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Mit privatem Lieferwagen in die Türkei (über Serbien!)
Ich fahre einen privaten Kastenwagen, der in DE natürlich als Lkw läuft (Gesamtgewicht unter 3,5 t, günstige Steuer). Bei der Fahrt über den Balkan reihe ich mich wie andere Lieferwagen nicht in die endlose LKW-Schlange ein, sondern als normaler Pkw. Das ist bei vielen Grenzübergängen (Österreich, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Bulgarien, Griechenland, Türkei) problemlos, aber bei der Einreise von Bulgarien nach Serbien hatte ich jetzt wieder Mal das Problem, dass ich nach der Pass- und Warenkontrolle umdrehen mußte und in die Lkw-Schlange zurückgeschickt wurde.
Ich habe zwar immer einen freundlichen Lkw-Fahrer gefunden, aber neben dem Zeitverlust sind 5 € für eine Bescheinigung fällig, dass ich keine Zollwaren dabeihabe und bei der Ausfahrt aus dem TIR-Bereich ist überraschend eine „Parkgebühr“ von 3500 Dinar fällig, die nicht in Euro bezahlt werden kann. Das ist kein „Suppengeld“ denn ich habe auch immer Quittungen bekommen.
Ich habe bisher weder von ADAC, noch vom serbischen Konsulat, noch von der deutschen Vertretung in Belgrad eine Aufklärung bekommen. Umgekehrt bin ich schon oft ungeschoren davongekommen und sehe auch oft Lieferwagen, die nicht zurückgeschickt wurden. Wer hat solche Erfahrungen gemacht oder eine Erklärung dafür? Dass in meiner Zulassungsbescheinigung „Lkw“ steht, weiß ich selber.
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23 Antworten
Da kann man leider nichts machen.
Ist meinem Schwiegervater mit seinem geschlossenen Opel Combo damals auch passiert.
Die serbischen Grenzer haben halt ein bisschen gemeckert und das wars.
Es ist halt Glückssache. Wenn der Grenzertyp mies gelaunt ist, dann hat man halt Pech.
Mit einem Combo? Was es nicht alles gibt....
Über 2,8t wirst Du dort halt als Lkw angesehen und wenn es noch im Schein steht, hast Du echt schlechte Karten. Faktisch haben die Grenzer halt recht. Ungewöhnlich wären auch eher die Lieferwagen, die nicht zurückgeschickt werden, da wird es sich eher um 2,8er mit großem Aufbau handeln- was mir am wahrscheinlichsten erscheint. Als Ausweg bleibt nur eine Umschlüsselung oder ein entsprechend anderes Fahrzeug.
Und aus eigenem Interesse: Gibt es einen besonderen Grund für die doch sehr teuere Route über Slowenien und Kroatien?
Zitat:
@Harig58 schrieb am 28. Dezember 2022 um 15:40:11 Uhr:
Mit einem Combo? Was es nicht alles gibt....
Über 2,8t wirst Du dort halt als Lkw angesehen und wenn es noch im Schein steht, hast Du echt schlechte Karten. Faktisch haben die Grenzer halt recht. Ungewöhnlich wären auch eher die Lieferwagen, die nicht zurückgeschickt werden, da wird es sich eher um 2,8er mit großem Aufbau handeln- was mir am wahrscheinlichsten erscheint. Als Ausweg bleibt nur eine Umschlüsselung oder ein entsprechend anderes Fahrzeug.
Und aus eigenem Interesse: Gibt es einen besonderen Grund für die doch sehr teuere Route über Slowenien und Kroatien?
Ja, ein Opel Combo Kastenwagen.
Das Problem sind nicht die 2.8 t. Es dürfen sich ja auch normale Bullies zur Personenbeförderung (mit Fenster) auch ganz normal bei den Autos einreihen.
Das Problem ist halt, dass der Aufbau nicht geschlossen sein darf (ohne Fenster, Lieferwagen).
Sehr interessant.
@Harig58
Freut mich, von dir wieder zu hören. Eine Grenze von 2,8 t war mir unbekannt. Ich habe einen Vivaro L2H1 (196 cm hoch), der bei der Maut in Serbien immer Klasse 1 bekommt, weil er unter 130 cm an der Vorderachse hoch ist. Allerdings hat er 2,9 t, was auch groß hinter dem Vorderrad steht. Vielleicht gehen die roten Lampen auch an, weil ich noch einen Dachständer habe. Demontage oder Ablasten sind aber keine Option.
OT: Ich fahre über Ungarn, obwohl es weiter ist und für mich die doppelte Maut (weil lastentransportgeeignet) fällig ist. Allerdings hat auch Slowenien eine teure Mautklasse für über 130 cm eingeführt. Die haben eine Liste in der "Vivaro" steht. Ich bin dabei schon einmal hereingefallen.
@DoubleDrago
Das Problem scheint tatsächlich die Deklaration als Lkw zu sein. Dabei habe ich insgesamt sieben Fenster, im Laderaum ein großes Fenster rechts und zwei in den hinteren Türen. Interessanterweise hat ein türkischer Zöllner schon gefordert, dass ich das Innenfenster zum Fahrrerraum verschließen muß, sonst dürfe ich nicht einreisen! Hier scheinen die persönlichen Meinungen noch sehr verbreitet zu sein.
OT: Das letzte Mal hat ein sonst sehr freundlicher türkischer Zöllner gesagt, mit diesem Lieferwagen dürfe ich nicht wie mit Pkw längere Zeit in TR bleiben, sondern nur vier Wochen. Für was habe ich dann dieses Auto? Schließlich investiere ich und brauche Material, das es dort nicht gibt. Ich frage mich, warum ich in Zukunft nicht einfach fliege.
Der Vivaro selbst ist ja eher unauffällig, aber durch die aufgemalten 2,9 und den Dachständer fällt er halt ein wenig aus dem üblichen Bild. Die Grenzer haben halt auch ihre Vorschriften, Spaß macht denen das auch nicht- zumal sie Dich ja dann nochmal kontrollieren müssen. Echt dumme Sitation, die sich ad hoc nicht so leicht lösen lässt. Wenn Du noch öfter fahren musst, wäre vielleicht doch ein Fahrzeugwechsel eine Option. Wäre ich in Deiner Situation, würde ich ernsthaft darüber nachdenken.
Muss man halt die jeweiligen Vor- und Nachtteile abwägen, aber Stress und zusätzlicher Zeitverlust wären schon mal umgangen. Die Wartezeiten kotz... en mich ohnehin schon an, Bulgarien-Serbien ist in letzter Zeit kaum unter zwei Stunden zu machen, Serbien-Ungarn, sofern man nicht den kleinen Übergang nutzen kann, ist auch nicht viel besser.
Ich werde ab dem Frühjahr wieder über Rumänien fahren. Da bin ich zwar nicht schneller, aber dafür sehr viel entspannter und abwechslungsreicher.
Ja Rumänien! An diese Option habe ich gar nicht mehr gedacht!
Bleibt noch das ganz neue Problem, dass mich die Türken nicht mehr so lange haben wollen.
Zitat:
@espace001 schrieb am 28. Dezember 2022 um 17:33:32 Uhr:
Bleibt noch das ganz neue Problem, dass mich die Türken nicht mehr so lange haben wollen.
Auch wegen dem Lieferwagen mit LKW-Eintragung?