MOTORRADURLAUB NAMIBIA: Fähigkeiten
ich hatte 2 Wochen sog. Motarradurlaub in Namibia [Inhalt von MOTOR-TALK entfernt] gebucht. Es war für mich wirklich eine schreckliche Erfahrung. Achtung vor diesem Anbieter!!!!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@kraudi12 schrieb am 16. Dezember 2015 um 12:25:50 Uhr:
Der Anbieter meint, dass diese Tour für Offroad-Anfänger auch geeignet ist. Meines Erachtens stimmt diese "Werbeaussage" nicht. Auch mit der Reklamationsbehandlung bin ich nicht zufrieden. Ich wollte mit einer Info eventuelle Interessenten informieren. Das war es auch schon wieder!
Du kannst nicht Motorrad fahren.
31 Antworten
Das Schlimmste ist, dass sich Leute anmelden, die sich selbst überschätzen und den anderen dann die Performance versauen. Sozusagen eine Warte-Tour, weil an jeder Kurve auf die Nachzügler gewartet werden muss. Ätzend.
... und hinterher wird dann behauptet: Die anderen fahren ja wie die Irren und "rasen" ...
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 16. Dezember 2015 um 14:53:29 Uhr:
Das Schlimmste ist, dass sich Leute anmelden, die sich selbst überschätzen und den anderen dann die Performance versauen. Sozusagen eine Warte-Tour, weil an jeder Kurve auf die Nachzügler gewartet werden muss. Ätzend.
... und hinterher wird dann behauptet: Die anderen fahren ja wie die Irren und "rasen" ...
Oh oh da hat wohl jemand angestaute negative Erfahrungen. 🙂
Mir hat mal ein Tourguide von einer Teilnehmerin erzählt, die eine Alpentour gebucht hatte und bei Führerscheinbesitz "5 Jahre" angegeben hat. Dass sie seit der Prüfung keinen Meter gefahren ist, hat sie nicht erzählt.
Die hat Kehren verweigert. Ist stehen geblieben und erklärt, kann sie nicht, fährt sie nicht. Ist etwas unglücklich, auf einer Alpentour. Da ist der Tourguide dann gefordert...😁
So kann tatsächlich die gleiche Tour von unterschiedlichen Teilnehmern unterschiedlich gesehen werden.
Extrembeispiel den Mount Everest buchen.
Der eine macht da nur mit, weil Einzelgänger vor großen bürokratischen Hindernissen stehen und der andere hat noch nie etwas Höheres als einen Barhocker bestiegen. Die werden nicht das gleiche Erlebnis haben!
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Zitat:
@Lewellyn schrieb am 16. Dezember 2015 um 15:05:38 Uhr:
Die hat Kehren verweigert. Ist stehen geblieben und erklärt, kann sie nicht, fährt sie nicht. Ist etwas unglücklich, auf einer Alpentour. Da ist der Tourguide dann gefordert...😁
Wie wird sowas dann gehandhabt? Die anderen Teilnehmer haben ja auch für die Leistung (Tour) bezahlt und nicht für´s Warten?
Ja, das ist echt knifflig. Er ist dann mit der Tusse durchs Tal gefahren und die Gruppe ist alleine über die Pässe. In Tirol geht das ja halbwegs. Passende haben sie sich dann wieder getroffen. Es geht aber etwas Urlaubsfreude bei den Teilnehmern verloren...
Das war eine Münchner-Freiheit-Tour. Da sind die Moppeds im Preis mit drin.
Auf einer Tour braucht es immer zumindest 1 Erfolgserlebnis.
Eine Hürde, die man meistert, dass man einigermassen mitkommt, oder zumindest,
dass man in der Gruppe für seine menschlichen, wenn schon nicht für seine fahrerischen,
Qualitäten akzeptiert ist.
Gerade bei Endurotrainings sind die fahrerischen Niveaus noch viel unterschiedlicher als auf der Strasse.
Wenn man da nicht mitkommt, Strecken verweigert, oder dauernd auf der Schnauze liegt (was auf der Strasse zum Glück nicht in der Frequenz vorkommt) ist man schnell das Arsch, der Ausgestossene.
Schiebt der "schlechte" Fahrer das dann dann auf den Tourguide oder die Mitfahrer, in seiner Wut und seinem Schmerz,
kann das ganz ungemütliche Züge annehmen...
Deshalb sollte man den lahmen Enten immer ein paar Erfolgserlebnisse gönnen, gut zusprechen, mal sagen:" Wooow,
hast Du gerade angegast, da wäre ich ja fast nicht hinterhergekommen..."
Ich mach' das so, dann geht meist alles gut.
Naja aber irgendwie sollte man da auch eine ehrliche Einschätzung der Fahrfähigkeiten für alle Seiten erwarten können. Ein Anfänger in einer flotten Heizergruppe mit engangiertem Guide, da hat wohl keiner so richtig Spaß, dazu ist das "hier kannste jetzt was lernen" Erlebnis wohl zu kurz und komprimiert. Das sorgt doch nur für Druck und Stress auf der einen und Langeweile auf der anderen Seite.
Das ist eben das Problem. Der eine sagt "Joa, ich bin schon mal Mopped gefahren" und war Co-Pilot
bei den 24 Stunden in einem Privat-Team, und der andere sagt: "Ich habe etwas Enduro-Erfahrung" weil er mal
mit der CL 125 seines Kumpels eine Runde über'n Spielplatz fahren durfte. Wie soll man das auseinanderhalten?
Sind ja alles zahlende Kunden und haben noch nicht unterschrieben, da will man auch nicht zu hart oder zu persönlich werden...
Du glaubst nicht, wie weit Selbsteinschätzung und Realität auseinander liegen können. 😉
Der TDIBIKER war ja im September auch 2 Tage dabei, als ich mit einer sehr heterogenen Gruppe in Frankreich war.
Vorne liefs flott, in der Mitte solala und hinten war Helmut, 72 Jahre alt und seit 5 Jahren im besitz eines Führerscheins und einer tiefergelegten CBF600. Helmut ist nur 1,60.
Da war der Grundspeed schon etwas unterschiedlich. Geht aber alles halbwegs frustfrei zu realisieren. Wenn man ein paar klare Regeln vorgibt und selbst einhält.
Bei Namibiatouren würde ich doch bei Teilnehmern, die mir nicht so erfahren vorkommen, entweder mal ne Runde zusammen drehen oder gleich ein Endurotraining mit einbauen in den Preis.
Einmal war mal kurzzeitig dicke Luft (Nicht mit Helmut, der war ja menschlich gut dabei).
Habe dran gearbeitet, das zu entschärfen. Hat geklappt.
Ist bei jedem Fremdspachen-Unterricht so, dass die Leute vor der ersten Stunde auf ihre Kenntnisse hin geprüft und eingeordnet werden. So entstehen homogene Lerngruppen.
Ich bin in der glücklichen Lage, mir meine Mitfahrer aussuchen zu können. Aber ich mach das ja auch nicht beruflich.
Wer als Veranstalter jeden nimmt, nur weil noch ein Platz in der Gruppe frei ist, wird auf Dauer nicht überleben. Die Tour wird für alle Teilnehmer versaut. Für den,der nicht hinterher kommt genauso wie für die, die warten müssen.
Witzig ist auch, dass sich die Letzten dann immer beschweren, dass zuwenig Pausen gemacht werden.
Ja, klar.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 16. Dezember 2015 um 16:38:42 Uhr:
Du glaubst nicht, wie weit Selbsteinschätzung und Realität auseinander liegen können. 😉
Hab ich schon im "Vorbriefing" und den darauffolgenden 8 Stunden beim Fahrsicherheitstraining Anfang der Saison gesehen. Da enstehen aber keine tagestourbeeinflussenden Ziehharmonikaeffekte, weil ja eh nach jeder Übungsrunde wieder alles auf Null gesetzt wird.
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 16. Dezember 2015 um 16:44:22 Uhr:
Einmal war mal kurzzeitig dicke Luft (Nicht mit Helmut, der war ja menschlich gut dabei).
Habe dran gearbeitet, das zu entschärfen. Hat geklappt.
Manchmal dienen solche Reisen auch der Erkenntnisgewinnung. Du erinnerst Dich an den Fahrer mit der Crosstourer? Die hat er inzwischen verkauft. Neues Mopped:R1200R.
Zentner leichter, niedrigere Sitzbank, fährt sich viel einfacher. Ist man auch nicht so gefrustet.
Auf solchen Touren bekommt man glasklar erzählt, ob einem das eigene Motorrad wirklich liegt oder ob es nur zur Selbsteinschätzung passen sollte.