Mit Wasser fahren

Alles schreit nach Elektroautos, aber die Lösung heisst wohl eher Brennstoffzellen-Antrieb. Wir sind bereits einige dieser Dinger gefahren, so auch den Opel HydroGen4.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Was bei so einer naiven "Technikgläubigkeit" dann herauskommt sieht man aktuell sehr schön in Japan, der "High-Tech-Nation", dort bekommen die "Experten" die Atomtechnik (welche ja so fortschrittlich und so sicher usw. usf. ist) technisch einfach nicht in den Griff. Was dort gerade "abläuft" ist aus technischer Sicht einfach "lächerlich" und zeigt eindrucksvoll, welche banalen technischen Grenzen auch im Jahr 2011 eine führende Industrienation verzweifeln lassen.

Ich möchte Deutschland nach einem Erdbeben der Stärke nahe 9 (was auf der Welt zweimal in einem Jahrhundert überhaupt vorkommt) i.V.m. einem Tsunami erleben. Das heißt, ich möchte es eigentlich nicht.

Was in unseren Medien zum Teil abläuft, hat nichts mehr mit Information zu tun.

cheerio

22 weitere Antworten
22 Antworten

Hallo!

Das Fahrzeug fährt nicht mit Wasser, sondern mit Wasserstoff! Das ist schon ein kleiner Unterschied!

Gruß
Fliegentod

Richtig, aber der Grundstoff zur Wasserstoff-Herstellung ist doch H2O, oder?

Nicht unbedingt. Meistens glaube ich Methan.

Gruß cone-A

Zitat:

Original geschrieben von Pinsu


Richtig, aber der Grundstoff zur Wasserstoff-Herstellung ist doch H2O, oder?

Genau...und der Grundstoff zur Lösung unserer weltweiten Energieprobleme mittels Kernfusion ist auch Wasser. Es ist doch alles sooooo einfach....warum hat das bisher noch niemand gemacht?

Blöd nur, dass man erst aus Wasser den Wasserstoff kostenintensiv /aufwendig erzeugen muß, der Wasserstoff hochexplosiv ist (das Luftschiff Hindenburg läßt grüßen...) und weil gasförmig, mit hohen Drücken gespeichert werden muß, von den Infrastruktur-und Herstellungskosten mal abgesehen.

Man muß nicht auf jeden vermeintlichen "Technolgie-Zug" aufspringen...

Viele Grüße, vectoura

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von vectoura



Genau...und der Grundstoff zur Lösung unserer weltweiten Energieprobleme mittels Kernfusion ist auch Wasser. Es ist doch alles sooooo einfach....warum hat das bisher noch niemand gemacht?

Blöd nur, dass man erst aus Wasser den Wasserstoff kostenintensiv /aufwendig erzeugen muß, der Wasserstoff hochexplosiv ist (das Luftschiff Hindenburg läßt grüßen...) und weil gasförmig, mit hohen Drücken gespeichert werden muß, von den Infrastruktur-und Herstellungskosten mal abgesehen.

Man muß nicht auf jeden vermeintlichen "Technolgie-Zug" aufspringen...

Viele Grüße, vectoura

Wie stellst du dir dann den Antrieb der zukunft vor?

Ich halte viel vom Brennstoffzellenantrieb und glaube auch, dass das die Zukunft ist!

MfG

Daß Wasserstoff heute noch nicht serienreif ist, dürfte belegt sein.

Ebenso belegt ist der Umstand, daß von den HydroGen-Versuchsfahrzeugen noch keiner am Mast von Lakehurst abgefackelt ist. Ein Aerosol von Dieselöl dürfte genauso explosiv sein.

Es liegt also eher daran, daß man heute noch keinen wirtschaftlich sinnvollen Weg hat, Wasserstoff in den benötigten Mengen herzustellen. Daraus zu schließen, daß die Forschung auf dem Gebiet keinen Sinn macht, ist aber mehr als kurzsichtig. Wenn ich nämlich die Entwicklung erst beginne, wenn der Brennstoff schon da ist, habe ich Jahre verschenkt.

Der Idealfall wäre, daß der Zeitpunkt der Serienreife von Fahrzeugen und Infrastruktur und der Zeitpunkt der Serienreife bei der Brennstoffherstellung zusammenfallen. 😉

Gruß cone-A

Naja, so prognostizierte "man" im Jahr 1997 den Entwicklungsstand bei den Brennstoffzellen für den Zeitraum 2005-2010 (also "heute"...gegenwärtig)...:

http://www.tab-beim-bundestag.de/de/untersuchungen/u051.html
Zitat:
...Insgesamt gesehen hat die Brennstoffzellen-Technologie heute einen Entwicklungsstand erreicht, der für einige Brennstoffzellen-Systeme ein breite Einführung mittelfristig (etwa 2005 bis 2010) möglich erscheinen lässt.

Dies setzt voraus, dass die derzeit noch hohen Herstellungskosten, bedingt durch Einzelfertigung und den Einsatz teurer Materialien, signifikant reduziert werden. Um mit den Kosten in Größenordnungen konventioneller Energieerzeugungsanlagen zu kommen, müssten diese derzeit um einen Faktor bis zu zehn reduziert werden; bei Fahrzeugantrieben sind noch deutlich höhere Kostendegressionen erforderlich.

...

Also...viel Lärm um nichts, wie so oft.

Viele Grüße, vectoura

Tja, Vectoura scheint ja ein ziemlicher Pessimist zu sein. Darf er ja auch, aber trotzdem wird der Brennstoffzellenantrieb oder der Wasserstoffmotor von Mazda mehr Chancen haben als jedes Elektromobilchen...

Zitat:

Original geschrieben von Pinsu


Tja, Vectoura scheint ja ein ziemlicher Pessimist zu sein. Darf er ja auch, aber trotzdem wird der Brennstoffzellenantrieb oder der Wasserstoffmotor von Mazda mehr Chancen haben als jedes Elektromobilchen...

Das wäre dann wieder eine völlig andere Diskussion.

zum "Pessimisten"...

Ich bin überzeugter "Realist" und wenn eines absolut fatal ist, dann ist das "Technikgläubigkeit", also der "Glauben" (Merke..."Glauben" ungleich"Wissen"😉 daran, dass "man" alle Probleme (irgendwann?) mittels "Technik" lösen und/oder beherrschen kann. Was bei so einer naiven "Technikgläubigkeit" dann herauskommt sieht man aktuell sehr schön in Japan, der "High-Tech-Nation", dort bekommen die "Experten" die Atomtechnik (welche ja so fortschrittlich und so sicher usw. usf. ist) technisch einfach nicht in den Griff. Was dort gerade "abläuft" ist aus technischer Sicht einfach "lächerlich" und zeigt eindrucksvoll, welche banalen technischen Grenzen auch im Jahr 2011 eine führende Industrienation verzweifeln lassen.

Ich habe vor einiger Zeit in einer Fachzeitschrift aus den 60er Jahren z.B. die Prognose gelesen, dass die Kernfusion (sinngemäß) "spätestens Ende der 70er Jahre des 20.Jahrhunderts" alle Energieprobleme der Welt gelöst hat.

Seitdem dürften weltweit gigantische Milliardenbeträge in die Kernfusionsforschung geflossen sein, aber tatsächlich sind "wir" immer noch nicht auch nur einen Schritt weiter in Richtung "Fusionsreaktor" gekommen. Geld-und Ressourcenverschwendung...mehr nicht.

Jeden Tag wird doch quasi eine "neue Sau durch's Wissenschafts-und Technik-Dorf" getrieben, aber nur ein Bruchteil der Entwicklungen davon ist sinnvoll, gleichzeitig praxistauglich und bezahlbar.

Einfach mal abwarten, was nach dem Verbrennen von (meist öffentlichen) Geldern für F&E dann tatsächlich in der Massenpraxis "ankommt".

Viele Grüße, vectoura

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Also...viel Lärm um nichts, wie so oft.

Wenn wir aber könnten, wie wir wollten, wären wir schon da.

Nur verkaufen sich TDIs eben besser als das. Solange man es kann, soll man den Lurch würgen.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Was bei so einer naiven "Technikgläubigkeit" dann herauskommt sieht man aktuell sehr schön in Japan, der "High-Tech-Nation", dort bekommen die "Experten" die Atomtechnik (welche ja so fortschrittlich und so sicher usw. usf. ist) technisch einfach nicht in den Griff. Was dort gerade "abläuft" ist aus technischer Sicht einfach "lächerlich" und zeigt eindrucksvoll, welche banalen technischen Grenzen auch im Jahr 2011 eine führende Industrienation verzweifeln lassen.

Ich möchte Deutschland nach einem Erdbeben der Stärke nahe 9 (was auf der Welt zweimal in einem Jahrhundert überhaupt vorkommt) i.V.m. einem Tsunami erleben. Das heißt, ich möchte es eigentlich nicht.

Was in unseren Medien zum Teil abläuft, hat nichts mehr mit Information zu tun.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Naja, so prognostizierte "man" im Jahr 1997 den Entwicklungsstand bei den Brennstoffzellen für den Zeitraum 2005-2010 (also "heute"...gegenwärtig)...:

http://www.tab-beim-bundestag.de/de/untersuchungen/u051.html
Zitat:
...Insgesamt gesehen hat die Brennstoffzellen-Technologie heute einen Entwicklungsstand erreicht, der für einige Brennstoffzellen-Systeme ein breite Einführung mittelfristig (etwa 2005 bis 2010) möglich erscheinen lässt.

Dies setzt voraus, dass die derzeit noch hohen Herstellungskosten, bedingt durch Einzelfertigung und den Einsatz teurer Materialien, signifikant reduziert werden. Um mit den Kosten in Größenordnungen konventioneller Energieerzeugungsanlagen zu kommen, müssten diese derzeit um einen Faktor bis zu zehn reduziert werden; bei Fahrzeugantrieben sind noch deutlich höhere Kostendegressionen erforderlich.

...

Also...viel Lärm um nichts, wie so oft.

Viele Grüße, vectoura

Die Bundesmarine setzt aber auf Wasserstoffbetriebene U-Boote. Mit der Betankung gab es auch noch keine Probleme, oder sind dir Explosionen an Standorten der Marine bekannt? 🙂 Nun mag es an Infrastrukturfehlen, aber kauf dir ein E-Auto und fahr ohne Planung durch die Gegend, dann wirst du feststellen, dass du irgendwann liegen bleiben wirst. Es sei denn du würdest dich für einen Opel Ampera entscheiden, der einen Reichweitenverlängerer hat.:P

http://de.wikipedia.org/wiki/U_31_(Bundeswehr)

Interessant ist auch dieser Artikel:

http://www.energiespektrum.de/index.cfm?pid=1442&pk=71249

Zitat:

Der Brennstoffzellenhersteller SFC Smart Fuel Cell AG erhielt von der Deutschen Bundeswehr einen Großauftrag in Höhe von 2,5 Mio. €. Ziel sei, so das Brunnthaler Unternehmen, der Einsatz der Brennstoffzelle als am Körper getragene kompakte Stromversorgung. Außerdem solle die Technik in Fahrzeugen als nicht detektierbare Bordstromversorgung und als universelle autonome Energiequelle zum Einsatz kommen, um konventionelle Generatoren und Batterien zeitgemäß zu ersetzen. Vorteilhaft seien dabei, laut SFC, die Eigenschaften der Brennstoffzelle als leise, leichte und emissionsfreie Stromquelle. Durch die enorm hohe Energiedichte der Zelle würden sich zusätzlich zudem signifikante Einsparungen an Kosten und Emissionen im Logistikbereich ergeben.

Also ganz abschreiben kann man die Technologie nicht und man sollte es auch nicht. Die E-Fahrzeuge leiden immer noch unter dem großen Problem, dass die Battierien den Bedürfnissen nur teilweise entsprechen können. Zudem ist eine Umstellung auf E-Fahrzeuge wenig sinnvoll, wenn der Strom von Kohlekraftwerken stammt.

Wie man es auch sieht, es bleibt spannend🙂.

Äpfel mit Birnen...

Die Brennstoffzellen in besagten U-Booten unterliegen weder den, für einen sinnvollen Einsatz in Pkw notwendigen, Größen-und Gewichtsbesachränkungen noch spielen da im Massenfahrzeugbau betriebswirtschaftlich notwendige Kostenaspekte eine Rolle.

Mit anderen Worten: Mit hohem finanziellen Aufwand und unter Vernachlässigung von Größen-und Gewichtsbeschränkungen kann man schon seit etlichen Jahren Brennstoffzellen in der Praxis einsetzen, in der Raumfahrt wird das ja auch gemacht (auch da spielt Geld fast keine Rolle).

Also, nichts Neues und nichts, was im Zusammenhang mit der Brennstoffzelle als zukünftigen Massenantrieb für Pkw stehen würde.

Viele Grüße, vectoura

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Äpfel mit Birnen...

Die Brennstoffzellen in besagten U-Booten unterliegen weder den, für einen sinnvollen Einsatz in Pkw notwendigen, Größen-und Gewichtsbesachränkungen noch spielen da im Massenfahrzeugbau betriebswirtschaftlich notwendige Kostenaspekte eine Rolle.

Mit anderen Worten: Mit hohem finanziellen Aufwand und unter Vernachlässigung von Größen-und Gewichtsbeschränkungen kann man schon seit etlichen Jahren Brennstoffzellen in der Praxis einsetzen, in der Raumfahrt wird das ja auch gemacht (auch da spielt Geld fast keine Rolle).

Also, nichts Neues und nichts, was im Zusammenhang mit der Brennstoffzelle als zukünftigen Massenantrieb für Pkw stehen würde.

Viele Grüße, vectoura

Ja , ja, ja. Zerreden kann ich mir auch viel Du vergisst aber, dass gerade durch das Militär einige Technologien für die Massen erfunden bzw. erweitert wurden. Dass da jemand investieren muss steht außer Frage, aber das muss man ebenso bei den E-Fahrzeugen tun. Und mehr als Hybriden sind momentan auch nicht drin.

Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen