Moderne Technik im Old-School Look - Eure Meinung!
Liebe Freunde,
Elektroautos - auch wenn oft umstritten und vielleicht noch nicht ganz ausgereift - haben ihre technischen Vorteile. Doch mein Gott, müssen die denn gleich immer aussehen, wie rundgelutschte iPhones auf Rädern? Ich finde es ja schon gut, dass es viele "normale" Karossen mit E-Antrieb gibt. Doch auch die werden gefühlt immer abgespaceter und futuristischer.
Heute stieß ich auf ein Konzeptauto von Hyundai - den Grandeur.
https://www.businessinsider.com/...ar-concept-grandeur-1986-ev-2021-11
Ein E-Auto im Körper eines 80er Jahre Business-Sedans. Sieht einfach nur fantastisch aus. Wenn DAS in der Tat den Weg in den Alltag findet, dann bin ich doch nicht mehr so pessimistisch was Automobilität angeht. Ich (Baujahr 1991) habe diese coolen klassischen Autos nur als Kind vorbeifahren sehen. Wollte ich heute ein solches haben, hieße es entweder Unmengen an Geld auf den Tisch legen oder mit einer endlosen Baustelle/Schrottmühle leben.
Hier sehe ich zwei tolle Themen vereint. Fortschritt in Sachen Technik kombiniert mit diesem alten Klassischen fürs Herz.
Was denkt ihr? Wäre das was für euch, wenn Old-School Karossen aus den 80s und 90s mit modernster Technik wieder die Straßen befahren?
Glaubt ihr, sowas wird beim Normalbürger auf dem Markt Fuß fassen können?
32 Antworten
Zitat:
@Timbow7777 schrieb am 17. November 2021 um 22:13:26 Uhr:
Einen Rumpler mit E-Antrieb könnte ich mir schon vorstellen.
Die sind doch alle bei Fritz Langs Metropolis zerstört worden 🙁
Zitat:
@McMulesack91 schrieb am 17. November 2021 um 18:39:01 Uhr:
Nicht falsch verstehen. Ich rede nicht davon tatsächlich alte Autos auf E umzurüsten. Stellt euch das so vor, statt eines gammelig rostigen W202 würde Mercedes jetzt einen 2021er W202 "Nachbau" herausbringen (als E Auto natürlich). Das heißt nicht nur der Antrieb wäre E, sondern auch Karosserie und Lack auf heutigem Stand. Keine Rostprobleme, gute Crashwerte, etc.SO ist denke ich der Post von Hyundai gemeint. Ist ja nicht so, dass die alte Überlebende aus den 80ern umrüsten. Sie pressen ja ganz gewollt diese 80s Karosserie auf heutiger Basis raus (wenn denn das Konzeptauto wirklich vom Fließband rollen würde).
Wird nicht passieren, schau dir den elektrischen Manta an und dann das Fahrzeug, das unter dem Namen Manta in Serie gehen wird, analog dazu sehen künftige Hyundais eher so aus:
Ob man moderne Crashwerte, auch für Passanten, mit klassischen Karosserieformen erreichen kann bezweifle ich auch; und man muss schon viel Phantasie haben um in einem Ioniq 5 einen Lancia Delta zu sehen.
Ja, gute Idee - diese französische "Göttin"!, wie heißt dieses tolle Auto nochmal ? Einzigartig. Das ist der nächste Schritt nach einem passenden "Lottogewinn". Ein paar "Umbauer" kenne ich, auch mit meinen doppelt 41, dageht noch was!
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Den Gedanken Retro-Design hat mal jemand bei Auto Bild noch weiter gesponnen und diese Modelle neu entworfen:
? Citroen DS
? BMW Z1
? Volvo P1800
? Mercedes /8
? VW Scirocco
? Lancia Delta
? Ford Capri
? Renault 5
? Renault 4
? Opel Kapitän
https://www.autobild.de/.../...twuerfe-fuer-auto-legenden-8459687.html
Ganz wie man will, kann man sich einen Elektro- oder Verbrennerantrieb unter der Karosserie vorstellen.
Zitat:
@shkxy333 schrieb am 17. November 2021 um 19:30:34 Uhr:
Schlechte CW Werte. Daher scheiden die Teile aus, weil man unnötige große Akkus bräuchte. Es wird eher darauf hinaus laufen, vorne breiter wie hinten. Siehe kia ev6. Damit gewinnt man Reichweite. Bis hin zu vorne 2 Räder hinten 1. Aber soweit lassen wir es hoffentlich nicht kommen.
Die schlechten cw-Werte kann man meistens mit einfachen Tricks stark senken. Schon eine Unterbodenverkleidung bringt richtig viel, die war damals halt nicht üblich. Es gibt auch kantige Autos mit richtig guten niedrigen cw-Werten und dann auch schnittige Limousinen mit Werten einer Schrankwand.
Ich persönlich finde solche Retro-Modelle durchaus schick.
Zitat:
@draine schrieb am 24. November 2021 um 21:14:38 Uhr:
Die schlechten cw-Werte kann man meistens mit einfachen Tricks stark senken. Schon eine Unterbodenverkleidung bringt richtig viel, die war damals halt nicht üblich. Es gibt auch kantige Autos mit richtig guten niedrigen cw-Werten und dann auch schnittige Limousinen mit Werten einer Schrankwand.Ich persönlich finde solche Retro-Modelle durchaus schick.
Zitat:
Was denkt ihr? Wäre das was für euch, wenn Old-School Karossen aus den 80s und 90s mit modernster Technik wieder die Straßen befahren?
Glaubt ihr, sowas wird beim Normalbürger auf dem Markt Fuß fassen können?
Das 80er und 90er Jahre Design gefällt mir garnicht.
Aber es gäbe schon einige Oldtimer die ich mir gut als elektrifizierte Neuauflage vorstellen könnte: Amphicar, Auto Union 1000 Coupe und Roadster, NSU Spider und Sport Prinz, VW Karmann Ghia, Wartburg 311 / 312 / 313, etc.
Das waren für mich schöne Autos.
Aus heutiger Sicht bieten die Originale die Crashsicherheit eines Ikea Klappschranks. So was wollte ich nicht mehr im Alltag fahren.
Den Entwürfen in Autobild kann auch nichts abgewinnen. Es kommen immer wieder neue schöne Autos heraus. Da ist es nicht nötig, eine Armee von untoten Zombiemobilen auf die Menschheit loszulassen. Egal wie attraktiv sie zu Lebzeiten gewesen sein mögen.
Zitat:
@nobrett schrieb am 26. November 2021 um 21:28:40 Uhr:
Aus heutiger Sicht bieten die Originale die Crashsicherheit eines Ikea Klappschranks. So was wollte ich nicht mehr im Alltag gahren.
So schlimm waren die nun auch wieder nicht. Das Crashverhalten hat sich natürlich seitdem verbessert und man könnte diese Verbesserungen in das alte Design integrieren. Bei Kleinwagen wird das schwieriger, aber bei größeren Fahrzeugen sollte das möglich sein. Die schlanken Dachprofile älterer Fahrzeuge und vor allem die fehlenden Schutzmechanismen der
Cabrios aus den 60ern und 70ern wären eine hohe Herausforderung.
Ich zähle mal auf ein paar Sicherheitselemente aus den letzten sechs Jahrzehnten auf, die mir auf die Schnelle so in den Sinn kommen:
- Seitenaufprallschutz
- Deformationselemente in Front und Heckbereich
- Sicherheitslenksäule
- Verbundglas
- Überschlagschutz (vs: die filigranen Dachsäulen von damals)
- Pralltopf im Lenkrad, später mit Airbag
- Lehnenverriegelung
- Hohe Sitzlehnen
- Kopfstützen
- Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern
- Airbags
- Scheibenbremsen
- ABS
- ESP
- …
Und jetzt nimm z.B. mal die DS, den Karmann Ghia, Scirocco, R4, R5, /8, Capri oder den Wartburg und geh mal im Kopf die Liste durch. Schau Dir mal ein paar Crashvideos alt gegen neu auf Youtube an. Das will man nicht mehr wirklich. Vielleicht am Wochenende zum spazierenfahren, aber nicht als Daily.
Natürlich könnte man die alten Autos entsprechend umkonstruieren. Aber dann kommen genau die o.g. Zombiekarren dabei raus. Das braucht echt keiner.
Zitat:
@nobrett schrieb am 26. November 2021 um 22:02:52 Uhr:
Ich zähle mal auf ein paar Sicherheitselemente aus den letzten sechs Jahrzehnten auf, die mir auf die Schnelle so in den Sinn kommen:- Seitenaufprallschutz
- Deformationselemente in Front und Heckbereich
- Sicherheitslenksäule
- Verbundglas
- Überschlagschutz (vs: die filigranen Dachsäulen von damals)
- Pralltopf im Lenkrad, später mit Airbag
- Lehnenverriegelung
- Hohe Sitzlehnen
- Kopfstützen
- Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern
- Airbags
- Scheibenbremsen
- ABS
- ESP
- …Und jetzt nimm z.B. mal die DS, den Karmann Ghia, Scirocco, R4, R5, /8, Capri oder den Wartburg und geh mal im Kopf die Liste durch. Schau Dir mal ein paar Crashvideos alt gegen neu auf Youtube an. Das will man nicht mehr wirklich. Vielleicht am Wochenende zum spazierenfahren, aber nicht als Daily.
Natürlich könnte man die alten Autos entsprechend umkonstruieren. Aber dann kommen genau die o.g. Zombiekarren dabei raus. Das braucht echt keiner.
Ich geh es mal durch:
- Seitenaufprallschutz (60er in Luxuswagen)
- Deformationselemente in Front und Heckbereich (50er, wurde ständig verbessert)
- Sicherheitslenksäule (60er Jahre)
- Verbundglas (50er in den USA)
- Überschlagschutz (vs: die filigranen Dachsäulen von damals) (60er Heckflosse)
- Pralltopf im Lenkrad, später mit Airbag (80er)
- Lehnenverriegelung (60er)
- Hohe Sitzlehnen (60er in Luxuswagen)
- Kopfstützen (60er)
- Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern (Gurte 60er)
- Airbags (80er)
- Scheibenbremsen (60er)
- ABS (1979)
- ESP (1995)
- …
ABS und ESP könnte man in Fahrzeuge der 40er Jahre ohne weiteres einbauen.
Schwierig ist der Überschlagschutz, vor allem bei Cabrios
Die Fahrzeuge müssen ja nicht 1:1 aussehen wie damals, sondern dürfen ruhig an den Stand der aktuellen Technik angepassen sein, und auch etwas an den aktuellen Zeitgeist, was z.B. die Räder betrifft.
Eine gewisse Nähe zum Orginal sollte allerdings schon bleiben.