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Ölwechsel Automatikgetriebe 720.110

Themenstarteram 25. August 2018 um 12:40

Guten Tag,

ich besitze einen Mercedes-Benz T1 209D (Motor OM 617 2998 ccm) - ein Erbstück aus dem Nachlass meines Vaters.

Bei der Kontrolle des Ölpegels im Automatikgetriebe ist mir aufgefallen, daß der Ölpegel ca. 10 cm über den Markierungen stand und die Farbe des Öls gelblich war und nicht rot, wie ich es sonst kenne.

Daher habe ich heute das Öl abgelassen. Zunächst ist mir aufgefallen, daß nur ca. 4 Liter aus dem Getriebe kam, obwohl laut Datenblatt 7 Liter reinpassen und der Ölepegel am Meßstab zuvor hoch war.

Also habe ich zunächst nur 4 Liter eingefüllt (ATF IID MB 236.7) und die Gänge alle 5 Sekunden durchgeschaltet. Danach war der Ölpegel am Meßstab beim laufenden Motor wieder da wie zuvor, also ca. 10 cm über der höchsten Markierung.

Zutiefst beunruhigt, was die Ursache für diesen Zustand sein könnte, suche ich hier im Forum nach einer Erklärung.

Habe ich beim Ablassen etwas falsch gemacht, so daß noch irgendwo 3 Liter "versteckt" sind (oder mehr, da der Ölstand über der Markierung steht) oder passen in mein Getriebe nur knapp 4 Liter (wenn die von mir eingefüllten 4 Liter über der Markierung stehen)?

Besten Dank!

Beste Antwort im Thema

Darauf beruht die Tim-Eckert-Methode. Der Oelwechsel wird bei laufendem Motor und geschaltetem Getriebe gemacht, um auch den Wandlerinhalt mitzunehmen.

 

mfg

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Den Wagen willst du doch bestimmt in der nächsten Zeit fahren. Dann würde ich Dir ein Reparaturhandbuch für den Mercedes empfehlen. Dort stehen die Füllmengen für Motor und Getriebe drin. Das ist sicher eine gute Investition, da bei einem Gebrauchtwagen immer wieder mal Reparaturen anfallen.

Meiner Meinung nach hat Dein Vater schon die falsche Füllmenge einfüllen lassen und Du jetzt wieder. Ich würde es auf jedenfall absaugen lassen, bis die erforderliche Füllmenge auf dem Ölpeilstab sichtbar ist, ansonsten wirst Du auf Dauer die Automatik schrotten.

Wahrscheinlich gehen 7 l Öl rein, wenn das Getriebe furztrocken ist. Eine große Menge geht ja auch in den Wandler. Ich würde mal schätzen 2-3 l, wenn nicht sogar mehr.

Ich kenne auch nur rotes Öl. Gelbes ist mir noch nicht untergekommen. Gelbes Öl bzw. Honigfarben kenne ich nur von der Hinterachse.

Themenstarteram 25. August 2018 um 15:59

Du meinst, daß nach Abnehmen der Ölwanne immer noch eine Restmenge an Öl im Wandler verbleibt? Dann müßten es schätzungsweise 3-4 Liter sein, denn laut Liste passen ins Getriebe 7 Liter rein und ich habe etwas mehr als die Hälfte herausbekommen.

Apropos, wenn es dem so wäre, daß 50% im Wandler verbleiben, wie bekomme ich dieses Öl heraus?

Danke!

Zitat:

@Gulibert schrieb am 25. August 2018 um 17:59:54 Uhr:

Du meinst, daß nach Abnehmen der Ölwanne immer noch eine Restmenge an Öl im Wandler verbleibt? Dann müßten es schätzungsweise 3-4 Liter sein, denn laut Liste passen ins Getriebe 7 Liter rein und ich habe etwas mehr als die Hälfte herausbekommen.

Apropos, wenn es dem so wäre, daß 50% im Wandler verbleiben, wie bekomme ich dieses Öl heraus?

Danke!

Ja, auf jeden Fall verbleibt Öl im Wandler, wenn die Wanne ab ist. Das bekommt man nur raus, wenn man das Getriebe ausbaut oder eine Ablaßschraube im Wandler (Original) sitzen sollte. Mußt Du mal den Wandler drehen, vielleicht siehst Du ja eine Schraube.

Man kann natürlich Öl auffüllen, dann 200 KM fahren und einen erneuten Ölwechsel machen. Das kann man mehrere male machen, bis sich das Öl im Wandler mit dem neuen Öl vermischt hat. Das macht man nach Gefühl, aber 2 bis 3 Ölwechsel sollten es schon sein.

Ich weiß nicht wie groß der Wandler bei Mercedes ist. 2- 3 liter waren nur eine Schätzung von mir.

Themenstarteram 25. August 2018 um 17:33

Ich habe jetzt 1 Liter abgelasse und den Wagen warmgerfahren. Jetzt passt der Ölstand, so daß ich vorerst beruhigt den Wagen bewegen kann. Sobald alles überprüft ist, kommt er in die Werkstatt und da werden die Jungs schon damit klarkommen.

Erstmal vielen Dank für die Aufklärung, das mit dem Wandler war mir neu.

Darauf beruht die Tim-Eckert-Methode. Der Oelwechsel wird bei laufendem Motor und geschaltetem Getriebe gemacht, um auch den Wandlerinhalt mitzunehmen.

 

mfg

Themenstarteram 25. August 2018 um 20:56

Verstanden. Zumindest habe ich durch die heutige Aktion das Öl auf die richtige Menge reduziert. Das Getriebe wird es mir danken :-)

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 25. August 2018 um 22:49:43 Uhr:

Darauf beruht die Tim-Eckert-Methode. Der Oelwechsel wird bei laufendem Motor und geschaltetem Getriebe gemacht, um auch den Wandlerinhalt mitzunehmen.

mfg

Von der Tim Eckert Methode habe ich noch nie gehört. Bist Du dir sicher, daß man den Getriebe-Ölwechsel bei laufenden Motor und eingelegten Gang machen sollte ? Meiner Meinung nach dürfte es genau so ungesund sein, einen Motor-Ölwechsel mit laufenden Motor zu machen. In beiden Fällen wird nur Luft angesaugt und eine Automatic beherbergt noch weitaus filigranere Technik.

Zitat:

@mike cougar schrieb am 26. August 2018 um 08:30:02 Uhr:

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 25. August 2018 um 22:49:43 Uhr:

Darauf beruht die Tim-Eckert-Methode. Der Oelwechsel wird bei laufendem Motor und geschaltetem Getriebe gemacht, um auch den Wandlerinhalt mitzunehmen.

mfg

Von der Tim Eckert Methode habe ich noch nie gehört. Bist Du dir sicher, daß man den Getriebe-Ölwechsel bei laufenden Motor und eingelegten Gang machen sollte ? Meiner Meinung nach dürfte es genau so ungesund sein, einen Motor-Ölwechsel mit laufenden Motor zu machen. In beiden Fällen wird nur Luft angesaugt und eine Automatic beherbergt noch weitaus filigranere Technik.

https://www.automatikoelwechselsystem.de/anleitung.html

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 25. August 2018 um 22:49:43 Uhr:

Darauf beruht die Tim-Eckert-Methode.

Nein, nein. Es beruht eher auf dem mangelnden Technikverständnis / Unwissen der Kunden im deutschsprachigen Raum, wenn immer es um Automatikgetriebewartung geht. Denn der Denkfehler ist: niemand braucht (zwingend) irgendein Zusatzgerät ('System'), um ein Wandlerautomatikgetriebe zu spülen, auch wenn dieser Eindruck gerne fälschlich erweckt wird. Das geht auch ohne, wenn man weiß wie. Das Ganze ist ein alter Hut, den es schon seit Ewigkeiten gibt und sich schlicht 'Automatikgetriebespülung' nennt. Einfach die Rücklaufleitung des AT-Wärmetauschers von diesem trennen und so an dieser Stelle das alte AT-Getriebeöl hinauspumpen lassen - ganz simpel.

Zusatzgerät, Zusatzreiniger und was weiß ich noch alles, sind lediglich entbehrliches Marketing-Brimborium, um dem Unbedarften zu suggerieren, dass eine gründliche AT-Wartung doch unbedingt in einer Wertstatt zu machen sei und auf gar keinen Fall in Eigenleistung bewerkstelligt werden könnte... . Darauf basiert seine 'Methode' - nicht ohne Erfolg, wie ich merke. Der Mist ist in allen Foren gebetsmühlenartig zu lesen, weil kaum einer aus eigener Erfahrung berichten kann und immer nur alles unreflektiert nachgeplappert wird.

@TMD007

Danke für den Link.

 

Wenn altes Öl im Wandler zurückbleibt, sehe ich das noch nicht mal als großes Problem an. Das wird sich ganz schnell mit frischem Öl vermischen. Die größeren Probleme sehe ich in den kleinen Kolben, Filtern und Siebe die in verschiedenen Bohrungen stecken. Die haben sich über die Jahre mit Abrieb zugesetzt. Diesen Dreck wird man sicherlich nicht mit dieser Tim Eckert Methode rausbekommen. Und die Werkstatt, die diese T-E Methode anwendet, wird doch mit Sicherheit nicht Filter und Siebe mit der Hand reinigen. Und genau das werde ich an meinem Daily demnächst durchführen, Kolben, Filter und Siebe aus den Bohrungen nehmen und per Hand reinigen.

Also ich sehe in der T-E Methode keine wesentlichen Vorteile zum herkömmlichen Ölwechsel.

 

PS: Ich fahre seit über 30 Jahren nur Automatik.

@mike cougar

Schön für Dich, wenn Du keine Vorteile siehst, 1000ende anderer sind anderer Meinung. Etwas mehr Technikverständnis würde Dir helfen "Die größeren Probleme sehe ich in den kleinen Kolben, Filtern und Siebe die in verschiedenen Bohrungen stecken." zu erkennen, dass genau aus diesem Grund gespült wird.

Viel Spaß

Für mich steht fest: wenn wieder der ATF-Wechsel ansteht, dann nach TE-Methode. Es kostet zwar mehr, schadet definitiv nicht, die Wahrscheinlichkeit eine Reparatur nach hinten zu verschieben (durch gute Schmierung) ist mir den Aufpreis wert.

Es gibt mittlerweile viele begeisterte Longschleiffahrer, obwohl auch hier bekannt ist, das viele Motoren vorzeitig verrecken. Auch hier: immer wieder schreit EINER lauthals, dass sein Motor damit viele Millionen km gelaufen ist, während Tausende über verschlammte Motoren klagen.

Übrigens: schön wenn Du seit 30 Jahren Automatik fährst. Daraus ergibt sich aber nicht die Antwort, wieviele km Du mit den einzelnen Fahrzeugen zurück gelegt hast

Zitat:

@juri.gagarin schrieb am 27. August 2018 um 15:25:50 Uhr:

@mike cougar

Schön für Dich, wenn Du keine Vorteile siehst, 1000ende anderer sind anderer Meinung. Etwas mehr Technikverständnis würde Dir helfen "Die größeren Probleme sehe ich in den kleinen Kolben, Filtern und Siebe die in verschiedenen Bohrungen stecken." zu erkennen, dass genau aus diesem Grund gespült wird.

Viel Spaß

Für mich steht fest: wenn wieder der ATF-Wechsel ansteht, dann nach TE-Methode. Es kostet zwar mehr, schadet definitiv nicht, die Wahrscheinlichkeit eine Reparatur nach hinten zu verschieben (durch gute Schmierung) ist mir den Aufpreis wert.

Es gibt mittlerweile viele begeisterte Longschleiffahrer, obwohl auch hier bekannt ist, das viele Motoren vorzeitig verrecken. Auch hier: immer wieder schreit EINER lauthals, dass sein Motor damit viele Millionen km gelaufen ist, während Tausende über verschlammte Motoren klagen.

Übrigens: schön wenn Du seit 30 Jahren Automatik fährst. Daraus ergibt sich aber nicht die Antwort, wieviele km Du mit den einzelnen Fahrzeugen zurück gelegt hast

Ja, daß sind die Tausende, die von Technik keine Ahnung haben. Und keine Angst, ich besitze Kenntnisse um selbst einen Ölwechsel zu machen und die Siebe, Filter und Kolben selbst per Hand zu reinigen. Ich glaube kaum, daß der Schmodder an den besagten Teilen mit einer einfachen Spülung rausgeht.

Denn dann würde sich ja gar nichts da festsetzten, weil im Getriebe Drücke herrschen, wo das Öl schon diesen Schlamm mit reißen würde. Macht er aber nicht. Ergo wird eine Spülung da auch nichts dran ändern. Und ich garantiere Dir deshalb auch, daß nach der Spülung da immer noch der Schmodder hängt.

Aber jeder wie er will. Ich schätze mal so eine Spülung kostet bestimmt 500 €, nach oben offen. Für das Geld kann ich ja schon für eine Woche nach Mallorca fliegen.

 

Zitat:

Übrigens: schön wenn Du seit 30 Jahren Automatik fährst. Daraus ergibt sich aber nicht die Antwort, wieviele km Du mit den einzelnen Fahrzeugen zurück gelegt hast

Das war auch nicht beabsichtigt. Rechne aber mit ca. 1 Million KM mit den letzten

3 Autos. Jedes Fahrzeug habe ich mit einer Laufleistung von ca. 330.000 KM noch an einen Schrotthändler verkauft. Und keines der Getriebe habe ich geschrottet.

 

"Ich schätze mal so eine Spülung kostet bestimmt 500 €, nach oben offen. Für das Geld kann ich ja schon ein Woche nach Mallorca fliegen."

Da wo sich fast alle das Gehirn aus der Birne saufen ;-) Aber gut, dass Dein Ölwechsel kostenfrei ist.

Ich habe kein Interesse, diese Konservation weiter zu führen. Jeder wie er will, der eine läßt seinen Motor mit longschlief verrecken, der andere empfindet Ölwechsel sowieso als sinnlos oder Umweltschweinerei. Aber nun wissen wir ja, dass DU der Schlaue bist. Allerdings darfst DU alles mögliche von Dir geben, weil DU für Deine Aussage nicht haften mußt.

Ich verneige mich tief vor Deinem Technikwissen:eek::eek::eek::confused:

Du bist mich doch in deinem vorletzten Beitrag hart angegangen, leicht aggressiv mit Unterstellungen. Und wenn man dann versucht die Sache zu beleuchten, ist der Herr eingeschnappt.

 

Dann laß doch mal raus, was Du so für eine Spülung bezahlst ?

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