Motorradverbot in europäischen Städten
https://www.openpetition.de/.../...motorradern-in-europaischen-stadten
Das kann doch einfach nicht wahr sein...!! 😠
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Bargeld und Individualverkehr, die letzten Freiheiten des Untertanen. An deren Abschaffung wird intensiv gearbeitet.
86 Antworten
Zitat:
@Martin P. H. schrieb am 8. März 2015 um 13:08:13 Uhr
Das kann doch einfach nicht wahr sein...!! 😠
Ich fürchte, das ist wahr.
Bei PKW und LKW hat man das längst gemacht. Nennt sich "Umweltzone" bzw. LKW-Fahrverbot in Städten.
So kann man die bisher von der Verpflichtung zur Umweltplakette ausgenommenen Motorräder auch treffen.
Dann wird eben ein Stichtag eingeführt, nach dem Motto "Alle vor dem 1.1.2000 zugelassenen Krafträder"...
Glaube ich sofort.
Glauben ja aber damit schneiden sie sich ins eigene Fleisch...........alle Jammerns das in den Innenstädten immer weniger los ist und dann sperrens die Moppedfahrer auch noch raus. So zumindest bei uns herunten, keine Ahnung wo das weiter im Norden und Westen aussieht.
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 8. März 2015 um 13:26:25 Uhr:
Glaube ich sofort.
Ja, ich glaube es eben auch.
Drum ist es wichtig, daß möglichst viele die Petition gegen diesen Schwachsinn mit unterzeichnen! 😉
Dass in den Innenstädten immer werniger los ist, liegt aber nicht an ausgesperrten Autos.
Das liegt daran, dass in jeder Stadt irgendein großes Shopping-Center gebaut wird, dass die Kunden aus den Städten zieht.
Die Tatsache, dass bestimmte Fahrzeuge nach mehr oder minder willkürlichen Kriterien aus den Ballungsräumen ausgeschlossen werden, ist doch nichts neues.
Umweltzone, City-Maut, überteuerte oder keine Parkplätze und so weiter.
In meinen Augen nur eine Frage der Zeit, bis aus den ersten Innenstädten der Individualverkehr komplett verschwindet.
Zitat:
@DerZombie schrieb am 8. März 2015 um 13:32:06 Uhr:
Glauben ja aber damit schneiden sie sich ins eigene Fleisch...........alle Jammerns das in den Innenstädten immer weniger los ist und dann sperrens die Moppedfahrer auch noch raus. So zumindest bei uns herunten, keine Ahnung wo das weiter im Norden und Westen aussieht.
Dann fahr mal an einem Freitagnachmittag durch Stuttgart. 🙄
Das Neckartor ist der dreckigste Ort in Deutschland, was die Luftverpestung betrifft. Und statt den Invidualverkehr draußen zu lassen und die Leute auf den gut strukturierten ÖPNV zu zwingen, baut man ein EKZ mit Parkhaus mitten in der City.
Die Umweltplakette hat zu keiner Verringerung der Verkehrsdichte geführt, nur die Leute gezwungen, neuere, schadstoffärmere Fahrzeuge zu kaufen. Und das haben alle gemacht, weil sie auf den Individualverkehr angewiesen sind.
Selbst in die kleinen Städte hier auf dem flachen Land, wie Rottenburg, Tübingen oder Herrenberg darfa man mit gelb/rot nicht mehr fahren.
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass man das am Baujahr festmachen will und nicht am Schadstoffausstoß.
Meine 17 Jahre alte BMW hat einen geregelten Kat.
Viele Motorräder jüngeren Datums pusten ihre Verbrennungsgase jedoch noch weitgehend unbehandelt ins Freie.
Während man dann mit einer solchen Dreckschleuder noch durch Paris gondeln dürfte, weil sie jünger ist, müsste die (sauberere) BMW draußen bleiben.
Das ist Schwachsinn und da wird man sicher noch nachbessern.
Zitat:
@muhmann schrieb am 8. März 2015 um 13:42:28 Uhr:
In meinen Augen nur eine Frage der Zeit, bis aus den ersten Innenstädten der Individualverkehr komplett verschwindet.
Würdest Du diese Entwicklung gut oder schlecht heißen, Axel ?
Meine ebenfalls 17 Jahre alte Fazer (ohne KAT) dürfte auch nicht rein. Der 14 Jahre alte Dieselgolf meiner Frau, der ohne DPF ne grüne Plakette hat (AXR), dürfte rein. Der produziert auch schöne schwarze Wolken. Ob der jetzt förderlicher für die allgemeine Gesundheit ist?
Wenn man was gegen den Verkehr in den Innenstädten tun will, dann sollten die Kommunen sich mal Gedanken um nen vernünftigen ÖPNV machen. Guter und günstiger ÖPNV in Verbindung mit hohen Parkgebühren löst das Problem von ganz alleine. Allerdings halt nicht umsonst. Und nicht ohne Proteste.
In einigen Großstädten wie Hamburg, Berlin, Paris, London gibt es einen brauchbaren ÖPNV. Da würde ich in den wenigsten Fällen auf die Idee kommen, mit dem Auto in die Stadt zu fahren.
In der normalen, mittelgroßen deutschen Stadt kann man das aber völlig vergessen.
Ich bin da zwiegespalten.
Zum einen empfinde ich es schon als persönliche EInschränkung, wenn ich nicht mehr mit meinem wie auch immer gearteten Privatfahrzeug in die Innenstadt darf, zum anderen ist das in der Regel allerdings auch garnicht nötig.
Wenn die Rahmenbedingungen stimmen und es vernünftige Parkflächen und guten sowie günstigen ÖPNV außerhalb der Innnestädte gibt, dann kann ich mir schon vorstellen, dass es garnicht so schlecht ist, den Verkehr in den Städten zu dezimieren.
Wenn ich mir z.B. die Innenstadt von Essen ansehe, dann leidet die Lebensqualität da schon unter dem dichten Verkehr.
Die Belastung durch Lärm, Luftverschmutzung und so weiter ist schon nicht zu vernachlässigen.
Lieber hab ich alte Diesel rumkurven, wo Rußpartikel so groß wie Briefmarken rauskommen, als die super neuen "so sauberen" Diesel die lungengängigen Feinstaub rauspusten. Nur weil man keinen Dreck rauskommen sieht heißt das noch lange nicht das keiner da ist.
Ich hab das Problem jetzt übrigens ned als Anwohner sondern als Touri gesehen.
Soll heißen, wenn ich wo mit dem Mopped Urlaub mache will ich da auch mit dem Mopped in die Innenstadt. Ich käme nie auf die Idee mich mit den kompletten Klamotten in den Bus/ UBahn zu hocken.
Als wir aber ohne Mopped und Auto in Hamburg waren, hätte mich wiederrum nichts in ein Auto gebracht, weil dort das Bus und Bahn fahren so günstig und unkompliziert ist, das man schon verrückt sein muß selbst zu fahren. In München übrigens das gleiche, Auto auf den ersten P+R abgestellt und gut ists.
Leider muss man ja als Motorradfahrer auch mal selbstkritisch zugeben, dass man lange (und manche bis heute) wenig bis gar keinen Wert auf eine geringe Umweltbelastung gelegt hat. Da standen (und stehen?) ganz andere Kriterien im Vordergrund, was dazu geführt hat, dass Motorräder oft fast so viel schlucken wie Autos, obwohl sie viel leichter sind und dass der Schadstoffausstoß in Teilbereichen oft ein Vielfaches beträgt.
Erst sehr sehr langsam beginnt bei einigen Fahrern und einigen wenigen Herrstellern ein Umdenken.
Naja, Motorräder tragen aufgrund der vergleichsweise geringen jährlichen Gesamtfahrleistung aber auch eher vernachlässigbar zur allgemeinen Umweltverschmutzung bei.
Wobei es natürlich schon auffällig ist, wie lange nach dem letzen Auto noch Motorräder mit Vergasermotoren erhältlich sind.
Zitat:
@Martin P. H. schrieb am 8. März 2015 um 13:42:22 Uhr:
Ja, ich glaube es eben auch.Zitat:
@moppedsammler schrieb am 8. März 2015 um 13:26:25 Uhr:
Glaube ich sofort.
Drum ist es wichtig, daß möglichst viele die Petition gegen diesen Schwachsinn mit unterzeichnen! 😉
Das ist wie gegen den Wind gepinkelt, ehrlich.
Was die im Europaparlament beschließen ist bombensicher.Gemacht für Drangsalierung der breiten Masse.
Da beneide ich die Griechen wieder.Da reicht bei Missachtung der Regelung dann wohl ein fünfer und der Käse ist gegessen.
Mal ne ganz blöde Frage: Wie wollen die das kontrollieren? So lange es keine Plaketten für Bikes gibt, fahr ich hin wo ich hin will. Ich war auch schon im angeblich gesperrten Bozen, mit meiner 88er-Harley und einer Dame auf einer 86er Sportster. Die sehen beide wie neu aus - hat keinen interessiert, und Ötzi konnte besichtigt werden.
Ich glaub, ihr nehmt das alle zu ernst. Und wenns wirklich mal ernst wird, dann wärs Zeit daß man mal zusammensteht und so ne Stadt für ein Wochenende dicht macht - wenn ich nicht reinfahren darf, bleib ich halt auf der Straße stehen. Mit 500 anderen Bikern ist dann ENDE.