Möglichst günstige Reifen für uralten Wohnwagen?

Hallo,
ich möchte einen kürzlich erworbenen Wohnwagen über den Tüv bringen und benötige entsprechend neue Reifen. Der WW ist von 1967 und im Brief heisst es es sei ein "King II" der firma Nieper. Allerdings keinerlei infos darüber was ich für felgen und reifen drauf machen darf, oder sonstwas. Ich finde generell keine Infos zu dem Anhänger im Internet. Die jetzigen Felgen würde ich amliebsten einfach mit neuen Reifen versehen - das sind 145 R 12. Allerdings sind die recht rostig von aussen, da müsste ich gegebenenfalls mal nachfragen. Die frage ist nun, was darf ich drauf machen, sodass er übern tüv kommt? Und was ist die kostengünstigste Lösung?

Der WW wiegt nur 590kg maximal und wird auch nicht schneller als 80kmh gezogen werden.

Ich danke schonmal für Ratschläge!

32 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von incara


Für den Wohnwagen Radialreifen.
Bei den Reifen kann man meines Erachtens nicht sicher genug gehen.

Mir ist schon mal ein Reifen bei nem 7 Meter Schiff in Frankreich geplatzt - Auf der Autobahn...Der WW UND das Auto waren Matsche... Meine Frau und ich zum Glück nur leicht verletzt...

Ich sage dir: nicht gerade lustig...

Bei mir kommt nur noch Conti, Michelin, Hankook und Co. drauf.

Bei den Reifen passiert das genauso wie bei allen anderen auch. Es gibt natürlich Billigheimer, die schlecht verarbeitet sind, jedoch werden die immer weniger. Selbst die Runderneuerten sind mittlerweile brauchbar (trotzdem nehme ich lieber komplett neue Reifen).

Wenn ein Reifen platzt ist man zu 99% selbst dran schuld, man hat den Reifen entweder durch Bordsteinkontakte (oder ähnliches) beschädigt oder zu wenig Luft drauf gehabt, sodass die Karkasse beim Fahren überhitzt ist. Beides kann man nach dem Unfall im Übrigen feststellen. Das fiese an den Schäden ist, dass sie sich auch erst nach einigen tausend km auswirken können und man selbst keinen Bezug mehr zur Schadensverursachung hat. Trotzdem ist der Schaden da, ein Reifen hat nunmal keine Selbstheilungskräfte. Wenn man Glück hat hält er trotzdem bis zur Verschleißgrenze, wenn man Pech hat zermatscht man dadurch halt sein Auto.

Mein Beispiel mit den 23 Jahre alten Reifen zeigt doch, dass es geht. Der Hänger hat ein Gesamtgewicht von max. 850 kg; wobei da auch gelegentlich mal mehr drauf ist...

Schäden durch Schrauben, Nägel oder sonstiges Zeug betreffen normalerweise die Lauffläche, welche dagegen aber nahezu resistent ist. Dagegen ist man natürlich nicht gefeit, jedoch kann man ab und zu ja auch mal auf seine Reifen gucken und solche Fremdkörper suchen. Zu nem Reifenplatzer führen sie in der Regel nicht, sondern nur zu einem (schleichenden) Plattfuß.

Zitat:

Original geschrieben von incara


Für den Wohnwagen Radialreifen.
Bei den Reifen kann man meines Erachtens nicht sicher genug gehen.

Mir ist schon mal ein Reifen bei nem 7 Meter Schiff in Frankreich geplatzt - Auf der Autobahn...Der WW UND das Auto waren Matsche... Meine Frau und ich zum Glück nur leicht verletzt...

Ich sage dir: nicht gerade lustig...

Bei mir kommt nur noch Conti, Michelin, Hankook und Co. drauf.

... oder Semperit, weil Testsieger in Sachen Sicherheit bei unseren NL-Freunden.

Ich muss sage, ich wundere mich eh über die Frage nach den Billigstreifen, wo doch das preisliche Delta zwischen billigst (= tödliches Risiko) und `teuer(st)´(= sicher und sorgenfrei), sich bei max. 20 Euro pro Reifen abspielt.

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


 ..............Ich muss sage, ich wundere mich eh über die Frage nach den Billigstreifen, wo doch das preisliche Delta zwischen billigst (= tödliches Risiko) und `teuer(st)´(= sicher und sorgenfrei), sich bei max. 20 Euro pro Reifen abspielt.

absolut zu unterschreiben

ich habe jetzt Hankook-Ganzjahresreifen drauf (Stk. 42,- € im Netz)

Man braucht keine C-Reifen. Die sind eher was für Wohnmobile und
Transporter.
Es gibt bei normalen Reifen auch unterschiedliche Lasten. Dafür steht
die letzte Zahl bei der Bezeichnung. Also 175/70 R14 88T.
84 steht für bis zu 500kg, 88 für bis zu 560kg. und das T für die KM/H.
Gruß

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Zitat:

Original geschrieben von Tomcraft1972


....
Man braucht keine C-Reifen. Die sind eher was für Wohnmobile und
Transporter.
....

Sorry,

leider muß ich Dir da widersprechen.
Ob man C-Reifen braucht oder nicht, hängt von der Eintragung im Kfz-Brief und Kfz-Schein ab.
Mein Wowa darf ausschließlich mit C-Reifen gefahren werden.
Man muß bedenken, daß sich die Gesamtlast beim PKW auf zwei Achsen mit vier Rädern verteilt, wobei ein Rad in der Regel bis zu 30% der Gesamtlast tragen muß.
Beim WoWa, ausgenommen Tandemachser, muß eines der Räder über die Hälfte der Gesamtlast tragen.

Liebe Grüße

ja mag sein. Ich denke aber nicht, das der Themenstarter C-Reifen fahren muß, bei dem geringen Gesammtgewicht. Er fährt ja nur 145 R12-Reifen. Also Trennscheiben 😉 (kleiner Spass). Bei mir sind jedenfalls keine C-Reifen drauf, wiegt ja auch nur max. ne Tonne.
Gruß

Zitat:

Original geschrieben von kurare



Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


..............Ich muss sage, ich wundere mich eh über die Frage nach den Billigstreifen, wo doch das preisliche Delta zwischen billigst (= tödliches Risiko) und `teuer(st)´(= sicher und sorgenfrei), sich bei max. 20 Euro pro Reifen abspielt.
absolut zu unterschreiben

Auch nicht C- Reifen haben hohe Traglasten, siehe

hier

. Einige hier haben ziemliche Paranoia weil sie vielleicht nichts von Technik verstehen. Insbesondere der Zusammenhang Traglast - Geschwindigkeit wird hartnäckig ignoriert. Ein Reifen mit Lastindex 91 (--> 615 kg Traglast, das ist schon für EINEN Reifen mehr als der Hänger des TE wiegt!!!) könnte auch 1000 kg tragen, wenn man ihn im Gegenzug nur bei niedrigen Geschwindigkeiten fährt. Niedrig heißt z.B. nur 50% der erlaubten Höchstgeschwindigkeit. Oder fahren hier alle 190 km/h mit ihren Wohnwagen??? Kommt doch mal auf den Boden der Tatsachen zurück und labert kein Stuss!!!!

Wahrscheinlich wollt ihr gleich auch noch nen 600 PS Actros als Zugfahrzeug empfehlen, damit der Anhänger auch in jeder Lebenslage gezogen werden kann. 🙄

Zitat:

Original geschrieben von VentoRenner



Zitat:

Original geschrieben von kurare


absolut zu unterschreiben

Auch nicht C- Reifen haben hohe Traglasten, siehe hier. Einige hier haben ziemliche Paranoia weil sie vielleicht nichts von Technik verstehen. Insbesondere der Zusammenhang Traglast - Geschwindigkeit wird hartnäckig ignoriert. Ein Reifen mit Lastindex 91 (--> 615 kg Traglast, das ist schon für EINEN Reifen mehr als der Hänger des TE wiegt!!!) könnte auch 1000 kg tragen, wenn man ihn im Gegenzug nur bei niedrigen Geschwindigkeiten fährt. Niedrig heißt z.B. nur 50% der erlaubten Höchstgeschwindigkeit. Oder fahren hier alle 190 km/h mit ihren Wohnwagen??? Kommt doch mal auf den Boden der Tatsachen zurück und labert kein Stuss!!!!

Wahrscheinlich wollt ihr gleich auch noch nen 600 PS Actros als Zugfahrzeug empfehlen, damit der Anhänger auch in jeder Lebenslage gezogen werden kann. 🙄

... Kommt doch mal auf den Boden der Tatsachen zurück und labert kein Stuss!!!!

Vorweg; so ein Ton hier im Forum gefällt mir überhaupt nicht!

Zum `Stuss´ Deiner Vorredner und zu Deinen `Aussagen´ dazu:

Natürlich haben auch C-Reifen einen unterschiedlichen LadeIndex (LI).
Es gibt nach meinem Dafürhalten keinen Grund einen LI zu wählen, der es gerade `noch tut´.
Ich habe bei meinem WW einen LI von 101/2 (800+kg) bei einer V von 160km/h. Der Reifen war im Haltbarkeits-/Zerstörungstest der Testsieger (Semperit) und hat in der Größe 15 oder 16", 55 Euro gekostet.
Mehr Sicherheit für wenig bis kein Geld mehr ist wohl kaum drin.
Soviel zum Stuss!

Ich bezeichne das mit voller Absicht als Stuss, da die Sicherheit, welche ein Reifen braucht nicht durch solch einfache Betrachtungen "errechnet" werden kann. Ein Reifen mit Traglastindex von 500 kg ist darauf ausgelegt diese 500 kg in jeder Lebenslage zu tragen. Daher ist dort auch schon ein Sicherheitsfaktor mit eingerechnet. Was viel besser ist als irgendwelche Angstkäufe ist sich mit der Materie zu beschäftigen und sie zu verstehen. Wenn ich in meinem Job (ich bin Dipl. Konstrukteur) am laufenden Band 30 bis 50% reserven einrechnen würde, dann würde ein Polo heutzutage nicht 1300 kg wiegen, sondern 2 Tonnen. Mit Sinn und Verstand an etwas herangehen bedeutet wie gesagt zu verstehen was man tut. Heute kann man im Grunde gar nix mehr kaufen, was seine garantierten Eigenschaften nicht erfüllt, da man sonst ruiniert ist (Imageschaden, Umsatzrückgang, Schadensersatzklagen).

Ich werd meinen kleinen Vortrag jetzt mal beenden. Meine Tipps habe ich oben schon geschrieben, hier nochmal zum nachlesen:

- Reifen mit ausreichender Traglast kaufen
- Niemals mit Bordsteinen in Kontakt kommen
- Niemals zu wenig Luftdruck fahren
- regelmäßig nach Fremdkörpern in der Lauffläche suchen

Wer das tut wird niemals Stress mit seinen Reifen bekommen. Alles andere sind Ammenmärchen! Hast du z.B. mal gesehen, wie diese "Haltbarkeitstests" durchgeführt werden? Die Reifen werden oft mit übertriebenem Sturz mit maximaler Ladung oberhalb der vom Hersteller definierten Höchstgeschwindigkeit gefahren. Das ist doch Blödsinn. So Test machen wir in der Entwicklung eines Produkts (Stichwort HALT oder HASS- Test). Privat schaue ich nur auf Tests, welche den wahren Umweltbedingungen entsprechen und davon gibts leider nur wenige. Wer ein total verschobenes Fahrwerk hat, seinen Bock laufend überlädt und dann auch noch mit 20% über Vmax fährt dem ist eh nicht mehr zu helfen. Solches Verhalten hat Darwin mal beschrieben, heute heißt es "natürliche Selektion"...

P.S.:

Noch was zu Transporterreifen: Sie sind -neben der meist höheren Traglast- auf Wirtschaftlichkeit ausgerichtet. Soll heißen weniger Rollwiderstand (kann nie schaden) und weniger Verschleiß (spielt bei einem Anhänger in der Regel keine Rolle). Wenn man also Transporterreifen (C-Kennzeichnung) zu demselben Kurs bekommt wie "normale" Reifen sollte da natürlich zuschlagen.

Hallo VentoRenner,

nichts für ungut, aber Deine Ausführungen kann ich nur als Deine persönliche Meinung, nicht aber als Stand der Technik, akzeptieren.
Bei anzuwendenden Normen ist immer ein Sicherheitszuschlag enthalten, der im Bereich Verkehr höher ist als in vielen anderen Bereichen. So werden z. B. Windlasten im Verkehrsbereich deutlich höher angesetzt als im zivilen Bereich.
Trotzdem kommt es immer wieder vor, daß Bauteile versagen, obwohl der Benutzer nichts falsch gemacht hat.
Es gibt unzählige Einflüsse, die auf Reifen einwirken.
Beim Wohnwagenreifen treten Schäden auf, die bei anderen Fahrzeugen selten oder nicht auftreten und umgekehrt.
C-Reifen haben in der Regel mehr als nur die 4PR der Normalreifen.
Vielleicht liest Du mal unter Schäden an Matadorreifen nach.

Liebe Grüße

Zitat:

Original geschrieben von VentoRenner


P.S.:

Noch was zu Transporterreifen: Sie sind -neben der meist höheren Traglast- auf Wirtschaftlichkeit ausgerichtet. Soll heißen weniger Rollwiderstand (kann nie schaden) und weniger Verschleiß (spielt bei einem Anhänger in der Regel keine Rolle). Wenn man also Transporterreifen (C-Kennzeichnung) zu demselben Kurs bekommt wie "normale" Reifen sollte da natürlich zuschlagen.

Noch eins hast Du vergessen, das fast noch wichtiger ist und besonders bei leichten Gespannen zum tragen kommt: C-Reifen haben deutlich einen steiferen Flankenaufbau, sodaß der zu Recht gefürchtete Sog beim überholen/überholtwerden von/durch gr0ße Fahrzeuge deutlich geringer ausfällt; und den Sicherheitsgewinn empfehle ich jedem, vor allem Anfängern im Wowa-Betrieb!!!

Zitat:

Original geschrieben von VentoRenner


Ich bezeichne das mit voller Absicht als Stuss, ...

gut, Stuss, bleibt Stuss. Dann bewahre mich bitte vor deinem.

ich weiß nicht, warum jede simple Frage immer gleich zum riesen Problem für manche wird.
Die Frage war doch nur am Anfang. "Neue Reifen oder nicht?"
Also bei einem 1967 "King II" der durch den TüV muß ist es doch scheiß...... ob Hightechreifen oder nicht. Man sollte nur keine Gebrauchten nehmen. Ansonsten sollte man schon die kaufen, die in der Zulassung stehen und das waren 145 R 12. Die bekommt man eben neu schon für ca 30,- €.
Meine Meinung...
Gruß Thomas

Zitat:

Original geschrieben von Tomcraft1972


... Ansonsten sollte man schon die kaufen, die in der Zulassung stehen und das waren 145 R 12...

Hallo,

wenn ich nichts überlesen habe, dann ist genau diese Frage noch nicht geklärt.

Was in der Zulassung steht hatte ich bereits gefragt, aber keine Antwort bekommen.

Liebe Grüße

naja, wenn da nix drin steht (was aber unwarscheinlich ist)
würde ich die Reifenmaße kaufen, die jetzt auf der Felge sind.

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