Mit Anzeige gedroht wegen zu schnellem Fahrens...

Servus Leute,
wie der Titel schon sagt geht es um eine Drohung einer Dame im mittleren Lebensalter die mich wegen angeblichem zu schnellen Fahrens anzeigen wolle.

Zur Situation:
Ich fuhr eine längere Strecke hinter dieser besagten Dame hinterher, es war mitten in der Stadt bis etwas außerhalb. Sie fuhr langsam maximal 45 aber eher 35-40km/h, obwohl die Straßenlage es ihr ermöglicht hätte 50km/h zu fahren. Sie fuhr zusätzlich sehr träge an und ich hatte nicht die Möglichkeit sie zu überholen, weil die Straße einspurig war. Als die Straße es dann zulies habe ich die Dame rechts überholt und mich dann wieder vor ihr links eingefädelt.
Nun verfolgte sie mich bis ich parkte um mir dann zu sagen das ich mich auf eine Anzeige gefasst machen soll und das sie Zeugen hätte, da war auch tatsächlich jemand auf dem Beifahrersitz.

Geht sowas? Hab erst drüber gelacht aber mich im nachhinein drüber gefragt ob das tatsächlich geht...
Kann man jemanden Anzeigen ohne richtige Beweise zu haben? Sie weiß doch garnicht wie schnell ich war.
Kann ich sie wenn sie mich anzeigt wegen Nötigung und übler Nachrede Anklagen und zusätzlich noch wegen Verkehrsbehinderung!?

Danke schonmal für die Antworten :-)

Gruß

Frank

Beste Antwort im Thema

Wie ist die ganze Geschichte ?
So glaube ich sie nicht.

Wie würde sie die Frau erzählen ?

Wenn Du wirklich nur ordendlich mit Sicherheitsabstand hinter ihr her gefahren bist, sie dann, als es möglich war, ordendlich überholt hast, wird die Frau absolut nicht auf Dich aufmerksam.
Wie ist sie auf Dich aufmerksam geworden ?

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Zitat:

Original geschrieben von downforze94


Wenn du sie überholt hast und sie nur 40 gefahren ist, wie konnte sie dir dann bis zum Parkplatz folgen, obwohl du schneller gefahren bist?
Ich vermute ansonsten mal, daß dein Fahrzeug in Verbindung mit deinem Alter bei älteren Frauen den Drang jemanden anzuzeigen steigen läßt.

Überholt -> auf 50-55km/h runter gebremst -> und die Dame wollte anscheinend meinen Faden nicht verlieren und hat mitgezogen...haben wir das auch geklärt hoffentlich. Hab auf diesen unnützen Kommentar nämlich schon gewartet.

Bootsmann22: Ich danke für deine Erläuterung und dein äußerst konstruktiven Kommentar 🙂

Eigentlich ist ja alles gesagt, was gesagt werden musste. Mir ist allerdings heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit wieder klar geworden, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen und Empfindungen für ein und dieselbe Situation sind. Der einzige Ausweg aus dieser subjektiven Falle wäre der Versuch, sich in die Lage des jeweilig anderen zu versetzen.

Beispiel ist mein täglicher Arbeitsweg durch Berlin.

Ich fahre immer eine ziemlich große 6-bzw. 5-spurige Tangente Richtung Westen. Maximal 60 km/h per Tempomat und Tachometer. Meistens vermeide ich sinnlose Spurwechsel, sodass ich irgendwann durch die Streckenführung auf der linken Spur von zwei Spuren in Fahrtrichtung gelange. Da bleibe ich auch, weil ich irgendwann links abbiegen muss. Es sei denn, ein Hindernis ist im Weg.

Trotz 60km/h kriechen mir immer wieder irgendwelche eiligen Menschen in den Kofferraum. Da wird gedrängelt, geschnitten, teilweise wild umher gefuchtelt... Statt rechts zu überholen, was ja innerorts kein Problem ist.

Fühle ich mich damit irgendwie bedroht oder genötigt, eine Anzeige zu erstatten?
Nein, weil ich mich daran gewöhnt habe, normalerweise ein gleichmütiger Mensch bin und es einfach der tägliche Wahnsinn ist.

Mich jucken diese getriebenen Menschen nicht mehr, denn sie haben mit einem einfachen Schwenker die Möglichkeit, mir aus dem Weg zu fahren. Insbesondere jucken sie mich nicht, wenn ich schon im Toleranzbereich einer Geschwindigkeitsüberschreitung fahre.

Was ist aber mit Menschen, die dies nicht so kennen? Ich würde schon denken, dass die sich teilweise bedroht und genötigt fühlen, denn der Straßenverkehr ist insgesamt schon etwas aggressiver geworden.

Es ist immer die Frage der Perspektive und ich hätte in dem hier geschilderten Fall versucht, mit der Dame in einem ruhigem Ton zu reden, wo denn genau der Schuh gedrückt hat.

Die Wahrnehmung einer Situation und des eigenen Verhaltens muss nicht immer nahe der objektiven Realität sein.

Zitat:

Original geschrieben von Cohni


Trotz 60km/h kriechen mir immer wieder irgendwelche eiligen Menschen in den Kofferraum. Da wird gedrängelt, geschnitten, teilweise wild umher gefuchtelt... Statt rechts zu überholen, was ja innerorts kein Problem ist.

Gibts auch außerorts viel:

wer

irgendwann

mal nach links abbiegen will, hält sicherheitshalber schon 5 km vorher die linke Spur blockiert 🙄

Ich würds auch innerorts nicht tun, selbst wenn es vllt nach den Buchstaben der StVO nicht ausgeschlossen wird.

man kann noch 100 Seiten darüber diskutieren ohne irgendeinen Schritt weiter gekommen zu sein, geschweige denn zu einem Ergebnis.
Aus der Praxis kann ich berichten, dass ich auch schon Zeitgenossen VOR mir hatte, die nur "geschlichen" sind. Sobald ich sie überholen wollte, wussten sie plötzlich wo das Gas ist um dann sogleich wieder in "Tranigkeit" zu verfallen, wenn es keine Überholmöglichkeiten gab.
Ebenso gab es Zeitgenossen, die meinten mich "disziplinieren" zu müßen, weil ich ihrer Meinung nach ein Fehlverhalten zeigte. Denn wiederum so Schlauberger, die mir mit Anzeige drohten, weil ich SIE angeblich irgendwie bedrängt habe.
Letztendlich kam es nur in weniger als 1% - gesehen auf die Zeit in der ich einen Führerschein habe und Autos bewege - zu Anzeigen, die dann auch noch eingestellt wurden.

Heutzutage MUSS man schon mehr beachten als zu der Zeit in der meine Generation ans Steuer kam. Viele sind mit der heute üblichen EllenbogenRücksichtslosigkeit überfordert und drohen dann halt mit Anzeige ohne sich dessen bewusst zu sein, dass es einen zeitlich ziemlichen Aufwand bedeutet, an dem am Ende wieder nur heiße Luft raus kommt.

Was mich an der ganzen Geschichte des TE stört ist, dass die Dame plötzlich sehr viel Zeit gehabt haben muß, um dem TE mit wahrscheins leicht überhöhter Geschwindigkeit zu folgen und ihm eine Anzeige anzudrohen. Das alleine ist schon witzig. Leute, die vorher beim fahren fast eingeschlafen sind, erwachen plötzlich zu neuem Leben, so als ob ihr Herzschrittmacher auf TURBO gestellt wurde.

Da ich davon ausgehe, das die Dame mindestens das Rentenalter erreicht hat, sollte sie lieber froh sein, dass es noch Arbeitnehmer gibt, die sich für unsere Rente krumm legen. Warum sollte ich die bei der Ausübung einer - für mich als Rentner - wichtigen Tätiglkeit abhalten? Kann ich mich doch glücklich schätzen überhaupt noch etwas von dem kleiner werdenden Kuchen abzubekommen.

Aber wehe dem so ein Verkehrsrowdy wie der TE kommt MIR in die Quere ... dann beisst aber mein WackelDackel ins Gras und es gibt was mit der Gehhilfe ... MANN!

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Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


Ich würds auch innerorts nicht tun, selbst wenn es vllt nach den Buchstaben der StVO nicht ausgeschlossen wird.

Das soll keine provozierende Frage sein. Bist Du viel in Großstädten unterwegs? Vielleicht habe ich es etwas missverständlich formuliert.

Der Normalfall auf mehrspurigen Straßen in den großen Städten ist, dass es überhaupt keine Rolle spielt, wer wie auf welcher Spur fährt. Man achtet überhaupt nicht darauf, ob man rechts oder links überholt.

Des wegen ist es ja so hirnrissig, dass es vereinzelt Zeitgenossen gibt, die denken, sie müssten drängeln, wo es gar nicht notwendig ist. Zumal man sehr schnell zu der Erkenntnis kommt, dass alles keinen Sinn macht, da man sich an der nächsten Ampel ohnehin wieder trifft und oft im Gegenteil die zu schnellen Dummies die grüne Welle verhindern, weil sie unbedingt mit 80 an die rote Ampel brettern müssen.

Natürlich nehme ich mir das Recht heraus, innerorts auf jener Spur zu bleiben, die ich gewählt habe. Ich bin jederzeit ohne Probleme überholbar. Das ist doch gerade der Sinn bei mehrspurigen Straßen innerorts. Was soll das für einen Verkehrsfluss geben, wenn hier ein Rechtsfahrgebot praktiziert wird. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Cohni


Das soll keine provozierende Frage sein. Bist Du viel in Großstädten unterwegs? Vielleicht habe ich es etwas missverständlich formuliert

naja, "Großstädte" und die sich dafür halten 😛

Zitat:

Original geschrieben von Cohni


Der Normalfall auf mehrspurigen Straßen in den großen Städten ist, dass es überhaupt keine Rolle spielt, wer wie auf welcher Spur fährt. Man achtet überhaupt nicht darauf, ob man rechts oder links überholt

Das kann ich jetzt allerdings nachvollziehen.

Zitat:

Original geschrieben von Cohni


Natürlich nehme ich mir das Recht heraus, innerorts auf jener Spur zu bleiben, die ich gewählt habe. Ich bin jederzeit ohne Probleme überholbar. Das ist doch gerade der Sinn bei mehrspurigen Straßen innerorts. Was soll das für einen Verkehrsfluss geben, wenn hier ein Rechtsfahrgebot praktiziert wird.

Ich glaube, wir hatten da einfach verschiedene Beispiel/Situationen vor Augen. Bei uns gibts schon auch mal Straßen, die zwar mehrspurig sind, wo aber nicht ständig eine Kreuzung der nächsten folgt (teils inner- teils außerorts, teils wechselnd/ineinander übergehend).

Oft traut sich niemand, rechts zu überholen und gerne halten sich Verkehrsteilnehmer auf der linken Spur auf, weil sie planen, bei einer der nächsten Möglichkeiten links abzubiegen, obwohl diese noch wirklich weit entfernt ist.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


...Ich glaube, wir hatten da einfach verschiedene Beispiel/Situationen vor Augen...

Jepp, deshalb die allgemeine und gegenseitige Verwunderung...😉.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von där kapitän


Ich frage mich, wie das 2003 war, als wir hier noch wenige Nutzer waren. Da haben wir uns nicht den ganzen Tag zugeweint und alles vollgelabert.
Im Jahr 2003 gab es das V&S-Forum noch nicht, so daß solche Threads in den Fachforen landeten uns dort praktisch sofort als Off-Topic-Themen auffielen.

Da haben wir bei sonstigen Herstellern oder bei US-Cars (weil da genug unverbesserliche "Kinder" herumrennen... im besten Sinne gemeint 🙂) dann erstellt.

Wobei auch der Ton ein anderer war. Nicht so ekelhaft und auch weniger Hochmut. War sehr lustig. Da konnten Andere auch über sich selbst lachen. Heute gibts ja den Rechtsschutz und man ist ja sowieso der Größte.
Wenn man sich, auch im Alltag, mal ein bisschen zurücknehmen würde, kleine Brötchen backen, dann klappen Dinge auch besser 😉
Egal, gehört nicht zum Thema.

cheerio

die Dame mittleren Alters kann eine Anzeige erstatten!...

Sach bloß...!

cheerio

Können kann man alles.Entscheidend ist nur, was hinten rauskommt 😁 .

Die Aktion ist ja nun schon eine Weile her, mich würde doch mal interessieren wie die Sache ausgegangen ist.
Ich denke das es nur heisse Luft von der Dame war.

Gruß Knubbel123

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