Meine unendliche Geschichte mit dem Notlauf und dem Code P0234
Da es bei mir wohl eine längere Geschichte wird, mache ich jetzt einfach mal einen Sammelthread für mich auf, wo ich den wöchentlichen Fortschritt poste.
Hier erstmal die Vorgeschichte:
Seit letzten Jahr geht mein Signum 2.2 DTi im fünften Gang bei ca. 140km/h oder knapp 2500 U/min in den Notlauf, wenn ich Gas gab.
Die neuste Software ist übrigens aufgespielt.
Im Frühjahr diesen Jahres fiel der Wagen auch schon im vierten Gang in den Notlauf.
Es war immer der Fehler P0234-positive Ladedruckabweichung gespeichert.
Jetzt wurde es immer schlimmer, so dass der Fehler auch schon im zweiten Gang unter Last und auch im Stand repruduzierbar ist.
Jeweils bei besagten 2500 U/min. Nach einem Motorneustart funzt er wieder normal.
Praktisch kann ich den Wagen nur bis 2500 U/min fahren, bergab (ohne Last) auch in höheren Drehzahlbereichen.
Folgendes wurde bereits letztes Jahr erfolglos gemacht:
- LMM neu
- AGR neu
Vor zwei Wochen wurde ein Magnetventil ausgetauscht, welches das VTG am Turbo ansteuert, erfolglos.
Heute war der Siggi in der Untersuchung. Folgende Sachen wurden gecheckt:
- Luftschläuche, alle dicht
- Unterdruckschläuche, alle dicht
- Unterdruckpumpe, baut 0,9 bar Unterdruck auf
- Turbo, baut Ladedruck ab 0,3 bra Unterdruck in der Pumpe auf
Im Stand trat jetzt auch noch ein neuer Fehlercode auf:
P0638-Drosselklappen-Steuereinheit ->Regelabweichung positiv
Weiter konnte mein Boschmann zeitlich nicht testen.
Was kann das sein? Ich bin kurz davor den Wagen gegen eine Mauer zu fahren und das Teil über Vollkasko abzurechnen, es macht kein Spaß mehr.
P.S.: Bitte keine Posts zu meinem letzten Satz, das mache ich schon nicht ;-)
Nächste Woche geht er wieder für nen halben Tag in die Werkstatt, bis dahin wäre ich über den genialen Einfall dankbar.
36 Antworten
Na dann aber mal herzlichen Glückwunsch zum gefundenen Fehler. Von dem Geld, dass Du jetzt nicht für den Turbolader ausgeben mußtest, kommt Deine Familie jetzt bestimmt noch oft in den Zoo 😁
Hab doch gesagt dass es höchstwahrscheinlich ein riss in einem Schlauch ist (gut, ich habe auf de falschen Schlauch getippt... 😁)
Und, jetzt noch Geld von Opel wiederholen?
War ja nicht beim FOH sondern beim Bosch-Dienst.
Da werde ich jetzt keinen Stress machen, dafür war der Betrag, den ich für die Fehlersuche insgesamt bezahlt habe zu klein. Ich habe für alles nur 30 Euro bezahlt und dafür saß der da recht lange dran.
Wenn ich da mal wieder hin muss, werde ich ihm sagen, dass er zwei kaputte Schläuche nicht gefunden hat.
Aber ich will mal wieder hier das Forum und Euch als Mitglieder loben und danken.
Ohne eure richtungsweisenden Tipps hätte ich schon mit dem Tauschen von irgendwelchen teuren Teilen begonnen und mich später darüber geärgert. So ein Forum mit dem vielfältigen Wisser der User ist schon was Feines.😉
Warum kann ich meinen letzten Eintrag eigentlich nicht editieren?
Egal, dann eben ein neuer Beitrag.
Eins wollte ich noch fragen: Ich hatte ja die Drosselklappe viermal abgeabut und gereinigt und auch den Ladedrucksensor kurz ab, sollte ich die Dichtung unterhalb der Drosselklappe erneuern oder kann ich die weiter verwenden?
Das gleiche gilt für die vier Schrauben an der Drosselklappe, lieber neu kaufen oder weiter nutzen?
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jetzt war die Reparatur so schön billig und Du willst die Kosten unnötig in die Höhe treiben???🙂 Ich würds drin lassen. Die Dichtung ist eh aus Metall, also was soll da kaputt gehen?
bei den meisten sachen ist ja vorgeschrieben neue dichtungen zu verwenden. wollte da nur auf nummer sicher gehen
Bezügl. 2,2 L DTI Motoren, meist interner F.C 0638 = Drosselklappe-, bzw Poti = positve, negative Abweichung
Interner Fehler = Motorkontroll-Leuchte geht nicht unbedingt an, da Fehlercode-Zuordung in Fehlerbeschreibung nicht bei allen 2,2 DTI Motoren, z.b Opel Frontera-B, seitens Opel nicht gegeben ist. Fehlercode wird dann „nur“ intern im Steuergerät abgelegt, und wird evtl. nicht mit der Motorkontroll-Leuchte angezeigt.
Mit diesem Fehler kann es u.a im ruhigen Schiebebetrieb auch zu leichten bis starken „Zündaussetzer“ führen. Da das Steuergerät evtl. eine falsche Spritmenge berechnet.
Wie in einigen Forums beschrieben, ist es leider NICHT nur mit einem neuen Drosselklappen-Poti getan.
Ich habe mich ausgiebig mit diesem Problem beschäftigt da ich schon langjährig bei Opel beschäftigt bin, da ich selber einen Opel-Frontera B Y22DTH bis vor kurzen gefahren habe. Stundenlange Prüf-, und Meßarbeiten haben ergeben das die Drosselklappe bzw. die Drosselklappenwelle minimal zu viel Seitenspiel hat, dadurch die Welle minimal aus dem Poti rutsch und so die Kunststoffbuchse des Poti über kurz oder lang beschädigt. Aufgrund dessen wird und kann der Poti von der Drosselklappe nicht 100% mitgenommen bzw. mitgezogen werden.
Wenn die Drosselklappe voll auf steht sprechen wir bei den DTI – Motoren von 0%.
Wenn die Drosselklappe voll zu macht = angezogen vom Unterdruck, sprechen wir von 100 %. (anders rum als z.b bei Benziner
Im Fall des FC 0638 öffnet und schließt die Drosselklappe zwar Ordnungsgemäß bis zu den Vollanschlägen, aber der Poti wird aufgrund der o.g. Tatsache nicht voll mitgezogen.
Mittels Tech-2 und Datenliste ist zu sehen, das der Drosselklappen-Poti bei voll geöffneter Drosselklappe einen Ist-Wert von ca. 10-15% aufweist, statt der oben angesprochenen annährend 0%. In dem Fall steht der Poti 10-15% zu viel richtig „zu“ = negative Abweichung.
Im umgekehrten Fall, bei geschlossener Drosselklappe = angezogen durch Unterdruck, weist der Drosselklappen-Poti einen Ist-Wert von ca. 85-90 % auf, statt der annähernd 100 %. In dem Fall steh der Poti zu viel in Richtung „auf“ = postive Abweichung.
Nur wenn annähernd bei voll geöffneter Drosselklappe ein Ist-Wert von 0-5% gegeben ist, bzw. bei voll geschlossener DK ein Ist-Wert von 95-100% gegeben ist, lt. Tech 2 – Datenliste, arbeitet das System wieder Ordnungsgemäß, und der FC 0638 wird nicht mehr gesetzt.
Ich weise noch mal darauf hin das bei einigen DTI Motoren, der FC nur intern abgelegt wird und nicht mittels Motorkontroll-Leuchte angezeigt wird.
In beiden Fällen Abweichung vom Ist-, zu Sollwert, schaltet das Motorsteuergerät das Unterdruck-Stellglied für die Drosselklappe ab = an Drosselklappe wird KEIN Unterdruck mehr angesteuert, damit die Drosselklappe aus SICHERHEITSGRÜNDEN auf bleibt. Denn mit „abgeschalteter“ und VOLL geöffnter Drosselklappe läßt sich der Diesel immer noch fahren. Das Motosteuergerät „denkt“ sich einfach „ ich schalte den Unterdruck zur Drosselklappe besser ab, damit die DK auf bleibt“. Das Steuergerät weiß ja nicht das der Poti der Versacher ist, sondern geht z.b davon aus, das z.b die Drosselklappe hängen könnte. Und eine festklemmende DK im z.b geschlossenem Zustand wäre ungünstig, da man dann nicht mehr fahren kann. So denkt das Motorsteuergerät dann einfach.
Sollte z.b nur ein neuer Poti mit neuer Kunststoff-Buchse eingesetzt werden, läßt es nicht sehr lange auf sich warten bis dieser FC wird auftritt. Da die Kunststoffbuchse vom Poti, bzw. der Poti selber wieder beschädigt wird durch die DK-Welle. Die DK-Welle hat einfach minimal zu viel Axilspiel. Dadurch rutscht die Welle wieder minimal aus dem Poti heraus und beschädigt den Poti wieder.
Entgültige Abhilfe vom F.C 0638 kann nur entgültig behoben, durch eine komplette NEUE und MODIFIZIERTE Saugbrücke seitens Opel. Modifiziert = die Drosselklappen-Welle hat mit Werksseitig ca 1- 2mm weniger Seitenspiel „Axialspiel“. Nur dadurch ist „gewährleistet“ das die Dk-Welle nicht mehr aus dem Poti, bzw. aus der Kunststoffbuchse des Poti rutschen kann, und den Poti VOLL mit nimmt.
Die modifizierte Saugbrücke – Drosselklappengehäuse, ist inkl. neuem Poti, und zudem neuer gehärterten schwarzen Kunststoffbuchse, vorher weiß. Zudem inkl. neuem Ladedruck-Sensor.
Vom Kauf einer DK-Gehäuse aus dem Zubehör rate ich ab, da diese nicht modifiziert sind, bezügl. Axialspiel DK, und DK-Poti mit gehärterer Kunststoffbuchse. Ich rate in jedem Fall dazu sich eine neue, modzifierte Opel-Original-Version zu zulegen!
Die modifizierte Saugbrücke, Drosselklappengehäuse kostet bei Opel im Verkauf ca 510 €.
Meinerseits wird diese original modifzierte Saugbrücke Opel Katalog-Nr 5850562, Original-Opel-Teil, für 300 € angeboten. Selbstverständlich Werksneu. Ich biete diesen Artikel zur bei ebay an, unter ebay-Art.-Nr: 330496053266
Und ihr könnt euch drauf verlassen, das dieses Problem wie oben beschrieben entgültig und „FÜR IMMER“ behoben ist.
Mit einem freundlichen Gruß eines sehr erfahrenen Opel-Mechatroniker - ich, der sich u.a mit Opel selber in Verbindung gesetzt hat, und nach langen ausgiebigen Prüf-,und Meßarbeiten dieses Problem in den Griff bekommen hat.
P.S. Solltet ihr insb. bei Opel Frontera-B auch Probleme haben mit ständig laufender Kühler-Lüfter, bei laufendem Motor, bzw. nach dem erst-, oder zweitmaligen anspringen der Lüfter im Leerlaufbetrieb, schalten die Kühlerlüfter NICHT mehr ab. Und die Temperatur-Anzeige schwankt im Leerlaufbetrieb zwischen ca. 85 <-> 90 Grad langsam, aber EWIG auf und ab, und Lüfter schalten nicht ab.
Diesbezügl. gibt es auch hier eine 100%´tige Abhilfe. Es ist einfach ein Abstimmungs-Problem vom Thermostat, bzw. Lüfter zur Motortemperatur. Fragt einfach nach und ich schick euch die Lösung. Ist recht einfach zu beheben. Aber auch dieses hatte für stundenlange Prüfarbeiten im Vorfeld gesorgt. Einfach bei mir melden.