Motorradjeans
Hallo! 🙂
Mich würde mal interessieren, was ihr von sogenannten Motorradjeans haltet. Für wie sicher haltet ihr die Kevlar verstärkten und mit Protektoren ausgestatteten Jeans? Kommen sie an den Sicherheitsstandart von Leder-, oder Textilhosen ran? Wie fährt es sich mit diesen Hosen? Flattert das sehr?
Ich würde mir so ne Jeans gerne zulegen. In der Fahrschule bin ich immer mit ner normalen Jeans gefahren. An heißen Sommertagen ist das echt schöner, als mit ner Lederkombi. Allerdings hab ich nicht so große Lust, mein Fleisch von der Straße kratzen zu müssen, deshalb kommt ne normale Jeans für mich nicht in Frage. Aber so ne Motorradjeans wär schon was, vor allem wenn man auch mal zu Fuß durch ein Städtchen tingeln will.
Es wäre schön, wenn ihr über eigene Erfahrungen bzgl. Tragekomfort, Verhalten während dem Fahren usw. berichten könntet. Zwar wünsch ich es keinem, aber evtl. hat ja auch schon jmd Rutscherfahrung mit so ner Jeans gemacht?
gruß, euer Basti
Beste Antwort im Thema
Wie schon öfter geschrieben: Die Unterhosen von http://www.sgs-houseofarmor.com und einfach eine normale Jeans drüber.
68 Antworten
Öhmm, wenn die die gleiche Sicherheit wie Leder hätten, würde ja keiner mehr Leder fahren oder?
Tragekomfort ist wie eine normale Jeans, nur wiegt sie halt erheblich mehr. Durch die Gummi-Protektoren. Wenn man denn welche reinmacht.
Das die Kevlarschicht eine echte Asphaltrutschpartie aus dreistelligen Geschwindigkeitsbereichen aushält, bezweifle ich auch stark.
Die Motorradjeans ist der unterste Kompromiss aus Schutzfunktion und Tragekomfort. Da muss man sich drüber im klaren sein.
Mit meiner Sturzbügel- und Kofferbewehrten Telefonzelle ist es im Sturzfalle z.B. höchst unwahrscheinlich, dass ich unterm Mopped liege oder das mich mitschleift im Sturzfall. Da ist mehr als genug Platz für Bein, um nicht eingeklemmt zu werden. Mit einer Motorradjeans unterm heißen Motor eingeklemmt zu liegen, ist in der Vorstellung nicht sehr reizvoll. Mit Leder zwar auch nicht. Aber das schmort Dir nicht in die Haut.
Ich fahre gerne mit der Jeans. Wenn es warm ist. Aber vorzugsweise in den Alpen, wo man eh nicht schnell fährt. Oder in der Stadt.
Ich würde ihr beim rutschen jedenfalls eine höhere Schutzwirkung bescheinigen als einer Textilhose. Auch hat Kevlar den Vorteil das man sich keine Verbrennungen holt. Liegt viel Split im Weg ists halt die Frage was sie taugt. Beim der Aufprallschutzwirkung kommts eben drauf an ob und wenn ja welche Protektoren man einsetzt. Auch wie gut diese in der jeweiligen Jeans zu befestigen sind und da bleiben wo sie bleiben sollen.
Zum Fahrverhalten:
Ja sie flattern wenn man sie über die Schuhe drüber zieht. Macht schön rote Beine. 😁
Ich trag sie meist im Stiefel (einmal etwas falten und rein damit) da flattert dann nix. Maximale luftigkeit hat man natürlich wenn man sie nur locker übern Stiefel/Schuh fallen lässt. Würd ich aber nur bei Stadtfahrten oder gemütlichem Landstraßencruisen machen sonst nervts einen.
Fährt man natürlich irgendwas das die Luft dank Plastik komplett vom Bein weg hält dürfts auch weniger flattern.
Also....ich spiele auch mit dem Gedanken einer Anschaffung, um auch mal mit dem Mopped zur Arbeit (25 km) fahren zu können. Problem bei mir ist, dass ich a.) keinen Platz für die schweren Klamotten habe und b.) nach der Arbeit nicht verschwitzt in´s Leder steigen möchte.
In der Motorrad News 5/2012 wurde diese "Jeans" an der TU Darmstadt im Schleiftest (60 km/h)auf Herz und Nieren geprüft.
Gut abgeschnitten haben:
- BMW City 2 Denim (190€), 14 Punkte
- Draggin Classic Jeans (189€), 13 Punkte
- Modeka Denver II Jeans (99€), 13 Punkte
- Hein Gericke Hiprotec Jeans (109€), 12 Punkte
- Held Ractor Jeans (114€), 12 Punkte
- Vanucci Estivo II Jeans (109€), 12 Punkte
Da ich quasi einen HG-Shop vor der Haustüre habe, liebäugel ich mit deren Modell.
Achso...getestet wurden nicht nur die Schleifeigenschaften, sondern auch Schnitt, Tragekomfort und Protektoren (Ausstattung und Sitz).
Gruß
Frank
Habe jetzt sein ein paar Jahren eine Draggin, müsste sogar die Classic sein. Sie zeigt noch keine größeren Verschleißerscheinungen ausser das sie durchs Waschen etwas ausbleicht. Kostete damals aber noch um die 160 Euro... Tjaja, die Inflation...
Hab mir eine von Held geordert, die gibt´s grad für 55€ online, allerdings ohne Protektoren. Über Tragegfühl und so beim fahren zur Arbeit kann ich sicher nachm WE berichten, die Sturzqualitäten möchte ich allerdings nicht testen 😁
Für mehr als den Weg zur Arbeit ist mir ne richtige Klamotte dann aber doch lieber, mit der Jeans siehts aber net ganz so martialisch aus.
Ich hatte mal die Version von Polo im Laden probiert.
Die Jeans hat noch ein dünnes Innenfutter und war ohne Protektoren. Der nette Verkäufer hat mir ein paar Protektoren reingefummelt und ich bin dann gute 15min im Laden rumspaziert.
Ich fande die Hose totall unbequem, zu schwer und zu warm! (Vielleicht weils ne Billigmarke war). Dazu finde ich den Schutz jetzt auch nicht so toll, aber besser als nichts.
In meiner Lederhose (mit Strecht am Oberschenkel zur Kühlung) schwitze ich null. Mit der Hose sitze ich auch Winter wie Sommer täglich bis zu 8h in der Uni.
Einfach ausprobieren und wenn es einem mundet, kaufen. Sonst kann jeder ja aufm Bock tragen was er will.
Ich bleib bei Leder (außer im Winter 😉 )
Sodele...auch von mir der Praxistest. Die "Jeans" von HG habe ich nicht gekauft, da a.) überhaupt nicht mein Schnitt (sorry, aber ich trage nur enge Jeans) und b.) mich das Material nicht überzeugt hat.
Die mag den Schleiftest überstehen, war mir aber für den Weg zur Arbeit (25 km die einfache Strecke) dann doch etwas zu dünn und luftig.
Ich bin jetzt auf eine "New Jake Sheltex Jeans" ausgewichen, welche eine normale Textilhose in Jeansform ist, ein herausnehmbares Futter (Frühling/Herbst) und den obligatorischen Verbindungsreisverschluß hat. Die Hose macht einen deutlich "erwachseneren" Eindruck und kann sicherlich auch mal im Sommer als Alternative zur Lederhose herhalten.
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Sodele...auch von mir der Praxistest. Die "Jeans" von HG habe ich nicht gekauft, da a.) überhaupt nicht mein Schnitt (sorry, aber ich trage nur enge Jeans) und b.) mich das Material nicht überzeugt hat.Die mag den Schleiftest überstehen, war mir aber für den Weg zur Arbeit (25 km die einfache Strecke) dann doch etwas zu dünn und luftig.
Ich bin jetzt auf eine "New Jake Sheltex Jeans" ausgewichen, welche eine normale Textilhose in Jeansform ist, ein herausnehmbares Futter (Frühling/Herbst) und den obligatorischen Verbindungsreisverschluß hat. Die Hose macht einen deutlich "erwachseneren" Eindruck und kann sicherlich auch mal im Sommer als Alternative zur Lederhose herhalten.
Gruß
Frank
Hört sich interessant an die Jeans. Was hast Du bezahlt Frank?
Gruß Michi
139€...hatte aber noch nen Gutschein vom Burzeltag rumliegen. 😉
Ich hab mir VORletzte Woche eine bei Polo gekauft, für den Weg in die Arbeit, da ich da nur durch die Stadt fahre.
Vorteil: sieht aus und trägt sich fast wie eine ganz normale Jeans, Material ist an den Oberschenkenln / Hüften verstärkt und sie hat entnehmbare Knieprotektoren.
Thermisch gesehen finde ich sie gut, nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt (gestern morgen bei 6° wars ok).
Auch besonders schwer ist sie nicht, unwesentlich schwerer als eine normale Jeans.
Macht aber einen guten Eindruck.
Zum Thema Sicherheit beim Sturz kann und will ich nix sagen
Ich hab mir vor einem Jahr eine Rokker Jeans gekauft und trage sie bei den meisten Fahrten.
Nicht zu verwechseln mit der Rocker Jeans.
Das Ding ist nicht ganz billig, so um die 300 €, aber sehr angenehm zu tragen.
Winddicht, wasserabweisend, hält schon mal einen Schauer aus, aber nicht 2 -3 Stunden Platzregen.
Die Innenhose ist nicht zum rausnehmen, aber durchgehend und nicht wie den billig Modellen nur an bestimmten Stellen mit Kevlar unterlegt.
Im Sommer nicht zu warm und bis in den Herbst hinein tragbar.
Abrieb musste ich zum Glück noch nicht testen.
Wenn ich dann mal 500 km am Stück unterwegs bin, auch noch mit möglichen Autobahnetappen, nehme ich meine Lederhose.
Ja die Hose flattert leicht an den Waden, da ich mit meiner Harley am liebsten zwischen 80 und 120 unterwegs bin, ist das kein Problem.
Gruß nighttrain
PS: Rasen ist was für Gärtner
Zitat:
PS: Rasen ist was für Gärtner
😁 😁 😁 den merk ich mir!!! 😉
Erst einmal danke an euch, für die wiedermal zahlreichen Kommentare! Ob ich mir jetzt ne Jeans zuleg, oder doch eher zur Textilkombi greif, weiß ich zwar noch nicht, aber ich hab zumindest mal nen schönen Überblick, was es so an Jeans im Angebot gibt. Ich werd die Tage wohl mal den Bekleidungsladen meines Vertrauens aufsuchen und bisschen was anprobieren 🙂
Euch einen schönen Vater- bzw. Feiertag und allzeit gute Fahrt!
gruß, Basti 🙂
Habe die Held Jeans jetzt mit 8€ Polo Knieprotektoren ausgestattet und muss sagen für die Stadt und so passt mir das so wunderbar. Sieht absolut zivil aus und bietet hoffentlich im Fall des Falles etwas Schutz. Ausprobieren werde ich es aber nicht mutwillig 😁
Hochhief......
Nachdem sich mir aktuell die gleiche Frage stellt, hole ich den alten Beitrag mal wieder hoch...
Ich fahre eine MZ TS250/1. Also was eher kleines, leichtes und vergleichsweise langsames.
Gerade auf dem Weg zur Arbeit mit 50% Stadtanteil wäre für mich eine Motorradjeans eine interessante Alternative. Der Dresscode im Büro und die nicht vorhandenen Möglichkeiten zum Umziehen machen es erforderlich, dass ich meine Lederhose über die Bürohose quetsche... das ist nicht angenehem....
Darum fahre ich an richtig heißen Tagen mit einer normalen Jeans (steinigt mich ruhig)...
auf der anderen Seite war das vor 30 Jahren normal mit Jeans zu fahren... was keine Ausrede sein sollte...
Wenn ich mir diese Motorradjeans Hosen so anschaue, sind die aber von der Passform nicht grad ideal, um zu gewährleisten, dass die Protektoren da bleiben wo sie hingehören...
Daher war mein Gedanke eine Denim- Jeans die mir richtig (!!!) paßt zum Schneider zu geben, damit dieser an der Hüfte eine Lage Leder und zusätzlich eine Lage Jeansstoff innen einnäht und an den Knieen von außen zugängliche Taschen für Ptotektoren - somit könnte ich diese im Büro entfernen und hätte eine etwas sicherere Hose...
Ergänzend würde ich an den Hosenbeinen Schlaufen annähen lassen, damit ich die Hose unter den Füßen "sicher" kann- damit diese beim Sturz nicht hochrutscht - was ich bei den gängigen Motorradjeans noch am kritischsten sehe....
Was meint ihr dazu?