Nockenwellensensor Z19DT Signum 1.9 CDTI wechseln - Anleitung ? Beschreibung?
Werte Signum/VectraC-Fahrer,
hatte seit einiger Zeit Probleme mit dem Schraubenschlüssel-Symbol und mich nun endlich mal dran gemacht.
Es hat (fast) immer nach ca. 5 min Fahrt zugeschalten aber ab und an auch wieder weggeschalten. Beim Starten hatte ich dann in jüngster Zeit auch Dieselgeruch im Innenraum wahrgenommen. Als dann die Batterie (war nur knapp > 2 Jahre) den Geist aufgegeben hat musste ich mich doch mal intensiver mit der Sache beschäftigen (hätte ich wohl schon früher tun sollen denn dann hätte ich ggf. die gute 80A-Moll-Batterie retten können).
Gestern war ich nun zum Fehlercode auslesen: Ergebnis P0340 (Nockenwellen-Positionsgeber Stromkreis offen)
Daraufhin habe ich erstmal alle Schreckensnachrichten in den Foren gelesen und bin nicht wirklich schlauer geworden. In meinem "So wirds gemacht" fand sich zu diesem Thema leider auch keine genaue Instruktion wie man den Sensor prüft/ausbaut.
Erst im Thema Zahnriemen bin ich auf den Sensor gestoßen.
Na ja, da ich doch schon so einiges selbst beheben konnte habe ich mir kurzerhand mal die Kiste vorgeknöpft.
Als 1. sind mir dann auch gleich die "Schürfspuren?" an dem einen Kabel oben aufgefallen. Nachdem ich es nun dem Nockenwellensensor zuordne (hoffe das ist korrekt) vermute ich hier die allgemeinen Probleme mit dem Kabelbruch/Kurzschluss. Dies könnte auch den Fehlercode (Stromkreis offen) erklären.
Nachdem im Buch nicht so genau beschrieben ist wie man den Nockenwellensensor tauscht wollte ich das obere Schutzblech für den Zahnriemen öffnen. Tja, da bin ich nun an meine Grenzen gestoßen. Die eine Schraube geht nicht rausdrehen, denn sie stößt am Motorlager an.
Gut, nun vermute ich mal, dass man wohl das Motorlager ausbauen muss und dazu muss ja der Motor fixiert werden. Dazu hab ich weder das Werkzeug noch eine Werkstatt.
So. nun meine Fragen liebe Freunde:
1. Liege ich mit meiner Vermutung nach Eurer Einschätzung richtig, dass dieses Kabel das Datenkabel für den Nockenwellensensor ist?
2. Wer hatte auch schonmal ein derartiges Problem? Das Kabel sieht äußerlich nicht angegriffen aus sondern nur die Ummantelung. Kann es sein, dass die Adern drin gebrochen sind?
3. Wenn 2. ja, dann sollte man wohl den Sensor inkl. Kabel tauschen und nicht das Löten anfangen, oder? Habe im Vectra B Forum gelesen, dass dann die Steuergeräte durch ein Löten der Kabel falsche Werte erhalten können. Wird wohl auch beim Signum/Vectra C dann so sein, oder?
4. Geh ich richtig in meiner Annahme, dass ich zum Lösen des Blechs vor dem Zahnrimenen das Motorlager ausbauen muss? Oder gibt es die Chance die eine 13er Sechskantschraube rauszuschrauben und die andere bis zum Anschlag? Dann noch die 40er Torx lösen und kommt man dann ggf. durch den Spalt an den Sensor? Mit Ausbauen wird das dann wohl aber nix, oder?
5. Wenn mir dann doch nur der Weg in die (freie) Werkstatt bleibt, würdet Ihr dann gleich den Zahnriemen mit wechseln lassen sowie auch den Kurbelwellensensor? Mein bestes Stück hat erst sage und schreibe 65 Tkm drauf und ist EZ 01/2008, allerdings Baudatum Ende 2006 (Ausstellungsauto mit TZ). D. h. nach 150 Tkm oder 10 Jahren (d. h. Ende 2016) müsste ich den Zahnriemen sowieso wechseln.
6. Hat jemand Ahnung was die Schmitze dann so kosten wird? Denke wenn ich die beiden Sensoren (von Siemens oder Bosch) sowie den Riemensatz rechne + Arbeitsstunden dann werde ich sicher so mit 600€ dabei sein, oder?
Wäre prima wenn sich jemand kurzfristig melden würde. Danke Euch schonmal vorab.
Gruß Markus
17 Antworten
@ TE
Eine 2 Jahre junge Moll sollte auch nach einer Tiefenentladung wieder zu gebrauchen sein.
Möglicher Weise sind nach dem öffteren Starten und den folgenden Kurzstreckenverkehr hohe Ladeströme geflossen, die ein vermehrtes Ausgasen zur Folge hatte. Das wiederum bewirkt über längere Zeit, dass der Säurestand sinkt. Das wiederum verhindert auch bei einer längeren Fahrt ein Aufladen entsprechend der Batteriekapazität, als Folge davon wird die Batterie tiefenentladen.
Die sogenannten modernen elektronischen Lader schalten dann ab, wenn die Batterie tiefenentladen ist.
Ein analoger alter Lader macht das, was er soll und läd die Batterie wieder auf, nach dem man die einzelnen Zellen mit destillierten Wasser aufgefüllt hat.
Mit einem Säureheber (3,95 Spindel wie beim Frostschutz) kann die Ladedichte der einzelnen Zellen gemessen werden.
Dabei kann man auch erkennen, ob eine Zelle einen Plattenschluß hat oder nicht.
Wenn man wissen will, ob die Batterie noch i.O. ist oder nicht, ist der Säureheber der bessere Tester.
Da aber die meisten Batterien heute geschlossene Systeme sind, muß der in der Werkstatt befindliche elektronische Tester bemüht werden, der nur anzeigt, ob die Batterie tiefenentladen ist oder nicht.
Wie alles in unserer Wegwerfgesellschaft.
Shit, habe Heute auch P0340 bekommen, kann ich provozieren, kommt bei knapp 3000 u/min, wo doch gerade vor 1000 Km das Saugrohr inkl. Zahnriemen und Wasserpumpe beim FOH gemacht wurde. Hat jemand ne idee warum die MKL erst bei knapp 3000 U/min angeht?
...Glück gehabt, war nur ein angescheuertes Kabel. Alles wieder gut