Motor Kalt welche Drehzahl beim Schalten
Hallo Zusammen,
ich habe mal eine allgemeine Frage...
Wann schaltet Ihr wenn der Motor kalt ist? Ich schalte bei etwa 1500 - 2000 U/min ist das zu hochgedreht?
Gruss
Tiderian
Beste Antwort im Thema
Ehm lol? Wie willst du denn mit noch weniger Drehzahl fahren? Sry aber ich finde die Frage echt ein wenig lächerlich. Hättest nun gefragt ob 3 - 4k zuviel sind ok, aber 2k?^^
25 Antworten
1.500 u/min sind bei unseren TSI aber nicht untertourig - da liegt ja schon das volle Drehmoment an!
Zitat:
Hi Shashi 🙂
Nein ich kann es leider nicht erklären warum.
Hab das nur mal gehört - und es hört sich halt echt ungesund an vom Motorgeräusch her.
Bin mir ehrlichgesagt jetzt auch net mehr 1000 % sicher, ob es für den Motor wirklich so schädlich ist oder ob man das nur meint weil es dann eben so komisch klingt.. 😕
Vielleicht kann das mal ein technisch versierter Rocco Fahrer aufklären 😉
wenn das schädlich wäre dann würde das DSG garantiert nicht wenn du
nichtdraufdrückst bei ~2.000 hochschalten !!
Untertouriges Fahren besdeutet meist eine unsaubere/unvollständige Verbrennung und daher trotz "geringerem" Verbrauch einen höheren Schadstoffausstoß. Rückstände der unsauberen Verbrennung verbleiben im Brennraum. Moderne Motoren sollten das durch die Motorelektronik weitgehend ausgleichen können - wenn man nicht permanent untertourig fährt - und das unterstelle ich mal keinem Sciroccofahrer.
In diesem Sinne
Dann wäre an dieser Stelle aber die Frage angebracht, was denn beim Rocco untertouriges fahren heißt? Weil wie schon weiter oben erwähnt, unser max. Drehmoment steht schon sehr früh an?
Und, kannst du mir sagen, wieso es zur unsaubere/unvollständige Verbrennung kommt? Hat das was mit den Temperaturen, den Ventilstellungen, der Gemischbildung, etc... ??? zu tun?
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Einfluss auf die Verbrennung haben sehr viele Faktoren - Brennraumform, Brennraumvolumen, Zündkerze (Art und Verschleiß), Lufttemperatur, Sauerstoffgehalt, Wassergehalt, Zündzeitpunkt, Gemisch und und und......
Und dann kommt dazu, dass das Gemisch ja an einem Ende der Brennkammer gezündet wird und sich während der Durchzündung Kolbenstellung, Volumen, Druck und Temperatur ändert. BMW baut bei seinen R1200-Motorradmotoren z.B. zwei Zündkerzen in jeden Zylinder.
Aber wie schon geschrieben - die heutige Motorelektronik kann die meisten Variabeln ausgleichen, z.B. durch das Gemischverhältnis, Zündzeitpunktverstellung und Klopfsensor usw.
Und jetzt einfach mal "ins Blaue" gesprochen (und nicht auf einen kalten Motor bezogen) - es ist zwar richtig, dass ab 1700 U/Min das max. Drehmoment anliegt, die Leistung steigt jedoch mit zunehmender Motordrehzahl, d.h. wenn ich bei 1700 U/Min 50 PS fordere ist der Motor vielleicht schon an seiner Leistungsgrenze und der turbo pfeift aus dem letzten Loch, während er bei entsprechender Leistungsforderung bei 4000 U/Min wahrscheinlich beleidigt fragt "Soll ich nich noch ne Schüppe drauf legen?!"
Bin aber nicht vom Fach und nur mit "gefährlichem Halbwissen" ausgestattet. Wenn ich also grobe Schnitzer gebracht habe.........
So long
Den kalten Motor fahr ich so zwischen 2500 und 3000 U/min. Bei zu wenig Drehzahl braucht er länger um warm zu werden. Die "kalten" Zylinderwände führen auch dazu, daß dort die Verbrennungstemperatur zu niedrig ist und so unverbrannter Kohlenwasserstoff (HC) im Kat nachverbrannt werden muß. Spritvergeudungsondersgleichen. Am Besten ist es erst ein paar Kilometer durch die Stadt zu fahren, im Windschatten von anderen Autos. Die Roccos werden mit viel Luft gekühlt, um die Wärme der Turbomotoren auch im Sommer gut abführen zu können.
Bergauf, unter Last, gaszugeben ist mit geringer Drehzahl nicht zu empfehlen. Denkt einfach mal ans Fahrradfahren.
ciao RR
Zitat:
Original geschrieben von Rocco Rosso
Bergauf, unter Last, gaszugeben ist mit geringer Drehzahl nicht zu empfehlen.
Sehe ich ebenso. Toll, wenn der Motor schon bei 1.500 Touren sein Drehmomentmaximum erreicht. Auch der Saugbenziner meines Golf V liefert bei 1.500 U./min. unter Vollgas ein Drehmoment von etwa 260 Nm. Dennoch käme ich freiwillig nicht auf die Idee, das Gaspedal bei dieser Drehzahl in die Fußmatte massieren zu wollen.
Und derartiges empfehle ich TSI-Fahrer ebenso wenig, - hohes Maximaldrehmoment bei moderaten 1.500 Touren hin oder her. Denn u . a. auf Pleuel- und Kurbelwellenlager wirken unter der Kombination "geringe Drehzahl & Volllast" hohe Kräfte, - ein Ölfilmabriss droht (speziell bei kaltem Motoröl), der Motorverschleiß steigt exorbitant an.
Liegt die Drehzahl bei Volllast wenigstens im mittleren Bereich oder läuft der niedertourig drehende Motor unter geringer Belastung, fällt auch die Druckbelastung in den Gleitlagern geringer aus. Der Ölfilm bleibt stabil.
Nennt mich übervorsichtig oder gar ängstlich, doch unterhalb einer Motordrehzahl von 2.500-3.000 Touren gibt's bei mir prinzipiell keine Volllast. Nicht bei einem Benzinmotor, der bis zu 6.000 Touren und mehr zu drehen vermag. Und oberhalb genannter 2-3.000 U./min. auch nur bei betriebswarmer Maschine.
Zitat:
Original geschrieben von Shashi_VWfreak
Hi Labymaus7! ^^Zitat:
Original geschrieben von Labymaus7
Zu untertourig Schalten (1.500 Umdrehungen) ist für einen Benziner auch nicht gesund!Kannst Du auch erklären warum?
Mich würde das interessieren, weil ich davon bis jetzt, noch nie was mitbekommen hab'. 🙂
da hat der motor zu wenig öldruck, also bekommen die bauteile zu wenig öl ab. zwar nicht tödlich aber trägt zu einer langen lebensdauer nichts dazu bei.
Zitat:
Original geschrieben von Rigero
Sehe ich ebenso. Toll, wenn der Motor schon bei 1.500 Touren sein Drehmomentmaximum erreicht. Auch der Saugbenziner meines Golf V liefert bei 1.500 U./min. unter Vollgas ein Drehmoment von etwa 260 Nm. Dennoch käme ich freiwillig nicht auf die Idee, das Gaspedal bei dieser Drehzahl in die Fußmatte massieren zu wollen.Zitat:
Original geschrieben von Rocco Rosso
Bergauf, unter Last, gaszugeben ist mit geringer Drehzahl nicht zu empfehlen.Und derartiges empfehle ich TSI-Fahrer ebenso wenig, - hohes Maximaldrehmoment bei moderaten 1.500 Touren hin oder her. Denn u . a. auf Pleuel- und Kurbelwellenlager wirken unter der Kombination "geringe Drehzahl & Volllast" hohe Kräfte, - ein Ölfilmabriss droht (speziell bei kaltem Motoröl), der Motorverschleiß steigt exorbitant an.
Liegt die Drehzahl bei Volllast wenigstens im mittleren Bereich oder läuft der niedertourig drehende Motor unter geringer Belastung, fällt auch die Druckbelastung in den Gleitlagern geringer aus. Der Ölfilm bleibt stabil.Nennt mich übervorsichtig oder gar ängstlich, doch unterhalb einer Motordrehzahl von 2.500-3.000 Touren gibt's bei mir prinzipiell keine Volllast. Nicht bei einem Benzinmotor, der bis zu 6.000 Touren und mehr zu drehen vermag. Und oberhalb genannter 2-3.000 U./min. auch nur bei betriebswarmer Maschine.
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Ah, sehr gute Information! Meine ersten Meter vor der Haustür beginnen mit einem 200m langen, relativ steilen Anstieg... als alter Spritsparer und Frühschalter (bin früher immer Diesel gefahren) weiß ich, dass eine hohe Last + geringe Drehzahl besonders Sprit sparend ist, da hier der Mechanische Wirkungsgrad nicht so negativ ins Gewicht fällt. Dass ich den Lagern allerdings eine große Belastung und unzureichend Schmierung damit antue, war mir nicht ganz bewusst, bzw. habe ich nicht so genau darüber nachgedacht - daher gut zu wissen!
Ich blende schon extra die Öl-Temp° Anzeige an, um nicht bei kaltem Motor zu flott zu fahren... den Verbrauch werde ich mir die ersten km in der Stadt auch nicht mehr angucken, wenn mich das nur dazu verleitet, zu früh hoch zu schalten... Im groben Durchschnitt habe ohne hin einen Verbrauch 7-9l/100km, auf die paar Cents kommt es da nicht wirklich an.
Wie sieht es da eigentlich mit den Verbrennungsdrücken aus? Die bewirken die Hohen Kräfte?
Reden wir hier eigentlich von "Pedal-to-the-Metal" oder war mit hoher Last schon eine Gaspedal-Stellung von 75% gemeint? Treten tue ich den kalten Motor natürlich nie, ich streichle das Gaspedal eher. Nur muss ich morgens halt ein Stück weit bergauf...
Ja, der hohe Druck bei der Gemischverbrennung ist für die Lagerbelastung verantwortlich. Je tiefer die Motordrehzahl im Keller dümpelt und je tiefer ich hierbei das Gaspedal betätige, desto stärker hämmert der Verbrennungsdruck auf die Lagerung der Kurbelwelle ein.
Moderne Motoren nehmen mittelfristig keinerlei Schaden hiervon ... auf längere Sicht gesehen, schlägt man unter niedertouriger Fahrweise mit hohem Lastanteil gleichwohl Sargnägel in den Motorblock. Bitte nicht missverstehen: Ich schreibe nicht von einem locker-flockigen Dahingleiten bei etwa 1.500 Touren und leicht gestreicheltem Gaspedal im höchsten Gang.
Bin ich mir im Zweifel, ob ich auf einem Bergaufstück den kleineren (unter wenig Motorlast) oder größeren Gang mit mehr "Gaspedaleinsatz" (dazu rechne ich auch 75% Pedalweg) fahren soll, so wähle ich stets den kleineren Gang, um meine Ausgangsgeschwindigkeit zu halten.
Zitat:
Original geschrieben von yamsci
Untertouriges Fahren besdeutet meist eine unsaubere/unvollständige Verbrennung und daher trotz "geringerem" Verbrauch einen höheren Schadstoffausstoß. Rückstände der unsauberen Verbrennung verbleiben im Brennraum. Moderne Motoren sollten das durch die Motorelektronik weitgehend ausgleichen können - wenn man nicht permanent untertourig fährt - und das unterstelle ich mal keinem Sciroccofahrer.In diesem Sinne
Nicht nachvollziehbar mit der unsauberen/unvollständigen Verbrennung. Dreht der Motor mit 6000 1/min muss das Gemisch 6x schneller verbrannt werden als bei 1000 1/min. Warum sollte es dann bei 1000 1/min nicht vollständig verbrennen, wo doch die Flammgeschwindigkeit gleich bleibt?