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Neufahrzeuge ab 01.04. 2018 ständig online Pflicht ?

Themenstarteram 22. Januar 2018 um 13:45

Servus,

es geistern Meldungen wie diese durchs Web:

http://zuerst.de/.../

Wer weiss was da wirklich Sache is' ?

Gruss von ScottyMoore aus'm Harley Forum !!!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@RHM3 schrieb am 22. Januar 2018 um 16:41:25 Uhr:

Man ist auch nicht online - sondern es ist im Prinzip ein Handy ohne Sim Karte mit dem man nur den Notruf wählen kann - und das passiert nur wenn du einen heftigeren Crash hast.

Man ist nicht online, aber dein Auto.

wie naive bist du eigentlich.:confused::confused:

Erkundige dich erstmal wie das System funktioniert, bevor du sowas schreibst.

Der Link oben, sagt eigentlich alles.

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Selbst wenn es für Hersteller Pflicht wird, dass es in Neufahrzeuge eingebaut wird, wird es sicher eine Weile dauern, bis es auch Pflicht für die Eigentümer wird, es zu reparieren, wenn es mal "kaputt" ist! :)

Hallo,

ist eigentlich schon lange bekannt:

https://de.wikipedia.org/wiki/ECall

Vor vielen Jahren wurde uns immer wieder die Angst "vorm gläsernen Menschen" geschürt, viele wachen eben jetzt erst auf. Die Zukunftsvisionen von damals wurden bereits schon umgesetzt.

Das ist doch mal was nicht negatives. Man ist auch nicht online - sondern es ist im Prinzip ein Handy ohne Sim Karte mit dem man nur den Notruf wählen kann - und das passiert nur wenn du einen heftigeren Crash hast. Dann wird der Notruf 112 gewählt und du kannst mit denen über eine eigens dafür gemachte Freisprecheinrichtung telefonieren

Zitat:

@RHM3 schrieb am 22. Januar 2018 um 16:41:25 Uhr:

Man ist auch nicht online - sondern es ist im Prinzip ein Handy ohne Sim Karte mit dem man nur den Notruf wählen kann - und das passiert nur wenn du einen heftigeren Crash hast.

Man ist nicht online, aber dein Auto.

wie naive bist du eigentlich.:confused::confused:

Erkundige dich erstmal wie das System funktioniert, bevor du sowas schreibst.

Der Link oben, sagt eigentlich alles.

Zitat:

@maxtester schrieb am 22. Januar 2018 um 17:06:01 Uhr:

 

Man ist nicht online, aber dein Auto.

Genau so ist es, und nebenbei können die Hersteller dem Auto ein Update verpassen, oder auslesen. Wer das nicht glaubt, der glaubt mit großer Wahrscheinlichkeit auch an den Weihnachtsmann.

Zitat:

@ScottyMoore schrieb am 22. Januar 2018 um 14:45:55 Uhr:

Es geistern Meldungen wie diese durchs Web:

http://zuerst.de/.../

Wer weiss was da wirklich Sache is' ?

Ich. :D Die Meldung ist nicht korrekt. Nur Automodelle auf neuen EU-Typgenehmigungen müssen e-Call ab 31.3.2018 haben. Und nicht alle Neuwagen.

Wenn e-Call verbaut wird, gibt es Regularien drumrum. e-Call schickt eine speziell formatierte Nachricht erst dann, wenn ein Unfallereignis auch eingetreten ist und schaltet dann eine Sprachverbindung. Alternativ lässt sich ein eCall manuell absetzen.

Hier gibt's die technischen Details:

https://tools.ietf.org/html/rfc8147

Die Crux liegt darin, dass mit eCall natürlich Mobilfunkmodems in die Autos kommen müssen, die dann auch anderweitig genutzt werden könnten. Die Kunst für den Nutzer wird darin liegen, die Datenverbindungen aus dem Auto heraus zu verstehen, zu steuern (konfigurieren) was erwünscht ist und was nicht, und dann nur das zu aktivieren, was er wirklich möchte. Dafür werden sich die Neuwagenbesitzer auch die ganzen Papierchen mal wirklich durchlesen müssen, die beim neuen Auto dabei sind, z.B.

- Datenschutzerklärungen

- Listen von übertragenen Informationen

- Konfigurationsoptionen für den Kunden

Alle BMW seit ca. 5 Jahren und Opel seit ca. 2 Jahren für den dt. Markt/EU-Markt, egal ob Navi mitbestellt, Radio mitbestellt oder nicht, kommen eh schon immer mit einem solchen Datenmodem. Man kann die Dienste aber abschalten (Opt Out), die man nicht wünscht.

Zitat:

@Grasoman schrieb am 22. Januar 2018 um 21:49:48 Uhr:

....

Alle BMW seit ca. 5 Jahren und Opel seit ca. 2 Jahren für den dt. Markt/EU-Markt, egal ob Navi mitbestellt, Radio mitbestellt oder nicht, kommen eh schon immer mit einem solchen Datenmodem. Man kann die Dienste aber abschalten (Opt Out), die man nicht wünscht.

Können auch wirklich alle Funktionen abgeschaltet werden? In meinem Bekanntenkreis ist letztes Jahr jemand mit seinem BMW liegen geblieben, weil angeblich ein Update übertragen wurde. Ist mir aber nicht ganz plausibel?

Ja, wenn physische SIM-Karte kann diese entfernt werden, dann ist da Schluss. e-SIM-Karten können deaktiviert werden. Und Remote Update/Remote-Konfiguration ist im Paket Connected Drive mit drin, aber wesentlich häufiger tun diese gutes als schlechtes, insofern sollte man das gut unterscheiden lernen.

Selbst die Polizei selbst kaufte die letzten Jahre natürlich auch BMWs ein oder leaste diese als Dienstautos - und man fand eine Lösung. Ein gesteigertes Interesse, von BMW "ausspioniert" zu werden, haben diese sicherlich auch nicht. Die Bundeswehr hat großflächig Opel Astra im Fuhrpark. Es ist nur ein neuer Umgang mit den Autos, kein grundsätzlich anderer. Er braucht halt mehr IT-Kompetenz.

Wenn die Autos ständig online wären und auch ständig Daten übermitteln, über die ich als Eigentümer keine Kontrolle habe, ist das schlecht. Wenn ich aber als Eigentümer sagen kann: Notrufe, dann auch mit location (und nur dann!!) dürfen raus, alles andere zunächst nicht bzw. nur mit meiner *fallweisen* vorherigen Genehmigung, dann sieht die Sache anders aus.

Dafür gibt's ja die Papierchen:

- Datenschutzerklärungen

- Listen von übertragenen Informationen

- Konfigurationsoptionen für den Kunden, mit der Granularität, die halt angeboten wird

Die fallweise vorherige Genehmigung pro Datenübertragung ist aber nicht realistisch. Denn das Auto wird:

* Updatestände abfragen

* RTTI einholen (Echtzeitstauinformationen aus Floating Car Data) - und dafür auch die eigenen Daten (Ort, Richtung, Geschwindigkeit) regelmäßig bereitstellen - oder eben beides deaktivieren

* Navikarten nachladen oder aktualisieren

* Serviceinformationen übertragen

* Hersteller holen sich Informationen über die Nutzung der Features im Auto

Ein explizites Bestätigen für jede einzelne Datenübertragung dafür wäre mit der Fahraufgabe des Fahrers nicht mehr vereinbar.

Und das Notfallszenario eCall lebt ja gerade davon, dass eine Kommunikationseinheit im Auto dann einen Notruf absetzt, wenn keiner lokal mehr bestätigen kann. Der Datenschutz im vernetzten Auto wird also anders funktionieren.

Zitat:

Die fallweise vorherige Genehmigung pro Datenübertragung ist aber nicht realistisch

Doch, je nach Art. Wie so oft gäbe es die drei Möglichkeiten, wenn etwas zu tun oder zu übermitteln ist:

- Ja, immer!

- Nein, nie!

- Fallweise, vorher nachfragen

Für mich gilt: Infos zu mir, gerne immer, wobei ich selbst updates nie ohne Rückfragen will. Sobald aber Fahrdaten, Verhaltensweisen, Umgebungsmeldungen, also Infos von mir weg gehen, will ich das vorher wissen und entscheide dann, ob ich sie immer, nie oder fallweise übertragen lasse. Unfall-/Notfall gerne immer!

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