Nachts im Regen auf AB blind

Hi,

ich bin letzte Nacht im Dunkeln von Stuttgart nach Hannover aufgebrochen mit dem Auto. Es hat geregnet und es war sehr neblig ( in einem Abschnitt fuhren alle mit NSL).

Ich muss aber ehrlich sagen Tempo >120 konnte ich kaum fahren und wenn, dann nur durch das Fixieren auf die linke Fahrbahnmarkierung. Meine Außenspiegel waren beschlagen und meine WSS auch immer wieder.

Nun ist es so, dass ich gerade wenn das Bremslicht des Vorderen leuchtete oder Scheinwerfer des Gegenverkehrs in meine Richtung leuchteten, blind war. Überholen der LKWs nachts im Regen war ein Blindflug sondergleichen. In Baustellen konnte ich die gelbe und weiße Markierung nicht unterscheiden.

Ich trage bereits eine Sehhilfe und ohne Regen sehe ich nachts auch gut die Fahrbahn, aber im Regen ist es echt übel. Nun gab es Verkehrsteilnehmer, die teilweise mit der doppelten Geschwindigkeit an mir vorbeizogen.. wie schaffen die es in der Nacht so zu fahren wenn es regnet?

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Zitat:

@Z4YN schrieb am 10. März 2018 um 09:47:27 Uhr:


Hi,

ich bin letzte Nacht im Dunkeln von Stuttgart nach Hannover aufgebrochen mit dem Auto. Es hat geregnet und es war sehr neblig ( in einem Abschnitt fuhren alle mit NSL).

Ich muss aber ehrlich sagen Tempo >120 konnte ich kaum fahren ....

Wer findet den Fehler?

Je länger man hier liest, desto eher bin ich für eine Auffrischung der Regeln alle 4-5 JAhre.

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Zitat:

@Schubbie schrieb am 10. März 2018 um 14:41:16 Uhr:


Ich bin auch gegen motorische Linksfahrer (sofern schnelleres von hinten komm) und diejenigen, die denken, dass sie ruhig in der Mitte fahren können, da links ja noch eine Spur ist.
Nur 150km/h und mehr bei Schnee halt ich für sehr waghalsig. Unter Schnee verstehe ich, dass die Fahrbahn vom Schnee bedeckt ist und sich eventuell auch Eis auf der Fahrbahn befinden kann.

Man fährt so schnell wie man denkt oder spätestens merkt das es geht. Natürlich werden bei Spurwechsel aufgrund von Restschnee bzw. Schneebergen die Geschwindigkeit auch reduziert aber nur geradeaus ist ja keine Kunst. Durch moderne Assistenzsysteme hat man ohnehin etwas mehr Spielraum. Die Physik lässt sich allerdings dennoch nicht außer Kraft setzen von daher immer mit Vorsicht.

Wir haben eine C-Klasse (2015) und ein Polo (2017), im Mercedes sehen meine Augen immer besser :-)

Viele unterschätzen jedoch auch die Gefahr und das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer. Die Assistenzsysteme bringen dir eventuell, wie du ja auch schon richtig aufgrund der Physik angedeutet hast, gar nichts.
Letztes Jahr musste ich auf der Autobahn auch mal stärker am Lenkrad reißen, da jemand meinte nicht in den Rückspiegel gucken zu müssen. Ohne ESP konnte ich die Autos bisher immer gut abfangen, auch mit ESP ging es, allerdings fand ich mich über eine halbe Spur weiter rechts wieder, als ich fahren wollte, da das ESP eingegriffen hat und woher soll ich wissen, was es vor hat?
Auch kann es nur stellenweise mal glatt sein. Ich bin einige Zeit eine 40km Strecke über Land gefahren. Auf der gesamten Strecke konnte die Straße OK sein, jedoch war es in einer Kurve immer glatt. Einmal habe ich einen entgegenkommenden angeblinkt, da ich der Meinung war, dass er zu schnell ist. Auf dem Rückweg, als ich das Fahrzeug in dieser Kurve im Graben liegen lag, hielt ich an und das erste was er sagte: "Du bist der, der mich angeblinkt hat oder?".
Meine Frau hat in selber Kurve auch schon einen Unfall gebaut und das mit 30km/h. Selbes Spiel wie so häufig (ich bin direkt danach los und war mit meiner ca. 15km Anfahrt vor dem RTW da), alles frei, dort war es glatt.
Man kann bei solcher Witterung nicht alles einschätzen und es kann auch mal böse enden.

Zitat:

@Schubbie schrieb am 10. März 2018 um 15:00:18 Uhr:


Viele unterschätzen jedoch auch die Gefahr und das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer. Die Assistenzsysteme bringen dir eventuell, wie du ja auch schon richtig aufgrund der Physik angedeutet hast, gar nichts.
Letztes Jahr musste ich auf der Autobahn auch mal stärker am Lenkrad reißen, da jemand meinte nicht in den Rückspiegel gucken zu müssen. Ohne ESP konnte ich die Autos bisher immer gut abfangen, auch mit ESP ging es, allerdings fand ich mich über eine halbe Spur weiter rechts wieder, als ich fahren wollte, da das ESP eingegriffen hat und woher soll ich wissen, was es vor hat?
Auch kann es nur stellenweise mal glatt sein. Ich bin einige Zeit eine 40km Strecke über Land gefahren. Auf der gesamten Strecke konnte die Straße OK sein, jedoch war es in einer Kurve immer glatt. Einmal habe ich einen entgegenkommenden angeblinkt, da ich der Meinung war, dass er zu schnell ist. Auf dem Rückweg, als ich das Fahrzeug in dieser Kurve im Graben liegen lag, hielt ich an und das erste was er sagte: "Du bist der, der mich angeblinkt hat oder?".
Meine Frau hat in selber Kurve auch schon einen Unfall gebaut und das mit 30km/h. Selbes Spiel wie so häufig (ich bin direkt danach los und war mit meiner ca. 15km Anfahrt vor dem RTW da), alles frei, dort war es glatt.
Man kann bei solcher Witterung nicht alles einschätzen und es kann auch mal böse enden.

Der Gefahr sollte man sich immer bewusst sein. Manchmal lernt man es aber nur wenn es passiert. Dies habe ich auch mal lernen müssen darum nie wieder das DSC bei Nässe ausschalten und schauen was passiert 😁

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Bei so starken Regenfällen, dass vielleicht noch 30 oder 40 KM/H möglich sind, fahre ich auf einen Rastplatz oder die nächste Auffahrt runter, seit einem Bekannten von mir in einer ähnlichen Situation (rechte Spur) ein anderer PKW Fahrer mit 100 bis 120 KM/H ins Heck gerauscht ist. 4 Personen wurden dabei z. T. schwer verletzt.

Die Argumentation des Bruchpiloten war göttlich (sein Anwalt hat erfolglos versucht ihn zu bremsen) - auf der Autobahn ist es zum einen verboten langsamer als 60 KM/H zu fahren, zum anderen hätte mein Bekannter den Unfall verschuldet, weil der Bruchpilot, der nicht mal Richtgeschwindigkeit gefahren sei, nicht damit hätte rechnen müssen, das auf der Autobahn jemand mit 30 - 40 KM/H unterwegs wäre.

Der Richter hat deutliche Worte gefunden, nach 300 € Ordnungsgeld (wirklich Sackhaaresbreite vor einer Ordnungshaft) hat der Kerl wohl endlich Ruhe gegeben.

Auf so was habe ich keinen Bock (und außerdem habe ich mehr Schiss als Vaterlandsliebe) und verkrümele mich dann lieber von der Autobahn. Erst recht, wenn ich so an letzten LKW Patzer (Unfälle) denke.

Darum bei Stau am besten auf ganz links ausweichen. Diese LKW Fahrer sollte man besser meiden. Machen selten den Job ordentlich.

Mit den vielen Antwort ist praktisch alles zu dem Thema gesagt, nur eines vermisse ich: Der TE sollte vielleicht doch mal beim nächsten Augenarzt-Besuch seine Augen auf beginnenden Grauen Star hin überprüfen lassen.

Ich weiß nicht ob das Thema "richtiges Lüften" angesprochen wurde.

Wenn die Scheiben beschlagen, dann würde ich zunächst einmal Außenluft (ggf. mit Klimaanlage) inkl. leichter Heizstellung bei mittlerer Gebläsestärke auf die Scheiben stellen und wenn die Rückspiegel beschlagen, die Heckscheibenheizung einschalten (heizt meist die Seitenspiegel mit, wenn Spiegelheizung vorhanden und nicht gesondert geschaltet).

So einfach kann´s manchmal sein.

Zitat:

@Z4YN schrieb am 10. März 2018 um 09:47:27 Uhr:


Hi,

... wie schaffen die es in der Nacht so zu fahren wenn es regnet?

Das ist die maßlose Selbstüberschätzung leider nicht weniger Autofahrer in Mischung mit der bewussten Missachtung bekannter Regeln.

Viele Verkehrsteilnehmer scheinen auch der irrigen Meinung zu sein, dass es bei Sichtweiten unter 50 m reicht, die Nebelschlußleuchte einzuschalten, und danach im Bezug auf die Geschwindigkeit weiterfahren zu können, ob ob klare Sicht herrscht.

Selber so auf einer AB im Süden Deutschlands erlebt: auftretender Nebel, Sichtweite unter 50 m, auf der linken Spur flogen drei Fahrzeuge vorbei - aber die Nebelschlußleuchte war an!

Man kann übrigens auch manchmal tagsüber bei Regen nichts sehen: A2 FR Hannover ein paar KM vor dem Bielefelder Berg hat es mal einen unwetterartigen Regen gegeben, bei dem alles über 30 km/h unverantwortlich gewesen wäre. Selbst die Scheibenwischer auf höchster Stufe kamen nicht mehr mit. Nach ca. 10 Minuten war der Spuk wieder vorbei.

Die örtlichen Zeitungen berichteten dann von zahlreichen vollgelaufenen Kellern in der Gegend.

a) Beschlagene Scheiben verstehe ich selten. Kenne ich nur aus Zeiten von ganz ganz früher, keine Klima und zu faul zu putzen.

b) Es gibt Menschen die fahren am Limit und das ist dann halt einfach 60 km/h höher. Extremst anstrengend und tödlich, wenn irgendwer der anderen Autofahrer nicht so reagiert wie erwartet. Ohne Autofahrer können die aber das Auto auch bei dem Tempo beherrschen. Aber letztlich ein Glücksspiel.

Alles ist ein Glücksspiel. Wenn jeder einfach ein wenig Rücksicht nehmen würde und nicht mit seinen 110 auf die linke Spur ziehen würde wo eben die schnellen Fahrer unterwegs sind gäbe es auch keine Probleme.

Rechts LKW
Mitte Schleicher
Links Raser

Wäre dann sehr unproblematisch.

Ja genau, weil ja auch jede "Gruppe" gleich schnell fährt... Es sind sich ja nicht einmal die LKW-Fahrer einig.

Zitat:

@TaifunMch schrieb am 11. März 2018 um 19:15:07 Uhr:


a) Beschlagene Scheiben verstehe ich selten. Kenne ich nur aus Zeiten von ganz ganz früher, keine Klima und zu faul zu putzen.

Ich kenne das auch aus Autos ohne Klima nicht, man muss nur die Heizung/Lüftung bedienen können ...😉

Grundregel: warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen, also so warm wie möglich stellen -> Luft auf die Scheiben-> ganz wichtig KEINE Umluft, die feuchte Luft soll ja raus ..... im Notfall Scheiben einen Spalt auf, damit mehr Luft raus kann...

Und schon braucht man auch keine Klima, eigentlich ganz einfach. Bei mir ist die Klima wenn überhaupt mal 5 tage im Jahr + 1 x Monat, für 10min, damit sie mal läuft...überbewertet dieser Kältekompressor😁😁

Beim Losfahren kann das schon eine Rolle spielen, bei regnerischem Wetter und Temperaturen von unter 4° (Klimaanlage läuft halt nicht) ist bei unseren Autos erst mal alles beschlagen.

Auf der Autobahn mit funktionierender Heizung natürlich nicht.

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