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Nockenwellen

Themenstarteram 30. November 2006 um 0:53

Hallo,

ich hab da mal ein paar Fragen bezüglich Nockenwellen.

Wie verhält es sich bei ihnen mit den Steuerzeiten.

Ganz konkret:

Welche Änderung bezüglich der Motorcharakteristik

bewirkt sie?

Wie wirkt sich zum ein verlegen nach früh bzw. spät beim öffnen der Einlassnockenwelle bzw beim schliessen und das selbe nochmal bezüglich der Auslassnockenwelle aus.

Was bewirkt eine Veränderung des max. Ventilhub bzw des Hubs im OT bezüglich Drehmoment und Drehzahl.

Freue mich schon auf eure Antworten

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8 Antworten

Allgemein gilt:

Je mehr Überschneidung-also je länger beide Ventile EIN- und AUSlass-offen sind,umso höher ist die Leistung durch Drehzahlerhöhung und/oder Drehmoment.

Nachteil:je mehr Überschneidung,umso schlechter ist der Leerlauf und die Gasannahme im unteren Drehzahlbereich.

Und Spritverbrauch.

Es gibt Tuner- NW denen merkt man im Leerlauf nichts an und haben schon spürbare Leistungsteigerung zur Folge.Auch im gesamten Drehzahlband.

Das Gegenteil ist z.B.bei Dragrace-NW der Fall.Die müssen auf 2000U/min gehalten werden,sonst geht die Kiste aus.Haben auch einen sägenden Leerlauf.Aber ab 5000U/min geht's los.Nix für die Strasse.

Zwischen Seriennocke und Dragracewellen liegen etwa 10 Nockenwellenarten.Dazu spezielle Turbowellen.

Die Entscheidung welche NW wofür,liegt nicht nur in der Überschneidung ,sondern auch am späten Einlassschluss.

Der vergrösserte Nockenhub,der auch das Ventil weiter(nicht nur länger wie bei der Überschneidung)aufmacht bringt vor allem Drehmoment.

Nachteil:in der Mechanik kann es zu Kollosionen kommen(FEDERblock,KOLBENanschlag)und die Beschleunigungzeiten ändern sich,denn das Ventil legt in gleicher Zeit(bei gleicher Drehzahl)einen längeren Weg zurück.Somit muss es schneller sein = mehr Beschleunigung=mehr Belastung = Ventiflattern VOR Nenndrehzahl möglich.

Meist wird beides kombiniert.

Dazu kommen die verstellbaren NW(manuell oder hydraulisch wirkend auf Schneckenverzahnung))die schon lange Standard bei manchen Autobauern sind.

Ausserdem wurden schon darüber xx Doktorarbeiten geschrieben und von Tunern wild aus den Händen gerissen -so "einfach" ist ganze Thematik.

Nockenform,Anlauframpen,Resthub im OT ect.pp. kommt noch dazu.

Eine Wissenschaft für sich.Echt!

Wird sich bald grundlegend ändern.

Mit pneumatischen oder hydraulich öffnenden Ventilen(Formel 1 seit Jahren!)die elektronisch angesteuert werden,ist die alte Nockenwelle damit praktisch tot.

Dann gibt es chiptuning für die NW.

Wenn es denn dann noch Benzin/Diesel-Verbrennungsmotoren geben darf.

Themenstarteram 30. November 2006 um 4:17

danke für die schnelle antwort

hat mir geholfen (hmm vllt sollte ich ne diplomarbeit drüber schreiben wenn mir sons tnix dafür einfällt*G*aber bis dahin vergehen mindestens noch 8 semester*hehe*)

Wie schon gesagt,wärst nicht der erste.SCHLEICHER,RIECHERT haben das auch gemacht.

Leben heute noch von ihrem Wissen(Schleicher NW sind wohl bekannt,oder?)und haben sich selbstständig gemacht.

Das Thema ist auch ausgereizt.Man weiss heute sehr viel(alles?) über die beste Nockenform ect.

Lohnt sich nicht.

",....das ist ja alles sehr schön was sie uns da übergeben haben,aber...ist doch alles bekannt.Nichts neues können sie uns erzählen.Machen sie doch diese Arbeit nochmal.Aber dann ein anderes Thema bitte.":)

Was ich beim Durchlesen gemerkt habe:der Grund für die verstellbaren Nockenwellen,im Unklaren gelassen, ist die unterschiedliche Charakteristika einer Sereiennockenwelle zu einer DragraceNW -einfach gesagt- zu vereinigen.Untenherum die Serieneinstellung,mit guten Leerlaufwerten,oben herum Dragrace-Winkel,mit dem"Schlag im Nacken"beim Gasgeben.

Ist zwar übertieben,aber kommt sinngemäss etwa hin.

Themenstarteram 1. Dezember 2006 um 18:06

joa leuchtet ein mit der nockwenwellenverstellung*hehe*

hab mich da bei Kfz-tech was schlau gemacht.

also eigentlich wird dann in zukunft versucht einfach alles im motor

variabel zu gestalten.

sprich saugrohr,ventile,verdichtung...etc.

meine idee wäre ja nen ventil inner einer art der iris eines fotoapparats ähnelnt, aber ich glaub das scheitert an der festigkeit

oder ist einfach zu komplex

Ja das wäre doch was.Ein Ventil das sich klein macht.

Aber aus Erfahrung weiss ich das du nicht der erste sein wirst.

Alles-sogar diese NW-verschiebung - gab es schon mal in den 30ern Jahren.Aber wegen der damaligen scheusslichen Materialqualität gescheitert.

Ähnlich deinem Vorschlag, den ganzen Kanal freizugeben, statt nur mit Ventilen etwas zu öffnen ist, die Schiebersteuerung.

Statt Ventile nun Schieber,die vor-und zurückgezogen werden.

Sogar VW hat in den 80ern noch daran gearbeitet.

Auch nix geworden.Klemmten wohl immer wieder fest, wie vormals in den 20ern auch.

Themenstarteram 4. Dezember 2006 um 1:28

hmm joa aber wer weiss en versuch isset sicherlich wert

weil die materialien im gegensatz zu den 80ern nochmal bedeutend besser geworden sind

kann man eigentlich anhand der daten der nockenwelle ersehen

in welchem drehzahl band sie ordentlich dampf bringt und im welchen nicht

hab das auf diversen seiten schon gesehen bsp: imotec

nur wie kommen die auf diese werte?

oder sind das einfach nur erfahrungswerte?

mfg Pasqual

Die Steuerzeit, Hub und andere "Kleinigkeiten" einer Nockenwelle ist nur ein Teil des Leistungpuzzels.

Es kommen Ventilgrösse, Kanalgrösse , -länge und Vergaser oder einfach nur Drosselklappendurchmesser dazu.

Der Hub der Kurbelwelle(=Kolbenbeschleunigung)ist auch nicht ausser Acht zu lassen, denn damit wird die Gassäule beschleunigt.

Grob kann man natürlich sagen,welche Charakteristika eine NW hat.

Dazu kommt die persönliche- also menschliche - Vorgabe,ab wann ein Motor noch gut läuft und wann nicht.

Dem einen sind 1200U/min im Leerlauf zuviel(darunter ruckeln und wackeln), dem anderen macht es nichts aus und meint:"...wieso?Läuft doch prima..".

Deshalb, vieles ist Erfahrungssache---für einen Motortyp. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Softwareprogramm gibt, wo es unabhängig vom Motortyp nur durch Eingabe der Daten zu einer Leistungsbeurteiung kommt.

Man kann sich die Arbeit machen, und für EINEN Motortyp sämtliche Erfahrungen(bestehend aus NW.KW,Hubraum,Flowbrenchwerte,Ventilgrösse ect.) einfliessen lassen.

Käme wohl was heraus was verwertbar wäre.Gibt es wohl auch.

Dann gibt es noch die Dehnungsmesstreifen, geeignet positioniert, die einen im eingebauten Zustand schon den Leistungsverlauf anzeigen - ohne Leistungsprüfstand. Da kann man dann wild rumbauen, losfahren und per laptop die Leistungswerte abrufen.

Das gibt es wohl schon länger.Ist aber nicht das was du meinst.

Kommt aber einer mit extremen Aufschweissungen und ungewöhnlichen Ventilgrössen(alles somit nicht einprogrammiert) daher, ist es schon essig mit der PC-Bewertung.

Hinzu kommt das bei einigen Motoren schon die strömungsgünstige Umarbeitung eines Serienventiles zur Leistungserhöhung reicht.

Also, viel Kleinkram macht viele kleine PSe die allein betrachtet nicht der Rede wert sind, aber in Summe doch viel ausmachen.

So,nochmal:ich denke es gibt sowas,ja. Aber nicht für jeden x-beliebigen Motor.

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