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Nicht ganz begeistert oder Problem mit der Gas Anlage

Themenstarteram 6. November 2009 um 8:35

Hallo allerseits,

bin seit ein paar Monaten (stolzer) Besitzer einer Gas Anlage. Bin soweit auch zufrieden, der Preis war gut, der Einbau reibungslos, der Service absolut ok.

Aber wie der Titel schon sagt, gibts irgendwo einen Haken. Hier zuerst mal die Daten:

Gas Anlage: Zavoli Re Gal

Fahrzeug: Audi 80 Coupe Quattro 2.3l NG

Und jetzt das Problem.

Das Auto lief nie komplett rund, aber das ist nicht das Problem. Viel mehr hat mein Audi die Macke, dass er nachdem er aus gemacht wurde, und man ihn direkt wieder anmachen will den Dienst verweigert. Erst ein durchorgeln mithilfe des Gas Notstarts führt zum Erfolg und er springt wieder an. Die Funktionsbereitschaft nach dem Ausschalten wächst mit der Standzeit. Sprich: Um so länger er aus ist umso eher springt er wieder an. Denn zB nach dem Tanken, also ca. 2-3min. Springt er zwar an, aber würde direkt wieder ausgehen wenn ich ihn nicht bei Laune halten würd. Aber nach den Vorlesungen, geht er an als ob er nie ein Problem hätte.

Auch kommt es ab und an vor, dass wenn ich im Gas Betrieb auskuppel die Drehzahl in den Keller geht, aber nicht aus, und sich dann wieder einpendelt.

Jetzt mal meine Frage an euch. Wo könnte das Problem liegen, denn meine Werkstatt weiss da auch nicht wirklich weiter.

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12 Antworten

Bei Opel ist "Kupplung treten, Drehzahl pendelt wild bis Motor aus" das Abgasrückführungsventil. Dieses leitet etwas verbranntes Gemisch als Gasballast in den Ansaugtrakt zurück.

An diesem Ansaugtrakt hängt nun (wahrscheinlich) drucktechnisch dein Verdampfer. Hakt das AGR, wird der Verdampfer im Druck ständig hoch und runtergefahren und die Einspritzmengen stimmen nicht mehr. Bei Benzin ist es weniger schlimm bzw. tritt später auf, da die Einspritzdrücke weit höher sind und (ein paar) hundert Millibar hoch und runter keine großen Änderungen in den Mengen verursachen. Im Gasbetrieb merkst du Defekte dort viel früher.

Erste Frage: Da ich Dein Fahrzeug nicht kenne – ist das ein Einspritz- oder Vergasermotor?

Zweite Frage: Wie kriegst Du einen Gas-Notstart hin? Ich habe die gleiche Anlage, programmiere sie auch selbst, und meines Wissens kann man da nur

* entweder Start auf Benzin und dann Umschaltung z. B. nach dem ersten Abtouren oberhalb von 2.000 U/min (Standardeinstellung; es gibt aber auch ein paar andere Varianten),

* oder Gas-Kaltstart einstellen, d. h. wenn der Schalter aus Gasbetrieb steht, wird sofort auf Gas gestartet. (Genauer gesagt: Fast sofort, es wird anfangs ca. 0,5 s lang auch Benzin eingespritzt.)

Themenstarteram 6. November 2009 um 13:17

@GaryK:

Wie sieht denn das Abgasrückführventil aus??? Und wo sitzt das ungefähr?

@Erwachsener:

Notsart ist. Zündung an. Kippschalter von Benzin auf Gas wieder auf Benzin wieder auf Gas und dann sollte das orange LED permanent leuchten und dann den Motor starten. Ist der einzigste Weg mein Auto wieder zum Starten zu bringen.

Wenn der Motor auch schon auf Benzin nicht sauber lief, würde ich da die Ursache suchen.... Wie äußerte sich das denn wenn du nur auf Benzin fährst, was für Macken hat er dann? Würde vielleicht einfachmal die Drosselklappe reinigen, hilft oft bei unrunden Motorlauf gerade im Leerlauf. Ansonsten gibt es noch 1000 andere sachen. Wie Zündkerzen, bei manchen helfen die spezial Gas Zündkerzen, bei anderen ist es Geldverschwendung...

Gruß Chilla

Frad in deinem Audi-Forum. Abgasrückführung, eine u.a. dadurch völlig versiffte Drosselklappe sowie der Leerlaufsteller (wären) die Kandidaten bei Opel. So unterschiedlich sind die Motoren nicht.

Themenstarteram 6. November 2009 um 15:15

@ChillaDeluxe:

Schwer zu erklären... er läuft halt nicht sauber, er hält zwar seine Drehzahl. Aber man merkt halt ein permanentes "schütteln/ruckeln" während dem Leerlauf. Würd es als dezentes Blubbern bezeichnen

@GaryK:

Leerlaufsteller ist "neu", auf den hatten wir auch schon getippt.

Beste war ja, dass nachdem wir den neuen Motor eingebaut hatten, der Motor autrein rund lief. Nur nach dem einstellen (Halgeber war verdreht) fing er halt wieder zu blubbern an.

Zitat:

Notsart ist. Zündung an. Kippschalter von Benzin auf Gas wieder auf Benzin wieder auf Gas und dann sollte das orange LED permanent leuchten und dann den Motor starten.

Das funktioniert tatsächlich! Wieder was gelernt. Danke!

Bei mir reicht allerdings einmal hin- und herschalten, dann hört die gelbe LED auf zu blinken, und ich starte auf Gas.

Da ich bei Elch I schon mal eine zeitlang Gas-Kaltstart fest eingestellt hatte, ein kleiner Tip aus der Erfahrung: Es wird dann trotzdem anfangs noch ganz kurz, nämlich die eingestellte Überlappungszeit von defaultmäßig 0,4 s, Benzin eingespritzt. Die Überlappung beim Umschalten von Benzin auf Gas ist notwendig, da das Gas erst seinen Weg aus dem Verdampfer bis in den Ansaugtrakt finden muß.

Hier haben wir gleichzeitig eine mögliche Ursache für das, was Du ganz oben beschreibst: Überfettung. Wenn man auf Gas gefahren ist und den Motor aus- und wenig später wieder anmacht (z. B. Ampel mit bekannter langer Rotphase), wird Benzin eingespritzt, obwohl sich noch Gas im Ansaugtrakt befindet. Das geht nicht gut und bedeutet im Regelfall, mehrere Sekunden mit dem Anlasser zu orgeln, bis genügend Frischluft nachgezogen wurde, daß das Gemisch wieder stimmt.

Dieses Problem ist allerdings konstruktiv bedingt. Venturi-Anlagen werden viele Nachteile angedichtet, dieser ist mal ein tatsächlicher. Umgehen kann man das nur, indem man kurz vorm Abstellen des Motors auf Benzinbetrieb schaltet.

Themenstarteram 8. November 2009 um 20:35

Zitat:

Bei mir reicht allerdings einmal hin- und herschalten, dann hört die gelbe LED auf zu blinken, und ich starte auf Gas.

Das ist doch der Not Start?!

Zitat:

Umgehen kann man das nur, indem man kurz vorm Abstellen des Motors auf Benzinbetrieb schaltet.

Das hat mein KFZler dann auch gesagt, aber so recht funktioniert das dann auch nicht.

Ich geh mal schwer davon aus, dass einige Probleme die mim Gas auftauchen mit dem Motor an sich zu tun haben. Thema: Unrunder Lauf/Schlecht eingestellt oder so.

Klar. Wenn der Motor auch im Benzinbetrieb nicht wirklich gut läuft, wird die Gasanlage das auch nicht rausreißen.

Eine Venturi-Anlage ist aber zumindest schnell stillgelegt, so daß sie bei der Motor-Fehlersuche nicht stört. Einfach Mischdüse raus, Gassteuergerät raus, Lambdasondenkabel brücken, Einspritzdüsen-Stecker wieder orginal draufstecken.

Themenstarteram 9. November 2009 um 13:15

Frage: Rein technisch kann doch der Freundliche Audi Mensch mir das Auto im Benzin Betrieb richtig einstellen. Und dann geb ich das meinem Gas Mensch der dann die Gas Einstellungen noch mal kontrolliert oder?

Ich hab fast Deinen Motor, nur um einen Turbo erweitert.

Meine Abstimmung zickte am Anfang nicht und dann gewaltig, Drehzahl pendeln bis in den Keller, unrund, hohe Standgasdrehzahl.

Die Drosselklappe ging nicht zurück und und betätigte den elektrischen Schalter nicht mehr, MSG wusste nicht mehr ob im Schubbetrieb oder nicht. Schlauch ab und gehörig Bremsenreiniger (ja es gibt auch spezielle Ansaugreiniger) rein und den Siff auswischen und mal von Hand betätigen. Wenn es leise klickt auf den letzten 2mm geht das mal wieder.

Das Orgeln beim Anlassen habe ich auch, wie schon erwähnt ist das Überfetten und steht auch so im Fehlerspeicher unter der Lambdasonde.

Sonst Zündkerzen sind bei mir auf 0,4mm eingestellt und eine Zündspüle musste schon getauscht werden. Mal da schauen, Gas erfordert höher Leistung zum Starten.

Viel Glück und wenn Du die Lösung hast bitte posten.

Themenstarteram 9. November 2009 um 15:39

Ok, dass mit der Zündspule klingt irgendwie logisch, würd auch irgendwie erklären warum er (zumindest früher, als er noch keine Gas Anlage hatte) nicht sofort angegangen ist.

Aber kurze Frage: Wo sitzt die Drosselklappe? ^^ Hab zwar schon viel an meiner Audiva rumgeschraubt aber wo alles ist weiss ich noch nicht. Betonung auf noch ^^

Und mit 0.4mm meinst du den Abstand zwischen Kathode und Anode?

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