Off Shore Bohrinsel versinkt in USA
- 11 Leute sterben
- ca. 140-160 Tonnen (1000 Barel) Öl treten pro Tag aus.
- 2,5 Millionen Liter Diesel befinden sich noch in der untergegangenen Plattform Deepwater Horizon.
- Der Wert der Plattform von ca. 600 Millionen US-Dollar ist fast komplett durch Versicherungen abgesichert.
- Die Summe ist 2% des Auftragvolumens von Transocean, das welteit größte Hochsee-Ölbohrunternehmen.
- Der Betreiber der Plattform BP ist um Schadensbegrenzung bemüht und versucht den Ölteppich abzusaugen. Als als Inhaber der Bohrlizenz ist BP auch für die Folgekosten verantwortlich.
-Die Unfallursache ist noch unklar.
-Der Aktienkurs von Transocean ist von 68 auf 66 Euro gesunken, der von BP ist fast unverändert.
Also alles halb so wild oder beeinflussen solche Unfälle Euer Verhalten beim Tanken?
17 Antworten
das ölgeschäft war schon immer gefährlich, mit der verknappung der "leichtförderbaren" ölvorkommen müssen sich die ölfirmen nun an die schwereren heranwagen die nochmal etwas gefährlicher sind als die leichten. somit werden wohl die unfälle ansteigen oder die sicherheitsvorschriften werden verschärft, was sich dann wieder im preis wiederspiegelt.
das problem ist im moment gibt es keine alternative die öl zu 100% ersetzen kann somit sind wir darauf angewiesen und was kann otto napf beim tanken ändern? er kann nur vielleicht weniger tanken aber ganz verzichten auf öl kann er auch nicht sonst wäre er wahrscheinlich nackt und auch sonst nicht so viel. den das öl wird ja nicht nur zum tanken benutzt.
Erste Versuche, die Katastrophe mittels Robotern in den Griff zu bekommen, scheiterten. Das gestrige Bemühen, ein Ventilsystem unter Wasser zu schließen, um so das Auslaufen der wasserunlöslichen Flüssigkeit in 1.500 Metern Tiefe zu verhindern, blieb ohne Erfolg.
http://www.topnews.de/...-golf-von-mexiko-nicht-unter-kontrolle-386558
@titan Alle sagen es geht nicht bis einer kam der davon nichts wusste und es gemacht hat.
Schon klar dass man nicht über Nacht auf Öl verzichten kann, aber eine exakte Exitstrategie kann ich nicht erkennen. Es wird solange Öl gekauft solange es vorhanden ist und wenn die Preise steigen wird erst gejammert und dann nach Subventionen gerufen und dann erst zu Alternativen gegriffen.
Wenn durch die Verknappung der "leichtförderbaren" Ölvorkommen die Umweltkatastrophen zunehmen- vergiftet sich die Menschheit bevor die Ölreserven zu Ende sind?
Zitat:
Original geschrieben von Ralfo1704
@titan Alle sagen es geht nicht bis einer kam der davon nichts wusste und es gemacht hat.
Schon klar dass man nicht über Nacht auf Öl verzichten kann, aber eine exakte Exitstrategie kann ich nicht erkennen. Es wird solange Öl gekauft solange es vorhanden ist und wenn die Preise steigen wird erst gejammert und dann nach Subventionen gerufen und dann erst zu Alternativen gegriffen.
es gibt möglichkeiten weiter vom öl wegzukommen die haben ein problem sie sind im vergleich zum öl noch zuteuer somit gibt es auch niemand der es umsetzten würde. in den nächsten jahren wird aber der preis von rohöl weiter steigen (ohne die spekulanten) und dann werden die möglichkeiten wenn sie sich wirtschaftlich lohnen auch aus der versenkung geholt da man damit dann geld verdienen kann. aber auch die können nur übergangslösungen sein sie werden nie den bedarf der gesamten weltbevölkerung decken.
wenn man an dem rädchen nicht drehen kann dann muss man sich vielleicht gedanken machen an einem anderen rädchen zu drehen. die welt braucht einfach weniger menschen die rohstoffe verbrauchen. wie das umgesetzt wird lass ich jetzt offen aber jedem wird klar sein dass 1Mrd menschen viel weniger verbrauchen würde als 7Mrd Menschen zumal jetzt von den 7Mrd Menschen 3Mrd bald den selben standart haben wollen wie jetzt die eine Mrd die den standart schon hat und nicht von dem runter gehen will zumindest nicht freiwillig.
Zitat:
Original geschrieben von titan1981
es gibt möglichkeiten weiter vom öl wegzukommen die haben ein problem sie sind im vergleich zum öl noch zuteuer somit gibt es auch niemand der es umsetzten würde.Zitat:
Original geschrieben von Ralfo1704
@titan Alle sagen es geht nicht bis einer kam der davon nichts wusste und es gemacht hat.
Schon klar dass man nicht über Nacht auf Öl verzichten kann, aber eine exakte Exitstrategie kann ich nicht erkennen. Es wird solange Öl gekauft solange es vorhanden ist und wenn die Preise steigen wird erst gejammert und dann nach Subventionen gerufen und dann erst zu Alternativen gegriffen.
Was ist mit Ländern wie Schweden oder Brasilien?
Die Katastrophe ist größer als bei der Brent Spar aber es scheint niemanden groß zu interessieren...
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Zitat:
Original geschrieben von Ralfo1704
Was ist mit Ländern wie Schweden oder Brasilien?Die Katastrophe ist größer als bei der Brent Spar aber es scheint niemanden groß zu interessieren...
was soll mit den beiden ländern denn sein?
die katastrophe ist auch schlimmer als die exxon valdes in alaska, dort sind die schäden immernoch sichtbar. nur der mensch hat bei so dingen ein viel zu kurzes gedächtnis frei nach dem motto aus den augen aus dem sinn. die meisten menschen in europa kucken im moment mehr auf portugal und griechenland weil das ihr geldbeutel aktuell am meisten trifft.
Zitat:
die katastrophe ist auch schlimmer als die exxon valdes in alaska,
Damit die gleiche Ölmenge wie beim Untergang der Exon Valdez austritt müßte die gegenwärtige Undichtigkeit 270 Tage lang andauern.......
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Damit die gleiche Ölmenge wie beim Untergang der Exon Valdez austritt müßte die gegenwärtige Undichtigkeit 270 Tage lang andauern.......Zitat:
die katastrophe ist auch schlimmer als die exxon valdes in alaska,
Gruß SRAM
ach ja Exon Valdez, da hat wohl die Küstenwache gepennt...
Bei einer Radar-Überwachung des Tankers hätte man das Schiff rechtzeitig vor der Nähe des Riffs warnen können. Die Küstenwache wehrte diese Anschuldigung jedoch mit der Begründung ab, dass die Radar-Geräte zu dem Zeitpunkt nicht funktionierten und dass auf dem Stützpunkt kurz zuvor ein Schichtwechsel stattfand.
An manchen Stellen kann man immer noch frisches Öl finden.
Link
Exon hat nach 19 Jahren Rechtsstreit gerade mal 500 Mio $ an die Opfer gezahlt (angesetzt waren 5000 Mio $).
Warum 270 Tage?
40 000 : 700 = 57
Wie auch immer:
Die Schäden dürften größer werden als beim bisher größten Tankerunglück, der Havarie der „Exxon Valdez“ in Alaska.
Ok man kann jetzt argumentieren es gab schon mal eine schlimmere Katastrophe:
Bei der IXTOC I trat 1979 über 9 Monate lang unkontroliert Öl aus dem Bohrloch (laut Schätzungen 440.000 bis 1.400.000 Tonnen).
Gehen wir mal davon aus dass diesmal die Löcher schneller abgedichtet werden können.
Immerhin reagiert der Aktienmarkt:
BP ist einige Milliarden Dollar weniger wert. Aber einen höheren Preis als die BP-Eigentümer zahlen die Bürger, die die Folgen der Katastrophe unmittelbar zu spüren bekommen: Die Fisch- und Austernbestände im Golf von Mexiko werden zerstört, der Tourismus leidet, auch Gastronomie und Immobilienbesitzer bereiten schon ihre Klagen vor, sie wollen Schadensersatz.
und wenn bis dahin das loch nicht gestopft ist wird es doch noch die größte katastrophe der ölwirtschaft. sie hätten es vielleicht doch noch auf dem meer abbrennen sollen, wäre einfacher gewesen als jetzt die strände sauber zu machen
Die Regelung des Schadensersatzes find ich mal abgesehen von der Natur gegenüber den Bewohnern schon übel. Die wurden 20Jahre lang regelrecht "ausgetrocknet" am langen Arm, Exxon verdiente sich mit dem havarierten und reparierten Tanker mittlerweile weiterhin dumm und dämlich und dort verreckten regelrecht die Leute im Dreck ohne Einkommen, somit ohne Chance auch nur die Berufungsprozeßkosten aufzubringen
Umgekehrt wäre es wohl sinnvoller: Bis zu einer endgültigen Schadensfeststellung und Ersatzregelung zahlt EXXON den Leuten jährlich 50.000 US$ und das mal 40.000 Einwohner , wären immerhin 40 Md bis heute.
Ich glaub, die würden sich mit dem Prozeß etwas mehr beeilen, denn sollten einige Fischer natürlich abgelebt sein, dürfte es schwierig sein, von denen etwas wieder zu bekommen.
Aber so wäre wenigstens etwas Gerechtigkeit nach dem "Verursacherprinzip" geschehen.
Aus dieser Sicht bin ich mal gespannt, was dort jetzt abgeht. Die gesamte US-Südküste dürfte wohl eine etwas stärkere Lobby haben, als die paar armen Teufel am Polarkreis.
Wenn ich mal etwas Sinnvolles beitragen dürfte, dann dies : Cruide dec./10 long + BPdec./10 short, also ein klassischer Spread. Steigt de Ölpreis, springt der Future wie verrückt nach oben, steigt auch BP, ist es zwar etwas weniger, aber immer noch "ganz nett". Fällt der Ölpreis (was ich mal kaum vermute), verliert zwar der Ölfuture, aber BP dürfte regelrecht "abkacken" und der BP-short würfte zweimal so schnell zulegen, wie der Cruide-Future verliert. Naja, so hätte diese Katastrophe noch was Positives, jedenfalls für die, die das hier umsetzen 😉
Eine Methangasblase war wohl der Unfallauslöser und der Blowout-Preventer (BOP) hat wohl versagt.
Was gibt es sonst neues?
- Der Ölteppich hat die Küste erreicht
- Haare werden zum Aufsaugen des Ölteppichs gespendet
- Nach wie vor sprudeln täglich mindestens 700 Tonnen Rohöl ins Meer
- Metallglocke für Öl-Leck erreicht Meeresgrund und dichtet das eine Loch nicht ab- es wird wieder Tage dauern bis der nächste Versuch gestartet wird (erstaunlich: derartige Stahlkonstruktionen wurden zwar in der Vergangenheit schon einige Male eingesetzt, aber noch niemals in einer Tiefe von 1.500 Metern.)😕
Manche Experten sind sogar der Meinung, dass das eigentlich eine große Gefahr ist, denn wenn diese Kuppel erstmal gesetzt ist und versagt, dann hat man gar keinen Zugang mehr zum Bohrloch.
http://www.n-tv.de/.../Wie-stopft-man-das-Bohrloch-article844794.html
Dabei liest man in dem Artikel wie dringend die Firmen den Tiefseegebieten nach mehr Öl bohren müssen weil die einfachen Felder schon besetzt sind:
http://www.nzz.ch/.../tiefseebohrungen_boomen_weltweit_1.5671740.html
Einige Optimisten können jetzt beruhigt sein:
Der Öl-Teppich könnte einem Experten zufolge schon jetzt größer sein als der durch den Untergang der "Exxon Valdez".
Dass die Größe der Ölverschmutzung unterschätzt wird, vermutet auch Ian R. MacDonald von der Florida State University, der seine Kalkulationen auf Satellitenbilder stützt. Diese würden nahelegen, dass der Verlust an Öl vier oder fünfmal größer sein könnte als die offiziellen Schätzungen, sagte der Wissenschaftler der "New York Times".
Steve Wereley, ein Professor an der Purdue University, glaubt, dass in Wahrheit etwa 9500 Tonnen täglich ins Wasser sprudeln - über zehnmal so viel wie offiziell geschätzt.
Zum Untergang der Bohrinsel trug eine ganze Serie technischer und menschlicher Fehler bei, wie eine vom US-Kongress beauftragte Untersuchung ergab. So ist ein wichtiges Sicherungsventil gar nicht leistungsfähig genug gewesen, um die Ölquelle komplett abzudichten. Der sogenannte Blow-out-Preventer sollte laut BP garantieren, dass bei Problemen mit der Förderanlage kein Öl ins Meer gelangt. Er habe leere Batterien enthalten und die nutzlose Testversion eines wichtigen Bauelements. Darüber hinaus gab es Lecks in der Hydraulik, wie die "Washington Post" am Donnerstag schrieb. BP schiebt die Schuld für das Versagen auf Transocean, den Schweizer Betreiber der Förderanlage.
Politiker kritisierten dagegen, der britische Ölkonzern habe seine Arbeiten auf der "Deepwater Horizon" überhastet beendet, ohne die Quelle richtig abzudichten. Nach Angaben des demokratischen Kongress-Abgeordneten Henry Waxman ist ein wichtiger Bohrloch-Drucktest noch am Morgen der Explosion am 20. April "unbefriedigend" ausgefallen. In verschiedenen Rohrabschnitten sei ungleichmäßiger Druck gemessen worden - möglicherweise ein Hinweis auf Gaszufluss ins Bohrloch, wie es in Medienberichten hieß. Ein plötzlicher Gasaustritt gilt als Auslöser der Explosion.
Wie die "New York Times" am Freitag berichtet, hat eine US-Behörde zudem Genehmigungen für Ölbohrungen im Meer erteilt, ohne sich die vorgeschriebenen Umweltzulassungen einzuholen. Darunter sei auch eine Genehmigung für die im Golf von Mexiko verunglückte Förderplattform Deepwater Horizon. Wie das Blatt unter Berufung auf Unterlagen des Bundes und Angaben aus Mitarbeiterkreisen berichtete, holte sich die US-Behörde für Rohstoffverwaltung, der sogenannte "Minerals Management Service" (MMS) in Hunderten Fällen nicht die gesetzlich vorgeschriebene Stellungnahmen der Wetter- und Ozeanografiebehörde ein. Diese ist zuständig dafür, bedrohte Arten und Meerestiere zu schützen. Zudem sei Druck auf die MMS-Wissenschaftler ausgeübt worden, die Ergebnisse ihrer Befunde zu ändern, wenn diese vor einem Unglück oder einer Bedrohung für die Tierwelt gewarnt hätten.
Es ist noch unklar ob die aktuell geplanten Rettungsversuche funktionieren.
In der Zwischenzeit sammelt BP fleißig Vorschläge, wie man die Ölpest eindämmen könnte - von anderen Ölfirmen, Regierungsstellen, Experten und interessierten Laien. 🙄
13.05.2010: Vor der Karibikküste Venezuelas ist eine Gasplattform nach technischen Problemen in Schräglage geraten und binnen weniger Stunden gesunken. Gas soll laut Energieminister Rafael Ramirez nicht austreten.
achja habe gestern gehört, dass laut BP erst im August das das Leck stopfen könnte, ich denke dann ist es wohl doch etwas größeres porblem als bei der Exxon Valdez. Sie schieben sich nun den schwarzen Peter zu BP, Bohrinselbetreiber und Baufirma....
mein persönliches fazit jeglicher gewinn aller drei firmen den alle 3 firmen in den letzten 10 jahren eingefahren haben zahlen lassen bis das loch gestopft ist und die mangager mit ihrem privaten vermögen haften lassen...
Es scheint sich vieles zu bestätigen, was ich vor 16 Tagen "gesehen" habe. BP hat das Thema nicht im Griff und ein Termin ist immer noch nicht einmal absehbar. "Wahrscheinlich bis August" heißt ja wohl nichts anderes. Nur sind jetzt eine ganze Reihe Staaten davon betroffen, nicht nur ei paar arme Teufel vom Polarkreis.
Das ganze artet zu eine regionalen Katastrophe aus.
Das Positivste noch daran: Obama hat den Einsatz von Chemikalien eingedämmt, damit nicht zum Ökoteufel, nicht noch der Öko-Beelzebub kommt.
Na wenigstens scheint mein Börsentip aufzugehen: Ölpreis ist zwar noch nicht gestiegen, aber BP schon heftig runter, alle entsprechenden Puts haben sich verdoppelt oder noch mehr, z.B. der hier
Die Natur wird das wohl kaum trösten, selbst die Regierungen wollen mit den Tiefseebohrungen weitermachen, weil sie es heute schon MÜSSEN.