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Neue Aderendhülsenzange vorgeschrieben ?

Themenstarteram 6. Oktober 2018 um 7:41

Hallo zusammen,

stimmt es das man jetzt seit neuestem nur noch die viereckig pressenden Aderendhülsenzangen verwenden darf?

So eine zum Beispiel: https://www.amazon.de/.../ref=cm_sw_em_r_mt_dp_U_GBgUBbS2MAHNP

Bisher kannte ich nur die normalen, die eine Wanne pressen.

So ein: https://www.amazon.de/.../ref=cm_sw_em_r_mt_dp_U_rAgUBb28SQG04

Gruss

W.

 

Beste Antwort im Thema

Wen wundert das ?

Bei uns in der Eu müssen Gurken eine bestimmte Länge und Krümmung haben,sonst werden sie vernichtet.

Da kann man doch auch Vierkantquetschverbindungen verlangen, oder ?

Der Mensch der sich das ausgedacht hat, brauch ja auch seine arbeitstechnische Daseinsberechtigung,

sonst wäre er ja auf seinem Posten völlig unnötig.

Und die Industrie wird angekurbelt,

man braucht neues Werkzeug, neues Material, das ist doch positiv, das schafft und erhält Arbeitsplätze.

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Themenstarteram 8. Oktober 2018 um 4:45

Gasdichte Aderendhülsen Pressung??

 

Wir kann ich mir das vorstellen?

Das die blanken Adern gasdicht mit der Quetschhuelle verbunden sind. So kommt es nicht zur Oxidierung der blanken Adern.

Ich habe in der ganzen VDE auch kein "Verbot" von einfachen Aderhülsenzangen gefunden. Aber einige Klemmenhersteller verlangen in ihren Verwendungshinweisen, dass Endhülsen gasdicht gecrimpt sein müssen. Außerdem gibt es die DIN EN 60352-2, die Norm beschreibt lötfreie Crimpverbindungen. Dort geht es auch um typische Anwendungsfehler, die vermieden werden sollen. Nach dieser Norm sind automatische Crimpzangen zu verwenden, da hier weniger Fehler gemacht werden können beim Crimpvorgang.

Zitat:

@vitoderzweite schrieb am 6. Oktober 2018 um 16:44:48 Uhr:

da gibt es keine Vorschrift für,

aber eine richtige viereckige Pressung gilt als "Gasdicht" und damit sind die Adern besser gegen Korrosion geschützt,

das wird bei manchen Anwendungen so verlangt.

Ja, das ist der Witz in Dosen. An eine Hauptleitungsklemme, die ich letztens in der Hand hatte, dürfen z.B. nur "massive oder gasdicht verpresste flexible Leitungen" angeschlossen werden. So, jetzt verpress das mal schön gasdicht vierkant, schraub es rein in die Klemme... und hol es dann wieder raus um nachzusehen wie "gasdicht" das noch ist :D

Typischer Fall von Schreibtischingenieuren bei der Arbeit, die sich das ausgedacht haben...

Aber praktischer sind die neuen Vierkant-Zangen allemal, daher hab ich mir auch mal eine gegönnt.

Wie gesagt in der Industrie bzw Industrieanlagen schopn länger der Fall, Mir ist das erste mal vor über 20 Jahren untergekommen, da hatte Siemens die Vierkantpressung vorgeschrieben, damals kostete aber so ne Zange über 600 Mark (Wer Mark nicht kennt über 4200 Österreichische Schlling).

In der VDE nicht vorgeschrieben und im KFZ erst recht nicht, aber "fast" Standart ind er Industrie da die grösseren Firmen das eben so wünschen oder ihre Produkte so bauen das man ab einem bestimmten Querschnitt mit anderen Pressungen nicht mehr in die Verschraubung/Klemmung kommt.

touranfaq und wie hast du sie Verschraubung angezogen? Handfest mit extra dreh?

Auf den Klemmblock oder "Beipackzettel" geschaut wie stark amn so eine Verschraubung festzieht?

Für Grobmotoriker und Faulpelze hat Wiha extra den Speed E auf den Markt gebracht, Akkuschraubendreher mit Drehmomentadapter.

Wenn man täglich mit sowas zu tuen hat sind die 450€ für nen "Schraubenzieher" auch wieder relativ, und jetzt schau dir mal die Drehmomentadapter an, in dem Schwachstrombereich sind Drehmomente über 4Nm schon eher unüblich.

Aber noch ein wenig OT,

Durfte letze woche dem Mechaniker bei der Reifenmontage zuschauen, hatte Reifen mit RDKS mit Aktiven Sensor/Sender.

Der Mechaniker hatte bei der Montage der Sensoren auch drei Drehmomentschlüssel neben sich liegen,

Glaube Schraube welche den Sensor am Ventil befestigt 1,4 Nm, Metallventil die Sicherungsmutter 3,4 Nm und Dann Ventileinsatz 1,2Nm

Ich fragte den guten Mann dann nicht wieso er das nicht einfach "ausm Gelenk" macht, meinte der nur:

wenn ich das Handfest mache, dann ist es zu fest, Sensor kostet 50€ und wenn du einen Kaputt machst nimmst du die Drehmomentschlüssel her, und wenn die Sensoren bei der Monatge nicht kaputt gehen, weil sie zu stark angezogen sidn kann es dir passieren das das Ventil oder Schaft kaputt gehen wenn du es bei der nächsten Reifenmontage wieder raus schrauben willst/musst.

Also scheinbar ist es überall gleich Fest ist nicht gleich fest, Ob im Maschienenmurxergewerbe oder bei den KFZ-lern

Hab das handfest angezogen ;)

Also Plus Minus 20 Nm :P

Glaube nicht dass das so viel ist, dafür braucht man ja ne kleine Ratsche.

 

Lass Mal überschlagen: der Griff vom Schraubendreher ist 5cm dick, der "Hebel" also 2.5cm oder 0,025m. Um da 20Nm drauf zu kriegen, müssen 800N oder 80kg am Hebel wirken. Das kriegst du "aus dem Handgelenk" nicht hin...

 

Ich kann aber Spasshalber nächstes Mal meinen MC30 nehmen, der geht bei 6Nm los...

 

Edit, es gibt sogar wissenschaftliche Studie dazu:

 

http://iesys.skku.ac.kr/es/International%20Journal/6.pdf

 

Wenn ich das richtig überflogen habe, schafft man bei 5cm Griffdurchmesser gerade mal die 4Nm.

6Nm ist schon zuviel

Siehe oben, hab den Link editiert. In einer anderen Quelle habe ich gelesen, dass man aus dem Oberarm 200Nm mobilisieren kann, das wären bei 2.5cm Hebel 5Nm, also gleiche Größenordnung wie in der Studie. 20Nm kriegst du mit einem Schraubendreher nicht hin...

Themenstarteram 9. Oktober 2018 um 20:04

Danke frestyle

 

Klingt logisch. Hab mir auch so ne Zange geordert. Billigware aus China. Ne Knipex kostet über 100€.

 

Und ich brauch sie eher selten.

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