Neues sparsames richtiges Motorrad
Die Spritpreise steigen. Unwahrscheinlich, dass sie sich wieder einpendeln im alten Bereich. Bisher habe ich mit Kleingeld tanken können, jetzt kostet ne Füllung richtig Geld. Das kann man sich immer noch leisten, aber das lässt eine Diskussion zu: Über moderne sparsame und brauchbare Motorräder.
Über die Suchfunktion finden sich zum Thema nur Uralt-Beiträge, respektive Diskussionen über Sinn und Unsinn von Dieselmoppeds, Elektro und Ähnliches.
Online lassen sich zig Spritsparmodellberichte finden, allerdings will ich nicht wissen, was ein Roller oder eine 250ger Kawa schlucken.
Ein Motorrad fahre ich aus Spaß, trotzdem verreise ich damit. Da will ich mehr.
Gibt es moderne richtige Motorräder, so ab 400 Kubik und ab 50 PS, die tatsächlich wenig Benzin verbrauchen? Wenn ja, wer hat so eins, und kann berichten?
241 Antworten
Zitat:
@twindance schrieb am 13. März 2022 um 07:26:26 Uhr:
... die hier angegebenen Verbräuche sind keineswegs übertragbar. Zu verschieden sind Fahrweise, Fahrerprofile und Fahrerstatur.
Realistische Einschätzungen lässt spritmonitor.de zu. Die von vielen Fahrern erfahrenen Verbräuche sind halt keine Normwerte, sondern echte Alltagswerte. Wer durchschnittlich fährt, wird fast immer auch den Durchschnittsverbrauch von spritmonitor.de verbrauchen, wer eher unaggressiv und gleichmäßig fährt braucht weniger als der Durchschnitt, wer es gerne brennen lässt entsprechend mehr.
Mein jüngster Neuerwerb ist eine 2005er BMW F 650 CS Scarver mit Einspritzanlage, 3-Wege-Kat und Doppelzündung. Die CS hat einen bekannt sparsamen Einzylindermotor, den BMW auf Basis eines Rotax-Triebwerks entwickelt hat und der auch von Rotax produziert wurde. Der Doppelzündungsmotor ist dabei nochmals sparsamer als die Version mit nur einer Zündkerze. Laut Spritmonitor liegt der Minimalverbrauch bei 3,33 l/100 km, der Durchschnitt bei 3,71 l/100 km und der Maximalverbrauch bei 4,52 l/100 km.
Mein Verbrauch ist praktisch immer geringer als der Durchschnittsverbrauch laut Spritmonitor. Ausnahme: Meine NC 750 X. Da lag ich einen halben Liter über dem Durchschnitt. Mein Format und die Koffer etc. haben dazu beigetragen, aber ich bin immer gleich groß und schwer und Koffer habe ich eigentlich auch an fast allen Mopeds. Trotzdem erwarte ich mit der BMW unter und nicht über 3,71 l/100 km zu verbrauchen. Meine Fahrweise passt gut zum Rotax-Motor. Mit dem noch mit Vergaser ausgerüsteten Ur-Modell der F 650, der damaligen Funduro habe ich deutlich unter dem Durchschnitt verbraucht. Ich erwarte daher mit der BMW F 650 CS einen Alltagsverbrauch von um die 3,5 l/100 km.
Übrigens hat die BMW F 650 einen wirklich tollen Motor! Die hat beeindruckend viel Kraft von unten raus und fühlt sich viel kräftiger an, als sie laut der Papiere ist. Die F 650 geht richtig gut - vibriert dafür aber auch mächtig. Ist halt ein Einzylinder. ;-) Mein letztes Moped war eine TDM 850 3VD. Nominell mit 57 kW bzw. 77 PS deutlich stärker, aber das merkt man erst bei mittleren Drehzahlen oder darüber. Ich bleibe dabei: Ein sparsames richtiges Motorrad? Alle BMWs mit dem auf Basis des Rotax-Motors entwickelten Einzylinder, also die F 650 Funduro, die F 650 ST, die F 650 GS, die F 650 GS Dakar, die F 650 CS Scarver, alle G 650 X Modele, die G 650 GS und die G 650 Sertao. Kurz: Alle BMWs mit 650 ccm Einzylinder, egal ob Vergaser (sparsam) oder Einspritzer mit einer (sparsamer) oder zwei Zündkerzen (noch sparsamer). Spaß machen sie alle.
Gruß Michael
Aufgrund der Spritpreise nehme ich an trockenen Tagen nun die Fireblade SC50 zum pendeln, da günstiger als mein Diesel.
4,3L Super nimmt se sich im Schnitt.
Diese Sichtweise verliert sie trotzdem, wenn du Wartung und Verschleiß mit in die Rechnung nimmst...
Zitat:
@Papstpower schrieb am 14. März 2022 um 12:11:44 Uhr:
Diese Sichtweise verliert sie trotzdem, wenn du Wartung und Verschleiß mit in die Rechnung nimmst...
Wartung mach ich selbst. Bei den aktuellen Spritpreisen ist das Möp gegenüber MEINEM Diesel viel günstiger. Selbst wenn ich jeden zweiten Monat nen Satz Reifen und Öl kaufen müsste. Aber grundsätzlich haste Recht das die nicht fürs pendeln gemacht ist. Dank der ganzen Baustellen und Umleitung , die auf meinem Arbeitsweg liegen stieg mein Dieselverbrauch um gut 2L im Schnitt + der Mehrpreis fürs Diesel selbst.
Gruss
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Na ja, der Diesel wird ja auch einiges an Geld für Wartung und Instandhaltung benötigen, egal ob diy oder Werke.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 14. März 2022 um 13:36:57 Uhr:
Na ja, der Diesel wird ja auch einiges an Geld für Wartung und Instandhaltung benötigen, egal ob diy oder Werke.
Jup . Ist auch ein M57 🙂
K1200 RS -> 6,5l/100km
Gruß Frank
Neu: Meine Z 900 kann ich mit 5 Litern fahren (Landstrasse) bin dann meist im 6ten und bremse so wenig wie möglich.
Dann ist die von vielen geschätzte Beschleunigung eher mittelmässig, aber OK. Bin so ganz fix unterwegs ohne es richtig krachen zu lassen.
Je mehr Zylinder, desto höhere interne Reibung, desto mehr Verbrauch.
Je schwerer das Möpp, desto mehr Verbrauch.
Je schwerer der Fahrer, desto mehr Verbrauch 😁
Je höher die Drehzahl, desto mehr Verbrauch.
Je mehr Bremserei, je mehr Gummi danach, desto höher der Verbrauch...
usw usw.
PS: Allgemein kann man sagen, dass Reibung minimiert werden muss um wenig zu verbrauchen.
Luftreibung, Reibung der Kolbenringe an den Zylindern, Haftreibung der Reifen - was wiederum zu Lasten der Fahrsicherheit geht...und natürlich Einspritzung verbraucht weniger als Vergaser (0 im Schiebebetrieb).
Aber wer fix voran kommen will, verbraucht nun mal viel Energie, da beisst die Maus kein Gummi ab.
je größer der Fahrer - Mehr verbrauch
je flattriger die Bekleidung - Mehr verbrauch
je mehr im Tank - Mehr verbrauch
je niedriger der Luftdruck im Reifen - Mehr verbrauch
je älter der Luftfilter - Mehr verbrauch
je weniger Profil auf den Reifen - Mehr verbrauch
je mehr bergauf - Mehr verbrauch
Edit: nicht gelesen.
Finde ich cool Dich inspiriert zu haben, Roadrunner 😁
PS: Da geht doch noch was...🙂
Je mehr einem Verbrauch wurscht ist - Mehr Spaß...
TDIBIKER ist der Einzige, der die je- desto - Regel beherrscht.
Je grösser der Drewinkel der manuellen Gemischaufbereitungsvorwahleinrichtung, desto grösser der Quotient aus dem Volumen des thermisch oxidierten Kohlenwasserstoffs zur zurückgelegten Strecke, nomiert auf 10^5m.
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 22. März 2022 um 21:47:44 Uhr:
Je grösser der Drewinkel der manuellen Gemischaufbereitungsvorwahleinrichtung, desto grösser der Quotient aus dem Volumen des thermisch oxidierten Kohlenwasserstoffs zur zurückgelegten Strecke, nomiert auf 10^5m.
Ich kaufe ein h.