Ölverbrauch - ich mache mir etwas Gedanken....ggf.Abhilfe aber wie?
Hallo
Ich habe meinen 240er mit 220.000km bekommen und habe derzeit etwa 4.500km gefahren.
Bei Km 220.060 habe ich einen kompletten Ölwechsel gemacht, die Ventildeckel vom Koks gereinigt und die Entlüftungen frei gemacht.
Hintergrund: er klickert etwas beim starten und klickert auch im Leerlauf, was beim einlegen des "D" Gangs leiser wird und im weiteren Verlauf bei erhöhtem Gas geben, nicht mehr hörbar ist.
Prizipiell wollte ich so mit dem 5W-30 erstmal die Verkohlungen (war schon heftig!!!) im Motor lösen, hoffen das sich die Ausgleichselemente freifahren und in wenigen tausend Km einen erneuten Öl-Wechsel machen.
Jetzt sieht es aber so aus das ich nach etwa 3200km 85% Stadt (auschlieschließlich Kurzsctrecke 15km am Tag, Rest Autobahn) am 3. Oktober im Rahmen einiger Mega-Staus gute 1,5 Liter nachfüllen musste!
Im Stau viel mir auf, das die Motortemperatur höher als "sonst" war aber nicht bedenklich! Sagen wir, normalerweise steht der Zeiger bei 80 Grad und stand zwischenzeitlich halt mal bei unter neunzig.
Zu meiner Fahrweise:
Im kalten Zustand warte ich bis der Motor von der Drehzahl runtergeht und lege erst dann einen Gang ein um die Automatik zu schon und das es nicht ganz so hart reinknallt.
Danach fahre ich ansich zu 90 % gesittet und angepasst los.
Ist der Motor warm, also nach erreichen der BAB nach etwa 16km...gibt es erst nach weiteren 30-40km auch mal einen zwischen das "V"🙂
die Fahrweise meiner Partnerin, die das Auto tagsüber überwiegend nutzt (Hunde holen, Kindergarten, einkaufen, Hunde wegbringen, Kinder holen...ist identisch was das abwarten bezüglich des Drehzahl senkens und Gang einlegen angeht allerdings groß ABER:
Sie fährt ihn nicht schonend wenn er kalt ist! Stress, Zeitmangel, hektik, das tägliche Programm.
Somit wird das Auto etwa 15 mal am Tag gestartet bei einer Strecke von maximal 15km.
Ich habe mich nun die Tage vor die Tür gestellt und hintergeschaut um zu sehen ob er blau qualmt.
Ich kann weder einen Ölgeruch noch blauen qualm wahrnehmen.
Leistung, Verbrauch sind meiner Meinung nach ok.
Große Frage: Ist der Verbrauch unter diesem Schema normal oder nicht?
Kleine Frage: Angenommen die Ölabstreifringe, Kolbenringe dichten nicht mehr hundertprozentig,
reicht es nur diese zu erneuern oder wie weit muß die OP gehen? Ggf. rechne ich mit den Ventilschaftdichtungen.
Hat jemand damit Erfahrung?
Beste Antwort im Thema
Gegenmaßnahmen bei erhöhtem Verschleiß durch extremen Kurzstreckenbetrieb und häufige Kaltstarts:
1.Dünnflüssiges und vollsynthetisches Öl (am besten Mobil "New Life" 0W40)
2.Häufigere Ölwechsel
3.Motorvorwärmung
4. Beständige Ermahnung deiner "besseren Hälfte"😁
Siehe :
http://www.motor-talk.de/.../defa-motorvorwaermung-t3004099.html?...
63 Antworten
Hallo Frank,
großartig weitere Informationen habe ich dazu auch nicht. Schau mal bitte in Deiner Bedienungsanleitung, was da z.B. bei der Sitzheizung steht. Bei mir steht da (und bei anderen Verbrauchern, die viel Strom ziehen), daß diese unterhalb einer gewissen Schwelle abschalten, damit noch genug Strom für den nächsten Motorstart bleibt. Macht ja auch absolut Sinn in so einer Luxuskarre, die mit solchen Features vollgestopft ist. Ich meine, man könnte ja nichts von alledem in Ruhe geniessen, müsste man immer befürchten, die Karre springt daraufhin nicht mehr an!
Grüße Dirk
Hallo Dirk,
das ist ja genau das worüber ich mich auch gewundert habe. Standheizung an, nach ca. 25 min. (die Standheizung lief auch noch) kein Starten mehr möglich. Aussage MB: autom. Abschaltung erst beim 211er! Davon abgesehen werde ich jetzt mal meinen allg. Batteriezustand prüfen lassen!
Gruß,
Frank
Ich kann auch nur hoffen, daß es jetzt besser funktioniert bei mir. Meine Batterie war schon arg fertig, obwohl MB mit seinem Testgerät das Gegenteil behauptete - keine Ahnung ob einfach so oder durch die Tiefentladung von der Standheizung. Jetzt ist eine gute neue drin und diese Schaltschwelle angeblich höher gesetzt worden. Man wird sehen.
Zur Zeit fördert die Benzinpumpe für die Standheizung nicht, so daß ich es nicht prüfen kann. Aber ich fahre nachher zu Bosch und lasse das richten. Dann kann der Winter kommen. ;-)
Ich hatte insgesamt zweimal den Fall, daß der Wagen nach dem Vorwärmen nicht mehr starten wollte. Einmal allein und einmal "vor Publikum", was ich ziemlich peinlich fand bei so einem Auto. Die Batterie erholte sich jedesmal wieder, so daß nach 30 Minuten (oder so) gestartet werden konnte. Überbrücken war also nicht nötig. Dennoch eines MB unwürdig. Ich hoffe, das Problem ist jetzt beseitigt. Ansonsten muß er wohl öfter ans Ladegerät.
Grüße Dirk
Wir sind ja schon ziemlich offtopic, aber vielleicht interessiert jemanden die Aufklärung der Geschichte, ob nun eine Abschaltschwelle für die Standheizung schon bei 210 oder erst beim 211 programmierbar ist. Nun, ich war heute beim Boschdienst, und der wußte Bescheid. Es ist so: Beim 210 stellt man diese Schwelle direkt im Steuergerät der Standheizung ein. Das geht nur bei den original von MB verbauten Standheizungen. Bei nachgerüsteten ist das nicht verstellbar. Und ab dem 211 kann man das ganze über den CAN-Bus einstellen. Wir hatten also irgendwie beide Recht. ;-)
Übrigens scheint es ganz so, daß das erhöhen dieser Abschaltschwelle meine Standheizungsprobleme verursacht. Die Spannung bricht beim Start unter diese Schwelle zusammen, was wohl ganz normal ist, und dann geht die Heizung planmässig aus bzw. gar nicht erst an. Werde das also wieder runterstellen lassen bei MB.
Grüße Dirk
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Die Lösung ist ein monatlich angeschlossenes Ladegerät und möglicherweise eine AGM-Batterie. Seit ich das Auto im tiefsten Winter ein- oder zweimal ans Kabel hänge keine Probleme mehr! Im Auto wird die Batterie ja nie ganz voll geladen, 14,4 V gibt es nicht lange genug dazu. Dadurch kommt es zu einer schleichenden Sulfatierung und damit zu Kapazitätsverlust. Durch die Kälte müsste die Ladespannung noch höher sein, ist sie aber nicht. Das alles wird durch gelegentliche stehkragenvolle Ladung korrigiert.
Ja, alles gut und schön. Natürlich kann ich den Wagen an ein Ladegerät hängen. Der Bosch-Dienst sagte mir heute auch, daß man mit einer Standheizung ebenso lange fahren wie vorheizen muß, damit die Batterie wieder genug Saft bekommt. Und das weiß ich alles selbst. Nur das ist ja nicht der Sinn der Sache einer solchen Abschaltung, daß sie in der Praxis nicht funktioniert! Ich finde das ziemlich ärgerlich und habe mich schon mindestens einmal damit ziemlich blamiert.
Meine Erfahrung geht eher sogar in Richtung 2x solange fahren wie heizen ...
Meine Standheizung ist ein aufgerüsteter Zuheizer und das Innenraumgebläse läuft von Anfang an mit ... angeblich ist das bei den in Serie verbauten Standheiungen nicht so, da wird dieser Stromfresser erst mit anstehender Heizleistung aktiv, nachdem der Motor schon einigermaßen warm ist.
Und blamieren, na ja, mich lachen eh schon alle wegen der "kranken Zuneigung" zu meiner Laube aus. 😛
Wie heißt es doch so schön? "Ist der Ruf mal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert!"
Vielleicht wäre für dich eine 2-Batterien-Lösung mit Laderelais wirklich eine gute Lösung, machbar ist das! Ich kenne jemanden, der das im Sharan so hat, der ist natürlich noch nie dagestanden mit warmen Füßen, spielendem Radio, Warnblinkanlage aber ohne ausreichenden Startsaft ...
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Meine Erfahrung geht eher sogar in Richtung 2x solange fahren wie heizen ...
Jo, das kommt schon hin. Klappt bei uns auch 80% der Zeit. Aber manchmal haben wir halt ne Phase mit vielen Kurzstrecken, und dann wird es eng.
Zitat:
Meine Standheizung ist ein aufgerüsteter Zuheizer und das Innenraumgebläse läuft von Anfang an mit ... angeblich ist das bei den in Serie verbauten Standheiungen nicht so, da wird dieser Stromfresser erst mit anstehender Heizleistung aktiv, nachdem der Motor schon einigermaßen warm ist.
Ne, das ist auch bei den serienmäßigen so. Die Lüftung springt mit wenigen Minuten Verzögerung an, quasi sobald überhaupt etwas Wärme da ist, um am Wärmetauscher abgegeben zu werden. Der Motor ist dann noch komplett kalt.
Zitat:
Und blamieren, na ja, mich lachen eh schon alle wegen der "kranken Zuneigung" zu meiner Laube aus. 😛
Naja, wir hatten vorher nen Nissan Micra, und der passte auch besser in unser Umfeld, Freundeskreis, usw. ;-) Der Benz ist da also die "Bonzenkarre". Und auch wenn ich da nicht mit angebe, kommt es schon richtig doof, wenn der dann (vermeintlich "protzig" mit Standheizung vorgeheizt) vor Publikum nicht anspringt. Die andere Fraktion ist die, die meint, daß ein Auto mit 140.000km schon seit 40.000km auf den Schrott gehört. Fiat-Fahrer... ;-) Nun, auch da kommt das doof, wenn sie sich dann vermeintlich bestätigt sehen. Egal, ich stehe da im Grunde drüber. Trotzdem gab es Tage, an denen ich meinen Benz mehr lieb hatte als gerade an jenem. ;-)
Zitat:
Vielleicht wäre für dich eine 2-Batterien-Lösung mit Laderelais wirklich eine gute Lösung, machbar ist das!
Hatte ich sogar schonmal angesprochen in der Werkstatt. Aber ich versuche es jetzt erstmal mit der neuen, großen Batterie. Damit dürfte es schon anders aussehen. Bald bin ich schlauer. ;-)
Grüße Dirk
Hallo Dirk,
vielen Dank für die aufschlußreiche Informationen. Nun werde ich mir mal meine Bakterie überprüfen lassen ggfs. ersetzen und die Abschaltschwelle prüfen und eventuell nach oben korrigieren lassen!
Gruß,
Frank
Moin Frank,
also meine Batterie war fertig, obwohl MB gemessen hat, sie sei noch gut. Da würde ich nicht viel drauf geben. Kauf im Zweifelsfall ne gute neue. Und die Abschaltschwelle laß mal lieber nicht zu hoch stellen. Siehst ja, meine muß nun wieder teuer auf den Originalzustand zurückgestellt werden.
Grüße Dirk
Hallo Dirk,
ja, habe schon einmal nach einer AGM-Batterie wie AD schrieb geschaut (allerdings habe ich noch keine mit 100 Ah gefunden - max. 92 Ah - na ja muß ja dann auch noch ins Batteriefach passen). Bei der Abschaltschwelle meinte ich eigentlich mit "hoch" die Spannung, also die Schwelle so einstellen, daß früher abgeschalten wird 😉!
Gruß,
Frank
... allerdings werde ich mir das Teil www.microcharge.de/index.php hier einbauen (Version V2 - da kann man die Abschaltdauer programmieren) und dann erledigt sich das hoffentlich von selbst!
Gruß,
Frank
Mit den 50 W Belastbarkeit der Saftschubse wirst du aber keine Standheizung zum Laufen bekommen! Da fließt mit dem Innenraumgebläse auf Stufe 1 (oder 2 beim T-Modell) deutlich mehr Strom!
Hallo AD,
neeee, nicht die Saftschubse, sondern die Fernsteuerung der Standheizung über das Mobiltelefon und dort die Version 2 - mit programmierbarer Abschaltung!
Gruß,
Frank
Zitat:
Original geschrieben von frongioifi
Bei der Abschaltschwelle meinte ich eigentlich mit "hoch" die Spannung, also die Schwelle so einstellen, daß früher abgeschalten wird 😉!
Ja, das hatte ich auch so verstanden. Habe ich bei meinem auch machen lassen, damit mir die Standheizung nicht mehr die Batterie leernuckelt. Muß es nun aber wieder zurückstellen lassen, da es vermutlich für die Startschwierigkeiten der Standheizung verantwortlich ist. Da bricht beim Start der Heizung der Strom kurz unter diesen Wert ein, was laut Bosch ganz normal ist, und dann spricht die höher gestellte Abschaltung an. Ergebnis: Die Heizung startet nicht.