Motor durch Autogas gekillt !

Opel Omega B

Hi,

so jetzt habe ich nach 202.000 recht problemlosen Kilometern dann ´mal einen Motorschaden an meinem MV6. Kolbenring vom 4. Zylinder hat es erwischt, dank Autogas wie ich jetzt erfahren habe.

Ich war vom fahren mit Gas echt immer begeistert gewesen und es hieß ja auch immer das macht den Motoren nichts aus. Nachdem ich aber zwecks Schadensanalyse mit meinem Motoreninstandsetzer gesprochen habe, er fuhr ich von ihm interessante Dinge.

Bevor mein Motor überhaupt bei ihm war um die genaue Schadensursache zu klären, wusste er schon das es der Kolbenring ist.

Seine Firma hat mittlerweile quer durch alle Marken immer häufiger mit Motorschäden an Autos zu tun die umgerüstet wurden. Und dies würde daran liegen, dass bei schnelleren Autobahnfahrten die Motoren durch die heißere Verbrennung von Gas überhitzen und dann irgendwann meist die Kolbenringe oder auch die Ventile den Geist aufgeben. Sprich kein Motor ist mit Autogas mehr vollgasfest !!

Deshalb klappt es auch im Ausland recht problemlos mit Gas, da dort überall Tempolimits existieren und die Motoren nicht den Belastungen wie auf deutschen BAB's ausgestzt sind *grummel*...

Durch meine zügigen Autobahnfahrten habe ich nun meinen Motor gehimmelt. Super.

Habe neun auf Ebay für kleines Geld einen 95er 3.0 V6 ersteigert den ich dann einbauen werde. Weil 6 neue Kolbenringe + Lager etc. für meinen Motor würde ruck zuck 2 bis 3 T€ kosten, das macht kein Sinn.

By the way, in meinen 98er dürfte der 95er Motor ohne Probleme passen, oder? Motor ist ja der gleiche so wie ich das sehe.

mit verbitternden Grüßen..

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von VectraBSport


Ich weiß schon warum ich niemals auf Gas umrüsten würde, nur um ein paar Cent oder CO2 kagge zu sparen?? nene der bleibt schön original wie es sich für einen Benziner gehöhrt. !

die aussage ist so einfach falsch. man kann mit gasanlagen sehr viel geld sparen. klar, wer 12.000 km / jahr fährt wird wenig ersparnis haben. ich habe aber teilweise schon 70.000 in einem jahr auf den tacho gehauen und hätte im gasbetrieb sehr viel gas gespart.

wenn man auf gas umbaut, sollte man es richtig tun: ne gut anlage kaufen (BRC), diese fachkundig einbauen lassen und auf vollgasfahrten unter gas verzichten.

schon hat man sehr, sehr lange spaß mit dem teil und spart bei jeder kurbelwellenumdrehung bares geld.

wer auf teufel komm raus die billigste anlage kauft, an der montage spart (wo der einbauer dann die löcher für die injektoren in die eingebaute ansaugbrücke bohrt) und dann nur im begrenzer fährt, muss halt mit den folgen leben.

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Durchbeschleunigen zun überholen oder sowas ist auch nicht so schlimm...aber die Vollgasfahrten auf der AB sollte man tatsächlich lassen. Meiner krieggt ab ca. 180km/h Benzin...ich fahre nicht wirklich oft so schnell da meine Hausstrecke auf 120km/h begrenzt ist🙂

grüße

Zitat:

Original geschrieben von reinhard e. bender



Hallo Bommel,
Vollgas kannst Du an jeder Ampel oder auch beim Anfahren machen. Du brauchst nur das Pedal durch zudrücken. Vollgas hat nichts mit der Zeit zutun. Zum Vollgas kommen auch noch die hohe Drehzahlen.

Entscheidend ist ja eher die Last unter Vollgas.

Ich musste mit unserem Omega mal den Irschenberg mit 'nem großen Wohnanhänger hoch. Da bin ich auch mit Vollgas im zweiten Gang hoch. Nur ist es ein Unterschied, ob ich leer mit Vollgas den Berg hoch fahre, oder ob ich noch 1,6t hinten dran habe.

Zitat:

Original geschrieben von reinhard e. bender


Entscheidend für die Langlebigkeit eines Motors im Gasbetrieb ist, wie oft wird die Lambdasonde ausgeschaltet.

Die LS verhält sich so, wie vom Motor-STG vorgegeben (sofern vom Umrüster ordentlich eingebunden). Hinzu kommt, dass die LS bei ordentlicher Programmierung parallel auch vom Gas-STG hergenommen wird, um den gefählichen Magerlauf zu vermeiden.

Zitat:

Original geschrieben von reinhard e. bender


Allgemein:
Erdgas oder Flüssiggas enthält weniger Energie als Benzin.

Jein.

Im Verhältnis zum Volumen stimmt's.

Zitat:

Original geschrieben von reinhard e. bender


Deshalb ist auch die Leistung im Gasbetrieb geringer.

Stimmt nur bei den Venturis, hier allerdings liegt es an der Konstruktion. Das Gas wird ja vor der Drosselklappe eingeblassen. Dadurch hat man Verluste an Leistung und stärkeren Mehrverbrauch.

Unser Y22XE läuft auf Gas oder auf Benzin seine eingetragenen 202km/h (GPS-Messung), eher aber etwas mehr. Einen Leistungsverlust LPG->Benzin merk ich nicht.

Zitat:

Original geschrieben von reinhard e. bender


Um die optimale Leistung im Gasbetrieb zubekommen, muß mehr Gas eingespritzt werden. Dadurch auch der Mehrverbrauch im Gasbetrieb.

Richtig.

Zitat:

Original geschrieben von reinhard e. bender


Um die Defizite im Gasbetrieb etwas abzumildern, wird auch die Verdichtung erhöht.

Seit wann den das?

Es wird bei keinem Motor die Verdichtung erhöht. Obwohl es sinvoll wäre, da Gas eine höhere Oktanzahl hat.

Ich kenne nur den TNG, der höher verdichtet ist, als der vergleichbare Turbo (ich glaub das müsste der Z16LET sein).

Dafür hat man beim TNG unter Benzin weniger Leistung...

Zitat:

Original geschrieben von reinhard e. bender


Bekannt dürfte mittlerweile sein, daß die Verbrennung im Gasbetrieb "trocken" abläuft. D.h. es gibt keine Rückstände die die Ventilteller und Sitzringe "schmieren".

Was ihr immer mit dem Schmieren habt?

Es bilden sich sowieso Ablagerungen auf den Ventilen (Motoröl).

Zitat:

Original geschrieben von reinhard e. bender


Deshalb muß auch Flashlube oder änliches Zeugs dem Gas beigemischt werden.

So 'n Voodoo-Zeugs ist absolut sinnlos.

Zitat:

Original geschrieben von reinhard e. bender


Der Z16CNG-Motor hat Serienmäßig Nitrite Ventile und Ventilsitzringe. Und wenn ich mich recht Erinnere wurde auch der 1.te Kolbenring  geändert.

Haben das nicht auch alle Turbos?

Zitat:

Original geschrieben von reinhard e. bender


Wie gesagt, die Motoren sind Gas tauglich. Nur sollte man die Vollgas-Beschleunigung-Orgien und Vollgas fahren auf den BAB nicht übertreiben.

Ich seh da kein Problem drin.

Unser Motor sieht von innen top aus (120tkm auf LPG).

Und auch mal 100km Vollgas am Stück haben ihn nicht gekillt.
Eher ist die Peripherie ein Schwachpunkt, weniger die Mechanik.

Es muss auch die Gasanlage richtig eingestellt sein, vor allem muss man sich an die deutschen Gegebenheiten richten, dass man auch hier mal Vollgas auf der Bahn fährt. Hier hakt es bei fast allen Umrüstern, weil die von der Herstellervorgaben ausgehen.
Ich musste bei unserem auch den Systemdruck erhöhen, damit der Motor unter Volllast genug Gas bekommt, weil eben auch die kleineren Düsen verbaut wurden (Herstellervorgabe).

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Bommel


Wäre nett, wenn "Vollgasfest" näher definiert werden würde.
Was bedeutet "Vollgasfes"? 24 Std Vollgas / 5 Minuten Vollgas? oder was

Höchstens 1,5-2h, dann ist eh der Tank leer! 😉😎

Nee, dann schalte ich von LPG auf den 75 Liter "Reservetank" um 😁

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So nächster Motortod auf der BAB durch Autogas. Hatte ja Anfangs von nem Kumpel mit seinem Astra G 1.6i berichtet, bei dem Ventilschaden vorliegt. Habe gestern mit ihm gesprochen, Motor wurde demontiert und untersucht, neben dem Ventilschaden am 3. Zylinder hat auch der Kolbenring am 2. Zylinder sein fett weg. Und warum? Weil er Sonntag Nachts rund 600 km nahezu Vollgas auf der Autobahn unterwegs war. Motor hat auch knapp über 200 tkm auf der Uhr. BRC Anlage verbaut.

Moin
Dann sollten die Hersteller und Verkäufer/Einbauer aber auch fairerweise einen Warnaufkleber ans Armaturenbrett kleben.
Stell dir vor die Maschine kollabiert komplett und die Antriebsräder stehen ehe ausgekuppelt wurde😕
Dann gibts nen Abflug!
Ich versteh auch nicht wie ein seit mindestens 30 Jahren altbekanntes Problem ,Ottomotor und Gasbetrieb, heute immernoch in allen Foren heiss diskutiert wird....😕
Die Fakten sind klar.

Das beim 1.6 gern mal die ventile im arsch sind dürfte allgemein bekannt sein! Solche sachen haben selbst die 1.6 ohne gasanlage! Diese aussage ist übrigens von einem angestellten beim foh! Und wenn die ventile halten dann hamse halt mehr öl wie spritverbrauch( wie zu besten fiestazeiten in den 90ern)! Zumindest wenn es sich um die xel.motoren handelt!

Drum, bei Fahrzeugen mit rund 200 TKM ist immer mal was drin - beim 1,6 Ltr. Motörchen ist das doch schon eine respektable Laufzeit ...

"600 KM Vollgas" und dann ist mir der Motor kaputt gegangen - Schuld ist die Gasanlage 🙄

Aber wechselt lieber zu anderen Kraftstoffen, nicht das die Nachfrage nach LPG und damit der preis noch steigt 😉

Es war ein normaler 75 PS Motor. Und die können auch locker 300 tkm und mehr vertragen.

Aber ich denke die Fakten sprechen für sich, längere Vollgasetappen mit Autogas killt früher oder später jeden Motor, die Gefahr steigt natürlich mit der höheren Laufleistung.

Nun gut, Lehrgeld ist gezahlt, Leben geht weiter. Ich schau mal wie lange der neue Motor es jetzt mit "richtiger" Fahrweise und LPG macht.

Unglaublich, aber nächster Motortod durch Autogas auf der Autobahn. Betroffen: Subaru Forester 2.0 LX Bj. 2003, bei 189 tkm. Und was war defekt??? Dreimal dürft ihr raten.... Genau, Kompression auf einem Zylinder deutlich reduziert, also dürfte es den Kolbenring erwischt haben. Fahrzeug wird viel Autobahn gefahren....

Ich habe mittlerweile meinen neuen Motor drin, der 95er hat auch ohne Probleme reingepasst, lediglich einige Stecker waren anders. Mal schauen, wie lang der Motor jetzt hält, ab 170 schalte ich jetzt auf Benzin um.

Gruß

Als ich neulich getankt habe, waren mindestens fünf oder sechs Autos an der Tankstelle. Die haben zwar alle Benzin oder Diesel getankt, aber ich denke dieses Autogas ist so gefährlich, daß es alle Motoren in der Nähe mit in den sicheren Tod reißt.
Es reicht schon wenn wenige Gasatome in den Ansaugtrakt eingesaugt werden, dann ist der Motor dem Tod geweiht.
BTW: mein Wagen hat jetzt die 200000 km überschritten. Der Krümmer ist laut, er verbraucht Motoröl aber er verbraucht kaum Benzin. Auch die Heckklappendämpfer sind fertig. Es liegt also auf der Hand daß die Probleme die ich damit habe auch vom Autogas kommen.

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