Navi-System
Hi @ all,
vor 5 Tagen habe ich mir - nach 15-jähriger Abstinenz - wieder ein Motorrad zugelegt, die neue Honda Transalp ... und nu' hat 'se schon 1000 km runter ... wie konnte ich nur so lange OHNE auskommen ???
Mich würde interessieren, welches Navi-System Ihr empfehlen könnt: Garmin Zumo oder TomTom Rider ? Es gibt zwar in diesem Forum bereits Threads zum Thema Navi, allerdings aus dem Sommer 2006 ... und ich denke, da ist in Zwischenzeit doch einiges auf dem Markt passiert.
Vielen Dank für Eure Auskünfte !
docnordsee
Beste Antwort im Thema
Hauptkriterium ist der Einsatzzweck.
Willst Du Touren am PC vorplanen (auch ganze Urlaube) und dann einfach nachfahren - Garmin Zumo
Willst Du erprobte Touren aus dem Inet runterladen - Garmin Zumo
Willst Du selbst gefahrene Touren aufzeichnen und hinterher nachverfolgen/weitergeben - Garmin Zumo
Benutzt Du das Navi nur fürs Heim- oder irgendwo hinfinden, ist die Marke egal.
Wobei die "Testberichte" bei ciao auch teilweise sehr subjektiv sind. Was richtig ist, ist, dass das Navigieren am Motorrad übungsbedürftig ist. Jedes Gerät hat gewisse Eigenarten, die lernt man erst im Einsatz kennen. Perfekt ist kein Gerät.
Die neue Transalp gefällt mir auch gut. Allerdings zu wenig Offroadtauglich.
23 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Die Autoroutingfunktion benötige ich nur äußerst selten. Und mit allem außer Garmin ist es kompliziert bis unmöglich, einen einwöchigen Motorradurlaub zu Hause vorzuplanen.
Was ist denn beim Garmin der Vorteil? Beim TTR würde ich die Etappen zu Hause vorplanen und dann im Gerät ablegen und entsprechend abrufen. Schlecht ist beim TTR, daß beim nicht Einhalten der Tour er ewig versucht, einen wieder auf den "rechten Weg" zu führen. Man kann dann zwar einen Wegpunkt weiter vorstellen, aber das ist zumindest umständlich und nur im Stand möglich.
Gruß Eike
das zumo hatte ich am samstag bei mediamarkt in den fingern. nach dem das ding meine adresse in hohenlimburg in seiner datenbank nicht finden konnte habe ich es stehen gelassen. der verkäufer meinte evtl. sei das kartenmaterial zu alt, die strasse existiert aber schon seit mehr als 50 jahren und befindet sich mitten in der stadt. das viel billigere kfz navi hatte kein problem damit. ich versuche es jetzt mal mit dem magellan 2250T
Hallo,
da die "motorradspezifischen" Navigationssysteme von Luise und Co. einfach zu teuer sind, habe ich einfach mal die beiden externen Navis aus meinen Autos ausprobiert.
Habe da ein simples, billiges Yakumo-System und eines von Nav-Tech.
Wobei ich das Yakumo aus drei Gründen vorziehe.
Erstens , weil das Yakumo-System sich problemlos mit dem Saugnapf auf dem Tank befestigen lässt, und sich dann mühelos in eine gut ablesbare Position bringen lässt.
(Eine Tourenscheibe gegen den Fahrtwind ist aber obligatorisch.)
Zweitens, weil das Display sich auf die elementaren Informationen einstellen lässt.
(Große, gut sichtbare Pfeile und keinen unnötigen Schnickschnack im Miniformat)
Drittens, weil das Navi sich so einstellen lässt, das es wirklich die kürzeste Route sucht.
(Da ist dann auch schon mal eine selbt Insidern unbekannte Nebenstrecke oder ein ausgebauter Feldweg darunter)
Aber das Schönste ist der Preis von gerade mal 100 Euro.
Da lässt es sich verschmerzen wenn das teil mal bei einem Sturz zu Bruch gehen, oder bei einer Rast vielleicht doch mal geklaut wird.
Gruß
Reimund
Hättest Du die genaue Modellbezeichnung vom Yakumo parat?
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Hallo @ Worldeater,
ist kein Geheimnis:
Yakumo EazyGo XSC.
Ein ganz simples Ding, aber idiotensicher und robust.
Habe ich mal ganz billig im Online-Shop geschossen.
Gruß
Reimund
@B-Express
Danke schonmal! Ist das simple Ding komplex genug, daß man damit Touren am PC vorplanen kann, oder geht nur schnell/kurz von A nach B?
Über das GPSMAP 60 muss ich mich auch mal schlau machen...
So spielereien wie Sprachausgabe, Höhenmesser, Kompass usw. brauch ich auch nicht wirklich...
Hallo @ Worldeater,
keine Ahnung ob man da am PC "vorplanen" kann.
Habe die beiliegende CD noch gar nicht genauer angeschaut.
Was aber geht, ist eine Streckenführung mit vorgegebenen Zwischenstationen direkt am Gerät einzugeben.
Also schon so eine Art Routenplaner.
Ist bei dem kleinen Touch-Screen allerdings etwas mühsam.
Schön ist die Funktion das man Autobahnen komplett aus der Routenplanung herausnehmen kann und auch bestimmte Strecken sperren kann.
Als Highlight kann man sich sogar angeben mit welchem Fahrzeug man unterwegs ist:
Auto, Motorrad, Scooter, Fahrrad oder per Kniegas.
Und falls man die Anweisungen der eingebauten "Susi" ignoriert, dann nervt sie wenigstens nicht ein halbes Dutzend mal mit:
Nach Möglichkeit bitte wenden!
wie es bei anderen Navis üblich ist, sondern berechnet ohne Meckerei ziemlich schnell eine neue Strecke.
Ansonsten, wie bereits erwähnt, ein ganz primitives Teil ohne MP3- und Video-Player, Bluetooth und den ganzen Spielereien die unser Nav-Tech so intus hat.
Die Birdview-Grafik ist so präzise das man theoretisch blind nach der Anzeige fahren kann.
Selbst der weitere Kurvenverlauf wird ziemlich genau angezeigt.
Aber auf dem Moped schalte ich immer die simple Pfeile-Anzeige an und die "Susi" aus.
Ohne stromfressende Sprachausgabe hält der Akku nämlich locker 4 Stunden und unterm Helm kriegst Du ja eh nichts mit.
Der einzige "Luxus" ist eine akzeptable POI-Funktion.
Von der Apotheke bis zum Zoo ist da so ziemlich alles gespeichert.
Wie gesagt, fürs Auto haben wir mittlerweile auch etwas Luxuriöseres, aber bei Ebay kann man die Geräte gebraucht mittlerweile schon für unter 50 Euronen schiessen.
Bin schon am überlegen ob ich mir nicht doch eine Cockpithalterung fürs Moped bastele und eine 12Volt-Steckdose einbaue.
Saugnapf und Akku sind für längere Touren eher eine Notlösung, und der Tankrucksack mit der Regenkleidung und Marschverpflegung passt auch nicht mehr auf meinen kleinen 10 Liter-Tank.
Gruß
Reimund
Ich habe einen ähnlichen Ansatz gefahren wie der eine Kollege, der Geld sparen will. Vorhanden waren: Ein Smartphone Vodafone VPA Compact, eine Bluetooth-GPS-Maus, TomTom Navigator 6, Motorrad Tourenplaner 2007/08.
Ich habe mir jetzt bei Louis eine Navi-Halterung von SW-Motech und eine PDA-Navi-Tasche von Bags-Connection gekauft. das Ganze hat zusammen rund 60 Euro gekostet. Die Tasche ist für den PDA allein eigentlich reichlich dick, aber ich brauche den Platz, um darin die Elektronik unterzubringen, die aus 12 Volt Bordnetz 5 Volt auf einen Mini-USB-Stecker bringt. Ohne diese Stromversorgung hält der Akku im Smartphone maximal 2 Stunden durch. Die Stromversogung ist an das Standlicht gekoppelt, so wird das Handy nur geladen, wenn der Motor läuft. Die GPS-Maus läuft mit einem separaten Akku und steckt entweder in einer Tasche der Kombi oder irgendwo im Rucksack. Eleganter wäre ein Smartphone mit integriertem GPS, aber das war noch nicht drin im Budget.
Vorteil dieser Lösung: Ich kann ohne große Investition mein Navi auf dem Motorrad nutzen. Die Bedienbarkeit ist noch okay: Ich kann durch die Folie der Tasche hindurch mit dem nackten Finger das Navi bedienen, muss aber zuvor den Handschuh ausziehen. Die Ablesbarkeit ist knapp okay. Das Ding sagt mir, wann ich wohin abbiegen muss, die Kartendarstellung hilft bei unklarer Straßenführung. Touren kann ich mit dem Motorrad-Planer planen und dann auf das Smartphone übertragen. Dabei muss man die Stationen so setzen, dass sie einfach auf den Straßen liegen, über die man fahren will. Dann nicht die gesamte Route übertragen, sondern nur die gesetzten Wegpunkte. Navi-Prograamm auf "Autobahnen vermeiden" stellen und los.
Nachteil dieser Lösung: Die Tasche ist nicht wasserdicht. Bei starkem Regen kommen schnell ein paar Tropfen in die Tasche hinein, und weil es da drin durch die Elektronik immer etwas warm ist, beschlägt dann die Folie von innen. Ich habe erstens die gesamte Ladeelektronik abstöpselbar gestaltet, damit ich bei Bedarf Kurzschlussquellen entfernen kann. Zweitens habe ich mir ein paar Gummiringe und Folie besorgt, damit werde ich die Tasche gegen den Regen abdichten, wenn ich noch einmal in diese Situation komme. Nächster Nachteil: Keine Bedienung mit Handschuh möglich. Außerdem hat die GPS-Maus einen separaten Akku, so dass man bei längeren Touren ein Ladegerät mitnehmen muss. Mit etwas Gebastel könnte man sicherlich so eine Maus auch an 12 Volt bekommen, aber es geht auch so ganz gut.
Auf Sprachausgabe verzichte ich im Moment. Ich habe mir jetzt allerdings einen Kopfhörer von Vivanco gekauft (SRI 65), der verschieden große Ohrstöpsel hat und sich auch unter einem Helm gut tragen lässt. Außerdem hat das Teil einen 2,5-mm-Klinkenstecker und passt deshalb ohne Adapter an das Smartphone. Nach meiner Erfahrung sind die Sprachansagen alleine nicht präzise genug, um danach sicher zu fahren. Der Betrieb eines Bluetooth-Headsets fällt bei mir aus, weil sich die BT-Funkstecken von Headset und GPS-Maus gegenseitig stören. A propos Störung: Herausfinden muss ich noch, ob nicht die Lichtmaschine Störsignale in die Bordelektonik sendet, die man im Ohrhörer hören könnte. Im Auto ist das nämlich so.
Was ich noch brauchen könnte, wäre ein Kopfhörer-Verlängerungskabel für 2,5 mm Klinkenstecker (stereo). Weiß jemand, wo es sowas gibt?
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Was ist denn beim Garmin der Vorteil? Beim TTR würde ich die Etappen zu Hause vorplanen und dann im Gerät ablegen und entsprechend abrufen. Schlecht ist beim TTR, daß beim nicht Einhalten der Tour er ewig versucht, einen wieder auf den "rechten Weg" zu führen. Man kann dann zwar einen Wegpunkt weiter vorstellen, aber das ist zumindest umständlich und nur im Stand möglich.Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Die Autoroutingfunktion benötige ich nur äußerst selten. Und mit allem außer Garmin ist es kompliziert bis unmöglich, einen einwöchigen Motorradurlaub zu Hause vorzuplanen.Gruß Eike
Mach es doch einfach mal. Plane mal eine einwöchige Tour durch die Alpen, so um die 350km am Tag, und fahre die dann ab. Und dann reden wir hier nochmal drüber. Würde mich wirklich interessieren.
Ich kenne nämlich niemanden, der das mit einem TTR gemacht hat, aber jede Menge Garminnutzer, die sowas regelmäßig machen. Vieleicht geben die und ich ja viel zu viel Geld für Motorradnavis aus.