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NSU RO80 auf Schrottplatz entdeckt!!!

Themenstarteram 13. November 2006 um 6:10

Hallo und Guten Morgen!!!

War letzte woch mit meinem bruder auf nem schrottplatz bei uns in der nähe, um teile zu suchen!!!

Dabei war ich schon erschrocken, wie viele klassiker(BMW 3er der 1. Generation, 1er Gölfe,...) da eigentlich rumstanden und auf die presse warteten!!!

Unter anderem ist mir ein NSU RO80(Goldmetallic) zwischen den ganzen kadetts und escorts aufgefallen!!! soweit ich das beurteilen konnte, stand er nicht mal so schlecht da!!! natürlich fehlten schon ein teile, aber die karosserie(Unfallschaden konnte ich keinen erkennen!!!) war eigentlich noch gut (Note 3)!!! Finde es schon schade das solch einzigartige autos einfach auf´m schrott landen!!!

Hat nicht vielleicht jamand interesse, dieses schätzten doch irgendwie zu retten?? Ich gebe euch gerne die adresse und telefonnummer des schrottbetriebes (Bayern - Oberpfalz)!!!

Ich selber kann mit diesem auto nichts anfangen, da ich erst 20 jahre alt bin und somit kein geld für die restaurierung habe!!! Fände es halt schade um solch ein tolles auto, wenn es in der presse landen würde!!! Gruss

http://www.autocollections.com/image/cars/1972%20nsu%20ro80%20f.jpg

Vielleicht bringt ihn ja jemand wieder so hin wie das schmuckstück auf dem photo!!!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Naja, das einzige wirkliche Problem, was aktuellere Kreiskolbenmotoren (übrigens ist 'Wankelmotor' eigentlich falsch, da Felix Wankel den Drehkolbenmotor erfand, Paschke machte daraus den Kreiskolbenmotor, den wir heute gern als 'Wankel' bezeichnen) haben, ist das die Dichtung zwischen den Gehäusebauteilen gern mal wegbrennt.

###Alles Schwachsinn! Die Dichtleisten können garnicht wegbrennen! Die sind bei alten Motor aus IKA. Das ist perlitischer Grauguss und die späteren sind aus sogen. ferrotic. Gleichfalls perlitischer Grauguiss mit Titankarbid.

Letztere sind als standfest zu bezeichnen während die IKA-leisten mit zunehmender Laufleistung verschleißen. Außerdem haben die IKA-Leisten einen hohen Klatverschleiß. Ab 1971 hat man eine Kombination aus IKA und Ferrotic-leisten gefahren. Damit wuchsen die Km-Laufleistungen. Richtig standfest waren die Motoren allerdings erst zum Modelljahrwechsel 1975 als der Ro80 die großen Heckleuchten und die Stoßstangen mit Gummileisten bekam. Dort wurden die Hauptleisten (die an den Spitzen des Kolbens) komplett aus ferrotic eingebaut.

Was am meisten an den Motoren verreckt sind die seitlichen Dichtstreifen die in dutzend kleine Teile zerbröseln und somit dafür sorfgen, dass die Kompression im Arsch ist! Das einzige an dem Motor was nicht haltbar ist und genau das stammt vom Hubkolben ab!

Das muss mal ganz klar gesagt werden.

Nicht umsonst nimmt mazda Keramikleisten!!!

Und noch ein Wort zum Mehrfingergruß der Ro80 Fahrer: Mit ist noch nie ein Ro80 Fahrer begegnet der mich so gegrüßt hat wenn ich mit einem meiner Ro80 unterwegs war!

Mit den heutigen Ölen, den ferrotic-Dichtleisten und einem fahrer der weiß was er da vorne drin hat und nicht nur weiß wo man Benzin und Öl auffüllt halten die Motoren auch länger wie 150tkm!

Oftmals wurden bei NSU Motoren eingeliefert die vollständig intakt waren wo "Defekte" bei den Zündkerzen, verstellem Vergaser oder falsch eingestellter Zündung lagen! Nach einer gründlichen Reinigung verließen die Motoren das Werk wieder. Ich denke der Hauptgrund dieser rießigen Austauschaktionen war schlichtweg Unwissenheit der Werkstätten hervorgerufen durch unzureichende Schulung.

Und wie gesagt, wenn ein Motor schlechte Kompression hat liegt es oftmals an den gerbochenen Dichtstreifen seitlich am Kolben die die Kompression dahin schwinden lassen.

Bez dem Wegbrennen der Dichtleisten nochmal ein Wort:

Wie schon geschrieben können die Dichtleisten nicht wegbrennen.

Die Federn unter den Dichtteilen können ausglühen und/oder sich durch den Auspuff verabschieden hervorgerufen durch Glühzündungen die Ihre Ursache meist in falsch eingestellter Zündung oder zuviel Verbrennungsrückstände an den Zündkerzen haben!

ich fahre seit meinem 18. lebensjahr Ro80 und bin damit 2 jahre im Alltag sommer wie Winter gefahren ohne Probleme mit dem Wagen zu haben. Bei regelmäßiger Wartung wird man feststellen, dass der Ro80 auch alltagstauglich sein kann und die Mythen und Legenden von wegen 25 Liter und 3 Motoren pro Jahr oftmals doch nur von irgendwelchen Stammtischen verbreitet wurden.

Jedenfalls ist der Wagen ein einzigartiger Wagen den es so davor nie gegeben hat und den es in Zukunft auch nie wieder geben wird. Am Ro80 orientieren und inspirieren sich selbst nach 41 Jahren noch die Automobilkonstrukteure!

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So , und um jetzt jedem noch mehr Tränen in die Augen zu treiben ; In Kaiserslautern steht auch ein Ro80 auf dem Schrottplatz (Westpfälzischer Schrotthandel), komplett bis auf Scheinwerfer und Kühlergrill , Farbe dunkelblau , etwa 106.000 km.

@MadX : So gut wie Du kenne ich mich mit den Wankeln nicht aus , aber ich ahbe schon unzählige Male gelesen daß sie nur eine durchschnittliche Laufleistung von unter 150.000km erreichen was nicht heißt das man so einen Motor nicht nochmal überholen kann.

Es gibt halt nicht viele Werkstätten die Meister haben die noch Drehkolbenmotoren machen , ich möchte mal das Gesicht eines Audi-Meistes sehen wenn er das Ding zerlegen soll.....

Und wenn es einer macht dann kostet es sicher eine Stange Geld , daher werden sich auch die Besitzer irgendwann gegen das Auto entschieden haben. Das würdest Du nicht machen und ich auch nicht , aber viele ältere Semester kennen nur den Öffnungshebel für die Haube , alles darunter sind böhmische Dörfer :D

@ MadX

Du schreibst, daß bei Überdrehzahlen die Wandlersschaufeln am Gehäuse schaben; dann müßten sie sich ja schon aus der Fußhalterung lösen oder sich längen, anders käme doch eine Berührung mit der Wandung auf Grund der Zentrifugalkraft gar nicht zustande... Die Laufleistung wurde dagegen mW begrenzt durch die Dichtleisten des Läufers (seitlich u. an der Trochoiden-Außenwandung), deren Qualität man erst in den letzten Baujahren soweit verbessern konnte, daß man auf nicht mehr blamable Laufleistungen kam - - der Ro80-Fahrer-Gruß war ja in jener Zeit die herausgestreckte Hand mit gespreizten Fingern, deren Anzahl den soundsovielten Motor angab, einziger Trost war die großzügige Kulanz des Werks, um die Fahrer bei der Stange zu halten. Einzig Mazda hielt von den vielen Wankel-Lizenznehmern dem Konzept die Treue und entwickelte verbissen weiter bis zur heutigen Motorengüte; Schwachpunkte sind aber nach wie vor ein relativ hoher Verbrauch und Schadstoffausstoß, entschädigt wird man durch den turbinengleichen Lauf und den besonderen Sound sowie das Bewußtsein, etwas Besonderes vor sich im Motorraum zu haben: keine oszillierenden Massen mehr, sondern es geht im wahrsten Sinne des Wortes einfach nur rund...

Ähnliche Kraftübertragung war übrigens als Sonderwunsch auch beim VW-Käfer Automatic und beim Porsche 911 Sportomatic anzutreffen (sog. WSK = Wandler-Schalt-Kupplung von Fichtel & Sachs), man konnte damit sogar im großen Gang anfahren (Trick der Porsche-Fahrer, um das Motoröl, das auch hier einen gemeinsamen Ölkreislauf mit dem Wandler hatte, schneller auf Soll-Temperatur zu bringen). Der Käfer dagegen hatte für den Wandler eine separate ATF-Öl-Füllung mit einem Vorratsbehälter im rechten Radkasten an der Motorraumwandung. Käfer und 911 hatten auch in dieser Spezialversion das 4-Gang-Getriebe, dessen 1. Gang lediglich für Kriechgeschwindigkeit oder bes. Belastung (steil bergauf oder bergab) gedacht war, Anfahrgang war der 2.Gang, der beim 911 T zB bis 110 km/h reichte - - ein erhebendes Gefühl, ohne Schaltpause nahtlos und kraftvoll (durch den Drehmomentwandler) von Null in diesen Geschwindigkeitsbereich hochzubeschleunigen, das sind Erlebnismomente (zB an BAB-Auffahrten :) ), die heute nur noch unter erheblichen Mehrkosten (Anschaffungs- u. Unterhaltspreise) zu realisieren sind...

Hallo Prussiacus,

natürlich sind die Schaufeln fest im Wandler angebracht. Ich rede hier auch noch nicht von plastischer Verformung, sondern von der elastischen Verformung. Da die Fliehkräfte exponentiell anwachsen, reicht es aus, diese bei Überdrehzahlen "abzuschleifen".

Was die Haltbarkeit des Motors betrifft, so wurde in der Tat mit verschiedenen Materialien experimentiert. Die Lösung waren Dichtelemente aus einem Eisen-Titan-Carbid. Zuerst nur die Scheitelleiste, ab Modelljahr 1976 dann auch die Leistenecken. Zwar ist der Motor damit unempfindlicher gegen Kaltverschleiss, aber durch das sehr harte Material werden die Laufbahnen abgetragen. Möge jeder für sich selber entscheiden, welche Dichtelemente er fahren möchte. Kulant war man in der Tat beim Motortausch, aber nur aus Unkenntnis der Werkstätten. Es wurden oft Motoren getauscht, bei denen es lediglich an der Einstellung der Perepherie mangelte.

Greetz

MadX

Hi CLIOHA51,

bin aus Amberg und fahre öfter ins Briefzentrum/Schafhof.

Den werd ich mir heute doch gleich mal anschaun.

Kenn da ein paar Leute, die Interesse an dem Wagen

haben könnten.

Kenne den Händler von früher und werd mal fragen,

was er für den Wagen noch haben möchte.

Der ist aber ein ziemliches Schlitzohr, aber das sind die

Schrottplatzbetreiber ja meistens ;)

Grüße

ARBE

Hallo Oldies,

bin gestern noch auf den Schrottplatz in Schafhof

und habe den RO 80 auch gleích entdeckt.

Wirklich ewig schade um das Auto, der wäre

bestimmt erhaltenswert gewesen !

Aber so wie er jetzt aussieht ist nichts mehr zu

machen.

Man sieht den Wagen noch an, das es sich mal

um ein gepflegtes Stück gehandelt hat, die Front

mit der Stossstange und den Scheinwerfern macht

einen guten Eindruck, ebenso der goldene Metallic-

Lack.

Die Dellen und Schrammen die er jetzt hat stammen

alle von der Behandlung auf dem Schrottplatz.

Man hat wohl auch ein anderes Auto auf ihm abgestellt,

das Dach ist eingedrückt und das Schiebedach verbogen.

Wasser ist eingedrungen und die Innenausstattung

ist mehr oder weniger verfault, wirklich ein trauriges

Bild.

Als Teileträger wäre der NSU sehr interessant.

Schöne Grüße

ARBE

Hallo ARBE,

sicher könnte man einige Teile des Ro's noch verwenden. Nur die wirklich seltenen Sachen (Bodenwanne, Kotflügel; Radläufe) sehen bei diesem Auto dem Bild nach auch nicht mehr gut aus.

Also wird niemand bereit sein, einen hohen Preis zu zahlen. Und so wird der Ro dann einfach verschrottet werden.

Ein Ro80 ist kein guter Einstieg in die Klassikerszene, da mittelmäßige Exemplare meist teuer angeboten werden, aber keiner bereit ist, den hohen Preis zu zahlen. Und das, was günstig ist, ist häufig nicht mehr weit vom Kernschrott entfernt. Ausnahmen bestätigen hier die Regel. Die Teileverfügbarkeit ist recht gut, aber auch nicht eben kostengünstig. Je nach dem, was benötigt wird. Die Nachfrage regelt hier auch den Preis.

Seltene Sachen sind teuer, oft überbewertet.

Ich fahre meinen Ro80 als Alltagswagen und verbrauche ihn auch so. Das heisst nicht, dass er nicht repariert oder restauriert wird, aber er hat niemals den Status des Oldtimers. Und dann macht so ein Auto auch Spaß. Sonntagsautos habe ich andere.

Greetz

MadX

Hallo,

alles zu Wankelmotor findet ihr hier....http://www.der-wankelmotor.de/

der Wankelmotor ist vom Konzept her sehr wohl haltbar und starb/stirbt meist an falscher Behandlung und unfähigen Werkststätten.

ich fahre seit vielen Jahren Wankelmotor in den Mazda RX-7 und kann nur bestätigen das dies ein Triebwerk ist was fasziniert und keine Angst machen muss....mehr dazu wenn ich ein wenig mehr Zeit zum schreiben habe....interessant zum schmökern auch www.rx-7.de

Grüße Andy

Naja, das einzige wirkliche Problem, was aktuellere Kreiskolbenmotoren (übrigens ist 'Wankelmotor' eigentlich falsch, da Felix Wankel den Drehkolbenmotor erfand, Paschke machte daraus den Kreiskolbenmotor, den wir heute gern als 'Wankel' bezeichnen) haben, ist das die Dichtung zwischen den Gehäusebauteilen gern mal wegbrennt.

Das zu beheben ist auch nicht wirklich teurer als bei anderen Fahrzeugen dieser Art, Zylinderkopfdichtung bei 'ner MK3 Supra zu richten sind auch mal schnell tausendfünfhundert €uronen.

Das einzige Problem, was man wirklich hat, ist das man teilweise auf Werkstätten trifft, die keinen Plan vom Motor haben, manchesmal auch keinen Bock, wie die Werkstatt, wo mein Exemplar momentan steht, zwangsläufig...

Vermutlich hab ich eher die Supra als das die den Motor aus dem Gerät ausbauen würden...

Ansonsten kann ich nur sagen, das der Kreiskolbenmotor ein sehr schöner und auch sehr sanfter Motor ist, genau das Richtige, um mal sanft von A nach B zu cruisen...

Allerdings sollte man das Cruisen nicht übertreiben und ihn auch ab und an etwas 'Quälen' sonst wird der Motor unruhig...

Wenn man sagt, das der KKM ein umgekehrter Diesel, in jeder Beziehung ist, triffts das eigentlich recht gut ;)

Stefan,

Du meinst vermutlich den großen O-Ring zwischen Trochoide und Seitenteil. Diese sind aber nur bei Mazda 13-B-Motoren (davon ist der Renesiis im RX-8 ausgeschlossen) empfindlich. Die 12A-Motoren haben diesen Mangel nicht, da hier der O-Ring anders platziert ist.

Und die alten KKM 612 von NSU haben diese Probleme auch eher nicht. Da verabschieden sich eher selten die O-Ringe, kommt aber auch vor.

Greetz

MadX

Zitat:

Original geschrieben von MadX

Stefan,

Du meinst vermutlich den großen O-Ring zwischen Trochoide und Seitenteil. Diese sind aber nur bei Mazda 13-B-Motoren (davon ist der Renesiis im RX-8 ausgeschlossen) empfindlich.

Greetz

MadX

Genau, die meint ich.

AUs genau dem Grunde steht mein RX7 (immer noch) bei 'ner Werkstatt...

@Arbe,

kannst du mal von den Gölfern und 3er BMW´s (E21) Bilder machen ?? Und eventuell ne genaue Adresse wo der Platz ist. Könnt glatt mal dort hin fahren.... Amberg iss ja ned soooo weit weg.

gruß Dirk

Hallo ranchero65,

die genaue Adresse von dem Schrottplatz ist

Amberg, Gewerbegebiet Schafhof 1 bei Ebermannsdorf.

Wenn du aus Richtung Nürnberg kommst, dann fährst

du die A6 Richtung Amberg bis zu ihrem Ende; die

A6 endet hier als Baustelle. Dann fährst du 2X rechts

Richtung Briefzentrum und schon biste da.

Wenn du aus Richtung A93 kommst fährst du bei

Schwandorf Richtung Amberg oder Nürnberg auf die

B85. Nach ca 15 km links abbiegen Richtung Brief-

zentrum.

Wenn es zeitlich klappt, werde ich die nächsten Tage

ein paar Bilderchen machen.

Grüße

Arbe

Zitat:

Naja, das einzige wirkliche Problem, was aktuellere Kreiskolbenmotoren (übrigens ist 'Wankelmotor' eigentlich falsch, da Felix Wankel den Drehkolbenmotor erfand, Paschke machte daraus den Kreiskolbenmotor, den wir heute gern als 'Wankel' bezeichnen) haben, ist das die Dichtung zwischen den Gehäusebauteilen gern mal wegbrennt.

###Alles Schwachsinn! Die Dichtleisten können garnicht wegbrennen! Die sind bei alten Motor aus IKA. Das ist perlitischer Grauguss und die späteren sind aus sogen. ferrotic. Gleichfalls perlitischer Grauguiss mit Titankarbid.

Letztere sind als standfest zu bezeichnen während die IKA-leisten mit zunehmender Laufleistung verschleißen. Außerdem haben die IKA-Leisten einen hohen Klatverschleiß. Ab 1971 hat man eine Kombination aus IKA und Ferrotic-leisten gefahren. Damit wuchsen die Km-Laufleistungen. Richtig standfest waren die Motoren allerdings erst zum Modelljahrwechsel 1975 als der Ro80 die großen Heckleuchten und die Stoßstangen mit Gummileisten bekam. Dort wurden die Hauptleisten (die an den Spitzen des Kolbens) komplett aus ferrotic eingebaut.

Was am meisten an den Motoren verreckt sind die seitlichen Dichtstreifen die in dutzend kleine Teile zerbröseln und somit dafür sorfgen, dass die Kompression im Arsch ist! Das einzige an dem Motor was nicht haltbar ist und genau das stammt vom Hubkolben ab!

Das muss mal ganz klar gesagt werden.

Nicht umsonst nimmt mazda Keramikleisten!!!

Und noch ein Wort zum Mehrfingergruß der Ro80 Fahrer: Mit ist noch nie ein Ro80 Fahrer begegnet der mich so gegrüßt hat wenn ich mit einem meiner Ro80 unterwegs war!

Mit den heutigen Ölen, den ferrotic-Dichtleisten und einem fahrer der weiß was er da vorne drin hat und nicht nur weiß wo man Benzin und Öl auffüllt halten die Motoren auch länger wie 150tkm!

Oftmals wurden bei NSU Motoren eingeliefert die vollständig intakt waren wo "Defekte" bei den Zündkerzen, verstellem Vergaser oder falsch eingestellter Zündung lagen! Nach einer gründlichen Reinigung verließen die Motoren das Werk wieder. Ich denke der Hauptgrund dieser rießigen Austauschaktionen war schlichtweg Unwissenheit der Werkstätten hervorgerufen durch unzureichende Schulung.

Und wie gesagt, wenn ein Motor schlechte Kompression hat liegt es oftmals an den gerbochenen Dichtstreifen seitlich am Kolben die die Kompression dahin schwinden lassen.

Bez dem Wegbrennen der Dichtleisten nochmal ein Wort:

Wie schon geschrieben können die Dichtleisten nicht wegbrennen.

Die Federn unter den Dichtteilen können ausglühen und/oder sich durch den Auspuff verabschieden hervorgerufen durch Glühzündungen die Ihre Ursache meist in falsch eingestellter Zündung oder zuviel Verbrennungsrückstände an den Zündkerzen haben!

ich fahre seit meinem 18. lebensjahr Ro80 und bin damit 2 jahre im Alltag sommer wie Winter gefahren ohne Probleme mit dem Wagen zu haben. Bei regelmäßiger Wartung wird man feststellen, dass der Ro80 auch alltagstauglich sein kann und die Mythen und Legenden von wegen 25 Liter und 3 Motoren pro Jahr oftmals doch nur von irgendwelchen Stammtischen verbreitet wurden.

Jedenfalls ist der Wagen ein einzigartiger Wagen den es so davor nie gegeben hat und den es in Zukunft auch nie wieder geben wird. Am Ro80 orientieren und inspirieren sich selbst nach 41 Jahren noch die Automobilkonstrukteure!

am 19. Januar 2009 um 23:43

Dann, Freunde, laßt ihn dort stehen ! Ich hatte 2 Ro's gekauft, '73 und '76. Einer sollte als Ersatzteilspender dienen, dachte ich. Aber dieses umweltfreundliche Auto zerlegt sich nach einiger Zeit selber, auch in trockenen Räumen. Außer dem Glas und den Reifen ist alles zerbröselt. Interkristalline Korrosion wegen zu hohem Kupferanteil im Blech. Mit viel Mühe und entsprechender Ausbildung, konnte ich ein Exemplar retten. Allerdings mit Umbau auf 1,6L GTi-Motor auf Originalgetriebe, denn der Verbrauch von ~24L im Stadtverkehr war nicht zu bezahlen. Einige Zeit war dann auch Ruhe, aber dann: Ferdern vorn und hinten nach der ersten Windung oben gebrochen, Federbeine unter dem Gummibalg durchgerostet, Wassereinbruch, weil die Federdome durchgerostet. Reserveradmulde von unten wie ein Sieb verostet, Radläufe nur noch ansatzmäßig vorhanden, Frontschürtze löst sich auf un und und. Wegen der porösen Acryl-Beschichtung des Unterbodens ist nicht eher Ruhe, bis dieser komplett erneurt worden ist. Einige Verschleißteile konnten über Fiat, BMW und VW vor Zeiten noch beschafft werden. Leider ist das Anno 2009 nicht mehr möglich. Es sei denn, man wird Mitglied in einem Ro80 Verein. Aber selbst diese zeigen Auflösungserscheinungen. Mein Glück, daß ich 1966 einen MG/TD als Schrott gekauft hatte. Nach Motor-Platzer alles auf Opel Record III umgebaut. War zweckmäßig gut (zu dieser Zeit). Heute aber sind Opel Teile, wenn überhaupt, nur zu wuzigen Preisen zu bekommen. Die Original Teile von MG, auch nicht gerade billig, aber sie sind fast alle zu erhalten. Tja, da steht nun das neumodische Auto, inmobil in der Garage und der solide MG muß durch den Schnee.

Fazit: Es gab eine Zeit, da rosteten die Autos schon im Katalog. Nur wer handwerkliche fundierte Kenntnis und viiiiel Zeit hat, der kann auch einen Ro vom Schrottplatz holen. Und, bon chance.

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