Nabenmutter / Achsmutter bei B Klasse lösen
Hi, ich versuche seit einiger Zeit die Nabenmutter bei meinem B W245 Automatik zu lösen. Leider erfolglos. Ist sie speziell gesichert, linksgewinde oder nur extrem festgerostet? (siehe Bild) Kann mir jemand einen Tipp geben :-) Vielen Dank und Grüße Bert
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18 Antworten
Du brauchst eine 30 vielzahn Nuß. Entweder wenn vorhanden Schlagschrauber ansonsten stabile Knarre(kein Baumarktschrott) oder Knebel mit langem Rohr um die Hebelkraft zu verstärken. Fahrzeug bleibt beim lösen mit angezogener Handbremse mit den Rädern am Boden. Die Verschraubung hat normalgewinde, also zum lösen Mutter nach links entgegen der Uhr drehen.
Nach lösen der Mutter könntest Du Probleme beim Ausbau der Antriebswelle aus dem Radträger bekommen. Falls die Welle fest sitzt benötigst Du Spezialausdrückwerkzeug. Möglicherweise reicht ein Zweiarmabzieher aber ich hatte mal den Fall bei einem Elch(A-Klasse) das sich die Welle selbst nach Ausbau der kompletten Achshälfte mit Welle unter der Presse nicht ausdrücken lies. Hab dann zum Tausch der Manschette das äußere Gelenk am Radträger belassen und die Welle ohne Ausbau des äußeren Gelenks getrennt.
Würde auch vorab Kriechöl / WD 40 einsetzen und möglicherweise 1-2 Tage vorab wirken lassen.
Mächtig ist des Schlossers Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft ;) Zwinker
Hi, danke für die schnelle Antwort. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich all dies probiert habe. 30er Vielzahn mit Gleitgriff 1/2 Zoll und stabiles Eisenrohr (ca. 1,2 m) angesetzt, vorher mit WD40 / Caramba bearbeitet. Resultat, Gleitgriff-Adapter ist abgeschert. Schlagschrauber Makita > keine Bewegung. Neuer Gleitgriff-Adapter mit Stange und dickem Hammer > kein mm. Heute habe ich wieder einen Versuch gestartet mit MANNOL 9932 Rust Dissolver dann wieder das volle Programm. Nichts. :-( Den Abzieher für die Welle habe ich schon bereit gelegt, aber diese Schraube lässt mich nicht lösen. Man könnte die Schraube erwährmen, nur wie, ohne zu schaden. Habt ihr noch eine Idee? VG Bert
Zitat:
@bertJP schrieb am 23. Juni 2015 um 20:14:33 Uhr:
Hi, danke für die schnelle Antwort. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich all dies probiert habe. 30er Vielzahn mit Gleitgriff 1/2 Zoll und stabiles Eisenrohr (ca. 1,2 m) angesetzt, vorher mit WD40 / Caramba bearbeitet. Resultat, Gleitgriff-Adapter ist abgeschert. Schlagschrauber Makita > keine Bewegung. Neuer Gleitgriff-Adapter mit Stange und dickem Hammer > kein mm. Heute habe ich wieder einen Versuch gestartet mit MANNOL 9932 Rust Dissolver dann wieder das volle Programm. Nichts. :-( Den Abzieher für die Welle habe ich schon bereit gelegt, aber diese Schraube lässt mich nicht lösen. Man könnte die Schraube erwährmen, nur wie, ohne zu schaden. Habt ihr noch eine Idee? VG Bert
Das klingt wirklich nicht so schön, sieht aber auch schon enorm verrottet aus.
weitere Möglichkeiten
- mit Lötbrenner vorsichtig erwärmen (2. Person erwärmt kreisförmig und der Andere den Hebel im Anschlag (vorausgesetzt der Lötbrenner bringt genug Wärme rein)
- wenn nicht zu tief sitzend die Nabenmutter, am Gewinde vorbei flexen und den Rest mit Hammer und Meißel
- evtl. elektr. Fuchsschwanz und Mutter einkerben (Gewinde nicht beschädigen)
Wäre jetzt so mein Ansatz ...
Da Hilft dann nur noch schweres Gerät. Schlagschrauber aus dem Nfz Bereich mit 3/4 Zoll Antrieb. Damit werden auch Radmuttern an LKW gelöst. Der zieht problemlos 600-900Nm. Würde da mal zu einer in der nähe liegenden Nfz Werkstatt fahren und dort nachfragen. Ich denke gegen eine kleine Spende für die Kaffeekasse werden die Jungs mal eben die Mutter lösen.
Beim Belch bekommt die Mutter 80Nm + 90^Grad Drehwinkel. Bei meinem alten W163 wird sie mit knapp 500Nm angezogen und der 3/4 Zoll Schrauber hat dies problemlos bewältigt.
Zitat:
@Emmidriver schrieb am 23. Juni 2015 um 20:38:04 Uhr:
Da Hilft dann nur noch schweres Gerät. Schlagschrauber aus dem Nfz Bereich mit 3/4 Zoll Antrieb. Damit werden auch Radmuttern an LKW gelöst. Der zieht problemlos 600-900Nm. Würde da mal zu einer in der nähe liegenden Nfz Werkstatt fahren und dort nachfragen. Ich denke gegen eine kleine Spende für die Kaffeekasse werden die Jungs mal eben die Mutter lösen.
Beim Belch bekommt die Mutter 80Nm + 90^Grad Drehwinkel. Bei meinem alten W163 wird sie mit knapp 500Nm angezogen und der 3/4 Zoll Schrauber hat dies problemlos bewältigt.
Ich denke mal um auf der sicheren Seite zu sein, wäre der Vorschlag von Emmidriver die beste Lösung.
Bei den Anzugsmomenten der Nabenmutter kenne ich 100 Nm und 60 Grad mit starrem Schlüssel weiterdrehen.
Klasse Idde, ich werde bei einer Nfz Werkstatt die Schraube lösen lassen. Damit komme ich auch (bei vorsichtiger Fahrt) auch noch nach Hause. Das mit dem Erwärmen ist mir zu gefährlich. Absägen ist die Option, die nach Fehlversuch bei de Nfz nochbbleibt. :-) Vielen Dank, damit habe ich jetzt Plan A und B. VG Bert
Zitat:
@ottocar2013 schrieb am 23. Juni 2015 um 20:50:36 Uhr:
Zitat:
@Emmidriver schrieb am 23. Juni 2015 um 20:38:04 Uhr:
Da Hilft dann nur noch schweres Gerät. Schlagschrauber aus dem Nfz Bereich mit 3/4 Zoll Antrieb. Damit werden auch Radmuttern an LKW gelöst. Der zieht problemlos 600-900Nm. Würde da mal zu einer in der nähe liegenden Nfz Werkstatt fahren und dort nachfragen. Ich denke gegen eine kleine Spende für die Kaffeekasse werden die Jungs mal eben die Mutter lösen.
Beim Belch bekommt die Mutter 80Nm + 90^Grad Drehwinkel. Bei meinem alten W163 wird sie mit knapp 500Nm angezogen und der 3/4 Zoll Schrauber hat dies problemlos bewältigt.
Ich denke mal um auf der sicheren Seite zu sein, wäre der Vorschlag von Emmidriver die beste Lösung.
Bei den Anzugsmomenten der Nabenmutter kenne ich 100 Nm und 60 Grad mit starrem Schlüssel weiterdrehen.
100Nm und 6 Grad gild für bei Bundmutter mit Unterkopfverzahnung. Die meisten Haltemuttern der Vorderachswellen haben aber normalen flachen Bund und werden mit 80Nm und 90 Grad angezogen.
Muss dich leider erneut korrigieren ...
Erstellt am 30. August 2013 um 13:19:12 Uhr
Insbesondere Achsmutter als Bundmutter. Die ist ja gar nicht gesichtert, erfüllt aber eine Art Einstellfunktion, weil sie direkt auf das Lager drückt. Kann irgendwer was zum Festschrauben der Achsmutter sagen?
Antort von J.R.R. am 06.06.14
Kann ich mittlerweise aus dem WIS selbst sagen: bei der 30 Vielzahn Bundmutter: 100Nm und dann noch 60 Grad weiterdrehen
WIS = WerkstattInformationsSystem von Mercedes-Benz
-------------------------------------------------------------------------------------
zusätzlich siehe Link ...
http://www.motor-talk.de/forum/radlager-wechsel-t5313486.html
Ich denke allein schon der Hinweis auf das WIS sollte als Quelle gereichen.
Suchbegriff im W245-Forum war --> Bundmutter <--
2 Treffer in denen sich meine obigen Angaben finden lassen.
....3/4-Zoll ist eine gute Idee. Mann bekommt damit auch wunderbar Gelenkwelle und Getriebe kaputt.
Mit der Lötlampe bekommt man bestenfalls nur ein Gelenk und das Radlager kaputt.
Danke für Deinen Einwand Ottocar 2013. Hast Recht mit Deinen100Nm und 60 Grad, siehe auch angehängte Datei. Weiß nur nicht was das für eine Schraube sein soll mit der die Welle angezogen wird, kenne nur die Ausführung mit Befestigungsmuttern beim Belch und Elch. Also Bert 100Nm und 90 Grad.
Zitat:
@Gedoensheimer schrieb am 24. Juni 2015 um 08:58:27 Uhr:
....3/4-Zoll ist eine gute Idee. Mann bekommt damit auch wunderbar Gelenkwelle und Getriebe kaputt.
Mit der Lötlampe bekommt man bestenfalls nur ein Gelenk und das Radlager kaputt.
Hallo Gedoensheimer, da die Vorderachswelle mit einer Außenverzahnung fest mit dem Radflansch welcher eine Innenverzahnung hat verbunden ist, wird beim Lösen der Mutter mit dem 3/4 Zoll Lufthammer kein Schaden weder am Gelenk noch am Getriebe entstehen. Die Lösekraft wird somit nur auf die Mutter übertragen.
Wo bleibt den Dein Vorschlag zum Lösen der Mutter???????
Zitat:
@Emmidriver schrieb am 24. Juni 2015 um 09:48:57 Uhr:
Zitat:
.,......mit einer Außenverzahnung fest mit dem Radflansch welcher eine Innenverzahnung hat verbunden ist, wird beim Lösen der Mutter mit dem 3/4 Zoll Lufthammer kein Schaden weder am Gelenk noch am Getriebe entstehen. Die Lösekraft wird somit nur auf die Mutter übertragen.
Wo bleibt den Dein Vorschlag zum Lösen der Mutter???????
....also der Radflansch nennt sich auch Radnabe und wenn die sich nicht frei drehen kam haben wir ein Problem.
Dies ist aber alles kein Problem, wenn das Getriebe nicht zum Festsetzen der Radnabe missbraucht wird. Also Leerlauf oder Stellung N.
Lösungsansätze:
Erst einmal ist ein 3/4 Steckschlüssel erforderlich (der 1/2 ist ja schon abgeschert). Ein 3/4-Radkreuz mit 1,5m Verlängerung tut es auch.
Das Rad muss mit einem passenden Unterlegkeil festgesetzt werden. Auf glattem, schmierigen Werkstatt Boden kann es nun trotzdem durchrutschen. Alternative, auf groben Asphalt.
Wenn das alles nichts bringt, kann man natürlich jetzt auch mal den schweren Schlagschrauber bringen.
Die professionelle Lösung:
Man nehme ein Autogengerät, Wärme die Mutter an gegenüber liegenden Seiten and bewege sie. Wenn das Gerät und die entsprechende Erfahrung zur Verfügung steht, die schnellste Lösung. Natürlich muss hier dann das Getriebe zum Gegen halten herhalten, da Rad und Bremsscheibe abgenommen sein müssen.
Wer dies macht, sollte schon wissen was er tut. Am ehesten traue ich dies LKW-/Landmaschinen-Werkstätten zu. Das ist für die das tägliche Brot.
Auch wenn vielen wiederstrebt: Das mit WD 40 & Co. Ist ein Fehler. Diese Produkte sind keine Rostlöser , sondern Pflegeöle und haben bei solchen Aktionen nichts zu suchen.
Woran erkennt man Rostlöser? Sie sind ätzend/säurehaltig, Haben entsprechende Warnhinweise und werden nur über den entsprechenden Flachhandel verschoben.
(Sie greifen Haut, Lack und Kunststoffe an und sind wieder zu entfernen).
So habe fertig....
Zitat:
@Gedoensheimer schrieb am 24. Juni 2015 um 15:25:25 Uhr:
Zitat:
@Emmidriver schrieb am 24. Juni 2015 um 09:48:57 Uhr:
....also der Radflansch nennt sich auch Radnabe und wenn die sich nicht frei drehen kam haben wir ein Problem.
Dies ist aber alles kein Problem, wenn das Getriebe nicht zum Festsetzen der Radnabe missbraucht wird. Also Leerlauf oder Stellung N.
Lösungsansätze:
Erst einmal ist ein 3/4 Steckschlüssel erforderlich (der 1/2 ist ja schon abgeschert). Ein 3/4-Radkreuz mit 1,5m Verlängerung tut es auch.
Das Rad muss mit einem passenden Unterlegkeil festgesetzt werden. Auf glattem, schmierigen Werkstatt Boden kann es nun trotzdem durchrutschen. Alternative, auf groben Asphalt.
Wenn das alles nichts bringt, kann man natürlich jetzt auch mal den schweren Schlagschrauber bringen.
Die professionelle Lösung:
Man nehme ein Autogengerät, Wärme die Mutter an gegenüber liegenden Seiten and bewege sie. Wenn das Gerät und die entsprechende Erfahrung zur Verfügung steht, die schnellste Lösung. Natürlich muss hier dann das Getriebe zum Gegen halten herhalten, da Rad und Bremsscheibe abgenommen sein müssen.
Wer dies macht, sollte schon wissen was er tut. Am ehesten traue ich dies LKW-/Landmaschinen-Werkstätten zu. Das ist für die das tägliche Brot.
Auch wenn vielen wiederstrebt: Das mit WD 40 & Co. Ist ein Fehler. Diese Produkte sind keine Rostlöser , sondern Pflegeöle und haben bei solchen Aktionen nichts zu suchen.
Woran erkennt man Rostlöser? Sie sind ätzend/säurehaltig, Haben entsprechende Warnhinweise und werden nur über den entsprechenden Flachhandel verschoben.
(Sie greifen Haut, Lack und Kunststoffe an und sind wieder zu entfernen).
So habe fertig....
Radflansch oder Radnabe ich glaube Bert weiß wovon die Rede ist. Ein Autogengerät hat ja jeder Hobbyschrauber mal eben in der Garage zu stehen. Für den 3/4 Zoll Antrieb am Schlagschrauber gibt es entweder in der Werkstatt eine entsprechende 30 Nuss mit vielzahn oder man nehme bei 1/2Zoll Stecknuss einen entsprechenden Reduzieradapter. Wenn das Fahrzeug am Boden steht mit angezogener Handbremse wird sich beim Lösen mit dem Schlagschrauber kein Rad oder Fahrzeug wegdrehen. Dies könnte höchstens passieren wenn man da mit einem langen Rohr arbeitet.