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Notlaufprogramm - Frontera B 2.2 DTI 16V
Hallo,
wir haben bei einem Frontera seit einiger Zeit Ärger, weil er ständig ins Notlaufprogramm schaltet. Bei normaler Stadt- und Überlandfahrt geschieht dies sporadisch ohne merklichen Leistungsabfall. Beim Beschleunigen erlischt die Kontrolleuchte wieder.
Bei Autobahnfahrten ab 110 - 120km/h wird mit deutlichem Leistungsabfall ins Notlaufprogramm geschaltet und darin solange verblieben, bis der Motor abgestellt und wieder gestartet wird. Diese Art von Notlaufprogramm mit Leistungsabfall geschieht auch bei Fahrten bergaufwärts mit stärkerer Beschleunigung.
Insgesamt ist die Leistung des Motos stark abgefallen - ob mit oder ohne Notlaufprogramm. Damit man "normal" fahren kann, muss man es im oberen Drehzahlbereich fahren, damit man vom Fleck kommt. Auch besteht der Eindruck, dass der Turbolader nicht im Einsatz ist.
Beim ersten Check meinte die Opelwerkstatt, es würde am Luftmassenmesser liegen. Dieser wurde ausgetauscht. Das Auto wurde dadurch wieder etwas spritziger, erreichte aber dennoch nicht die gewohnte/alte Leistung.
Ein erneuter Check ergab am Diagnosegerät den "kritischen Systemfehler 1 und 2". Der Mechaniker meinte, das Auto müsste für einen genauen Check dabehalten und mit Elektriker/Mechaniker und Diagnosegerät probegefahren werden, was jedoch kostenpflichtig ist.
Hat vielleicht schon jemand die selbe Erfahrung gemacht und/oder kann jemand sagen, woran es liegen könnte? Vielen Dank im Voraus.
Beste Antwort im Thema
Das Problem ist nun endgültig gelöst. Ein Freund (KFZ-Mechaniker) hat sich nach etwas über zwei Jahren wieder gemeldet und als er von den Problemen mit dem Auto erfuhr, bot er sich direkt an, es zu beheben.
Nach einem Check fand er das Problem recht schnell heraus. Es lag an der im Laufe der Jahre porös gewordenen Unterdruckverschlauchung. Dadurch ging hier und da Unterdruck verloren und dies summierte sich dann letzendlich so, dass das AGR-Ventil und das VTR-Gestänge des Turbos kaum noch angesprochen wurde, wodurch letzteres sich dann festsetzte.
Nachdem die Unterdruckverschlauchung komplett erneuert wurde stimmte der Unterdruck von 700Mbar wieder und alles funktioniert wieder fehlerfrei.
Ich danke nochmals allen Beteiligten für die zahlreichen Ratschläge!
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17 Antworten
hallo,
entweder brauchst du einen neuen turbolader, oder ein neues steuergerät. und das ist extrem teuer. ich kenne das problem, hatte ich auch. ich habe seiner zeit erst ein neues steuergerät bekommen, der fehler war aber nicht behoben. danach hat man mir noch den teuren turbolader verkauft. zu dm zeiten waren es seiner zeit mit kostenbeteiligung von 30% immerhin noch 2400,- dm. ich denke aber eher, dass es auch bei dir der turbolader ist, hatte ähnliches problem auch beim monti diesel. (seiner zeit 4500,- DM). soweit ich weiss, steht bei der autoverwertung Strothmann in unna ein verunfallter 2,2 dti 16v. wenn der nicht schon auf dem exportweg ist, schnell mal anrufen, die haben da wirklich faire preise, bin mit den jungs immer gut klargekommen.
gruß
Hallo rufus,
vielen Dank für deine Antwort. Falls es am Turbolader hängt, was ist von den Turboladern bei Ebay zu halten, die "Sofort & Neu" so zwischen 600 - 800€ angeboten werden? Taugen die etwas oder besser Finger weg?
hallo,
dazu kann ich dir leider nichts sagen, sorry. ich gehe aber mal davon aus, dass sie qualitativ lange nicht so gut sind.
gruß
Ich danke dir für deine Informationen!
@kleinerrufus
deine angaben sind mehr als dürftig !
@mr51127
der fehler liegt in den seltensten fällen am turbolader oder dem steuergerät.
der von dir beschriebene fehler kann durch sehr viele ursachen ausgelöst werden
z.b.
defekter ladedruckschlauch
defekte unterdruckleitung
defekte el.pneumatische druckwandler (für agr, drallklappen und ladedruckregelung)
ein defektes agr-ventil
ein defekter luftmassenmesser
eine defekte einspritzpumpe
uvm ...
du solltest ersteinmal den fehlerspeicher auslesen lassen bevor du nur auf verdacht irgendetwas austauschst
Den Fehlerspeicher haben wir ja bereits, wie in meinem ersten Beitrag beschrieben, auslesen lassen. Ergebnis: "Kritischer Systemfehler 1 & 2" und ein ratloser Mechaniker. Er meinte man könne nicht sagen, woran es liegt. Das Auto müsse mit Diagnosegerät probegefahren und der Fehler provoziert werden, damit man den Fehler einkreisen könnte. Dieser Vorgang ist aber kostenpflichtig.
So wie es ausschaut bleibt aber nur eins: entweder verkaufen oder wieder ein Haufen Geld reinhängen und Angst haben, dass in nem halben ja wieder eine Hiobsbotschaft kommt...
welcher kritische systemfehler ... da gibt es mehrere fehlercodes. man sollte die fehlercodezahl schreiben und nicht den text.
es gibt z.b. P0400 - kritischer systemfehler ..... und es gibt P1220 - kritischer systemfehler ..... zwischen den beiden fehlercodes liegt ein himmelweiter untschied. der eine weist auf einen fehler im ansaugsystem hin, der andere auf das kraftstoffsystem ...... welchen hattest du denn drin ????
du solltest evtl. mal zu einer werkstatt fahren die ein bisschen mehr ahnung hat.
falls der fehler wie so oft nur am agr, dem luftmassenmesser oder einem simplen schlauch hängt ... ist das von den kosten vertretbar. du weisst ja noch nichteinmal welche kosten auf dich zukommen .... falls du angst vor kosten bei einem auto hast die über das fehlerspeicherauslesen hinausgehen ... solltest du auf öffentliche verkehrsmittel zurückgreifen.
@omidoc
Da wir Laien sind, kann ich dir nur das sagen, was man uns gesagt hat. Der Mechaniker konnte anhand der Meldungen des Diagnosegerätes den Fehler nicht einkreisen. Er meinte, da es ein Dieselfahrzeug wäre, liefere das Diagnosegerät keine eindeutigen Fehlerbeschreibungen. Das Diagnosegerät meldete noch, dass der Fehler nicht mehr vorhanden wäre. Trotzdem geht die Steuerung während den Fahrten wie in meinem ersten Beitrag beschrieben jedesmal ins Notprogramm. Aus diesem Grund kommt erst einmal eine teure Probefahrt auf die Agenda...
Und nein, ich nutze in Zukunft keine öffentlichen Verkehrsmittel nur weil ich Angst habe, dass die Reparaturkosten über die des Auslesens hinaus gehen. Erstens war das Auslesen kostenlos und zweitens habe ich in den Wagen nun genug Geld reingehängt (Stichwort: Fass ohne Boden) und irgendwann ist man es einfach Leid. So einfach ist das.
@ omidoc
...und mit einer werkstatt, die eventuell ein bißchen mehr ahnung hat, meinst du doch bestimmt keine bosch-werkstatt, oder? sind das nicht die werkstätten, die die kunden nach hause schicken, wenn sie nicht weiter wissen? :confused:
wenn ich mit meinem auto da war, musste ich meistens auf öffentliche verkehrsmittel umsteigen.:D
So, ein paar neue Erkenntnisse nach dem heutigen Tag.
Fehler auf der Autobahn provoziert -> direkte Fahrt zur Opel-Werkstatt (eine andere) -> Motor mit Fehler laufen gelassen + Diagnosegerät drangestöpselt:
P1125/1 vorhanden, kritischer Systemfehler
(3)
P0400/2 vorhanden, kritischer Systemfehler
(5)
Werkstattmeister ratlos, Wagen müsse zur genauen Diagnose dabehalten werden.
A.T.U.: siehe oben. Empfehlung: zum Bosch-Dienst fahren.
Bosch-Dienst: geschlossen :D
Zitat:
Original geschrieben von mr51127
P1125/1 vorhanden, kritischer Systemfehler
(3)
P0400/2 vorhanden, kritischer Systemfehler
(5)
Hier die genaue Fehlerbeschreibung von Opel
P0400 Kritischer Systemfehler 2
Aktuelle Abgasrückführmenge ist zu niedrig
Kühlmitteltemperatur im Bereich von 40 °C bis 100 °C
Ansaugluft-Temperatur im Bereich von -5 °C bis 45 °C
Atmosphärendruck im Bereich von 900 hPa ( 0,9 bar ) bis 1100 hPa ( 1,1 bar )
Obige Bedingungen müssen für mindestens 10 s erfüllt sein.
Auswirkung:
Maximale Leistung wird reduziert.
Abgasrückführventil wird abgeschaltet
P1125 Kritischer Systemfehler 1
Zündung EIN
Kühlmitteltemperatur im Bereich von 40 °C bis 100 °C
Die aus dem Ladedruck berechnete Luftmasse ist nicht plausibel mit der gemessenen Luftmasse
Obige Bedingung muß für mindestens 4,5 s erfüllt sein.
Auswirkung:
Maximale Leistung wird reduziert.
Abgasrückführventil wird abgeschaltet
Ladedruckregelung ist nicht mehr möglich
Hört sich für mich nach defekten AGR-Ventil an.
@kleinerrufus
anscheinend kennst du alle bosch-service in deutschland ... falls nicht, sei einfach ruhig oder trage doch was sinnvolles zum thread bei. anstelle zu provizieren könntest du doch versuchen etwas produktives zu schreiben ... :confused:
ich werde hier niemandem raten zur werkstatt xyz zu fahren .... nur das sich derjenige eine werkstatt suchen sollte, die kompetenter ist als die jetzige. es gibt gute und schlechte werkstätten ... genauso wie es hier gute user gibt, und welche die keine kompetente antwort geben können.
@mr51127
hier sind mal die möglichen fehlerquellen durch die, die beiden fehler verursacht werden können :
agr-ventil (sehr wahrscheinlich)
luftmassenmesser (wäre nicht der erste der als neuteil defekt wäre)
ladedrucksensor
el.pneumatischer druckwandler von agr - ladedruckregelung - drallklappen
unterdruckverschlauchung zwischen der unterdruckpumpe und den druckwandlern und den ventilen von agr - turbolader - drallklappen
ladeluftstrecke - ladedruckschläuche, ladeluftkühler, ansaugkrümmerdichtung
steuergerät und turbolader sind zwar möglich, aber das kommt sehr selten vor und ist eher unwahrscheinlich.
die häufigste fehlerquelle ist das agr-ventil und die unterdruckversorgung. die prüfungen sind nicht unbedingt grossartig zeitaufwändig und teuer, ein paar sachen kann man auch selbst prüfen.
Vielen Dank für eure Antworten @christian17 und @omidoc!
Hab nen Termin beim Bosch-Dienst ausgemacht. Dieser findet nächsten Montag statt und dort wird das Vehikel dann genau untersucht und evtl. auch schon repariert. Ich werde danach berichten, falls es von Interesse ist.
Hallo,
solltest Du das Problem behoben haben, gut. Wenn nicht liegt es nach meiner Erfahrung am Luftmassenmesser.
Hatte selber zweimal das gleiche Problem. Nach der Erneuerung war wieder alles ok.
Der Fehler wird dann auch nach dem 10ten Startvorgang aus dem Computer gelöscht.
Preiswerte Anschaffung über EBay. Preis liegt bei 120.-€ / bei Opel mindestens das Doppelte.
Schau auf die Teile Nr. auf deinem Alten damit Du auch den Gleichen bestellst. Bevorzuge BOSCH!
Gruß
Fabi