Nissan Patrol - Wie geht es weiter?

Hallo zusammen,

ich möchte hier mal eine kleine Diskussion starten, es ist jetzt nicht direkt auf den Patrol bezogen, sondern eher allgemein auf den deutschen Markt.

Folgende aktuelle Situation:
Ein Bekannter von mir fährt momentan geschäftlich (Gerüstbauunternehmen) einen Nissan Patrol GR 3.0 Di Bj. 2004. Dieser hat eine Anhängelast von 3.5 t. Wie ihr wahrscheinlich alle wisst gibt es den Patrol auf dem europäischen Markt seit 2009 nicht mehr. Allgemein werden im europäischen Markt kaum noch "echte" Geländewagen angeboten, sondern nur noch die SUVs. Ein LKW kommt nicht in Frage, da er mit dem Gefährt nicht nur Anhänger mit Gerüst zieht sondern auch Kundenbesuche o. ä. macht, wo einfach ein LKW nicht gut aussehen würde. Ein zweites Auto kommt nicht in Frage. Ich bin oft im Patrol mitgefahren und habe ihn bei Gelegenheit auch selbst fahren dürfen und muss echt sagen, so einen tollen Geländewagen habe ich noch nie gesehen! Dieses Gefährt kann man problemlos als Abschleppwagen oder Holzrückwagen missbrauchen. Welcher Neuwagen kann das heute noch? Wo geht der Trend bei den "echten" Geländewagen hin? Der Patrol ist mittlerweile 12 Jahre alt und man muss sich langsam nach einer Alternative umsehen. 2009 hatte er einen Nissan Pathfinder gekauft und ihn gleich wieder zurück gegeben, denn bei 3.5 t kommt der Wagen schon ganz schön ins Wackeln. Was würdet ihr ihm an seiner Stelle empfehlen? Ich bin auf eure Meinung gespannt!

Gruß
kuemmel

21 Antworten

Zum Hilux noch mal kurz....

Wenn der Anlass nicht so traurig wäre, könnte/müsste man über den Bericht schmunzeln.

"Wie unverwüstlich der über fünf Meter lange Koloss mit seinem Stahlrahmen ist, wurde in der Kult-Autosendung Top Gear 2006 eindrucksvoll dokumentiert. Da krachte ein 18 Jahre alter Hilux erst gegen einen Baum, wurde für fünf Stunden im Meer versenkt, aus acht Metern fallengelassen und schließlich angezündet, ohne dass er ernsthaft Schaden nahm. Nicht ein einziges Ersatzteil musste eingebaut werden."

Habe ich auch schon auf Wikipedia gefunden. 😁

Mir fehlt da bei der Hilux-Legendenbildung so ein wenig der Vergleich zu zeitgenössischen Pickups...

Der Top-Gear-Hilux war von 1988. Ob man stattdessen einen Isuzu Campo, Mazda B 2500, Nissan King Cab oder Mitsubishi L200 genommen hätte - wäre von den technischen Voraussetzungen her so ziemlich auf dasselbe hinaus gelaufen. Davon abgesehen, ist der damals mit einem Euro-0-Saugdiesel durchgeführte "Test" auf kein aktuelles Fahrzeug übertragbar. Und nebenbei bemerkt: Der 1988er "Koloss" war nur 4,73 m lang - und er hat dabei ernsthaften Schaden genommen. Es sei denn, man möchte das Ergebnis als "eigentlich noch ganz okay" oder "für Bastler kein Problem" bezeichnen... 😉

Zitat:

@der_Derk schrieb am 7. Dezember 2016 um 16:03:22 Uhr:


Mir fehlt da bei der Hilux-Legendenbildung so ein wenig der Vergleich zu zeitgenössischen Pickups...
(...)

Ich sagte ja - zum Schmunzeln.

Aber - nicht, dass ich ISIS als Referenz nehmen möchte - wenn sich GERADE der Hilux im Low-Budget-Krieg der Terroristen bewährt hat, kann es auch heute kein schlechtes Auto sein...

Ändert nichts daran, dass der TE auch andere Anforderungen hat - z.B. die 3,5 t Anhänger - weswegen der Hilux nur in Frage kommt, wenn auch 3,2 t völlig ausreichend sind, und in der Regel weit weniger Tonnen gezogen werden.

Rein optisch finde ich den Hilux absolut stadttauglich (sehr subjektiv bewertet). Den Dodge RAM sehe ich z.B. auf der Einkaufsmeile eher befremdet an... Aber hier schreibe ich nur von meinem Geschmack, falls der jemanden interessiert, und von nichts Anderem - also kein Argument!

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Zitat:

@azrazr schrieb am 07. Dez. 2016 um 16:16:45 Uhr:


Aber - nicht, dass ich ISIS als Referenz nehmen möchte - wenn sich GERADE der Hilux im Low-Budget-Krieg der Terroristen bewährt hat, kann es auch heute kein schlechtes Auto sein...

Der Hilux für die Märkte unterscheidet sich in vielen Punkten von dem der hier verkauft wird, neben den Motoren & Abgasreinigung sind Federungen und Fahrwerk anders.

Zitat:

@Amarok85 schrieb am 7. Dezember 2016 um 16:28:07 Uhr:



Zitat:

@azrazr schrieb am 07. Dez. 2016 um 16:16:45 Uhr:


Aber - nicht, dass ich ISIS als Referenz nehmen möchte - wenn sich GERADE der Hilux im Low-Budget-Krieg der Terroristen bewährt hat, kann es auch heute kein schlechtes Auto sein...

Der Hilux für die Märkte unterscheidet sich in vielen Punkten von dem der hier verkauft wird, neben den Motoren & Abgasreinigung sind Federungen und Fahrwerk anders.

DAS ist klar! Wahrscheinlich fährt ISIS auch keine 24.000++EUR-Hiluxe, die werden die billigen Asienteile kaufen. Und bezüglich Abgsawerte dürften die auch nicht so streng sein, wie Kalifornien, obwohl Abgsawertangaben gute Anlässe zu Köpfungen, Steinigungen und Lebendverbrennungen bieten dürften...

Ich schätze nur - und es ist eine Schätzung - dass Toyota dennoch keine Abstriche bei der technischen Qualität macht. Wenn also die "schlechteren" Autos schon so gut sind, dass man damit Kontinente mit Terror überziehen kann, warum sollten die "besseren" Autos nicht auch gut sein?

Zitat:

@der_Derk schrieb am 7. Dezember 2016 um 16:03:22 Uhr:


Der 1988er "Koloss" war nur 4,73 m lang - und er hat dabei ernsthaften Schaden genommen. Es sei denn, man möchte das Ergebnis als "eigentlich noch ganz okay" oder "für Bastler kein Problem" bezeichnen... 😉

Ihr habt vergessen zu erwähnen, dass der wagen zuletzt auf einem Hochhausdach parkte,bevor dies gesprengt wurde

Mal abgesehen davon, dass er zwar noch ansprang,aber nicht mehr fahrbar war,steht der doch noch super da 🙂

https://www.youtube.com/watch?v=kFnVZXQD5_k

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