Ölverdünnung und deren Folgen

Mercedes E-Klasse W212

Hallo Zusammen,

ich habe hier im Forum schon ein wenig herumgesucht und auch das ein oder andere Zum Thema Ölverdünnung bei E200 CGI (bzw. größere Motoren) gelesen. Leider bis jetzt ohne einen Ansatz, der mir weiter helfen konnte.

Bei meinem grauen Stern ist es in den letzten zwei Wochen leider zur Ölverdünnung mit fatalen Folgen gekommen. Vor zwei Wochen, war ich mal wieder etwas länger unterwegs (ca 50 km) und als ich dann zu Hause auf den Hof rollte, begann der Motor extrem zu klappern. Also habe ich ihn abgestellt und nach einem kurzen Telefonat mit meiner Werkstatt kamen dann auch 2 Mechaniker zu mir und haben nach kurzer Begutachtung den Wagen in die Werkstatt geschleppt. Den nächsten Werktag konnte ich ihn wieder abholen, mit der Aussage "Motoröl gewechselt, alles gut".

Leider stellte sich nach 3 Tagen wieder ein extrem lautes Klappern ein und der Wagen wurde erneut abgeschleppt. Diesmal sagte mir der Meister, dass er den Wagen nicht rausgeben will, bis die Sache geklärt ist. Er hat dann eine geschlagene Woche in der Werkstatt gestanden und keiner wußte, wodurch es zu dieser Verdünnung kam, da sie selbst bei warmen Motor mehr wurde. Mercedes selbst sagte "Motor zerlegen". Letztendlich habe ich mich mit dem Meister besprochen und beschlossen, seinem Verdacht nachzugehen. Jetzt hat er eine neue Steuerkette, Kettenspanner und Nockenwellenversteller.

So weit, so gut. Er läuft erst einmal wieder. Das Öl verhält sich wieder wie früher, nur darf man ihn nicht mehr anlassen, wenn er nur 1 oder 2 Stunden gestanden hat. Dann schüttelt sich der Motor, so dass sich die komplette Karosse bewegt. Wenn man ihn richtig abkühlen läßt ist alles wieder gut.

An dieser Stelle daher meine Frage, hat jemand eine Ahnung was man da machen kann, denn ich glaube Mercedes fragen bringt mich nicht mehr weiter.

Notiz zum Fahrzeug: E200 CGI, Baujahr 2009, 160.000 km, tägliche Fahrleistung 2 x 20 km

Beste Antwort im Thema

Ich hatte mir mal diesen Link kopiert. War mal hier in einem Thema "Motor Schrott".

http://www.goherrmanns.de/

LEjockel

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Mit was wird denn das Motoröl verdünnt?!
Wasser/ Benzin?
Und wieviel "Fremdstoff" gelangt denn ins Motoröl?

Gruß Volker

Moin,

das Motoröl wurde mit Bezin verdünnt. Es hat gereicht bei warem Motor die Haube zu öffnen und man hat es gerochen. Man konnte auch schön gelben Schaum sehen, der sich am Deckel abgesetzt hatte. Das Klappern welches man vernehmen konnte, war nach Aussage der Werkstatt, der Versuch des Motors sich mit Benzin zu schmieren. Alle Teile waren schön sauber gespült.

MfG.
Sven

Na ich weiß nicht, hat MB den Motor nun repariert oder nicht? Wenn der Motor immer noch das Öl verdünnen sollte, würde ich die Kiste wieder auf den Hof stellen. So fliegt der Motor Dir irgendwann wegen fehlender Schmierung um die Ohren. Mir wäre das zu heiß mit dem Motor auch nur einen Km zu fahren. Hier kann Dir sicher nur einer helfen, der gleiches schon erlebt hat. Und das ein Benzinmotor damit solche massiven Probleme hat, lese ich hier zum ersten Mal. Ölverdünnung als solche gibt es ja bei allen Motoren, wobei eher die Diesel davon betroffen sind.

LEjockel

Eine sehr merkwürdige Geschichte ... Benzin gelangt über die Kolbenringe ins Motorenöl.
Wenn es sich tatsächlich um Ölverdünnung durch Benzin handelt hätte ich zuerst die Injektoren geprüft.
Danach die Kompression und die Brennräume angeschaut (zwecks Zustand der Kolbenringe)

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Das Benzin kann ja eigentlich nur über die Zylinder, sprich Kolben in den Ölkreislauf gelangen. Evtl sind bei mindestens einem Kolben ein oder mehrere Abstreifringe defekt. Aber auch nur, wenn das Benzin zuvor nicht gezündet und verbrannt wurde.
Sehr komisch...
Evtl ein Kolbenkipper? Würde die Geräusche erklären.

Guter Hinweis: wenn die Zündung an einem Zylinder aus bleibt dann sammelt sich auch Benzin im Zylinder und läuft in die Ölwanne runter

Sorry!
Aber für mich hört sich das an das dein Motor kurz vorm Kollaps steht.
Das wird keine mal eben schnell oder günstig Reparatur.
Im Fehlermeldung tauchen nicht auf?

Gruß Volker

Danke erst einmal für die Antworten.

Grundsätzlich läuft der Wagen wieder wie vorher. Wenn man ihn nicht abstellt und erwartet kurze Zeit später wieder losfahren zu können. Und nein, leider keine Fehlermeldungen vorhanden.

Ich habe am Donnerstag diese Woche mal wieder einen Termin in der Werkstatt wegen besagtem Problem. Für mich hat das so langsam was von stochern im Nebel. Aber die Idee mit Kompression testen gefällt mir ganz gut. Muss nur heraus bekommen, ob die das auch machen können.

Das mit der kostengünstigen Reparatur kann ich schon jetzt vergessen, da ich bis jetzt schon Rechnungen für ca. 2500 Euro liegen habe. Es ist halt für mich die Frage, wieviel Geld muss ich noch versenken, oder gibt es eine einfache Lösung. Nach einem Austauschmotor habe ich schon gesucht. Leider ohne Erfolg und Mercedes selbst will 7000 Euro dafür sehen.

Ich hatte mir mal diesen Link kopiert. War mal hier in einem Thema "Motor Schrott".

http://www.goherrmanns.de/

LEjockel

Gegen die Ölverdünnung gibt es einen geänderten Softwarestand fürs Motorsteuergerät. Hat die Werkstatt was programmiert? Steht was auf der Rechnung?

Danke für den Tip, davon habe ich noch nichts gehört, stand auch nichts auf der Rechnung (sonst steht ja jede kleine Schraube drauf). Werde ich morgen gleich mal mit ansprechen, ob die nachsehen können ob es eine neue Software für das Motorsteuergerät gibt. Soweit ich das jetzt richig in Erinnerung habe, war das letzte Update vor 4 Jahren wegen der Gedächtnisminute beim Fahrstufenwechsel (D - R - D).

Ich wollte noch einmal für eventuell interessierte das Ergebnis meines letzten Werkstattaufenthalts hier kurz zusammen fassen.

Ein Softwareupdate wurde durchgeführt, ein Schlauch am Turbo gewechselt und festgestellt wurde, dass die Nockenwellenversteller sich nicht mehr verstellen lassen und das ein Motorschaden jetzt vorliegt, da man Metallspäne im Motoröl gefunden wurden (vermutlich blockieren diese jetzt die Nockenwellenversteller).

Schlußendlich habe ich jetzt Rechnungen von 2000 Euro auf dem Tisch liegen und einen Motorschaden. Mir persönlich ist nicht ganz klar, wie es von "nur Motoröl gewechselt" zu "der Motor ist Schrott" innerhalb von 2 Wochen und 3 Werkstattaufenthalten kommen konnte.

Ich würde die Zahlung erstmal nicht leisten.
Der Meister hat doch den Fehler an einer ganz anderen Stelle vermutet und Teile getauscht.
Deine Vermutung mit den Metallspännen und Blockierung teile ich nicht.
Die Werkstatt soll dir ein vernünftiges Angebot machen. Gegen Werkstattpfusch die die ja versichert.

Gruß Volker

Meine Empfehlung: immer Maastricht mit ins Boot holen.

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