Mit ca. 30 km/h frontal gegen Bordstein
Hallo,
mir ist heute etwas echt dämliches passiert. Bin mit ca. 30 km/h frontal und mit dem gesamten Auto (alle vier Reifen) gegen einen Bordstein und kurz danach wieder auf die Straße gefahren. Fragt besser nicht, wie man sowas macht. Es war schlechte Sicht.
Hat ganz schön gerumst. Bin danach sofort raus und hab mir das Unheil angeguckt. Von außen war kein Schaden sichtbar. Ich hatte keine andere Wahl meine Fahrt fortzusetzen, also bin ich zunächst langsam weiter gefahren. Habe auf sämtliche Störgeräusche, Vibrationen etc. versucht zu achten, mir ist jedoch nichts aufgefallen. Es gab weder ein Geräusch, noch irgendwelche anderen Auffälligkeiten. Nach ca. 100 km bin ich dann auch wieder so 160-180 km/h gefahren, ebenfalls keine Probleme. Bin danach nun insgesamt 200 km ohne Besonderheiten gefahren.
Nun meine Frage: Würdet ihr das Fahrzeug in einer Werkstatt durchchecken lassen?
Ich habe erst vor einigen Tagen auf Winterreifen gewechselt. War glaube ich Glück, da dies 16 Zöller sind und zwischen Gummi und Alu doch etwas mehr Platz als bei nem 18 Zöller ist...
Beste Antwort im Thema
Es könnte gut sein, daß das Fahrwerk jetzt verstellt ist. Das macht sich insbesondere durch hohen Verschleiß und/oder unberechenbares Verhalten im Grenzbereich (z.B. plötzliches Ausweichen) bemerkbar. Eine Achsvermessung ist anzuraten.
Eventuell können Reifen und Felgen auch beschädigt sein.
24 Antworten
auto in die werkstatt. radlagerspiel und spur kontrollieren lassen. kosten sollten sich bei 100€ einpendeln.
man kanns auch übertreiben 🙄
Wichtig wäre dagegen eher, ob der Bordstein eine abgerundete Kante hatte oder eher eine scharfe und wie hoch der war.
Das macht einen großen Unterschied. Bei scharfer Kante wäre die Karkasse im Reifen durchaus gefährdet, bei stark gerundeter Kante mags je nach Höhe des Bordsteins noch gehen. Daß das Auto so fährt wie zuvor (keine Unwucht/keine sichtbare Beschädigung der Felgenkante) sagte auch etwas über die Wucht des Stoßes aus. Wenn man schnurgerade über so ein Hindernis fährt, kann man auch Glück haben. Ich würde die Räder in der Werkstatt auf der Wuchtmaschine ansehen, ob sie einen Schlag haben oder noch rund laufen, bei gerundeter Bordsteinkante zunächst eher auf Reifenwechsel verzichten und jede Tankfüllung die Flanken innen/außen speziell der Vorderreifen auf Beulen oder sonstige Auffälligkeiten überprüfen. Schadet auch nichts, in Zukunft 180 zu vermeiden.
Wenn die Spur doch verzogen ist, wirst du es aufgrund ungleichmäßig abgefahrenem Profil schon feststellen - Spur einstellen geschieht idealerweise mit nagelneuen Reifen.
Setz dich mal aufs Fahrrad und fahr mit 30 km/h frontal gegen den Bordstein... Dann hast du nen ungefähren Eindruck, welche Kräfte da auf Felge und Reifen wirken 😉
Umd dann erzählst du mir nochmal, dass sowas für einen Autoreifen kein Problem darstellt...
Setz dich mal auf ein Fahrrad und fahr mal mit 200 kmh über eine Bodenwelle/Absenkung auf der Autobahn... dann hast du einen Eindruck welche Kräfte ein Reifen aushalten muss.
Mal abgesehen davon kann man das mit dem Fahrradreifen nicht vergleichen. Mangels Federung und einem Breiten/Querschnittsverhältnis.
Ähnliche Themen
Also bevor hier wieder eine große Diskussion losbricht. Ich bedanke mich bei denjenigen, die hilfreiche Beiträge geschrieben haben. Habe mir das Auto vorhin nochmal selber angeguckt. Von außen sieht man absolut nichts. Kein Kratzer in der Felge und Reifen sehen auch VON AUßEN vollkommen normal aus. Hab den Wagen trotzdem in die Werkstatt gebracht. Die werden ihn vermessen, Stoßdämpfer, Fahrwerk sowie Reifen/Felgen prüfen. Sollte dabei nichts herauskommen, werde ich Reifen und Felgen auch nicht wechseln jedoch regelmäßig vor Fahrtantritt prüfen.
Nochmal zum Bordstein und dem Geschehen: Bordstein war "normale" Höhe wie man sie halt kennt. Nicht abgeflacht. Ich fahre nen Audi A3 Sline und mit dem bin ich ohne Schäden an der Spoilerlippe rüber gekommen (um vll ne Vorstellung von der Höhe zu bekommen). Rund war er leider auch nicht wirklich. Stellt euch einfach eine rechteckige Verkehrsinsel vor. Einmal drauf und gleich wieder runter. Die Geschwindigkeit war MAX30. Genau kann ich es nicht sagen, da alles sehr schnell ging. Da es aber im anrollen war, war es nicht mehr als 30kmh.
Wenns jmd interessiert schreib ich nachher was die Werkstatt gefunden oder nicht gefunden hat.
Ne Bodenwelle unterscheidet sich ja wohl ein bißchen von einer Bordsteinkante. Und ein PKW-Reifen ist genauso wenig gefedert oder ungefedert, wie ein Fahrrad-Reifen...
Ich bin mal aus Unachtsamkeit mit 90 mit den rechten Reifen auf die Fahrbahnbankette und über eine asphaltierte Feldwegeinmündung/10 -15 cm Kante. DAS war dann ein Fall für 2 neue Stahlfelgen und Reifen (205/55 R16), denn die Felgen selbst waren beschädigt, leichte Delle an den Innenkanten und hatten einen Schlag, die Unwucht war doch deutlich spürbar.
Hier wird ja wieder kräftig schwarzgemalt. Selbst mit Neuwagen und Neureifen, sind Geschwindigkeiten über 100 km/h ein erhöhtes Risiko. Wer weiß schon, ob der Reifen einen Produktionsfehler hat? Die Reifen halten schon etwas aus. Klar- wenn der Bordstein bis zur Felge durchschlägt, dann heißt es einmal neu.
Mich fasziniert viel mehr, wie viele Autofahrer absichtlich mit ihren Reifen umgehen. Der Klassiker ist das Linksabbieger über den Bürgersteig rechts überholen - das heißt mit 30 - 40 km/h über den Bordstein zu donnern.
Außerdem beobachte ich manchmal Fahrer gewöhnlicher PKW, wie sie handbreit hohe Bordsteine zwecks Parkvorgangs erklimmen. Das tut schon weh 🙄
Ahhhhhh na endlich, der Klassiker. Hatte schon drauf gewartet 😁
Beim Neuwagen kann das durchaus sein ja. Da weisst du es nicht. Hier weiss man aber, dass der Reifen unter Umstände eine enorme (Vor)Schädigung abbekommen haben kann. Das wollte ich zum Ausdruck bringen...
Ob man nun weiter damit fährt oder nicht, ist letztlich Sache des Threaderstellers.
Sich hier allerdings hinzustellen und zu sagen: "Ach 30 km/h, mach dir mal nichts in Hemd, da wird schon nix sein..." halte ich für verantwortungslos.
Denn das der Reifen das nicht völlig schadlos übersteht, steht vollkommen außer Frage. Die Frage ist nur noch, wie schwer der Schaden ist und ob/wann er zum Problem wird...
Dieses Risiko muss man selbst abwägen. Aber dazu muss man es zumindest kennen bzw. man muss ehrlich darauf hingewiesen werden...
Beim Parken fährst du übrigens langsam drauf. Das ist was völlig Anderes, als wenn die Karkasse ruckartig mit Wucht auf die Felge schlägt...
moin biscotti,
ich hatte vor einigen jahren mal eine heftige begegnung mit einem backstein , guckst du : http://www.motor-talk.de/.../schwein-gehabt-t1242367.html?...
ich würde, wie hier einige kollegen ja schon vorgeschlagen haben, die spur vorne und hinten vermessen lassen. das kann man bei jeder reifenbude machen lassen. der sollte auch beurteilen können, in welchem zustand deine reifen sind. meiner war damals, trotz defekter felge und zerbröselter radabdeckung nicht kaputt. der hat dann noch einen sommer später seinen dienst getan.
fährt man frontal auf ein hindernis, stecken die fahrwerke und reifen ordentlich etwas weg, nur bei verwinkeltem auftreffen ist das dann schnell ein schaden an aufhängung und reifen. da sollte man, auch beim einparken, immer vorsichtiger sein
gruss
willi