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Newbie fragt: Warum ist bei Motorrädern der Verbrauch so hoch?

Themenstarteram 2. Juli 2008 um 13:32

Hi,

 

wie im Titel steht stell ich mir die Frage, warum  bei Motorrädern der Verbrauch so hoch ist?

Ich fahre einen BMW 118d Modellreihe 2008 und der würde bei normaler Fahrweise knapp über 5 Liter verbrauchen, Stadt und Land kombiniert, so wie ich fahre verbraucht er auch nur fast 6. Bin halt noch jung und fahr vielleicht ein bisschen aggressiver.

Der 1er wiegt meines Wissens nach ca. 1,4 Tonnen.

Ein Motorrad, nehmen wir mal die Kawa ZX-6R wiegt leer ca. 170? Und braucht so ziemlich genauso viel?

Kann mir das mal einer erklären?

Danke im Vorraus & Gruß

schw4tte

Beste Antwort im Thema

Die ist auch auf "sportliches Fahren ausgelegt und dreht auf ca. 14000 U/min. 0-200 ca. 10sek.

Mach das mit Deinem 118d... :D

Gruß Sascha

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Super Beiträge, Hut ab, aber die Frage ist nicht beatwortet.

Ich setz' noch einen drauf und frage, warum braucht meine 650er Dominator (Einzylinder 45 PS) immer mehr Sprit als meine 600er FZ6 (Vierzylinder 98 PS) und das obwohl die FZ6 sogar noch mehr Leistung abliefert?

Warum braucht z.B. eine 1200er Bandit mehr als eine XJR1200, beides Vierzylinder, beide 98 PS?

Übrigens, mein Peugeot 1.1 braucht regelmäßig 7,5-8 Liter, erst auf der Autobahn wird es weniger, solange nicht Dauervollgas gefahren wird.

pfisti

Zitat:

 

Warum braucht z.B. eine 1200er Bandit mehr als eine XJR1200, beides Vierzylinder, beide 98 PS?

Ähm, falsch rum, die Bandit braucht weniger als die XJR!!!

Es gibt zwei Möglichkeiten:

A) Es liegt an dir - Fahrweise

B) Es liegt an der Technik

Wenn es nicht an dir liegt, musst du eben den technischen Hintergrund erforschen.

Angesprochen haben wir hier den Wirkungsgrad, der von der Verdichtung, dem anliegenden Drehmoment (also der Übersetzung), der Bauart (Einspritzung, Vergaser, Luftkühlung, Wasserkühlung) und vielen Gründen abhängt.

Nicht zuletzt kann es auch der Auspuff, eventuell die Abgasreinigung oder etwas ganz anderes sein. Möglicherweise ist auch bei einer Maschine etwas nicht in Ordnung, so dass sie zu fett läuft...

Würde ich die Maschinen kennen, könnte ich vielleicht etwas dazu sagen, aber das was du da anscheinend vergleichst sieht mir tendentiell nach VW Käfer versus VW Golf GTI aus...

 

Nachdem ich Wikipedia bemüht habe... (mein Vergleich war passend):

Dominator (Reiseenduro) <----> FZ6 (Sport Bike)

Kühlung:

Luftgekühlt <----> Wassergekühlt

Verdichtung:

8,31:1 <----> 12,1:1

Baujahr:

1988 bis 2000 <----> 2004 bis

Drehmoment:

53 Nm <----> 63 Nm

Mehr muss man dazu nicht mehr sagen...

doppelt

Ja, berechtigte Frage.

Ich glaube aber, dass es nur so aussieht, als wenn ein Motorrad so viel mehr verbraucht.

Wenn ich mit meinem Mondeo 160 PS Ecoboost über das ganze Jahr 6,5 bis 6,8 Liter Superbenzin verbrauche und es mit einem 160 PS Motorrad vergleiche würde, dann kann ich mit meinem Auto ganz zufrieden sein.

Aber mit dem Auto bin ich dann wirklich nur den anderen hinterhergefahren und habe auf der Autobanh nur die rechte Spur benutzt. Würde der Biker mit den 160 PS auch mir nur hinterherfahren, dann würde er vielleicht auf 5,0 Liter kommen.

Der Luftwiderstandsbeiwert (cw) eines Motorrads liegt etwa doppelt so hoch wie der eines Autos. Die Fläche ist knapp halb so groß, so dass der Luftwiderstand nur so etwa 10% kleiner ist als der eines Autos.

Bei konstanter Geschwindigkeit und ebener Strecke hängt die erzielte Geschwindigkeit in erster Linie (90%) vom Luftwiderstand ab, also nicht etwa vom Gewicht. Das höhere Gewicht eines Autos bewirkt eine höhere Reibung der Reifen, aber der Luftwiderstand ist um ein vielfaches größer. Zumindest ab einer Geschwindigkeit von 100 sieht es etwa so aus.

Der Verbrauch ist zwar bei gleicher Fahrweise kleiner, aber irgendwie nicht merklich.

Das sieht man aber auch bei Autos. Besonders dann, wenn man ein teures mittelgroßes Auto mit einem billigen Auto vergleicht. Nehmen wir mal BMW 3er mit kleinstem Benzinmotor und vergleichen ihn mit einem Fiesta 60 PS. Dann braucht der Fiesta vielleicht 5,7 Liter und der BMW 6,2. Auch hier könnt man fragen: Warum brauchen Kleinwagen so viel? Der Motor des BMW ist größer und hat mehr als doppelt so viel Leistung.

Ja, aber er hat auch aufwändigere Technik an Bord.

Bei einem Motorrad ist das so ähnlich. Die Technik ist nicht so stark auf minimalem Spritverbrauch ausgelegt, sondern auf einen Kompromiss zwischen erträglichem Verbrauch und Fahrspaß. Zum Fahrspaß gehört z.B. auch, dass man ein weit nach oben nutzbares Drehzahlband hat. Das könnte man auch mit einer variblen Nockenwelle hinbekommen, aber das wäre zu teuer. Deshalb optimiert man Motorräder eher für hohe Leistungen und hat dann im Teillastbereich einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad als bei modernen Autos.

Es gibt wohl auch Einsteiger-Motorräder, die einen guten Verbrauch haben.

Z.B. Honda NC750 (54 PS) oder Suzuki V-strom 650 (69 PS). Beide kommen bei gemütlicher Landstraßenfahrt auf einen Verbrauch von 3,3 bis 3,8 Liter pro 100 km.

Die NC750 dreht auch nur maximal 6000/min und braucht bestimmt weniger als die V-Strom.

Ein normaler Roller mit 27 PS und weniger verbraucht übrigens mehr. Das hängt mit der indirekten Antriebsart zusammen.

Viele Grüße

Norbert

am 3. Januar 2015 um 17:08

Nekrophil.

Zitat:

@Norbert27 schrieb am 3. Januar 2015 um 15:50:53 Uhr:

[...]

Es gibt wohl auch Einsteiger-Motorräder, die einen guten Verbrauch haben.

Z.B. Honda NC750 (54 PS) oder Suzuki V-strom 650 (69 PS). Beide kommen bei gemütlicher Landstraßenfahrt auf einen Verbrauch von 3,3 bis 3,8 Liter pro 100 km.

[...]

Bei der Honda handelt es sich ja auch um einen "halben" PKW-Motor, der auch eine entsprechende Charakteristik aufweist. 3,7 l/100 km im Schnitt sind ein wirklich niedriger Verbrauch.

Der aktuelle 316i braucht bei Spritmonitor exakt so viel wie der aktuelle Ford Fiesta 1.25 mit 60 PS, nämlich 6,5 l/100 km. Allerdings gibt es beim Ford auch einen modernen 3-Zylinder mit 65 PS, der liegt bei 5,9 l/100 km.

Dass der BMW so sparsam ist, erstaunt mich schon etwas. Aber vielleicht schauen die Fahrer des Einstiegsbenziners doch mehr auf den Verbrauch.

Allerdings dürfte der Luftwiderstand des BMW eher noch etwas geringer sein als beim Fiesta.

psssst, ich glaube nach 7 Jahren interessiert es niemanden mehr ;)

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