Mitfahrgelegenheit: wieviel darf ich nehmen?
Hallo,
ich würde des öfteren (so 1-2 mal im Monat) gern Leute über ca 500 km mitnehmen. Wenn nur einer mitfährt, würde ich 20-25 Euro nehmen, was den halben Treibstoffkosten entspricht (oder einem halben Bahnticket mit BC50 auf der gleichen Strecke). Aber wieviel darf ich nehmen ohne meinen Versicherungsschutz zu gefährden, wenn 2 oder 3 Leute mitfahren? Ich will das ja nicht gewerblich machen, aber wenn ich 3 Leute im Auto habe hätte ich schon gern, dass die sich an den laufenden Kosten des Vehikels anteilsmäßig beteiligen. Darf ich das?
Grüße,
Micha
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Harry999
ich finde 5EUR ggf etwas viel, habe aber keinerlei erfahrung.
aushandeln musst den preis ja sowieso.
ich wuerde 15eur eher fuer angemessen halten.(bei 12 sprit pro person)
du kannst es ja mal mit 18 eur versuchen.
es ist nunmal wie ueberall. angebot und nachfrage bestimmen den preis und alleine willst du ja auch nicht fahren.
Harry
18€ ist zu wenig - mit dem Preis macht man sich keine Freunde bei anderen, die ein paar Leute mitnehmen... (Sieht man auf der Strecke HH-Berlin. Da gibt es einen bösen Preiskampf mit "Selbstständigen" die zu Kampfpreisen mit einem vollen Ford Transit pendeln für teilweise 11€ pP)
Wenn man von Kosten 0,2€/km ausgeht (und das ist sehr sehr wenig, dürfte real eher bei 0,35€ bis 0,50€ liegen), hätte man bei 500km schon Kosten von 100€. Bei insgesamt vier Personen im Auto halte ich 25€/Person ziemlich fair.
Hatte auch noch nie den Fall, dass jemand gesagt hat: zu teuer! (Und Mitfahrer, kennen die Preise sehr genau!)
Probier es mit 25€ für die 500km - wenn die ersten drei sagen, zu teuer, kannst Du immer noch Gedanken machen. Aber keine Sorge, wird nicht passieren.
Gruß
milliway42
42 Antworten
Es ist wahrscheinlich auch keine gute Idee es zu billig zu machen, denn sonst bekommt man nur die Leute ab die eh nichts ausgeben wollen. Und mit denen hat man 100pro durchschnittlich mehr Scherereien. Ich rufe nachher mal bei meiner Versicherung an.
Also ich habe meine Versicherung angerufen und die waren ganz verdutzt und hatten so eine Frage vmtl. noch nie (naja, ziemlich seltsamer Laden ohnehin...). Also die meinten solange ich das nicht regelmäßig mit Taxipreisen machen würde wär das in Ordnung. Ich werde jetzt einfach den Median von dem verlangen was die anderen auf der Strecke wollen. Danke für Eure Hilfe!
Die Frau meine Trauzeugen ist Polizistin und wird NIE jemanden auf diese Weise mitnehmen.
Beruflich hat sie schon so viel erlebt, meinte sie.
Das man sich einen bösen Buben mitnimmt...das ist auch mein Alptraum.
Seit wir ein neueres Auto haben, hat die Mitnehmerei auch abgenommen.
Als wir vor zwei Jahren bei meinen Schwiegereltern waren, kam im Radio die Meldung, dass ein...war das ein Serbo-Kroate oder so etwas (?), der seine Frau umgebracht hat und auf der Flucht sei.
Kurz darauf gab es einen Anruf eines Interessenten mit ziemlichem Akzent. Da ging mir erstmal die Muffe.
Wer fliehen will, nutzt ja alle Möglichkeiten, um nicht erwischt zu werden.
Der Mitfahrer stellte sich aber als Student aus Kenia heraus, der in E-Technik gerade sein Diplom schreibt.
Bye
Tex
Hmm, bei meinem fürstlichen Jahresgehalt von 12000 Euro gibt es bei mir naturgemäß nix zu holen. Und wenn jemand meine 10 Jahre alte Karre haben will, soller se halt nehmen. Da mach ich mir keine Sorgen, zumal ich ja meist nicht nur 1 Person mitnehme. Und es gibt ja immer die Möglichkeit die Leute am Telefon auszusieben...
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>Seit wir ein neueres Auto haben, hat die Mitnehmerei auch abgenommen.
Oha, ein Scenic, interessant. Ich kann nicht zufällig mal mitfahren? Ich würde auch meine beiden Freunde Boris und Vladimir mitbringen ;-))))))
Ich habe bisher einmal Leute über die Mitfahrzentrale mitgenommen. Für die 500km von Dortmund nach Berlin habe ich pro Person 25 EUR genommen. Damit waren die Benzinkosten gedeckt und es blieb noch etwas übrig für Verschleiß etc.
5 EUR/100km scheint der normale Preis zu sein. Bei dem Preis hat auch keiner gemeckert, dass es zu teuer sei etc.
Wenn ich demnächst mal wieder ne weitere Stracke fahre und es sich einrichten lässt, werde ich die Fahrt wieder bei der Mitfahrzentrale anbieten.
um den ganzen thread mal wieder auf die versicherungs-seite zu holen:
solange du keine gewerbliche tätigkeit ausübst (personenbeförderung), darfst du natürlich in deinem auto so viele leute (wie in den papieren stehen) so oft du willst mitnehmen. Erst die "gerwerbliche Nutzung" stellt eine "Risikoveränderung" dar, die du anmelden müsstest, damit du neu tarifiert werden kannst.
Ob du nun privat als fahrender samariter durch die gegend schaukelst und jeden bedürftigen kostenlos mitnimmst oder für die fahrt zum briefkasten € 2.000,- erhälst, ist vollkommen uninteressant für die versicherung.
gruß
wolffilein
Zitat:
Original geschrieben von wolffilein
Ob du nun privat als fahrender samariter durch die gegend schaukelst und jeden bedürftigen kostenlos mitnimmst oder für die fahrt zum briefkasten € 2.000,- erhälst, ist vollkommen uninteressant für die versicherung.gruß
wolffilein
Die letztere Situation lässt aber wiederrum eine (evtl. nachhaltige) Gewinnabsicht vermuten, das würde bedeuten es wird automatisch zum Gewerbe (auch wenn es nicht angemeldet ist)...
Ich denke wenn man sich maximal auf die Unkosten beschränkt, geht das in Ordnung. Also Kraftstoff, Verschleiß, etc., einfach alle Kosten, die für die Fahrt anfallen (anteilig).
Die Frage die ich mir stelle ist, ob man im Falle eines Unfalles so einfach aus der Haftung raus kommt? Auch wenn man sich eine Erklärung von den Mitfahrenden unterschreiben lässt. Ist man da wirklich abgesichert?
Gruß
Berni
Du kannst Dir von denen eine Haftungsbeschränkung unterschreiben lassen, die die Haftung auf das herabsetzt was maximal durch Deine Versicherung bezahlt wird. Aber 5 Euro pro 100 km scheinen ein gängiger Preis zu sein, da kann ich notfalls vorrechnen warum ich ihn angesetzt habe.
Gewerbliche Nutzung ist so ein komisches Ding, über 3 Monate sein Kellerinhalt beim Internetauktionshaus zu versteigern kann auch zum Ärger beim Finanzamt führen... Aber das nur so nebenbei.
Aber wie wäre es hier wenn man die Pauschale nimmt, die man auch von der Firma kriegt wenn man das Privatauto für Dienstfahrten nimmt?
Ich glaube nicht dass das Finanzamt eine Lücke für Steuerfreie "Nebenverdienste" offen ließe wenn es das bei 0,30€/km gewinnbringend wäre.
Wäre meiner Meinung nach eine vernünfige Orientierung und was das Finanzamt seit Jahren so vorgibt, wird kein Gericht in Frage stellen.
Das waren also 30 Cent pro km, hier müsste man sie nur durch die Anzahl der Personen teilen.
Also ich meine das natürlich als Obergrenze die man im Fall der Fälle dann so rechtfertigen könnte, ob man das Mitfahrern wirklich abnehmen kann und will, ist eine andere Sache.
Das wären bei 2 Personen die man 500 km mitnimmt immerhin 50€/Person, soviel wird man vielleicht doch nicht nehmen, oder?
Egal, bis soviel wäre man ja zumindest auf der sicheren Seite.
Zitat:
Die letztere Situation lässt aber wiederrum eine (evtl. nachhaltige) Gewinnabsicht vermuten, das würde bedeuten es wird automatisch zum Gewerbe (auch wenn es nicht angemeldet ist)...
I
wenn mir der typ aus lauter dankbarkeit einen koffer voll geld in die hand drückt und ich alle 2 monate mal moneten von jemandem sehe, den ich mitnehme, wird das wohl kaum als gewerbliche tätigkeit nachweisbar/auslagbar sein. generell stellt sich ja hier das problem aus verhältnis von häufigkeit und der höhe des entgeldes. wenn ich pro jahr mit dem geld zwei neue s-klassen kaufen kann, sehe ich das auch als mehr wie "unkostenbeitrag" an.
gruß
wolffilein
Also ich habe jetzt 4 Euro pro 100 km verlangt und ein Haufen Leute haben sich gemeldet. Sinnloserweise haben zwei Mitfahrer jetzt 5 h vor Fahrtantritt abgesagt. Passiert das häufiger? Irgendwie war ein gewisser Teil der Leute die sich gemeldet haben nicht ganz knusper in der Birne. Worauf achtet ihr bei der Vergabe der Plätze? Und wie vermeide ich, dass die Leute net kommen?
sei froh wenn sie absagen... meist wartet man umsonnst am treffpunkt.
vermeiden kann man das kaum. bei weiten strecken mit wenig angebot biete ich schon mal jemand einen platz auf vorbehalt an. das heist, er kann gerne kommen aber er darf nur mitfahren wenn ein anderer abspringt.
das hat sogar funktioniert... immerhin war er der einzige der den tag mitfuhr...
ich nehme auch 5 euro pro 100km pro person egal wieviele personen mitfahren.
jede zweite fahrt einer etwa.
kommt auch drauf an wieviel ich mitnehme. da ich manchmal mit meiner freundin fahre und so nur 2 plätze zu vergeben habe ist die chance natürlich kleiner, dass jemand abspringt, dafür aber der "schaden" höher.