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MP3 ist tot es lebe OGG

Themenstarteram 6. Juli 2004 um 22:37

Hier mal ein Text den ich bei ebay gefunden habe, was haltet ihr davon? Nur Blödsinn oder Fakt?

.....................

Der Ogg-Vorbis Encoder schlägt alle am Markt befindlichen MP3-Encoder um Längen (der encoder kann Lizenz- und kostenfrei aus dem Internet runtergeladen werden, leider erlaubt eBay das verlinken nicht mehr --> einfach eine Suchmaschine zu Rate ziehen). Es werden bei 128kbit/s Töne bis über 20kHz dargestellt. Wobei hier mit höheren Datenraten auch Frequenzen oberhalb von 21kHz dargestellt werden können. Mit einer variablen Datenrate kommt man auch schon bei nominalen 128kbit/s in den Genuß von Frequenzen jenseits von 21kHz.

(Einzig und alleine einige gut hörende Jugendliche mit einem Alter zwischen 16 und 20 Jahren können diese Frequenzen gezielt wahrnehmen. Bei allen anderen Hörern führt die Darstellung dieser Frequenzen lediglich zur Wahrnehmung eines "natürlicheren" und "brillianteren" Klangbildes, nicht zuletzt auch deswegen, weil die Darstellung der hörbaren hohen Frequenzen um 15kHz ebenfalls besser ist und nicht zum MP3-typischen Säuseln neigt.)

Ogg Vorbis hat einen fast linearen Frequenzgang, der lediglich unter 500 Hz einige unbedeutende Unregelmäßigkeiten aufweist.

 

Mit fallenden Datenraten unter 128kbit/s wird das darstellbare Frequenzspektrum eingeengt. Bis 64kbit/s fällt die obere Grenzfrequenz auf 16kHz, was immer noch dem Standard bei 128kbit-MP3-Dateien entspricht. Im Gegensatz zu den meisten MP3-Encodern ist es bei Ogg-Vorbis möglich, alle beliebigen ganzzahligen Datenraten anzuwählen. Zusätzlich kann zwischen variabler und konstanter Datenrate gewählt werden.

Anders als MP3-Encoder ist OggVorbis fähig, Audiomaterial bei 64kbit/s adäquat wiederzugeben. Und das mit einer Qualität die in etwa MP3-Dateien mit 128kbit/s entspricht. Das ist ausgesprochen gut. Dies ermöglicht letztendlich gute Musikqualität in Stereo bei 64kbit/s, was kein MP3-Encoder bieten kann. An Artefakten treten die von MP3-Encodern bekannte Stereobildeinschränkung und ein sehr schwaches Säuseln bis Blubbern in den hohen Frequenzbändern auf.

Blubbern oder Säuseln ist bei Ogg Vorbis bei 128kbit/s nicht wahrnehmbar. Die Musik klingt perfekt und dürfte selbst von Experten nur äußerst schwer vom Original zu unterscheiden sein. Stereoeinschränkungen konnten nicht wahrgenommen werden. Wenn der Hörer nicht weiß, daß er datenkomprimierte Musik zu hören bekommt, kann ernsthaft bezweifelt werden, daß er von sich aus bei 128kbit-Ogg Vorbis-Dateien darauf schließen könnte.

 

Das Ergebnis

Unter den getesteten Encodern geht der Ogg Vorbis Encoder eindeutig als Sieger hervor. Sowohl subjektiv als auch meßbar erstellt er bei geringster Datenrate die besten Audiodateien. Er stellt bei 64kbit/s Höhen bis 16 kHz dar. MP3 Encoder schaffen hier nur Frequenzanteile bis 10kHz. Ogg Vorbis Dateien zeigen geringste Artefakte im Stereo-Audiomaterial bei 64kbit/s. MP3-Dateien sind bei dieser Datenrate aufgrund vieler Artefakte kaum noch zu genießen. Lediglich der Lame-Encoder bietet hier noch gutes Material in Mono an. Kurz: Ogg Vorbis reicht mit der adäquaten Abbildung von Musik bei 64kbit/s nahe an die 5% Marke heran, auf die unser Gehör von sich aus den am Ohr eintreffenden Schall reduziert. Viel mehr Datenreduktion ist demnach nicht mehr machbar, ohne daß der Hörer es zwingend wahrnehmen kann. Demnach sind in den Folgejahren nur noch marginale Veränderung und Verbesserungen in diesem Sektor der digitalen Musikdatenverarbeitung zu erwarten.

 

Fazit:

Extrem komprimierte Daten und dennoch um Längen besserer Klang verglichen mit MP3...

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46 Antworten
am 6. Juli 2004 um 22:43

Wer hört schon 128er MP3s ... Diese OGG-Geschichte wäre ja vielleicht ne gute Alternative, aber der MP3-Standard ist eben schon fast zu weit verbreitet, als daß ihm ein anderer so schnell gefährlich werden könnte.

Was habe ich bspw. von Ogg-Dateien, die ich im Auto nicht abspielen kann ... :rolleyes:

am 6. Juli 2004 um 23:15

OGG ist cool weil OGG open-source und (hoffentlich) patentfrei ist.

hoffentlich deswegen weil 100 anwälte in 100 jahren nicht wirklich checken könnten ob es wirklich patentfrei ist (*kotz*).

und OGG ist graduell besser als MP3.

ne 64kbit OGG mit ner 128kbit MP3 zu vergleichen halte ich aber für euphemismus!

auch sind die typischen MP3 "defekte" die da aufgeführt werden ein phänomen das aus unsagbarer dummheit entsteht - nicht der user, sondern der programmierer "diverser" programme.

wenn ein encoder one psy-model arbeitet, was will man erwarten. wenn ein decoder müll baut, detto.

OGG ist auf jeden fall für jeden der selber was basteln oder programmieren will eine gute alternative, aus oben genannten gründen.

ob OGG jedenfalls von der industrie breitbandig aufgegriffen wird ist sehr fraglich, da es eben patentfrei ist, und ... naja. ein anderer schuh.

aber so manche firma wäre ziemlich froh wenns eben gerade keine frei verfügbare software gäbe, und schon garkeine frei verfügbaren verfahren, codecs, algorithmen, standards, ...

mfg.

--hustbaer

am 7. Juli 2004 um 4:24

OGG ist doch schon alt.. 98 oder so =) hatte ich mal einen En/Decoder und Player von Vorbis für OGG Dateien.. Hmm.. so riesig empfand ich den Unterschied nicht, zwischen MP3s mit 256er Bitrate und das gleiche als OGG.. Dazu muss man wohl ein Messmikrofon im Kopf haben, anstatt Ohren.. Naja, vielleicht auch ein kleines bisschen Einbildung =), aber die hilft ja immer den Klang auf die Sprünge =)

Gebe Hustbär recht und kann MisterBJ nur zustimmen: MP3 sind so weit verbreitet und selbst mit neuen Playern hab ich heute noch Probleme mit Ogg-Dateien..

War nie eine wirkliche Inovation, wurde vergessen und jetzt von Avenga wieder ausgegraben.

Sorry, soll nicht bös klingen aber: OGGs waren irgendwie ein totgeborenes Kind, grade durch das OpenSource ohne "reele" Standarts. Jede OGG ist sozusagen mit anderen Codec, MP3s sind halt "genormt", daher der Riesen Erfolg..

Aber ich verlier mich schonwieder im Gedanken, hatte Nachtschicht und will nu pennen =)

ich fand oggs nie gut die klingen so...so stumpf...

als ob man die hoehen extrem beschnitten haette (bitrate um die 120kbit)

am 7. Juli 2004 um 5:22

Also ich habe erst vor kurzem einen Haufen MP3s gegen die originalen CDs getestet. Im Auto und auf der Heimanlage und muss sagen, dass ich (bin allerdings schon über 30) bereits ab 128 praktisch keinen Unterschied höre. Und wenn ich mit 192 codiere, dann kann ich mir nicht mal mehr einen Unterschied einbilden. Also habe ich meien komlpette CD-Sammlung mit 192 auf Platte als MP3 gesichert.

Man müsste das mal mit einer hochwertigen Klassik-CD probieren, dazu bin ich noch nicht gekommen, aber ich denke sogar dort wird kein hörbarer Unterschied sein.

Mir ist jedoch aufgefallen, dass viele MP3s, sei es nun 128, 192 oder noch mehr, scheisse klingen (sausende Höhen, undefinierter Bollerbass). Habe da so einige Exemplare aus KaZaa und Konsorten. Hängt wohl auch von der Software ab, die das erledigt.

Ich benutze Clean5 von Steinberg in höchster Qualität und wie gesagt 192. Da es hier bei unveränderter Bitrate mehrere Qualitätsstufen gibt, legt es nahe, dass die Bitrate nicht das einzige Aussagekriterium für den Klang des MP3s ist. Bin leider kein Informatiker und kenne den Algoritmus nicht, aber ich denke die meisten, die MP3s schlecht finden, haben einfach Schrott-Codier-Programme.

Gruß,

Peer

am 7. Juli 2004 um 6:46

Zitat:

OGG ist cool weil OGG open-source

Allerdings "besteht" hier die Gefahr...Viele Köche verderben den Brei.

Kann man sagen muss man aber nicht.

Zudem ist Mp3 zu weit verbreitet um in OGG irgendeine Konkurrenz zu sehn.

Ich hätte eher gesagt, der Titel sollte heißen

mp3 hat eine Alternative bekommen: OGG

Aber ist es wirklich eine Alternative? Klanglich kann ich nichts zu sagen, ich hab's noch nicht getestet! Aber: welche Geräte für's Auto spielen OGG ab? Welche tragbaren Geräte für unterwegs packen das? Welche Heim-Player gibts? Richtig, es geht ausschließlich auf dem PC! Und gerade aus diesem Grund bringt MIR das überhaupt garnix! Ich bau weiterhin auf mein mp3, das taugt's mir!

Also ich vergleiche das hier mal mit VHS und Betamax. Für mich ist MP3 einfach voll VHS :D ist weit verbreitet, die Industrie iss drauf eingestellt und eigendlich ist OGG das bessere Format. Ich hoffe aber, dass MP3 bald wirklich tot ist, denn OGG ist das bessere Format. alleine vom Klang ausserdem ist es noch besser komprimiert. Ich denke, dass es schon in den nächsten 2-3 Jahren weit verbreitet sein wird. denn die Vorteile liegen klar auf der Hand. Filme können mit OGG noch kleiner gepackt werden. Ausserdem ist es als Open Source wesentlich günstiger soll einen Film dann zu Prodozieren. dann kann bald jeder nen Ganzen Film auf nem Handheld packen und das vielleicht in DVD Qualli. Naja abwarten was noch kommt, vielleicht redet ja auch in 2-3 jahren kaum noch jemand von MP3 und OGG weil wieder was besseres raus ist.

am 7. Juli 2004 um 9:39

wieso nicht gleich AAC?

mp3-ogg holt euch originale Audio CDs, die haben den besten klang.

Nur so nebenbei: eine gebrannte audio CD deren Quelle mp3s waren klingt auch nicht besser.

zum Thema zu viele Köche.

Das ist sicherlich ein Streitpunkt. Aber bei Linux funktionierts ja auch. Und im Gegensatz zu dieser beknackten Software eines Billy Boy einfach ein Traum. Im Linux Bereich hat ogg den Durchbruch ja schon lange geschafft. Bei vielen Playern muss der MP3 codec erst zusätzlich installiert werden.

Leider spielt mein Autoradio kein ogg, deshalb kann ich den unterschied nicht testen, weil auf meiner billig heim anlage macht das keinen Sinn.

Aber allein der open Source Gedanke spricht meiner Meinung nach für ogg, auch wenn es nicht viel besser klingen sollte.

am 7. Juli 2004 um 11:04

An eine Audio CD wird kein MP3 oder OGG Kodierungsverfahren rankommen. Die Unterschiede zwischen Wave und MP3 sind ja nicht von ungefähr...

Mit Fahrgeräusch und gut komprimierter MP3 hört man bestimmt keinen Unterschied raus. Im Stand ohne Fahrtgeräusche tut sich selbst ein geschultes Gehör schwer den Unterschied rauszuhören. Aber der Unterschied existiert nunmal.

Im Internet kursieren deshalb so viele schlecht gewandelte MP3s weil die meisten User mit Xing oder Konsorten wandeln.

Mir scheint als ob Xing auch die Dynamik eines Wave Files reduziert, bin mir aber nicht sicher.

MP3 hält bei mir nur deshalb Einzug, damit ich auf längeren Autofahrten nicht so oft wechseln muss, für Pegelorgien ist mir eine Originale CD lieber, da sie keine Phasing Effekte und sonstige Artefakte enthält, welche ja bei MP3 vorkommen.

mfg Anonex

am 7. Juli 2004 um 11:13

ähja, genau.

wenn eines sicher ist, dann dass die zukunft mehr speicher auf weniger raum bringen wird. also kleiner, dichter, und "mehr megabyte".

für die inet-bandbreiten gilt dasselbe. schneller, billiger, mehr volumen.

dadurch werden sich mp3's (also rein zum musikhören) u.u. bald egalisieren. in 10-15 jahren vielleicht :)

hoffentlich!

mfg.

--hustbaer

am 7. Juli 2004 um 11:23

Zitat:

Ich hätte eher gesagt, der Titel sollte heißen

mp3 hat eine Alternative bekommen: OGG

Aber ist es wirklich eine Alternative? Klanglich kann ich nichts zu sagen, ich hab's noch nicht getestet! Aber: welche Geräte für's Auto spielen OGG ab? Welche tragbaren Geräte für unterwegs packen das? Welche Heim-Player gibts? Richtig, es geht ausschließlich auf dem PC! Und gerade aus diesem Grund bringt MIR das überhaupt garnix! Ich bau weiterhin auf mein mp3, das taugt's mir!

hää ? du stellst nen Vorschlag für nen Titel vor und stellst den gleich wieder in frage ?

finde den Titel schon ganz passend !

und nochwas, ist es nich normal das neue Datenformate am anfang nur aufm pc abgespielt werden können ?

oder gab es bei mp3 SV-cd u.s.w. auch sofort player ?

außerdem gibt es auch jetzt schon player für ogg

und warum schreibst du wenn du es noch nicht einmal gehört hast ?

is nur meine meinung. nur hat mich halt nen bischen gewundert die aussage.

am 7. Juli 2004 um 11:54

also ich hab bei mir im auto mp3 damit ich nicht immer die cd wechseln muss. und wenn ich ca. 10 audio-cd's auf einer einzigen mp3-cd habe, dann nehme ich auch ein bisschen qualitätseinbussen in kauf. und ausserdem kann man das im auto eh nicht genau testen, da noch die fahrgeräusche das sound-bild beeinflussen.

ich rippe alles mit 128.

 

PS: 1. das ogg bei 64 gleich ist wie mp3 mit 128 kann schon sein. wma hat die gleiche qualität bei 92!

2. wer mit kazaa runterlädt is selber schuld. da wird eh nur noch dreck angeboten. und es gibt ja zum glück auch noch etliche weitere möglichkeiten gratis an songs zu kommen.....

gruss, simu

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