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Motorbremse radikal
Erklärt mir doch mal bitte folgendes:
Beim Parken den Gang einlegt (vor allem bei Gefälle). Wie groß und vor allem woher kommt diese immense Halte-Kraft (Widerstand) die das Auto jetzt am rollen hindern ?
Bzw. was passiert anderes, wenn bei voller Fahrt mit eingelegtem Gang plötzlich der Motor aus geht, ist doch verheerend ?!
Ist der Motor aber an, nutzt man es ja bekanntermaßen (+Schubabschaltung) und der Widerstand ist nicht so groß, man rollt halt je* nach eingelegtem Gang mehr oder weniger bremsend...
Wo+wie baut sich diese Kraft so unterschiedlich (Motor an/aus) stark auf ???
Ist womöglich ganz einfach und ich steh wohl nur gerade voll auf´m Schlauch ;o)
*) Unterschiedliche Übersetzung/Auswirkung ist für sich genommen mir schon klar !
17 Antworten
kompression und reibung und natürlich wie du schon sagst spielt die übersetzung ne rolle
gruss sandro
Beim Parken den Gang einlegt (vor allem bei Gefälle). Wie groß und vor allem woher ko
Hast ja einen Kolbenmotor! Wenn Zündung aus ist vergleiche diesen mal mit einer Luftpumpe.
Im Verdichtungstakt sind alle Ventile geschlossen. Also wird die Luft nur soweit zusammen gedrückt, bis das Auto am Berg hält. (Luftpumpen und Ventil zu halten) Berg zu steil, reicht die Masse vom Auto aus um die Luft im Motor noch mehr zu komrimieren, so das der Totpukt überwunden werden kann. KFZ rollt weg (Lufpumpen mit zu gehaltenem Ventil und gaaaanz viel Kraft aufwenden)
Ja aber...
bewegen sich die Ventile denn nicht mit und öffnen wieder ?
Ach soo,
mit "Totpunkt überwinden" wäre dem ja genüge getan aber der nächste Zylinder mit Verdichtungstakt wäre drann...
aber nicht bei allen zylindern gleichzeitig
beim 4 zylinder motor laufen immer alle 4 takte gleichzeitig ab, verteilt auf die 4 zylinder (logisch)
und irgendeiner ist dann grad beim verdichten -> ventile geschlossen
schon klar ;o)
doch wie ist das nun bei schubabschaltung (ohne spritzufuhr), während der Fahrt, hab ich da nun die gleich (hohen) kräfte wirken ?
Merk ich das nur nicht so weil´s z.B. im 5. Gang von statten geht, also umgekehrt ein geparktes Auto im 5. Gang weit aus leichter (weniger Widerstand) wegrollen würde ?
Oh je, hab ich mich verständlich genug gemacht ?!?
Eigentlich ja, denn bei der Schubabschaltung ist der Verbrauch ja Null, d.h. keine Kraftstoffzufuhr- also wird nur die Luft in den Zylindern komprimiert.
Die Bremswirkung ist in voller Fahrt wahrscheinlich weniger zu bemerken, da die Übersetzung ja eine Rolle spielt und das Auto hat ja auch ein gewisses Gewicht, welches sich schnell fortbewegt und nicht daran gehindert werden möchte, anzuhalten :) Massenträgheit sozusagen.
Ein Auto geparkt im fünften Gang läßt sich da relatib leicht anschieben- wird ja bei jahrelang stehenden Autos gemacht (hab ich gehört) bevor die wieder laufen (daß sich die gesetzten Teile im Motor langsam bewegen, Standgas wäre zu schnell)
cheerio
Ja nu,
da bleibt wohl nix zu ergänzen und soweit danke !
PS: Ein Retarder, als verschleissfreie Bremse, nutzt doch wohl auch diesen aufbauenden Gegendruck im Abgaskanal ?!
Zitat:
Original geschrieben von flex-didi
PS: Ein Retarder, als verschleissfreie Bremse, nutzt doch wohl auch diesen aufbauenden Gegendruck im Abgaskanal ?!
Beim PKW hab ich noch keinen gesehen ( durch die Schubabschaltung auch nicht mehr Sinnvoll ) .......aber LKW,s............wird Umgangssprachlich als Motorbremse bezeichnet . Hier wird der Querschnitt der Abgasanlage verengt und der Rückstau drosselt den Motor in der Drehzahl.
mfg
Omega-OPA
Deine Frage nach dem Unterschied zwischen der Motorbremse mit Schubabschaltung und dem Abschalten des Motors beim Bremsen, läßt sich einfach erläutern.
Die Schubabschaltung von Benzinern arbeitet nur bis ca. 1500rpm, bei Dieseln bis ca. 1000rpm, bei meinem anscheinend bis zum Standgas.
Schaltest Du die Zündung aus, schaltest Du auch eine Reihe von Verbrauchern aus, Zündung, Einschpritzpumpe, Batterieaufladung, Elektrische Servopunpe der Lenkung...
Dadurch verliert die Lichtmaschine an Bremswirkung, das kann schon einen deutlichen Unterschie hervorrufen.
Allzeit gute Fahrt
Florian
Hi,
nur zur Info: die Motorbremse beim LKW hat mit dem Retarder nix zu tun. Bei der Motorbremse wird einfach eine Klappe im Auspuff geschlossen und dadurch der Verbrennungsvorgang gebremst. Der Retarder ist eine an dem Getriebe angeflanschte magnetisch wirkende Wirbelstrombremse, die man ähnlich einem Tempomaten für Bergabfahrten sogar auf bestimmte Geschwindigkeiten programmieren kann.
Jackson5
Aha,
wenn das für den Retarder gilt und so wie beschrieben aufwendig ist, dann erklärt sich hierbei auch nebenbei dessen extremer Aufpreis und die optionale Anbietung im NFZ-Bereich.
Würde ja nur noch eine Magnetbremse (wenn sie denn bei Asphalt wirken würde) fehlen und man könnte sich mit der ICE-Technik messen ;o)
Zitat:
Original geschrieben von Jackson5
Der Retarder ist eine an dem Getriebe angeflanschte magnetisch wirkende Wirbelstrombremse, die man ähnlich einem Tempomaten für Bergabfahrten sogar auf bestimmte Geschwindigkeiten programmieren kann.
Ich hätte man doch vorher ins Techniklexikon schauen sollen ;-)}
Man kann aber auch Googeln : http://www.kloft-retarder.de/
mfg
Omega-OPA
retarter bzw wirbel strom bremse
Achtung!!
Retarter und wirbelstrom bremsen sind zei verschidene agregate
Retarter:
ist in öl geeneinader laufende lamellen räder die man durch verstellung näher aneinander (grosse Reibung)oder weiter von einander(keine Reibung ) verstellen kann und werden durch einen wärme Tauscher öl->Wasser gekühlt
Wirbelstrombremse muss man sich wie einen generator vorstellen durch mehr strom zufuhr werden die magnet mehr gegn einander angezugen dadurch die bremswirkung
in einem auto absulut nutzlos da das Auto zuwenig masse hatt und der nachteil an beiden varianten ist das meistens nach3 -4 Jahren die bremsbeläge zwar nicht abgenutzt aber die gansen beweglichenteileschwer gänig sind
gruss hannes
Na, dann solltest Du das aber schnellstens den Leuten von Kloft mitteilen, dann haben die ja über Jahre was ganz falsches gebaut und verkauft ;)
Schau mal den Link vom Omega-Opa ...
Grüssle
Jackson5