Motor hängt nach Zahnriemenwechsel

VW Derby 86

Sehr peinlich...
habe schon soo viele Zahnriemen gewechselt aber noch keinen beim Polo II (Typ 86C, 2F). Alle Markierungen übereinandergestellt, alles zusammengebaut, Lauftest....springt nicht an. Nach 10 x drehen (Zahnriemen) haben wir dann gestoppt und nochmal die Markierungen überprüft. An der unteren Scheibe (Kurbelwelle?) habe ich folgendes als Markierung angenommen: auf der Scheibe sind nochmal 4 Inbus und eine Aussparung mit Nase. Da, wenn man von oben runterschaut die Nase genau mit der Markierung in der Kunststoffverkleidung übereinstimmt, bin ich davon ausgegangen das es die richtige (und einzige) ist. War aber nicht so. Nach genauerem hinsehen habe ich dann die (sehr feine) Kerbe außen an der unteren Scheibe gesehen die leider fast 180° versetzt zur jetzigen Einstellung lag.
Nun läßt sich die untere Scheibe aber auch nicht mehr auf die Markierung stellen sondern stoppt ca. 45° vorher (beide Seiten). Es ist kein Widerstand spürbar, der überbrückt werden kann - es schlägt richtg an!
Und nun? - Klar Schxxxx gebaut. Muß wohl der Zylinderkopf runter und dann schauen? Oder kann man schon ne Vorabdiagnose stellen? Ist das in einer Hobbywerkstatt machbar oder muß dann viel an den Ventilen usw. eingestellt werden? Klar, Zylinderkopf planen steht wohl dann auch an...
Hat sich mal wieder gelohnt. Bin auf eure Antworten gespannt - seid bitte gnädig mit mir ^^

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Ergebnis nach 2h Demontage, 1h Reinigen und 2h Montage: geht wieder alles. Wir haben uns für einen Austauschkopf entschieden - damit sind Ventilprobleme erst mal aus der Welt. Nun bleibt nur noch zu hoffen, das die Kolben und alles was noch unten dran hängt keine Dauerhaften schäden genommen haben. Das wär bestimmt nochmal ne Heidenarbeit. Wie bekommt man die eigentlich raus? Von unten? oder wieder Kopft runter?
Bei der Zylinderkopftdichtung waren nochmal die Anziehmomente dabei: 30NM, 50NM, 75NM (15 min Wasser auf 80°C bringen) dann nochmal mit 85NM bzw. 90°. Ist das mit dem warm Nachziehen wichtig, da hier immer von 40,60 und 2x 90° die Rede ist?

Vielen Dank allen, die hier geholfen haben und kräftig Tipps gegeben haben. :-)

Moin, also 40,60 und 2x 90° weiterdrehen ist die richtige methode, von der anderen hab ich ja noch nie was gehört...
gruss

Hallo Mona2222!

Bilder von der ganzen Aktion wären der Hammer :-D

Lg Sunny

Zitat:

Original geschrieben von Sunny_AUT


Hallo Mona2222!

Bilder von der ganzen Aktion wären der Hammer :-D

Lg Sunny

Sorry - hatte den Foto schon mitgenommen - aber da es ein Austauschkopf war hatte den mein Vater schon abgegeben bevor ich Bilder machen konnte.

Aber stell dir einfach 3 krumme Ventile vor, eines abgebrochen und die dazugehörigen Male in den Kolben. Sind die eigentlich aus Blei oder Zinn so leicht wie die eingeschlagen wurden ^^? Müssen schon enorme Kräfte gewirkt haben.

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Zitat:

Original geschrieben von Mona2222


Ergebnis nach 2h Demontage, 1h Reinigen und 2h Montage: geht wieder alles. Wir haben uns für einen Austauschkopf entschieden - damit sind Ventilprobleme erst mal aus der Welt. Nun bleibt nur noch zu hoffen, das die Kolben und alles was noch unten dran hängt keine Dauerhaften schäden genommen haben. Das wär bestimmt nochmal ne Heidenarbeit. Wie bekommt man die eigentlich raus? Von unten? oder wieder Kopft runter?
Bei der Zylinderkopftdichtung waren nochmal die Anziehmomente dabei: 30NM, 50NM, 75NM (15 min Wasser auf 80°C bringen) dann nochmal mit 85NM bzw. 90°.

Das ist das Anzugsmoment für Sechskankschrauben und nicht die Vielzahnschrauben!

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