen solche Unfälle Euer Verhalten beim Tanken?

17 Antworten

Es sind 5 Wochen seit dem Unglück vergangen:

99,784 Facebook Mitglieder mögen die Facebook Seite "boycott BP"

Der Ölkonzern hat rund ein Viertel seiner Marktkapitalisierung eingebüßt.
Im aktuellen Schadenbericht von BP sind 760 Mio. $ angegeben, das ist doppelt so viel wie noch vor 2 Wochen geschätzt.

Immer deutlicher wird, dass BP keine Erfahrungen mit Öllecks in einer solchen Tiefe hat. Die bisherigen Operationen zur Eindämmung der Krise seien nicht sonderlich effektiv gewesen, räumte der Konzern ein. So werde weitaus weniger Öl aufgefangen und abgepumpt als noch in der Vorwoche angegeben. Wie ein Unternehmenssprecher sagte, sind es nur noch gut 300 Tonnen statt 700 Tonnen täglich.

Auch kommunikativ strauchelt BP. Die Äußerungen des Managements schwanken zwischen Verharmlosungen und Alarmstimmung. Geschäftsführer Bob Dudley räumte am Pfingstsonntag ein, dass die Ölpest "katastrophal" sei. Zuvor hatte es Konzernchef Tony Hayward mit einer anderen Strategie versucht: "Der Golf von Mexiko ist ein riesiges Gewässer. Im Vergleich zur Wassermenge ist das, was jetzt an Öl austritt und auch das, was wir an Chemikalien hineintun, klitzeklein", sagte er.

Seitdem sieht sich BP massiven Vorwürfen ausgesetzt, das wahre Ausmaß der Krise zu verschleiern. Schließlich ist fünf Wochen nach dem Unglück noch immer unklar, wie viel Öl genau ins Meer strömt. Die offiziellen BP-Schätzungen von 800 000 Litern pro Tag halten zahlreiche Experten für falsch. Unabhängige Physiker haben dem US-Kongress mitgeteilt, dass mehr als die zehnfache Menge ins Meer ausströmen könnte.

Andere Anteilseigner belassen es nicht bei kritischen Worten. So hat eine BP-Aktionärin das Unternehmen bereits verklagt. BP habe auf Kosten der Sicherheit gespart, heißt es in der Klageschrift. Und weiter: Schon in der Vergangenheit habe der Konzern Sicherheitsauflagen ignoriert. So gab es 2005 in einer BP-Raffinerie in Texas eine Explosion, bei der 15 Menschen starben und mehr als 170 verletzt wurden. Wegen Verstößen gegen Sicherheitsvorschriften wurde BP zu einer Rekordstrafe von 87 Millionen Dollar verurteilt. 2006 geriet BP erneut in die Schlagzeilen: Aus einer lecken Pipeline in Alaska, die dem britischen Konzern gehört, lief Öl aus. BP zahlte 20 Millionen Dollar Strafe.
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2010-05/bp-aktionaere

Hier ist das Problem anschaulich erklärt:
http://www.youtube.com/watch?v=XLiqvZOP8TY&feature=related

Zitat:

Original geschrieben von Ralfo1704


Es sind 5 Wochen seit dem Unglück vergangen:

99,784 Facebook Mitglieder mögen die Facebook Seite "boycott BP"

182.705 Personen gefällt inzwischen die Facebook Seite.

Zitat:

Der Ölkonzern hat rund ein Viertel seiner Marktkapitalisierung eingebüßt.
Im aktuellen Schadenbericht von BP sind 760 Mio. $ angegeben, das ist doppelt so viel wie noch vor 2 Wochen geschätzt.

aktueller bezifferter Schaden ca 930 Mio $.

Zitat:

Seitdem sieht sich BP massiven Vorwürfen ausgesetzt, das wahre Ausmaß der Krise zu verschleiern. Schließlich ist fünf Wochen nach dem Unglück noch immer unklar, wie viel Öl genau ins Meer strömt. Die offiziellen BP-Schätzungen von 800 000 Litern pro Tag halten zahlreiche Experten für falsch.

Experten der US-Regierung haben die Schätzungen über die Menge des sprudelnden Öls im Golf von Mexiko derweil dramatisch nach oben korrigiert. Bis zu 25.000 Barrel pro Tag (knapp vier Millionen Liter) seien seit Beginn der Katastrophe vor fünf Wochen ausgetreten, teilte die Leiterin einer Expertenkommission am Donnerstag mit. Das wären fünfmal so viel wie bislang von BP geschätzt (5.000 Barrel).

Die Katastrophe von Exxon Valdez ist inzwischen übertroffen.

Es sind 240 Kilometer der Küste Louisianas verseucht.

Der Top Kill wird gestartet. Zum ersten Mal in der Geschichte der Tiefseebohung in dieser Tiefe. Ob mit Zement, Golfbällen und Gummi das Loch gestopft werden kann wird sich am Sonntag zeigen.
Um die Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern gibt es immerhin einen Livestream im Internet bei dem jeder die Operation beobachten kann:
http://www.bp.com/.../rov_stream.html

Es ist aufgeflogen dass die Ölindustrie Mitarbeiter vom US Innenministerium geschmiert haben und damit Kontrollen nicht durchgeführt wurden und die Ölfirmen fast alles machen konnten was sie wollten.

Am Tag der Explosion soll es Meinungsverschiedenheiten zwischen einem BP Mitarbeiter und Arbeitern der Bohrinsel gegeben haben.

Die Chemikalien haben dazu geführt dass sich das Öl in kleine Teile unter der Wasseroberfläche verteilt.
http://blogs.tampabay.com/.../...ideo-bp-does-not-want-you-to-see.html

Ist das Foto echt?
http://www.facebook.com/photo.php?pid=254265&id=119101198107726

Scheint so, hier kann man den Ölteppich verschieben...
http://www.beowulfe.com/oil/

öl sprudelt weiter aber schon vergessen von den medien das ganze. man sieht BP sieht sich am rande der existenz....

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