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Mündlich auf Schadenersatz verzichtet, dann nachhaltig gefordert
Hallo liebe Foristen,
ich hätte gerne einen Rat.
Meine Freundin hatte einen minimalen Auffahrunfall beim ausparken. Ein schwarzer Kleinwagen wurde beim Ausparken berührt und ein kleiner Lackschaden entstand am linken Kotflügel.
Ein etwa 5x5cm großer Fleck in der Farbe des Auffahrenden Autos.
Der Fahrzeugbesitzer wurde sofort ermittelt und der Schaden präsentiert. Der Halter des beschädigten Fahrzeugs tätigte vor einer Zeugin die Aussage, dass er das "selbst entfernen würde" (sinngemäß zitiert).
Deshalb wurde die Versicherung nicht benachrichtigt.
Am Abend des selben Tages meldete er sich dann mit der Nachricht, dass sein eigener Versuch fehlgeschlagen wäre und nun der Schaden entweder über die Versicherung oder in bar ersetzt werden müsse.
Der ganze Kotflügel müsse neu lackiert werden.
Meine Frage ist nun, ob er vielleicht versucht, noch etwas Profit aus der Sache zu schlagen und ob er überhaupt Ansprüche hat, weil er ja eventuell durch eigene Basteleien den Zustand verschlechtert hat und das nun auf meine Freundin abwälzen will.
Vielen Dank im Voraus
max-
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18 Antworten
Melde das deiner Versicherung mit der obigen Darstellung.
Die werden das im erforderlichen Umfang regulieren.
Du kannst aber auch mit dem Geschädigten einen Deal machen, wenn das für beide Seiten interessant ist.
Natürlich kann er den Schaden geltend machen. Der Versicherung melden. Wenn der Schaden unter 1000 Euro ist, bei der Versicherung nachfragen wie hoch der Rückstufungsschaden ist und dann überlegen ob man den Schaden innerhalb der nächsten 6 Monate zurückkauft.
Deal? Naja, weis ja nicht wie der sich das vorstellt. Mit der Versicherung kann er jedenfalls nicht so gut betrügen. Da müsen die Kosten nachgewiesen werden.
Selbst wenn er die 500... 1000 EUR einsteckt und gar nichts macht/machen lässt: Wenn dein Versicherer seine Forderung anerkennt, dann ist es eben so.
Meistens gibt es jemanden im Freundeskreis, der ihm steckt: "Mensch, sei doch nicht so blöd ....".
Natürlich kannst du auch nicht ausschließen, dass sich der Schaden bei genauer Betrachtung eben doch ernsthafter darstellt.
Abhaken..
Da fehlt wohl die Phantasie, oder? Allerdings, sofort mit "Betrug" argumentieren zeugt doch von zuviel Phantasie.
Ein Deal ist doch sehr einfach: Zunächst in einer Lackierei oder beim SmartRepair fragen, was die Rep. kosten würde. Dann den Geschädigten nach seinen Vorstellungen fragen und sich auf eine Summe X schriftlich verständigen. Klappt es, ist gut, klappt es nicht, Versicherung. Dabei kann man auch gleich feststellen, ob er den Schaden "verbessert" hat.
Nur daran denken, MwSt. gibt es nur bei nachgewiesener Reparatur.
Zitat:
@GustavSturm schrieb am 29. Juli 2015 um 19:08:20 Uhr:
...
Deal? Naja, weis ja nicht wie der sich das vorstellt. Mit der Versicherung kann er jedenfalls nicht so gut betrügen. Da müsen die Kosten nachgewiesen werden.
Deal, ohne Einschaltung der Versicherung, natürlich.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 29. Juli 2015 um 21:36:42 Uhr:
Allerdings, sofort mit "Betrug" argumentieren zeugt doch von zuviel Phantasie.
Leider eher die persönliche und familiäre Erfahrungen, aber das tut hier ja nichts zur Sache.
Vielen Dank an alle für die Tipps und Hinweise, ich gebe das so weiter.
Wofür ist man eigentlich versichert ?
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 30. Juli 2015 um 14:01:08 Uhr:
Wofür ist man eigentlich versichert ?
Ne Rückstufung kostet über die Jahre gesehen meist mehr als ein 1000-Euro-Lackkratzer.
Ich hatte so eine Rückstufung und bezahle im Jahr nun 23.50 € mehr
Das hätte sich bei 1000 € nach 48 Jahren !!!!!!!!! rentiert
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 30. Juli 2015 um 15:37:54 Uhr:
Ich hatte so eine Rückstufung und bezahle im Jahr nun 23.50 € mehr
Das hätte sich bei 1000 € nach 48 Jahren !!!!!!!!! rentiert
Das kommt ganz auf deine Schadensfreiheitsklasse an, das kann auch schon deutlich mehr ausmachen.
Gruß Metalhead
Deine Einstufung bei der Versicherung ist aber vielleicht nicht der Normalfall.
Zitat:
@max- schrieb am 30. Juli 2015 um 08:21:49 Uhr:
Zitat:
@PeterBH schrieb am 29. Juli 2015 um 21:36:42 Uhr:
Allerdings, sofort mit "Betrug" argumentieren zeugt doch von zuviel Phantasie.
Leider eher die persönliche und familiäre Erfahrungen, aber das tut hier ja nichts zur Sache.
Vielen Dank an alle für die Tipps und Hinweise, ich gebe das so weiter.
War nicht auf deinen Beitrag geantwortet. GustavSturm brachte den Betrug ins Spiel.
In welcher Welt kostet das Lackieren eines Kotflügels denn 1000€? :O
Wenn das nicht eine ganz eigenartige Konstruktion ist würde ich sagen, dass so eine Lackierung eher 200-300€ kostet und ihr einen privaten Deal machen solltet. :)
Grüße
Zitat:
@HalbesHaehnchen schrieb am 30. Juli 2015 um 22:53:37 Uhr:
In welcher Welt kostet das Lackieren eines Kotflügels denn 1000€? :O
Wenn das nicht eine ganz eigenartige Konstruktion ist würde ich sagen, dass so eine Lackierung eher 200-300€ kostet und ihr einen privaten Deal machen solltet. :)
Grüße
Üblicher Preis in Vertrags-Glaspalästen von Großstädten.