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Mobil 1 - muss das sein?

Themenstarteram 10. April 2006 um 15:46

wie manche Apologeten hier verbreiten, um dem latent drohenden Motorinfarkt nur durch den Einsatz dieses oder eines vergleichbaren Shell Produktes namens Helix enteilen zu können (das noch teuerer sein soll.)

Nun habe ich hier allerdings irgendwo gelesen, dass auch bedeutend preiswertere synthetische Öle (in der 25 Euro-Klasse) gleichermaßen geeignet sind. In ihren Spezifikationen entsprechen sie den "Apothekensäften" und haben identische Freigaben beispielsweise von VW und DB.

Wenn ich mich recht erinnere, vertritt sogar "wvn" die Position, dass es auch weniger "berühmte" Öle genau so gut tun und nennt sogar entsprechende Produkte, die ich leider nicht wiederfinde.

Aber wie wir wissen, kommt ja nur der in den Himmel, der einen unerschütterlichen Glauben hat.

Und wie ist es jetzt beim Öl?. Muß man/ich wirklich glauben, dass Mobil 1 das einzig wahre und richtige für (m)einen Saab ist, um ihn vor der höllischen (Öl)Kohle zu bewahren?

Kann mir jemand den rechten Weg weisen?

Dafür ein herzliches Vergelt's Gott.

Beste Antwort im Thema

@ der41kater:

Sorry, aber soviel Blödsinn auf einmal (wie in Deinem letzten Beitrag) habe ich hier im Forum schon lange nicht mehr gelesen.

Das einzige was da noch halbwegs stimmt, ist, dass mineralische Grundöle aus dem Rückstand hergestellt werden, der ganz unten im Hauptturm der Raffinerie zurück bleibt - nachdem man alle anderen Fraktionen heraus getrennt hat (nennt sich atmosphärischer Rückstand). Chemisch verändert wird bei Mineralölen aber überhaupt nichts! Die Verbindungen sind hier eben genau die u. genau so, wie sie im Erdöl vorhanden sind!

Die Qualität mineralischer Grundöle hängt deshalb vor allem davon ab, welches Rohöl dafür verwendet wird. Mineralische Grundöle sind deshalb auch immer ein Gemisch aus einer Vielzahl unterschiedlicher Verbindungen, von denen die meisten entweder keine gute thermische Stabilität (Widerstand der Verbindung gegen einen Zerfall durch Hitze) oder keine gute oxidative Stabilität (Widerstand der Verbindung gegen eine Reaktion mit Sauerstoff) haben!

Bei HC-Ölen u. vor allem synth. PAOs spielt das verwendete Rohöl dagegen keine Rolle, da die Verbindungen hier ja mehr (synth. PAOs) oder weniger (HC) synthetisch erzeugt werden! Und bei synth. Carbonsäure-Estern natürlich auch nicht, weil man dafür ja überhaupt keine Rohöl-Komponente benötigt!

HC-Öle werden i. d. R. aus den Paraffinen hergestellt, welche bei der Entparaffinierung von Erdölprodukten anfallen. In speziellen Crack-Anlagen werden diese dann in einer reinen Wasserstoff-Atmosphäre u. im Beisein eines Katalysators zu kürzeren Schmierstoff-Verbindungen zerbrochen ("hydro-gecrackt").

Und das Ausgangsprodukt für synth. PAOs (alleiniger o. zumin. Hauptbestandteil vollsynth. Grundöl-Mischungen) ist Rohbenzin. Im ersten Schritt wird dieses zu Ethylen gecrackt, Dann folgen noch weitere Synthese-Prozesse, in denen die Verbindungen auf molekularer Ebene aufgebaut werden. Und das Ergebnis sind eben strukturell definierte Iso-Paraffine mit nahezu immer gleich bleibenden Eigenschaften. Diese Eigenschaften werden eimal durch die Kettenlänge u. den Verzweigungsgrad definiert. Auch die Grundvisko wird hierbei eingestellt.

Und das Ergebnis ist eben eine synth. Basisflüssigkeit, die mit dem Ausgangprodukt (Rohbenzin) absolut nichts mehr zu tun hat!

Auch alles andere und auch das was Du über Additive geschr. hast stimmt so nicht.

So wie Du das geschr. hast, würde das Additiv-Paket lediglich aus Dispersanten bestehen.

Tatsächlich enthält das aber neben denen auch noch Detergentien, welche gleichzeitig die alkalische Reserve im Öl bilden.

Dann noch Antioxidatien welche die oxidative Ölalterung verzögern. Korrosionsinhibitoren welche vor Korrosion schützen, VI-Verbesserer, welche das Temperatur-/Visko-Verhalten verbessern, EP/AW-Additive die vor übermäßigem Verschleiß schützen, wenn es zwischen den Reibpartnern zu einem Metall-/Metall-Kontakt kommt, und dann noch Reibwertverminderer, die bewirken dass der Motor reibungsärmer läuft.

Letztere u. auch leistungsfähige EP/AW-Additive sind aber nur bei hochwertigen Ölen enthalten! Einfache mineralische sind generell weniger legiert. Einige wenige Ausnahmen, welche auch ein modernes u. leistungsfähiges Additiv-Paket enthalten, gibts aber auch unter denen.

Auch können die Schmierstoff-Verbindungen selbst NICHT mechansich geschert werden. Die altern (wie oben schon geschr.) nur durch einen Zerfall durch Hitze u. durch Oxidation. Und dadurch wird das Öl auch NICHT dünnflüssiger, sondern ZÄHER, und gleicht im Endzustand einer teerähnlichen Substanz!

Einzig u. alleine enthaltene VI-Verbesserer (= Co-Polymere) können mechanisch geschert werden. Da gibts aber auch solche u. solche. In hochwertigen Ölen sind, wenn dann, immer sehr robuste enthalten.

Mineralische Öle enthalten dagegen einmal eine recht große Menge, weil mineralische Grundöle von Natur aus nur reine EINbereichsöle sind (VI = nur 90 - 100). Selbst für ein 15W-40er o. 20W-50 benötigt man aber schon einen VI von rund 130. Und dann enthalten diese i. d. R. auch keine sonderlich hochwertigen.

Synth. Grundöle haben dagegen bereits von Hause aus einen deutlich höheren VI (dünnen mit zunehmender Temp. schon von Hause aus weniger aus). Auch alleine deshalb schon verwendet man für sehr breitere Visko-Bereiche (0W-40, 5W-50 u. 10W-60) grundsätzlich synth. Grundöle - bei denen man eben entweder kaum bis gar keine VI-Verb. benötigt, bzw. mit der gleichen Menge einen deutlich breiteren Visko-Bereich erreicht. Und wenn dann, verwendet man hier eben auch qualitativ sehr hochwertige u. scherstabile!

Wenn man von diesen Dingen in Wirklichkeit keinen Plan hat, dann sollte man auch nicht so tun, als würde man sich da auskennen!

Gruß

P. S. Ob ich das noch erlebe, dass dieser Blödsinn hier mal aufhört? :rolleyes:

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Hi

Fahr einfach ein vollsynthetisches Öl, die Marke ist wohl nicht entscheidend. Aber der Glaube versetzt Berge. Was aber mit Sicherheit ausschlaggebend sein wird, ist der Ölwechselintervall, alle 10.000 raus. Ob man mit diesen teuren Longlife Ölen wirklich auf Dauer problemlos fährt, wage ich zu bezweifeln, Ölwechselintervalle von 20.000km und mehr sind mir nicht geheuer.

Ich fahre 0W40 und bei mir muss es Castrol sein. :D

 

Gruss

Luxi

Ich lasse alle 10.000 mein Öl wechseln (3,0 TiD), habe gerade 80.000 ´drauf und diesmal Aral-Schmierstoff bekommen.

am 10. April 2006 um 16:45

http://www.motor-talk.de/t1030626/f244/s/thread.html

Hatte am Anfang Liquimoly verfüllt (mit entsprechender Norm) und hatte hohen Ölverbrauch. Danach auf Mobil1/Saab umgestiegen - Ölverbrauch massiv runtergegangen. Seitdem nur noch Mobil1 alle 10.000 km (hier 2.2 tid) und bleibe bei Mobil1. Da gibt es keine Experimente mehr.

Sicherlich sind aber alle Markenöle, Liquimoly zähle ich nicht mehr dazu, mit entsprechenden Normen sind OK.

Das Öl besteht aus einem Grundöl und den Additiven. Letztere entscheiden über ein gutes Öl.

Gruss

Oliver

Wie die Klasse eines Wein's

ist es wohl das Mobil 1

für den Motor und dessen Dichte

ist's und bleibts, das Richt (ig)e.

Kipp es rein und habe Freude

gestern, morgen ... und auch heute.

 

Themenstarteram 10. April 2006 um 20:14

Das ist Lebensart -

 

- deshalb gefällt mir Deine Antwort Mützer.

Und so hab ich's noch garnicht gesehen - das mir dem Öl - für den Motor.

Bei einem guten Olivenöl oder einem schönen aromatischen Balsamico guck ich ja auch nicht auf'n ein paar Euro.

Also - nix wie rein - mit dem Mobil 1. ("Zahl's wer's kost!")

am 10. April 2006 um 20:27

Re: Das ist Lebensart -

 

Zitat:

Original geschrieben von Aerologe

Also - nix wie rein - mit dem Mobil 1. ("Zahl's wer's kost!")

ei ebay mobil 1 im Sofortkauf 12L zu 95 Euro inkl. Versand = 7,93Euro/L

@all

An meinen selbstangebauten Kopfsalat kommt während der Wachstumsphase nur tierischer Mist oder vegetativer Kompost.

Und angemacht werden die Blätter mit Weinessig und Olivenöl.

Und da sind wir beim Öl!!!

Und trotz einiger User hier im Forum, benutze ich am liebsten französisches, kaltgepresstes...:D...Olivenöl!!!

Meine Kontrahenten mögen eher italienisches oder spanisches Olivenöl...aber immer kaltgepresst!!!

Kaltgepresst...obere Qualität...Erst-Pressung->Premieur<...beste Qualität!!!

Vergleich: Olivenöl, mittlerer Qualität...lasse ich im Laden stehen!!!...wenn ich Rapsöl in bester Qualität bekommen kann...FÜR DEN SALAT!!!

Synthetiköl???

Motoröl wird aus Erdöl hergestellt.

Dieses Rohprodukt wird raffiniert und gecrackt, bis daraus Benzin, Heizöl/Diesel entstanden ist.:)

Der Rest wird zu Schweröl und Schmieröl verarbeitet.

Schweröl wird pauschal verbrannt: Zementwerke und Kraftwerke sind Haupt-Abnehmer.

Schmieröl:...da komme ich in 24 Stunden drauf zurück.........

Da fehlt noch was am Salat...

 

@kater

Gibt es den Aceto Balsamico eigentlich auch schon von MobilOil??

Und noch ne Frage im Zusammenhang mit Öl: Wie lange kann ich so nen Liter Motoröl im Original-verschlossenen (!) Gebinde im Keller lagern ? Geht das Zeugs kaputt ?

Mein Jahresverbrauch an (spanischem) Olivenöl: knapp 20 Liter.

Mein Jahresverbrauch an 5W30: 4,000 Liter.

Gruß, Griffin

Soweit ich das in Erinnerung habe, sollten verschlossene Gebinde nicht länger als vier Jahre gelagert werden.

und kalt gepresstes Olivenöl sollte innerhalb eines Jahres verarbeitet werden. :D

Gruss

Luxi

Zitat:

Original geschrieben von Luxi

Soweit ich das in Erinnerung habe, sollten verschlossene Gebinde nicht länger als vier Jahre gelagert werden.

Gruss

Luxi

Mein Bruder hatte mal eine Literbüchse Motoröl im Kofferraum für den Notfall...:)

Der Notfall ist in 15 Jahren nicht eingetreten, danach war die Blechdose im feuchten Kofferraum eines Saab 96 durchgerostet.:(

Aber es trat kein Öl aus!:confused:

Durch die Alterung ist aus dem Motoröl ein zähfliessendes Zeug geworden. Ähnlich wie auskistallisierter Honig!

Es handelte sich um ein Motoröl 15W-50 von Castrol...in einer grünen Blechdose...

Fand ich damals sehr interessant. Und meine Gedanken gingen zu den stillgelegten Fahrzeugen (Oldtimer), die schon seit etlichen Jahren irgendwo in der Garage stehen und nicht gefahren werden.

Da dürfte dann das Öl in Bröckchen aus der Ablass-Schraube krümeln...:D

Re: Da fehlt noch was am Salat...

 

Zitat:

Original geschrieben von josef_reich

@kater

Gibt es den Aceto Balsamico eigentlich auch schon von MobilOil??

Alles Essig, oder wie???

Schweröl und Schmieröl...war das Thema.:)

Nachdem Benzin , Diesel und Heizöl aus dem Erdöl gewonnen wurde...wird aus dem Rest Schmieröl hergestellt.

Wobei dieser "Rest" eigentlich schon hervorragende Schmier-Eigenschaften hat.

Dieses Öl hat schon überwiegend nur langkettige Kohlen-Wasserstoff-Moleküle, welche durch chemische Bearbeitung noch stabiler gemacht werden, um es besonders stabil gegen Hitze und Druck zu machen.

Allein diese behandelten Öle sind schon "synthetische" Öle.

Beinhalten allerdings noch eine gewisse Menge Mineralöl, welches durch die chemische Behandlung nicht umgeformt wurde.

Bei einem vollsynthetischem Öl geht man von 90% aus.

10% der Inhaltsstoffe sind immernoch CH-Ketten, welche nicht chemisch besonders stabil sind...also noch reines Mineralöl ist.

Die langen CH-Ketten werden durch Reibung und Hitze zersetzt...werden im Laufe der Zeit immer kürzer. Dadurch wird der Schmierfilm immer dünner und kann reißen.

Die Folgen sind Motorschäden in allen möglichen Variationen!

Um auf den Punkt zu kommen!

Der Saab-Benzinmotor hat ein Problem mit der Temperatur des Öls...zusätzlich noch ein Druckproblem durch die mangelhafte Kurbelgehäuse-Entlüftung.

Dadurch wird das Öl besonders hart beansprucht.

Daher ist ein gutes Öl, eben vollsynthetisch, unbedingt zu empfehlen.

Denn nur dieses Öl hält die Beanspruchung über den gesamten Ölwechselintervall aus.

Teilsynthetisch...kann nur 10% synthetisches Öl beinhalten!

Und ist demnach erheblich schneller "verschlissen"!

Kurze HC-Ketten, mangelnde Schmierung...

Öl-Additive:

Das sind Zusätze, welche die Reinigung und die Bindung von Rußpartikeln bezwecken...und den Dreck im Öl in der Schwebe halten.

Diese Additive altern sehr schnell...relativ gesehen.

Motoröl im Faß, wird in einer WERKSTATT selten älter wie 4 Wochen. Ist dort also immer frisch!

Wobei man im Supermarkt oder Baumarkt nicht immer sicher sein kann, ob die Suppe regelmässigen Umsatz macht...

Ich kann nur empfehlen, nicht vorschreiben...

Alle 10.000km, oder einmal im Jahr: Motoröl erneuern!

Und gerade die Kurzstrecken-Fahrzeuge leiden unter mangelndem Ölwechsel. Benzin gelangt ins Öl...Kondens im Kurbelgehäuse...usw.

@ der41kater:

Sorry, aber soviel Blödsinn auf einmal (wie in Deinem letzten Beitrag) habe ich hier im Forum schon lange nicht mehr gelesen.

Das einzige was da noch halbwegs stimmt, ist, dass mineralische Grundöle aus dem Rückstand hergestellt werden, der ganz unten im Hauptturm der Raffinerie zurück bleibt - nachdem man alle anderen Fraktionen heraus getrennt hat (nennt sich atmosphärischer Rückstand). Chemisch verändert wird bei Mineralölen aber überhaupt nichts! Die Verbindungen sind hier eben genau die u. genau so, wie sie im Erdöl vorhanden sind!

Die Qualität mineralischer Grundöle hängt deshalb vor allem davon ab, welches Rohöl dafür verwendet wird. Mineralische Grundöle sind deshalb auch immer ein Gemisch aus einer Vielzahl unterschiedlicher Verbindungen, von denen die meisten entweder keine gute thermische Stabilität (Widerstand der Verbindung gegen einen Zerfall durch Hitze) oder keine gute oxidative Stabilität (Widerstand der Verbindung gegen eine Reaktion mit Sauerstoff) haben!

Bei HC-Ölen u. vor allem synth. PAOs spielt das verwendete Rohöl dagegen keine Rolle, da die Verbindungen hier ja mehr (synth. PAOs) oder weniger (HC) synthetisch erzeugt werden! Und bei synth. Carbonsäure-Estern natürlich auch nicht, weil man dafür ja überhaupt keine Rohöl-Komponente benötigt!

HC-Öle werden i. d. R. aus den Paraffinen hergestellt, welche bei der Entparaffinierung von Erdölprodukten anfallen. In speziellen Crack-Anlagen werden diese dann in einer reinen Wasserstoff-Atmosphäre u. im Beisein eines Katalysators zu kürzeren Schmierstoff-Verbindungen zerbrochen ("hydro-gecrackt").

Und das Ausgangsprodukt für synth. PAOs (alleiniger o. zumin. Hauptbestandteil vollsynth. Grundöl-Mischungen) ist Rohbenzin. Im ersten Schritt wird dieses zu Ethylen gecrackt, Dann folgen noch weitere Synthese-Prozesse, in denen die Verbindungen auf molekularer Ebene aufgebaut werden. Und das Ergebnis sind eben strukturell definierte Iso-Paraffine mit nahezu immer gleich bleibenden Eigenschaften. Diese Eigenschaften werden eimal durch die Kettenlänge u. den Verzweigungsgrad definiert. Auch die Grundvisko wird hierbei eingestellt.

Und das Ergebnis ist eben eine synth. Basisflüssigkeit, die mit dem Ausgangprodukt (Rohbenzin) absolut nichts mehr zu tun hat!

Auch alles andere und auch das was Du über Additive geschr. hast stimmt so nicht.

So wie Du das geschr. hast, würde das Additiv-Paket lediglich aus Dispersanten bestehen.

Tatsächlich enthält das aber neben denen auch noch Detergentien, welche gleichzeitig die alkalische Reserve im Öl bilden.

Dann noch Antioxidatien welche die oxidative Ölalterung verzögern. Korrosionsinhibitoren welche vor Korrosion schützen, VI-Verbesserer, welche das Temperatur-/Visko-Verhalten verbessern, EP/AW-Additive die vor übermäßigem Verschleiß schützen, wenn es zwischen den Reibpartnern zu einem Metall-/Metall-Kontakt kommt, und dann noch Reibwertverminderer, die bewirken dass der Motor reibungsärmer läuft.

Letztere u. auch leistungsfähige EP/AW-Additive sind aber nur bei hochwertigen Ölen enthalten! Einfache mineralische sind generell weniger legiert. Einige wenige Ausnahmen, welche auch ein modernes u. leistungsfähiges Additiv-Paket enthalten, gibts aber auch unter denen.

Auch können die Schmierstoff-Verbindungen selbst NICHT mechansich geschert werden. Die altern (wie oben schon geschr.) nur durch einen Zerfall durch Hitze u. durch Oxidation. Und dadurch wird das Öl auch NICHT dünnflüssiger, sondern ZÄHER, und gleicht im Endzustand einer teerähnlichen Substanz!

Einzig u. alleine enthaltene VI-Verbesserer (= Co-Polymere) können mechanisch geschert werden. Da gibts aber auch solche u. solche. In hochwertigen Ölen sind, wenn dann, immer sehr robuste enthalten.

Mineralische Öle enthalten dagegen einmal eine recht große Menge, weil mineralische Grundöle von Natur aus nur reine EINbereichsöle sind (VI = nur 90 - 100). Selbst für ein 15W-40er o. 20W-50 benötigt man aber schon einen VI von rund 130. Und dann enthalten diese i. d. R. auch keine sonderlich hochwertigen.

Synth. Grundöle haben dagegen bereits von Hause aus einen deutlich höheren VI (dünnen mit zunehmender Temp. schon von Hause aus weniger aus). Auch alleine deshalb schon verwendet man für sehr breitere Visko-Bereiche (0W-40, 5W-50 u. 10W-60) grundsätzlich synth. Grundöle - bei denen man eben entweder kaum bis gar keine VI-Verb. benötigt, bzw. mit der gleichen Menge einen deutlich breiteren Visko-Bereich erreicht. Und wenn dann, verwendet man hier eben auch qualitativ sehr hochwertige u. scherstabile!

Wenn man von diesen Dingen in Wirklichkeit keinen Plan hat, dann sollte man auch nicht so tun, als würde man sich da auskennen!

Gruß

P. S. Ob ich das noch erlebe, dass dieser Blödsinn hier mal aufhört? :rolleyes:

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