Mit Seitenstange: Absichtliche Verkehrsbehinderung durch Radfahrer in Dresden

Ich mache es mal ein bisschen kurz:

Ich habe diesen Radfahrer hier in Dresden fahren sehen, der hatte tatsächlich eine ausklappbare Seitenstange an seinem Fahrrad montiert, die er auf der Straße, wo Autos fahren regelmäßig aushgeklappt hatte, um so den hinter ihnen fahrenden Autos das überholen zu erschweren, und auch die Autofahrer sonst wie zu behindern.

Manchmal benutzt ja auch ein Radweg, da hat er die seitens Stange wieder ein geklappt.

Aber wenn es dann wieder auf die Straße ging, hat er die Seitenstange wieder ausgeklappt.

Manchmal Schuhe auch ziemlich mittig auf der Fahrbahn, und einige Autos hatten ihn auch überholt, was aber auch schon teilweise gefährlich war, und die Autofahrer waren ziemlich genervt, und bei einem Überholmanöver hätte es beinahe zu einem frontal Zusammenstoß geführt mit einem anderen Auto.

Ich meine das schon ziemlich blöd, wenn Radfahrer nun auch noch absichtlich provozieren.

Radfahrer in Dresden
Beste Antwort im Thema

Hast du 'nen Führerschein ?
---> dann schau doch lieber nochmal nach bei "Seitenabstand für's Überholen von Radfahrern"
http://frag.wikia.com/.../...alten,_wenn_sie_ihn_%C3%BCberholen_wollen
---> § 1 StVO (sinngemäß) : gegenseitige Rücksichtnahme !

Is natürlich schon bissl provokant, was er da macht, aber notfalls mußt ihm eben hinterherfahren, sonst bist evtl. durchgefallen bei der Führerscheinprüfung !

...aber als "Linksfahrer" sollte das ja kein Problem für dich sein ;-)

Aber er hat dich vielleicht mal zum Nachdenken angeregt. Autofahrer sehen das halt immer aus Autofahrersicht, kaum bist Radfahrer, siehst das dann aus Radfahrersicht . . . gaaanz anderer Blickwinkel dann ! ;-)
Fahr halt zur Abwechslung einfach mal wieder bissl mit'm Fahrrad durch die Stadt ;-)

P.S.
Gibt ja auch so ähnliche Aktionen wie z.B. bei Ortsdurchfahrt-gestressten Anwohnern :
Einfach paar Fahrzeuge im Zick-Zack legal auf der Straße parken, und schon sinkt die Durchfahrgeschwindigkeit enorm ;-)

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@Brunolp12
Vielleicht selber mal etwas über den Tellerrand schauen:
https://www.welt.de/.../...CO2-Theorie-ist-nur-geniale-Propaganda.html

Zitat:

@Brunolp12
Vielleicht selber mal etwas über den Tellerrand schauen:
https://www.welt.de/.../...CO2-Theorie-ist-nur-geniale-Propaganda.html

Es ist bekannt, dass diese Thesen existieren und durchs Netz wabern. Keine Sorge, diese Art „Tellerrand“ kennt man zur Genüge.

Aber, wie gesagt: sollten & können wir hier nicht ausdiskutieren.

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 6. Mai 2019 um 19:18:40 Uhr:


Hier wurde aus Lebensraum für Menschen Verkehrs- und Parkraum für Maschinen zum Zweck des Individualverkehrs weggenommen und dies ist mit einer Selbstverständlichkeit in allen Köpfen geschehen!

Ich meine auch, dass hier der Kern der Debatte liegt. In anderen Ländern gesteht man dem Fahrrad als umweltschonendes und gesundheitsfördendes Verkehrsmittel einen hohen Stellenwert zu und sorgt auch für eine angemessene Infrastruktur.

Im "Autoland" Deutschland sieht das anders aus. Da ist die Straße fürs Auto da und alle anderen sind (mehr oder minder) geduldete Gäste, die sich auch entsprechend devot zu verhalten haben.

Tete86, es gibt einen Spruch, den man immer auf dem Radar haben sollte, wenn man Infos von der Uni Stammtisch bekommt und der lautet:

"Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist."
H. L. Mencken

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@BeeKlasse
Könnte man jetzt auch auf die CO2-Theorie beziehen 😉
Aber wir weichen immer mehr vom eigentlichen Thema ab!
Sonst sind wir gleich noch beim erhöhten CO2 Ausstoß des Radfahrers durch die körperliche Betätigung.

Lexwalker, wenn man bei Faktenbewertung die Relevanz und Kausalität ausschaltet, hängt plötzlich alles mit allem zusammen. 🙂

Klar, manche verwechseln ja auch Korrelation mit Kausalität 😉
Aber bleiben wir beim Radfahrer:
Finde es hier schon übertrieben provokant, aufgrund der mehr als 1m Fahrzeugbreite wohl auch illegal.
Löblich dagegen, das vorhandene Radwege wohl von ihm genutzt wurden.
Ich lebe in einer Radfahrregion, da ist der Umgang miteinander glaube ich besser, aber auch hier gibt es Spinner auf beiden Seiten.
P.S.
Zu Berlin/Kopenhagen habe ich gerade was gelesen:
https://www.welt.de/.../...adspur-am-Strassenrand-endet-im-Nichts.html

Zitat:

@Lexwalker schrieb am 7. Mai 2019 um 11:28:31 Uhr:


Klar, manche verwechseln ja auch Korrelation mit Kausalität 😉
Aber bleiben wir beim Radfahrer:
Finde es hier schon übertrieben provokant, aufgrund der mehr als 1m Fahrzeugbreite wohl auch illegal.
Löblich dagegen, das vorhandene Radwege wohl von ihm genutzt wurden.
Ich lebe in einer Radfahrregion, da ist der Umgang miteinander glaube ich besser, aber auch hier gibt es Spinner auf beiden Seiten.

Es gibt überall Spinner und Missionare. Auf unseren Straßen ist genug Platz für alle. Es sollten sich alle nur mal häufiger an den wunderbaren § 1 StVO erinnern und dann läuft es. Mit Sturheit und Rechthaberei wird es nichts. Das gilt für die militanten Vertreter in allen Verkehrsarten. Es liegt nicht am teuflischen Sachzwang, wenn es zwischen Autofahrern und Radfahrern nicht funktioniert, sondern am Verhalten der Einzelnen. Das kann man auch mit Investitionen in die Infrastruktur nicht ändern, gleich wie hoch sie sind. Rücksichtnahme und Vernunft lassen sich nicht herbeiasphaltieren.

Grüße vom Ostelch

@Ostelch
Da gebe ich dir vollkommen Recht, deshalb schrieb ich ja auch schon, dass das menschliche Miteinander in Berlin nicht nur in dieser Hinsicht zu wünschen übrig lässt.
Wenn schon eine agressive und egoistische Grundstimmung herrscht, wird es nichts mit einem rücksichtsvollen Miteinander im Verkehr.
Ich wohne (inzwischen) ländlich im äußersten Nordwesten, hier passt der Umgang miteinander meist noch.
Erlebe hier oft, wie entspannt vieles geregelt wird wo woanders gehupt/gedrängelt/genötigt würde.

@ostelch, habe besagte Ampel gestern noch genutzt, beide Parteien bekommen gleichzeitig grün. Die kürzere Phase für Fußgänger und Radfahrer ergibt sich anscheinend daraus, dass die durch die Fußgänger aufgehaltenen Rechtsabbieger nicht den kompletten Geradeausverkehr blockieren sollen, darum soll die Fußgängerfurt schneller frei werden.

Es sind die Köpfe und die Konditionierung von Kindesbeinen an. Wenn in einem Land das Auto der Gott ist, dann ordnet sich diesem Denken alles unter!

Wenn in einer Großstadt zwei Spuren für eine Richtung für Autos und eine richtige Radspur existiert, dann dauert es nur wenige Minuten, bis der erste mit seinem Auto auf diesem Radweg hält, ja, sogar parkt ("Nur ganz kurz ...!"😉 und damit die Radler in lebensgefährliche Situationen zum Wiedereinfädeln auf die Autospur zwingt. Wenn man dann anhält und dem Autofahrer sagt: "Bitte halte/parke doch als Auto auf der Autospur!", dann greift der sich an den Kopf und sagt: "Dann behindere ich doch den richtigen Verkehr!"

Auch im erwähnten §1 STVO ist der Absatz 2 mittlerweile umgeschrieben und lautet:

"(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein anderes Auto geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird."

Es geht um Köpfe, Einstellungen, dem Gott Auto und seiner Religion und um dieses Grundwerte-System baut sich alles andere auf.

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 7. Mai 2019 um 12:39:12 Uhr
Auch im erwähnten §1 STVO ist der Absatz 2 mittlerweile umgeschrieben und lautet:
"(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein anderes Auto geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird."

= Fake News
oder bitte als Ironie kennzeichnen!

Ciao
Ratoncita

Wobei ich ihm in der Wahrnehmung schon recht gebe. Ich bin auch oft mit dem Rad unterwegs und betrachte mich dabei selbst nicht als "richtigen Verkehr". Das bedeutet dass ich mich auf dem Rad nicht an alle Gesetze halte, auf der anderen Seite aber auch Autos mehr Platz mache als nötig. So weiche ich immer auf den Gehweg aus, wenn ich auf einer engeren Straße fahre. Nicht weil ich mich nicht traue, sondern weil ich will, dass die Autos gut durchkommen.

Richtiger Verkehr ist alles was einen Motor hat. Punkt.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 7. Mai 2019 um 13:31:31 Uhr:


Richtiger Verkehr ist alles was einen Motor hat. Punkt.

Falsch. Punkt. 😛

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 7. Mai 2019 um 13:31:31 Uhr:



Richtiger Verkehr ist alles was einen Motor hat. Punkt.

„Richtiger Verkehr” braucht auch richtige Verkehrswege. Da Fahrradfahrer nicht zum richtigen Verkehr zählen, können sie auch fahren wo und wie sie wollen. Punkt.

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