Motorschaden E220 OM651 - es ist soweit
Moin zusammen,
so nun hats auch meinen 220 (vorMopf) bei 240 000 km erwischt. Trotz schonender fahrweise und lückenlose Werkstattpflege hat der zweite Kettenspanner nicht mehr mitgemacht.
Auf dem weg zur Arbeit hörte ich plötzlich ein klapperndes Geräusch und fuhr direkt rechts ran, da war es aber schon zu spät. Es lief eine Menge Öl aus und ich ließ ihn abschleppen.
Die freundlichen sagten mir gleich das er ein Motorschaden hat und ein ATM von nöten wäre. Trotz Kulanz sollte ich noch ca. 10 000 € bezahlen. Das ist mir einfach zu viel. Habe gestern das Auto zu einem Motorspezialisten gebracht. Der war nicht verwundert das die freundlichen sich nicht mal die Mühe machen den Zylinderkopf abzunehmen um den Schaden festzustellen. Bequämlichkeit der Niederlassugen sagte er. Hat er öffters bei sich. Dies gilt aber nicht nur bei MB.
Am Montag wird der Kopf und die Ölwanne abgebaut, um den Schaden festzustellen. Wenn ich Glück habe sind es nur die Ventile und Kolbenringe, die ausgetauscht werden müssen und die Kette samt Spanner. Im Vergleich zum ATM spart man da einige Tauschend Euro.
Ich bin sehr auf die Diagnose gespannt.
Ich muss sagen für ein Premium Hersteller ist das echt schwach was sie da gebaut haben und wie sie mit der Kulanz umgehen, da ich kein Einzelfall bin. Die Kettenspannerprobleme sind ja wohl bekannt und wurde bei mir schon einmal ausgetauscht.
Ein neues Auto kommt nicht in Frage, aber wenn es doch mal soweit ist, werde ich auch andere Herrsteller in Augenschein nehmen.
Ich halte euch auf dem laufenden und mach mal ein paar Bilder vom Schaden.
Beste Antwort im Thema
Moin zusammen,
so nun hats auch meinen 220 (vorMopf) bei 240 000 km erwischt. Trotz schonender fahrweise und lückenlose Werkstattpflege hat der zweite Kettenspanner nicht mehr mitgemacht.
Auf dem weg zur Arbeit hörte ich plötzlich ein klapperndes Geräusch und fuhr direkt rechts ran, da war es aber schon zu spät. Es lief eine Menge Öl aus und ich ließ ihn abschleppen.
Die freundlichen sagten mir gleich das er ein Motorschaden hat und ein ATM von nöten wäre. Trotz Kulanz sollte ich noch ca. 10 000 € bezahlen. Das ist mir einfach zu viel. Habe gestern das Auto zu einem Motorspezialisten gebracht. Der war nicht verwundert das die freundlichen sich nicht mal die Mühe machen den Zylinderkopf abzunehmen um den Schaden festzustellen. Bequämlichkeit der Niederlassugen sagte er. Hat er öffters bei sich. Dies gilt aber nicht nur bei MB.
Am Montag wird der Kopf und die Ölwanne abgebaut, um den Schaden festzustellen. Wenn ich Glück habe sind es nur die Ventile und Kolbenringe, die ausgetauscht werden müssen und die Kette samt Spanner. Im Vergleich zum ATM spart man da einige Tauschend Euro.
Ich bin sehr auf die Diagnose gespannt.
Ich muss sagen für ein Premium Hersteller ist das echt schwach was sie da gebaut haben und wie sie mit der Kulanz umgehen, da ich kein Einzelfall bin. Die Kettenspannerprobleme sind ja wohl bekannt und wurde bei mir schon einmal ausgetauscht.
Ein neues Auto kommt nicht in Frage, aber wenn es doch mal soweit ist, werde ich auch andere Herrsteller in Augenschein nehmen.
Ich halte euch auf dem laufenden und mach mal ein paar Bilder vom Schaden.
89 Antworten
Es tut mir sehr leid, dass es Dich hier erwischt hat. Allerdings 240.000km ist allerdings die Lebenserwartung eines Mercedes-Motor fast erreicht. So wird bei Rückabwicklungen gerne mal mit gezogenen Nutzungen von 0,4% je 1000km gerechnet. Heißt: Mercedes geht davon aus dass die Kisten (100% / 0,4% =) 250.000km halten.
Insofern: Selbst wenn Du Kulanz bekommen solltest, wird diese deshalb wohl äußerst gering ausfallen. Die Kosten einen neuen Motor beim Daimler einbauen zu lassen, wären hingegen sehr hoch. Unter dem Strich wird es so wohl klar günstiger, eine freie Werkstatt aufzusuchen...
das ist natürlich eine traurige angelegenheit, allerdeings hat der benz bei der laufleistung nach heutigen kriterien sein leben gelebt. ich meine mal irgendwo gehört zu haben, dass die fahrzeuge nur 200.000 km halten sollen / werden. das ein diesel länger läuft als ein benziner ist ein weit verbreiteter irrglaube, denn heutzutage steckt soviel aufwendige technik in den dieseln, dass diese vom material her schon mehr als ausgereizt sind, was das thema haltbarkeit abetrifft. damals, als der vorkammerdiesel noch reichte, konnte man wirklich davon ausgehen, dass der diesel min. doppelt so lange hält wie ein benziner, aber heute mit den hochdruckpumpen, injektoren, turbos usw. wird das natürlich nichts.
zum thema kettenspanner kann ich nur mitteilen, dass es taxifahrer gibt, die alle 50.000 km eine neue ausstattung in form von kette und spanner bekommen, allerdings auch nur, da sie noch in der garantie der teile sind, durch die hohe laufleistung. frech finde ich dabei eigentlich nur, dass der selbe schrott eingebaut wird, ohne dass der ursache auf den grund gegangen wird. man nimmt halt in kauf, dass alle 50tkm das ding gewechselt werden muss, und diejenigen, die sich den wagen privat zu legen, sind dann natürlich aus der garantie raus. ist uch nur business in meinen augen.
grüsse zoekie
Es gibt in diversen Sprintern, Vitos, Vianos viele mit OM651 und mehr als 300Tkm... und die werden bekanntlich ganz schön getreten. Kannst Du die km-Historie nachvollziehen (d.h. neu gekauft, bzw direkt bei MB?). Wie es heisst, sind ja über 1/3 der gebraucht erworbenen Fahrzeuge manipuliert...
Wenn ich es richtig sehe, ist der Motorschaden ja nicht deshalb eingetreten, weil der Motor sein "übliches" Lebensalter erreicht hat und deshalb "fertig" war, sondern weil ein einzelnes Bauteil versagt und den ansonsten noch tauglichen Motor zerstört hat. Bei einer Wartung gemäß Scheckheft sehe ich dann aber auch eher eine Nachlässigkeit der Werkstatt, die die Wartung durchgeführt und nicht auf eine offenbar bekannte Schwachstelle geachtet hat. Daß moderne Motoren nur noch 200 Tkm halten sollen, mag ich einfach nicht glauben.
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Zitat:
@icarus81 schrieb am 12. Dezember 2015 um 18:49:35 Uhr:
Bei 6 Jahre altem Auto und 240.000 km Laufleistung. Ein MB das 150.000 km gelaufen ist oder 5 Jahre alt, wird automatisch von der Kulanz schon ausgeschlossen! Würde mir von MB gesagt. Egal ob Service gepflegt.Zitat:
@YpsB schrieb am 12. Dezember 2015 um 18:45:16 Uhr:
Maastricht kontaktieren, sachlich auf den Putz hauen, Öffentlichkeit herstellen, wehren, wehren, wehren!
Viel Erfolg wünscht,
YpsB
Vorauseilender Gehorsam zum Schaden der MB-Fahrer?
Ich habe den Gegenbeweis (ich verlinke gern immer wieder):
http://www.motor-talk.de/.../...-eusen-fuer-die-katz-t5520836.html?...Edit: Zur Klarstellung; es geht mir um die angebliche "150Tkm-Grenze" und das Fahrzeugalter.
Wie sieht denn sonst ein Motorschaden Deiner Meinung nach aus? Multiples Organversagen 😉 ? Natürlich ist letztlich ein Bauteil dafür kausal, dass so ein Motor hochgeht.
Hallo!
Da muss ich widersprechen.
Nach meinem Verständnis liegt ein „altersbedingter“ Motorschaden - aufgrund einer hohen Laufleistung - vor, wenn zum Beispiel Lager, Kolben oder Zylinder eingelaufen sind.
Das Überspringen einer Kette durch Längung oder Versagen des Kettenspanners gehört nicht zu einem „altersbedingten“ Motorschaden. Diese Dinge gehören zu den Teilen, die Lager, Kolben und Zylinder überleben müssen bzw. sollten im Schadensfall austauschbar sein ohne den gesamten Motor ausbauen zu müssen.
Das war noch nie so und wird nie so sein. Ketten sind Zahnriemen schon seit fast 1,5 Jahrzehnten deutlich unterlegen. Damit müssen wir leben!
Hallo!
Es ist schon immer so gewesen und wird auch so bleiben. Wenn zwei Teile ineinandergreifen, muss immer das wichtigere Teil das widerstandsfähigere sein. Ketten oder Riemen kann man relativ einfach austauschen. Kolben und Lager usw. nicht.
In grauer Vorzeit gab es zum Beispiel zur Motorsteuerung ein sogenanntes „Lumpenrad“, dass man bei Verschleiß leicht ersetzen konnte.
Das Problem von Verschleiß im Kettentrieb gab es tatsächlich schon immer, gerade auch bei Mercedes. Im Bekanntenkreis habe ich aus Anfang der 90iger Motoren (400E, 500E, 220E) und diese zwei Motorenbaureihen hatten Kettenprobleme.
Kürzlich war ich in einer NL einer anliegenden Großstadt. Dort fuhr ein E400 BiTurbo vom Hof. Als der angelassen wurde, ging ich innerlich in Deckung. Kettenrasseln vom allerfeinsten. Ich sprach den Serviceberater darauf an. Der meinte, der Wagen käme gerade aus dem Service aber der Kunde hätte es nicht beanstandet^^.
Das zieht sich so durch bis heute. Vor meinem Wechsel zu Mercedes 2008 fuhr ich Opel. Im Vectra C Forum waren Motoren mit Zahnriemen und Steuerkette verbaut. Man konnte zwischen 2002 und 2008 nicht von einem Schaden am Riementrieb lesen! Obschon die Mehrzahl der Motoren (1.8, 1.9 Diesel, 3.0 Diesel, 3.2 Benziner) einen Riemen hatte. Nur die allerersten Diesel (2.0 und 2.2) sowie Nischenmotoren (2.8T, 2.0T, 2.2) hatten Kette. Und da laß man eine MENGE über Probleme.
Kurzum: Schaut in die Foren hier. Seit 1,5 Jahrzehnten keine Riemenprobleme mehr. Die laufen leiser und reibungsärmer. Kette war gestern und macht nur teure Probleme!
@JMG,
müsste schon nen mächtiger Riemen her, um das auszuhalten (auf Dauer) was die Duplex-Kette im 500er stemmen muss.
Gruß Andy
Ach quatsch. Da wird doch nur der Steuertrieb mit angetrieben. Selbst die Ölpumpe und die Wasserpumpe sind doch mittlerweile elektrisch.
Zitat:
@J.M.G. schrieb am 14. Dezember 2015 um 10:22:38 Uhr:
Es tut mir sehr leid, dass es Dich hier erwischt hat. Allerdings 240.000km ist allerdings die Lebenserwartung eines Mercedes-Motor fast erreicht. So wird bei Rückabwicklungen gerne mal mit gezogenen Nutzungen von 0,4% je 1000km gerechnet. Heißt: Mercedes geht davon aus dass die Kisten (100% / 0,4% =) 250.000km halten.Insofern: Selbst wenn Du Kulanz bekommen solltest, wird diese deshalb wohl äußerst gering ausfallen. Die Kosten einen neuen Motor beim Daimler einbauen zu lassen, wären hingegen sehr hoch. Unter dem Strich wird es so wohl klar günstiger, eine freie Werkstatt aufzusuchen...
B10 Wert OM651 liegt bei 350000km.
also wenn ein MB nur 250 tkm halten soll, wechsel ich doch am besten gleich den Herrsteller.
Wenn ein Motor gut gebaut und gepflegt wird, sollte er schon das doppelte an Leistung schaffen.
Mein alter Renault Laguna hat auch die 300 tkm ohne schaden überstanden.
Der Toyota Avensis meiner Frau hat auch 260 tkm auf dem tacho, ohne Probleme.
So mein Motor wurde heute ausgebaut und morgen bekomme ich dan die Diagnose und die Kosten durchgegeben.
Ich warte nun die zweite Woche auf eine Rückmeldung von dem Kundenservice von MB.
Ist das normal?