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Nockenwellenverstellung

Themenstarteram 20. April 2006 um 17:07

Hallo.

Kann mir jemand sagen, bei welchen Steuerzeiten ein Motor im Leerlauf bzw. im hohem Drehzahlbereich die beste Füllung hat ?

Ich bin dabei eine variable Nockenwellenverstellung für den KR Motor zu entwickeln. Nur habe ich bisher keine technischen Daten, in welchem Spektrum sich die Verstellung bewegen soll.

Vielleicht hat hier ja jemand ein paar Daten für mich.

Gruß Kai

20 Antworten

Du hast Ideen ! ;)

Ich denke das du mit sowas nicht wirklich KR-Nocken optimieren kannst , die sind Serie eh recht harmlos !

Als Erstes solltest du mal das Timing der Nocken wissen , daraus ergibt sich auch die Ventilüberschneidung !

Im Standgas ist eine kleinere Überschneidung besser , dürfte Serie also schon reichen , mit zunehmenden höheren Drehzahlen sollte die Überschneidung größer werden , was die Zylinderfüllung verbessert , das bringt aber nur was wenn die Gradzahlen dazu passen , eine Veränderung des Timing bei Seriennocken bringt dir da nix !

Für solche Spielereien sind die Serienwellen sicherlich nicht geeignet , da auch die Gradzahl recht harmlos ist !

Im Klartext heißt das grob , besorg dir 276er Nocken , mit denen könntest du durch eine Verstellung noch was optimieren , aber nicht mit den Serienwellen , wo nicht viel ist , kann auch nicht viel optimiert werden !

Ein Beispiel :

Seriennocken haben 30° Überschneidung , angstrebte Überschneidung kann durchaus 60° bei Vollgas betragen , dazu müßten die Nocken um 30° verstellt werden , damit käme das Timing der Nocke so böse aus ihrer optimalen Stellung , das der Motor deutlich Leistungsverlust hätte !

Das heißt grob , du kannst aus wenig nicht mehr machen , aber aus viel etwas weniger , was dir untenrum einige Vorteile verschaffen könnte , das geht mit den Seriennocken nicht ! ;)

ich glaub am besten versteht man das am steuerdiagram (schneckendiagram). bietet sich natürlich beim 16v über variable überschneidungen nachzudenken, aber mit den originalen nocken erreichst du wie oben beschrieben nicht viel. um die verstellung durch die überschneidungen zu vermeiden hab richtige rennnocken auch ein anderes profil (platter).

Themenstarteram 22. April 2006 um 14:32

welche nocken ich dann einbaue, steht noch gar nicht fest. Momentan fahre ich die KR Nocken mit Turbo. Andere Wellen sind schon geplant.

Ich hab mir nur mal einen Kopf gemacht, ob es eben sinnvoll ist, bei niedriger drehzahl die nocken auf früh (mehr ventilhub im OT) zu verstellen und eben bei hoher Drehzahl wieder auf weniger Hub im OT.

Ziel ist es, mit den Nockewnwellen, die für hohe Drehzahlen gebaut sind, auch im unteren Drehzahlbereich eine bessere Füllung zu erreichen.

Nur hab ich eben mit Nockenwellen wenig, wenn nicht gar keine Ahnung. Hab mich bisher immer mit anderen Teilen beschäftigt. Außerdem entwickeln wir das Projekt bei mir an der FH, und ich will das unbedingt bauen ...

Gruß Kai

das problem ist ja, das beim 16v kopf zwei nockenwellen über ein rad angetrieben werden. variable überschneidungen werden da sehr schwierig.

du willst ja sicher nur beide nocken auf "früh" stellen. da solltest du vielleicht bei honda klauen...

du brauchst ja irgendeine elektrische verstellung mit programmierbarem steuergerät, oder du machsts mit fliehkraft. dann brauchst du aber einen wirklich fähigen maschinen bauer.

Themenstarteram 24. April 2006 um 11:24

Mein Ziel ist es, die Einlaßnockenwelle unabhängig von der Auslaßnockenwelle zu verstellen. Das heisst, die Kettenstellung der beiden Wellen verändern.

Mit Fliehkraft zu arbeiten wird wohl ein Problem. Meinen Berechnungen nach, wirken dort zu große Kräfte. Da wird ich wohl auf eine Programmiereung hinbauen müssen. Ich hab nur keine Erfahrungswerte mit Nockenwellen bzw. anderen Steuerzeiten.

Ich möchte eben scharfe Nockenwellen auch bei niedriger Drehzahl mit einer guten Füllung fahren können, ohne dabei auf die hohe Leistung im oberen Drehzahlbereich zu verzichten.

Gruß

dann musst du die zweite nocke aber auch irgendwie nach aussen führen. im kopf ist da nicht viel platz. bei herkömmlicher verstellung wird ja über öldruck das rad verdreht. und das mittels magnetventile...

allerdings hab ich auch schon bilder über direckte kettenverstellung im kopf gesehen mit zwei ketten über ein rad.

Hi,

wieso nicht einfach die Kette etwas länger lassen, und über ein 3tes Rad verstellen? Das sollte auch in dem Kopf nocht intern zu erledigen sein.

mfg

christian

Themenstarteram 25. April 2006 um 11:51

Mein Plan ist es, eine längere Kette zu verwenden und mittels Laufschiene zu verstellen. Ob ich dann mit Öldruck oder einem Stellmotor arbeite weiß ich noch net. Mal schauen.

Zitat:

Original geschrieben von turbokai

Mein Plan ist es, eine längere Kette zu verwenden und mittels Laufschiene zu verstellen. Ob ich dann mit Öldruck oder einem Stellmotor arbeite weiß ich noch net. Mal schauen.

Hab ich mir auch schon gedacht, die Frage ist, ob das Laufschienen auf dauer aushalten.

mfg

christian

Themenstarteram 26. April 2006 um 8:17

Das sollten die eigentlich aushalten. Es gibt ja auch in der Serie Nockenwellenverstellung mittels Laufschiene. Man darf nur eben kein "Billig Material" verwenden.

Nur leider weis ich immer noch nicht, in welchem Spektrum sich das ganze abspielen sollte ... . Kann mir keiner sagen, ob die Verstellung 30° oder doch nur 10° betragen sollte ???

Gruß Kai

Hi,

ich hab mal mit Verstelleung experimentiert,

von früh auf spät hab ich damals 20° verstellt, da hat man schon deutliche Unterschiede gemerkt.

Man sollte vielleicht kurz mal durchrechnen wieviel freiraum man am Einlassventil hat, nicht das da was kollidiert.

mfg,

christian

Themenstarteram 26. April 2006 um 15:30

an so 20° hatte ich auch gedacht. Wie hast du das denn ausprobiert ? Über die Kette ?

Gruß

Hi,

ich hab mir ein Kettenrad mit verschiedenen Keilnuten gebaut.

Zum Umbau der Auslassnocke auch Einlass.

mfg,

christian

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