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Mit welchen Mitteln verlängert man die Lebensdauer der Dichtungen in Getrieben?

Themenstarteram 7. November 2006 um 7:38

Hallo, ich habe in einem Mercedes Forum gelesen, daß alte Automatikgetriebe (z.B. vom 116er) die wegen der hart gewordenen Simmerringe anfangen undicht zu werden, mit einem Mittel, das zum Getriebeöl gegeben wird, wieder dicht (oder zumindest dichter) werden.

Außerdem sollen die Simmerringe davon wieder geschmeidig und die Lebensdauer erhöht werden.

Zwei Mittel werden dort genannt:

Dibutylmaleinat und Maleinsäuredibutylester

Doch welches besser ist weiß ich nicht.

Hat in diesem Forum das schon mal jemand ausprobiert?

Gibt es vielleicht noch ein gutes Mittel, was die Dichtigkeit alter Getriebe verlängert?

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28 Antworten
Themenstarteram 14. November 2006 um 7:45

Irrtum

 

Zitat:

Original geschrieben von andreasstudent

Die Empfehlung für das Liqui Moly galt übrigens nicht für das Getriebe, sondern für das Hinterachsdifferenzial.

Hallo, Andreas,

Die Aussage von Sterndocktor bezog sich nicht auf das Differential, sondern tatsächlich auf das Automatikgetriebe eines W116:

Damit man nicht lange uchen muß, habe ich den Beitrag von Sterndocktor unten zitiert:

Gruß Richard

der folgende Beitrag wurde geschrieben von Sterndocktor :

"Überall da, wo man ein ATF nach der vormaligen Typ A, Suffix A (MB-Blatt 236.2) oder Dexron IID (Blatt 236.6 o. 236.7) vorgeschrieben oder empfohlen hatte, kann man auch eins nach der neueren Dexron IIIF/G nehmen (Blatt 236.1, 236.5 o. 236.9). Bzw. sind diese noch besser und passen noch besser zu den alten Automaten - damit schalten die fast wieder wie ein ganz neuer.

Für Deinen würde ich das ATF III von Meguin bzw. Liqui Moly empfehlen. Da weiß ich, dass das wirklich gut zu diesen Automaten paßt.

Das Öl solltest Du weiterhin wirklich alle 60.000 wechseln, weil die alten Steuereinheiten sehr schmutzempfindlich sind."

am 14. November 2006 um 22:07

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

:D Ist nur blöd wenn es zum Teil gar kein Öl mehr mit dieser Spezifikation gibt.

Natürlich gibt es die.

Motoren wurden auf Grund ihrer Lagerpassungen und Fertigungen und Materialwahl auf ein bestimmtes Öl abgestimmt.

So fahre ich in Oldtimern immernoch SAE 30...

Es ist natürlich im Motor weit aus unkomplizierter, ein moderneres Öl zu verwenden, vor allem in den guten DB Motoren.

Im Automatikgetriebe kam es im Forum (und Außerhalb) schon öfters dazu dass einige nach Umstellung auf ATFIII verreckt sind.

Aber, tut was ihr wollt.

Mfg, Mark

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE

Motoren wurden auf Grund ihrer Lagerpassungen und Fertigungen und Materialwahl auf ein bestimmtes Öl abgestimmt.

So fahre ich in Oldtimern immernoch SAE 30...

Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich Dir das schon mal anderer Stelle erklärt, dass das Quatsch ist!

Motoren werden NIE auf ein bestimmtes Öl oder eine bestimmte Visko-Klasse ausgelegt! Sondern baut man die zur jeweiligen Zeit einfach immer sogut man kann!

Und was das Öl betrifft, so schreibt man aus den zum Zeitpunkt vorhandenen immer eine bestimmte MINDEST-Qualität vor.

Heißt: Das man kein schlechteres verwenden soll. Und heißt NICHT, dass man kein besseres verwenden darf!

Und natürlich sind die MB-Motorenölnormen auch alle rückwärts kompatibel u. können die nicht nur auch für ältere verwendet werden, sondern sind die auch noch besser als die alten.

Für die PKWs u. leichten Nutzfahrzeuge stellt die 229.1 seit Anfang 1996 das absolute MIN dar. Weil das aber (wie eben bei jeder Norm) nur MIN-Anforderungen sind, gibts auch unter denen mit gleicher Freigabe sehr deutliche Unterschiede.

Bei der 229.1 beginnt das bei den etwas besseren unter den 15W-40ern u. geht bis zu etwas älteren Formulierungen unter den vollsynth. 0W-40ern. Haben alle die gleiche Freig., ist aber trotzdem ein Unterschied wie "Tag und Nacht".

Was z. B. echte Öldtimer mit BJ noch vor 1960 betrifft, so kommts bei denen einmal darauf an, ob die schon einen vernünftigen Ölfilter haben, bzw. ob der Motor einigermaßen sauber ist u. ob bei denen noch sehr empfindliche Weiß- o. Buntmetalle als Lagermaterialien verbaut sind.

Ein hochlegiertes z. B. SAE 30-Einbereichsöl (gibt völlig unlegierte Uralt-Einbereichsöle u. auch neuere hochlegierte), welches u. a. auch einen hohen Schwefel-Gehalt hat, wäre da dann keine so gute Idee, weil die alten Weiß- u. Buntmetall-Lager vor allem keine Schwefel-Verbindungen mögen!

Ein modernes Mehrbereichsöl nach Blatt 229.51, welches sich gegenüber allen möglichen Dichtungsmaterialien u. auch gegenüber Weiß- u. Buntmetallen neutral verhält, wäre einem sehr alten Oldie da viel lieber! Hat der schon einen vernünftigen Ölfilter oder wurde so einer (oder wenigstens ein Nebenstromfilter) nachgerüstet, oder der Motor aufgrund einer Überholung innen gereinigt, dann gibts auch bei einem sehr alten Oldtimer mit einem modernen Mehrbereichsöl noch die alllerwenigsten Probleme (wenns das richtige ist)!

Z. B. meiner ist BJ 1959 u. wird schon sehr lange mit nichts anderem als einem hochwertigen vollsynth. betrieben (welches sich sowohl gegenüber Dichtungsmatierialien wie auch gegenüber Metallen neutral verhält) - der läuft damit viel besser, als mit einem uralten Einfachsöl u. gehts dem damit ganz hervorragend - keine Korrosionsprobleme mehr im Motor (trotz der oft recht langen Standzeiten zwischen der Benutzung), keine Dichtungsprobleme u. relativ niedriger Ölverbrauch)!

Kurz noch etwas generelles:

Mit jedem °C mehr oder weniger verändert sich bei einem Schmieröl die Visko. Bei einem Einbereichsöl noch viel dramatischer wie bei einem Mehrbereichsöl mit großem Bereich (z. B 5W-50).

Dann wurde ganz früher im Sommer ein SAE 30 o. 40 u. im Winter sogar nur ein SAE 10 u. womöglich in der Übergangszeit wieder ein anderes gefahren.

Wie willst Du da einen Motor auf eine ganz bestimmte Visko auslegen? Das wäre früher sogar noch viel weniger möglich gewesen als als heute!

Gruß

P. S. Wenn man über solche Dinge etwas schreibt, sollte man sich zumin. auch ein bisschen damit auskennen. ;)

Themenstarteram 15. November 2006 um 11:58

vielen Dank für den sehr aufschlußreichen und interessanten Beitrag.

Ich habe heute Vormittag bezüglich des richtigen Öls für W116 Automatikgetriebe, bei Daimler Benz mal angerufen um zu erfahren, was die so nehmen.

Mir wurde gesagt, daß Daimler Benz immer ATF Öle nimmt.

Auf meine Frage, ob ein bestimmtes Öl zu empfehlen ist meinten sie nur jedes ATF Öl für Automatikgetriebe kann genommen werden.

Also werde ich beim nächsten Ölwechsel ATF III von Liqui Moly nehmen.

Ich habe allerdings noch zwei Flaschen Castrol Dexron III. Kann ich dies zum Nachfüllen verwenden? Ist das mit ATF ÖL verträglich?

Gruß Richard

Zitat:

Original geschrieben von Richard 68

Auf meine Frage, ob ein bestimmtes Öl zu empfehlen ist meinten sie nur jedes ATF Öl für Automatikgetriebe kann genommen werden.

Gruß Richard

Kann es sein das du da ne Aushilfe am Rohr hattest ???

ich kann mir das nicht so ganz vorstellen......

helle Grüße

Andy

Themenstarteram 15. November 2006 um 18:47

Zitat:

Original geschrieben von dasLicht

Kann es sein das du da ne Aushilfe am Rohr hattest ???

ich kann mir das nicht so ganz vorstellen......

....Es kam mir auch fast so vor, als wäre eine Aushilfskraft am Telephon gewesen. Ich wollte, nachdem er wiederholt behauptete, alle ATF Öle seien geeignet, nicht noch ein drittes Mal nachfragen, ob es nicht ein bestimmtes Öl gibt, was für 116er Automaten besonders geeignet ist. Ich habe mich schließlich höflich bedankt, und aufgelegt...

Jedenfalls wird ATF von Liqui Moly, was sogar Sterndocktor für W116 Automaten empfohlen hat, nicht verkehrt sein.

beim nächsten Wechsel werde ich das einfüllen lassen.

Ich frage mich nur, ob das von Mercedes Benz im Frühjahr (beim letzten Getriebeölwechsel) eingefüllte ATF Öl, mit Castrol Dexron III mischbar ist. Ich müßte nämlich meinen Ölstand etwas auffüllen, da er am unteren Strich ist und ich habe noch zwei Flaschen Castrol Dexron III zu Hause rumliegen.

Sternengruß Richard

Themenstarteram 17. November 2006 um 8:21

So, ich war gestern mit dem Castrol Dexron III bei Mercedes, um von erster Hand zu erfahren, ob sich dies mit dem von Mercedes Benz verwendeten ATF ÖL verträgt.

Es wurde eine kleine Menge (ca. ein Fingerhut voll) abgenommen und in ein Reagenzglas gegeben. Das Reagenzglas wurde dann in den Szintillisations-Oszillographen (oder so ähnlich) gesteckt und mit einem speziellen Licht bestrahlt. Das Ganze hat nur ca. eine Minute gedauert, bis zum Ergebnis.

Die Spektralanalyse ergab, daß dieses Öl verwendet werden kann! Es verträgt sich mit dem ATF ÖL von Mercedes und schadet nicht dem Getriebe.

Gruß Richard

Also meine Werkstatt weiß wahrscheinlich noch nicht mal, dass es so ein Gerät überhaupt gibt.....

Gruß

andreasstudent

am 20. Dezember 2006 um 22:28

Hallo ganz erlich?????? Mann sollte nicht tricksen mit irgend welchen mittel,sondern einfach die Dichtungen wegseln.Zu dem sollte nicht vergessen werden denn Filter zu wegseln. Gehe mal auf unsere Seite.Ich denke dann weist Du wovon ich spreche. Tsch bis bald

Auf welche Seite? Die vechtmotors.com geht nicht.

Gruß

andreasstudent

Im Großhandel liegt in den Regalen der Castrol Öle immer ein kleiner Ordner mit Ölzuweisungen zu den verschiedenen Fahrzeugtypen. Da gibt es z.B. bei den 5-stufigen ehemals wartungsfreien Mercedesautomaten keine Ölzuweisung sondern folgenden Hinweis:

"Spezialprodukt, Originalflüssigkeit verwenden"

Dasselbe findest Du auch hier unter:

http://www.castrol.com/.../subsection.do?...

"Das richtige Öl für mein Fahrzeug"

Auch für die anderen Automaten findet man hier die richtigen Öle.

Bei einem Getriebeautomaten kann ein falsches Öl viel Schaden anrichten. Im Zweifelsfall sollte man hier immer die Herstellerempfehlungen befolgen und nichts anderes.

am 1. April 2011 um 11:33

Hi

Ich bin gerade auch in der Situation für meinen 116er (280SEL, Bj. 1979) das geignete Getriebe Öl (Automatik - 722.002) zu finden.

Ich hab bei Mercedes nachgefragt. Der Mann hinter der Budel hat immerhin nur 2 Tage gebraucht (oder er hat es vergessen) um das "richtige Öl" zu finden (Freigabe 236.4).

In meiner WIS steht Öl mit Freigabe 236.4 drin, das Blatt gibt es aber laut Betriebsstoff Verzeichnis nicht mehr.

Was haltet ihr davon, mein Vertrauen in die Fa. Mercedes (zumindest in meiner Stadt) ist bei alten Modellen nicht das beste.

Könnte die Freifgabe hinkommen?

L.G. und danke, Martin.

am 1. April 2011 um 11:36

Sorry, da war ein Typo dabei, das Öl das mir von Mercedes empfohlen wurde hat die Freigabe 236.6.

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