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neue EU Bestimmung für Neufahrzeuge

Themenstarteram 1. Juni 2020 um 11:31

Geschätzte Community!

da ich es nicht schaffe im "Aktuelles Themenforum" ein neues Thema zu erstellen versuche ich es hier.

Meine Frage: ich habe gehört, dass sich ab 2021 oder 2022 niederpreisige Neuautos auf Grund einer EU Bestimmung erheblich verteuern werden, da neue elektronische Bauteile im Fahrzeug verpflichtend vorgeschrieben sein werden.

Weiß jemand den Zeitpunkt bzw. genaueres darüber.

LG. Dtitus

Beste Antwort im Thema
am 1. Juni 2020 um 17:26

...aha, haben die Hersteller solcher Systeme in Brüssel wieder einmal hervorragende Lobbyarbeit betrieben um einen gesetzlichen Freibrief zu bekommen um uns alle zwangsbeglücken zu dürfen.

Es wird dringend Zeit diesen -"unsere" kann man diese Verbrecher wohl nicht nennen- Volksvertretern, die eher Volksbetrüger und Volksverräter sind einmal mehr massiv auf die Füße zu treten.

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Zitat:

@Moers75 schrieb am 5. Juni 2020 um 11:09:33 Uhr:

Sag ich doch, der reale Bedarf.

Was die Leute darüber hinaus für Luxus und Ansprüche ausgeben ist ihr Bier.

Das ist in der Begründung Unsinn, da dann auch der Bedarf des Transports von A nach B in Rede zustellen wäre. Du meinst weiterhin das Notwendige, nicht den Bedarf.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 4. Juni 2020 um 14:11:44 Uhr:

Da unterschlägst du uns doch glatt den Opel Adam. ;)

Ja, und das ganz bewusst. Der ist allerdings eine wunderbare Illustration des Problems. Mit ca. 3,7m geht er noch als Kleinstwagen durch. Technisch gesehen war es jedoch ein gekürzter Corsa (von dem er auch die Breite hatte). Das bringt den Nachteil des hohen Gewichts mit sich (nicht leichter als der Corsa). Die Idee war dennoch nachvollziehbar. Man hatte vergleichsweise geringe Entwicklungskosten, da man nur den sichtbaren Teil veränderte und technisch fast alles vom Corsa übernahm. Bedeutet aber auch, dass er in der Produktion nicht billiger als der größere Bruder wird. Man versuchte das dann als Lifestyleprodukt mit hohen Preisen zu vermarkten. An sich die einzige Chance im Segment - aber Opel nahm das mit der Individualität so ernst, dass die Kosten explodierten.

Dieses Modell kann klappen - aber nur in Ausnahmefällen. Im Premiumsegment kann das funktionieren - BMW macht es vor. Außerhalb dessen gibt es zu wenig Kunden die für ein kleineres Auto mehr zahlen wollen.

Zitat:

@UnshavedRelease schrieb am 4. Juni 2020 um 12:30:06 Uhr:

Der Lupo war damals zu teuer für den Kunden. An 1999 hatten wir 2 DM / 1 l Super. Da war das 3 l Auto kein Kaufgrund.

Die Verkaufszahlen vom Fiat Panda und 500 waren bis 2019 - damals schon völlig überaltert - sehr stabil. Ich glaube daher nicht, dass Kleinstwagen aussterben.

Genau das ist ja das Problem. Der Lupo war zu teuer. Die Kunst ist es doch einen sehr günstigen Kleinwagen zu bauen, der die Anforderungen der Kunden und der EU erfüllt und gleichzeitig noch Gewinn abwirft. Beim Lupo hat genau das nicht geklappt - und zwar schon vor 20 Jahren nicht.

Was andere Kleinstwagen angeht: Die Verkaufszahlen sind nicht so aussagekräftig. Es gibt durchaus eine Nachfrage. Die Frage ist eher ob sich das für den Hersteller lohnt. Beim 500 wird das der Fall sein, da Lifestyleprodukt und viel Geld für alte Technik. Beim Panda habe ich da weitaus mehr Zweifel. Für Fiat lohnt sich schon der Punto nicht mehr. Die Kunden in dem Segment sind nicht besonders markentreu und extrem kostensensibel. Erhöhst du die Preise um 500€ laufen dir massig Kunden weg. Da rechnest du als Hersteller sehr genau nach ob du für deinen Kleinstwagen nochmal einen Nachfolger entwickelst. Genug Hersteller können das aufgrund ihrer Kostenstrukturen gar nicht mehr so günstig bauen.

Themenstarteram 10. Juni 2020 um 7:32

ein niedrigpreisiges Auto muss nicht unbedingt ein Kleinstwagen sein. Heute legen immer mehr Menschen keinen Wert mehr auf Image, Marke oder Herstellungsland. Das heißt nicht, dass es anders denkende in großer Anzahl auch gibt. Alles womit ich mich abseits eines Massenbeförderungsmittel, und sei es noch so komfortabel und schnell, verläßlich fortbewegen kann, ist für mich Luxus genug. Dass ein höherpreisiges Auto mehr kann ist mir bewußt, nur ob der User diesen Mehrwert überhaupt bezahlen will, wird versucht ihm auszureden. Der Kunde ist nur König, wenn er viel ausgibt.

Zitat:

@dtitus schrieb am 10. Juni 2020 um 09:32:30 Uhr:

Dass ein höherpreisiges Auto mehr kann ist mir bewußt, nur ob der User diesen Mehrwert überhaupt bezahlen will, wird versucht ihm auszureden. Der Kunde ist nur König, wenn er viel ausgibt.

Das dumme ist, dass eben der Kunde bezahlen muss, was die EU ordert. Mit CO2, Assistenz und eCall wird es eben nicht preiswerter. Und da nutzt es dem Kunden nichts, wenn er drauf verzichten wollte - er wird es ab Punkt x nicht können.

Zitat:

@dtitus schrieb am 10. Juni 2020 um 09:32:30 Uhr:

ein niedrigpreisiges Auto muss nicht unbedingt ein Kleinstwagen sein. Heute legen immer mehr Menschen keinen Wert mehr auf Image, Marke oder Herstellungsland.

In Teilen geb ich dir Recht. Tatsächlich hat die Markentreue massiv nachgelassen. Sieht man auch hier im Forum - es werden selbst unter den Petrolheads immer mehr mit Markenwechseln in der Biographie. Das Herstellungsland interessiert tatsächlich kaum noch. Viele wissen gar nicht wo ihr Auto gebaut wurde.

Der Preis spielt für viele Kunden sicherlich auch eine wichtige Rolle. Allerdings führt das zu einer häufigen Fehlannahme. Immer wieder wird nach besonders einfachen und insbesondere billigen Autos gerufen. Die müssten wen nur günstig von A nach B bringen. Da zeigt sich aber das Problem, dass viele Unternehmen kennen. Das was die vermeintlichen Kunden fordern, ist am Ende nicht das was die Kunden tatsächlich kaufen.

Das liegt an mehreren Problemen. Ein wichtiges ist der Herstellungsprozess. Ein besonders "einfaches" Auto, ist in der Produktion gar nicht so viel billiger. Ein bisschen Dämmung weglassen, billige Kunststoffe einbauen... das spart schon Geld. Allerdings nicht so viel, wie die Kunden gern als Preisnachlass sehen würden. Das sieht man an deiner Befürchtung über besonders stark steigende Preise durch EU-Vorgaben. Die zusätzliche Ausstattung sorgt nur für minimal veränderte Preise. Du kannst billige Schalter einbauen und die Beleuchtung im Handschuhfach streichen. Aber damit hast du 1€ gespart - der Sparkurs ist offensichtlich, nur beim Preis tut sich wenig.

Der noch wichtigere Punkt ist das Konsumverhalten. Image ist nicht mehr so betoniert wie früher. Was aber tödlich ist, ist ein Image als "Billigheimer". Der Tata Nano war ein Flop, weil ihm genau dieser Makel anhaftete. Wir haben in Deutschland enorm günstige Neuwagen. Inflationsbereinigt so günstig wie nie zuvor. Ein Mitsubishi Spacestar ist sogar mit Facelift ab 7300€ zu haben. Das ist eine kleine Nische - gekauft wird sowas kaum.

Sogar bei Dacia ist die teuerste Ausstattung "Stepway" mit allerhand eher unnötigen Extras die beliebteste Variante. Das Basismodell mit Kunsttoffstoßfängern ist ein Exot. In Foren wird immer getönt man wolle billige Autos. Tatsächlich werden die ganz billigen Modelle so gut wie gar nicht gekauft. Ein Teil der Kunden will dann plötzlich doch mehr Komfort. Der noch größere Rest kauft sowieso Gebrauchtwagen. Denn wem sowieso alles an Ausstattung egal ist und nur billig unterwegs sein will, dürfte kaum beim Neuwagen landen.

Zitat:

@Abkueko schrieb am 10. Juni 2020 um 11:45:44 Uhr:

...

Die zusätzliche Ausstattung sorgt nur für minimal veränderte Preise.

...

Die zusätzliche Ausstattung sorgt nur für minimal veränderte Kosten!

Aber deutlich erhöhte Verkaufspreise und damit deutlich erhöhte Marge

Zitat:

@bug99 schrieb am 10. Juni 2020 um 11:55:54 Uhr:

Die zusätzliche Ausstattung sorgt nur für minimal veränderte Kosten!

Aber deutlich erhöhte Verkaufspreise und damit deutlich erhöhte Marge

Das stimmt nicht - wird aber immer wieder behauptet.

Die Marge holen sich die Hersteller über die Sonderausstattung - da sind die Kunden bereit viel Geld für vergleichsweise günstige Bauteile auszugeben. Siehe enorme Aufpreise für DAB+ obwohl teilweise der Chip sowieso verbaut ist.

Bei der Basisausstattung und insbesondere Pflichtausstattung sieht man diesen Effekt kaum. Wenn die Kunden nicht bereit sind dafür extra zu zahlen, ist die Ausstattung plötzlich nicht mehr teuer. Die Beschlüsse der EU dürften damit kaum Effekte auf die Preise haben.

War in der Vergangenheit immer so. Die Befürchtung durch neue Vorgaben würden die Preise massiv steigen, da Ausstattung X doch bislang teure Sonderausstattung war, wurde stets widerlegt. Trotz gestiegender Anforderungen seitens Gesetzgebern und auch Kunden tut sich bei den Einstiegspreisen der Modelle eher wenig. Geht ja auch nicht anders. Wenn der Hersteller die Marge erhöhen will und das mit Ausstattung begründet, die niemand bezahlen will, kaufen die Kunden woanders.

am 10. Juni 2020 um 11:47

Wobei der stepway immernoch ein Preisbrecher ist.... Ich habe meinen Kombi 2018 gekauft und habe damals 13600euro bezahlt.... Dafür habe ich sonst keine Kombis gefunden (da ich nicht bastel war mir die Garantie wichtig , und das war der Grund das ich nichts gebrauchtes wollte)

Es geht mir nicht darum, dass er besonders teuer wäre. Nur widerspricht auch dein Wagen dem Wunsch ein super einfaches Auto zu haben - den Kombi hättest du in der Basis billiger bekommen.

Ist auch kein Vorwurf. Ich fahre ebenfalls ein günstiges Auto - allerdings ebenfalls mit gewissen Komfortansprüchen. Völlig anspruchsarm nur eine irgendwie geartete Basismobilität zu wollen. sind nur sehr wenig Neuwagenkunden - das weiß man auch bei Dacia (siehe Stepway)

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